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Mona - Zwischen Himmel und Hölle

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am21.12.2022
Alles könnte so schön sein. Die Hexe Mona und ihr angetrauter Erzdämon Balthasar haben sich ihre Liebe gestanden, ein gefräßiges Dämonenschweinchen adoptiert und wollen heiraten, diesmal absichtlich... Doch dann holen die Vampirbrüder der Familie Nosdrof zum alles entscheidenden Schlag aus. Nun ist nicht nur Monas Realität bedroht - die ganze Weltordnung scheint auf dem Spiel zu stehen. Himmel und Hölle müssen endlich ihre Differenzen beilegen, um die Bedrohung durch die Vampirbrüder aufzuhalten. Obendrein belastet der Druck Monas Beziehung, denn die Liebe zu einem ehemaligen Gott bringt ungeahnte Probleme mit sich. Als dann auch noch Monas letztes Siegel bricht, nimmt die Katastrophe vollends ihren Lauf.
Das große Finale der Mona-Trilogie. Mit Hexe, Erzdämon, Teufeln, Vampiren, Werwölfen, Engeln, einer Skelettin und vielen bekannten sowie neuen Gestalten aus der Mythologie.

I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller 'Zeichnen lernen in 5 Wochen' und 'Zeichnen lernen Tag für Tag'.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextAlles könnte so schön sein. Die Hexe Mona und ihr angetrauter Erzdämon Balthasar haben sich ihre Liebe gestanden, ein gefräßiges Dämonenschweinchen adoptiert und wollen heiraten, diesmal absichtlich... Doch dann holen die Vampirbrüder der Familie Nosdrof zum alles entscheidenden Schlag aus. Nun ist nicht nur Monas Realität bedroht - die ganze Weltordnung scheint auf dem Spiel zu stehen. Himmel und Hölle müssen endlich ihre Differenzen beilegen, um die Bedrohung durch die Vampirbrüder aufzuhalten. Obendrein belastet der Druck Monas Beziehung, denn die Liebe zu einem ehemaligen Gott bringt ungeahnte Probleme mit sich. Als dann auch noch Monas letztes Siegel bricht, nimmt die Katastrophe vollends ihren Lauf.
Das große Finale der Mona-Trilogie. Mit Hexe, Erzdämon, Teufeln, Vampiren, Werwölfen, Engeln, einer Skelettin und vielen bekannten sowie neuen Gestalten aus der Mythologie.

I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller 'Zeichnen lernen in 5 Wochen' und 'Zeichnen lernen Tag für Tag'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641298203
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum21.12.2022
Reihen-Nr.3
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6171 Kbytes
Artikel-Nr.9894513
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1
Turteltauben
05.03.2019 Dienstagabend

Kimis Problem war weniger der metaphysische Elefant, der auf sie zustürmte, sondern ihre Unfähigkeit zu schnipsen. Der über die Wiese trampelnde rosa Dickhäuter riss tonnenweise Grasbüschel aus, und Kimi wich laut quietschend aus, als er an ihr vorbeizischte.

Mona stand am Rand der Wiese und konnte nur angespannt zusehen, wie die junge Hexe hektisch mit den Armen wedelte. Sie wollte ihr zurufen, es mit Klatschen zu versuchen, aber Mona durfte sich nicht in Kimis Prüfung einmischen. Schnipsen war eine effektive Methode, um Hexerei zu lenken, doch gerade sah Kimis panisches Händeschütteln eher danach aus, als wolle sie eine Mücke verscheuchen. Statt Magie zu dirigieren, beschwor sie lediglich einen konfusen Wind, der an ihren langen blonden Haaren zerrte. Verzweifelt sah sie sich nach Mona um.

»Tief durchatmen«, brüllte diese ihr über die Grünfläche zu. Mona stand unruhig von einem Bein auf das andere tretend neben Frau Sabine Sabinsen am anderen Ende des Parks und musste zusehen, wie ihr Schützling langsam die Kontrolle verlor, während ein rosafarbener, durchsichtiger Elefant seine Kreise um das Mädchen zog.

Vor einiger Zeit hatte Mona in ihrer Funktion als Bewährungshexe Kimis Kinderzimmer von einem Schleimerdämon befreit. Sie hatten daraufhin Kontaktdaten getauscht, falls die junge Windhexe wieder in Schwierigkeiten geraten sollte. Es gab nur wenig offizielle Unterstützung für angehende Hexen, das war Mona schon lange ein Dorn im Auge. Als das Mädchen sie dann verzweifelt wegen ihrer Hexenweihe um Hilfe gebeten hatte, hatte sie nicht gezögert; doch zu mehr als ein paar Tipps war Mona leider nicht befugt. Das war offensichtlich zu wenig gewesen.

Zwar nahm der Wind zu, aber bisher stand Kimi ihrem Prüfungsungeheuer schutzlos gegenüber. Es sah gar nicht gut aus. Gleich würde die Junghexe von einer Elefantenillusion überrannt werden und somit ihre Prüfung vermasseln. Auch die das Ereignis beaufsichtigende Beamtin wirkte besorgt. Normalerweise war es nicht Frau Sabinsens Aufgabe, sich um die Weihe von Junghexenden zu kümmern, aber seit dem Verschwinden von Herrn Flaun, dem Bezirkszauberer, hatten sie und Mona viele seiner Funktionen übernommen.

Immerhin, eine kräftige, von Kimis Händen ausgehende Windböe beförderte den Elefanten einige Meter davon. Durchsichtige Beine, so dick wie Baumstämme, schlitterten über den Boden, als handelte es sich um Eis. Für die elegante Pirouette hätte die Illusion Applaus verdient. Dann aber prallte das Tier ungelenk gegen die magische Barriere, die Mona um den Platz herum errichtet hatte. Kimis Familie kreischte erschrocken auf, stand sie doch direkt hinter der Wand aus Magie, aber der Elefant beachtete sie nicht. Drohend wandte er sich wieder Kimi zu. Das Gras hatte unter seinen Füßen gelitten, und Mona fletschte die Zähne. Wenn sie den Park verwüsteten, war eine vermasselte Prüfung das geringste ihrer Probleme.

Die Rosenhöhe war ein Stadtteil Offenbachs und zeichnete sich durch ein großes Freibad, Wälder und Grünanlagen aus. Auch saß dort der einzige Verein junger Hexender im ganzen Landkreis. Sehr zum Missfallen der Tennisakademie, denn magische Schwingungen in der Luft störten hin und wieder die physikalischen Regeln.

Kimi hebelte soeben mehrere davon auf einmal aus. Die Haare standen ihr wirr zu Berge, aus dem Wind bildete sich ein kleiner Sturm um sie herum - und als sie nun erneut zum Schnipsen ansetzte, knallte es gewaltig. Ein Minitornado erhob sich.

»Dreck! Das hatte ich befürchtet!«, schrie Mona und ging gemeinsam mit Frau Sabinsen in Deckung, als ein weißer Plastikgartenstuhl von der Vereinsterrasse über sie hinwegfegte. Kimi hatte zu oft geschnipst, ihre Hexerei sich dadurch aufgestaut. »Wir müssen eingreifen!«

Die nun in Form eines Wirbelwinds entladene Magie tobte zwischen Tennisplatz und Vereinshaus. Das war´s dann mit der gepflegten Wiese.

Mona wollte sich gerade erheben, um einzuschreiten, doch Frau Sabinsen griff sie am Ärmel ihres schwarzen Mantels und zog sie wieder runter. Keine Sekunde zu spät, denn ein nasser Erdbrocken sauste über Monas Kopf hinweg.

»Noch hat sie nicht versagt!«, brüllte Frau Sabinsen. »Kimi kann noch bestehen! Wenn wir jetzt eingreifen, ist alles vorbei.« Die Beamtin deutete auf den Elefanten am anderen Ende der Wiese.

Tatsächlich hatte der Wind das seifenblasenartige Wesen an die Barriere gedrückt, nur mit Mühe kämpfte es gegen den Sturm an. Sein erneuter Angriff ähnelte eher einem Trab, doch es wurde mit jedem Schritt schneller. Es gewann deutlich an Kraft. Kimis Magie reichte nicht aus - oder hatte ihre Hexerei versagt?

Monas Herzklopfen pochte in ihren Ohren. Nur zusehen zu können war furchtbar. Hexenprüfungen waren nicht ungefährlich, wie Mona am eigenen Leib hatte erfahren müssen. Sie wollte auf keinen Fall, dass Kimi sich verletzte. Hätte Mona doch nur mehr tun dürfen, als halbgare Ratschläge zu erteilen, hätte sie doch die letzten Monate mehr Zeit für das Mädchen gehabt.

»Sei vielseitig«, hatte sie Kimi geraten. »Bedenke, dass eine Hexerei verschiedene Probleme lösen kann.«

Angesichts des sich nun aufbäumenden Elefanten, kamen ihr all die Ratschläge der vergangenen Wochen furchtbar hohl vor.

Das magische Wesen zog Kreise um Kimi, doch im Gegensatz zu Mona hatte sie sich wieder beruhigt. Das Mädchen zog etwas Blaues aus seiner Hosentasche, Mona konnte nicht genau erkennen, worum es sich handelte.

»Komm schon, Kimi«, flüsterte sie, machte vor allem sich selbst damit Mut. Sie durfte auf keinen Fall ihren Einsatz verpassen, um Kimi vielleicht zu retten.

Meist bestand die Hexenweihe aus einer physischen Gefahr, die es mit magischen Kräften zu bewältigen galt. Für eine Windhexe gab es zahlreiche Ansätze, sich zu schützen, und Mona beneidete Kimi ein wenig um ihre Prüfung - Mona hatte man damals aus dem Fenster gestoßen. Seitdem wusste sie, dass ihre Feuerkräfte Explosionen verursachen konnten, deren Rückstoß zwar einen Fall ausbremste, jedoch zu Knochenbrüchen führte. Hätte Mona versagt, wäre ihr nichts passiert, denn wie bei dem wütenden Elefanten von Kimi hatte es sich auch bei Monas Bedrohung um eine Illusion gehandelt. Das für sie aufgespannte Luftpolster war lediglich unsichtbar gewesen, und Mona hatte ihren gebrochenen Arm ihrer eigenen, unkontrollierbaren Magie zu verdanken. Sich an diesen Tag erinnernd, durchfuhr Mona ein kalter Schauer. Kurz darauf hatte sie all ihr Erspartes für Siegeltattoos ausgegeben und sich von ihrer Hexerei distanziert.

Aber Kimi würde es nicht so ergehen. Ihr funkte kein Trauma dazwischen. Sich dessen bewusst werdend, beruhigte sich Monas Puls wieder. Sie durfte ihre Ängste auf keinen Fall auf ihren Schützling projizieren.

Kimi schien entschlossen, es mit ihrem Ungeheuer aufzunehmen, und behielt den um sie kreisenden Elefanten fest im Blick, während sie mit etwas großem Blauen vor ihrer Nase herumhantierte. Endlich erkannte Mona, was Kimi aus ihrer Hosentasche gezaubert oder vielmehr gehext hatte: Ein Ballon nahm langsam Form an, hatte schon bald eine akzeptable Partygröße erreicht, aber Kimi hörte nicht auf. Schon wenige Atemzüge später entwickelte das Ding einen Umfang, den keine normale Lunge füllen konnte, erst recht nicht die eines jungen Mädchens. Mehr noch, er richtete sich auf, reckte sich gen Himmel wie ein kleiner Planet, und Kimi klammerte sich an ihm fest.

»Beim Dreizack des Poseidon, sie hat doch nicht ...«, murmelte Frau Sabinsen. »Verzauberte Lunge, sehr beeindruckend.«

Im Nu hatte der Ballon die Größe eines ausgewachsenen Menschen erreicht. Grelle magentafarbene Lettern priesen einen 20-Prozent-Rabatt auf alles außer Tiernahrung an, mehr konnte Mona auf dem Ballon nicht entziffern. Das Ding zerrte an dem Mädchen, stieg mit einem Ruck höher, und so lösten sich Kimis Füße vom Boden.

Mona schrie auf, als der Elefant mit seinem Rüssel nach der Teenagerin schnappte, doch die hielt sich tapfer am Ballon fest und wurde rechtzeitig von ihrer eigenen Windhose hinaufgewirbelt. Aber es blieb nicht bei der einen Windböe. Immer schneller stieg Kimi höher, Meter um Meter.

»Kimi«, brüllte Mona ihr entsetzt nach. Auch vom Rand der Wiese hallten Rufe, aber zu ihrer Überraschung waren sie nicht panisch, sondern Kimis Eltern feuerten sie inbrünstig an. »Wie wir es geübt haben, mein Schatz!«

Verwirrt erkannte Mona, dass der Sturm Kimi keinesfalls unkontrolliert herumwirbelte - die Windhose gehorchte dem Mädchen, das nicht höher flog, Kimi war vielmehr in der Luft erstarrt. Nur grob konnte Mona ein Grinsen auf ihren Lippen erkennen. Das Mädchen hatte alles vollkommen unter Kontrolle.

Ein schriller Pfiff. Augenblicklich zerplatzte der Elefant wie eine Seifenblase.

»Hab ich bestanden?«, brüllte Kimi, die sich mehr schlecht als recht am Ballon festhielt. Ihre langen dünnen Beine schlackerten hin und her. Wenigstens musste man sich um den Fall einer Windhexe keine Gedanken machen, die landeten immer weich.

Mona hob den Daumen als Antwort. Kimis glückliches Jauchzen hallte durch den Park, gefolgt vom johlenden Applaus der Schaulustigen. Der Wind nahm ab, und der Ballon begann langsam zu sinken. Als Kimis Füße die Wiese berührten, ließ sie ihn los und er sauste mit einem dröhnenden Furzlaut empor, knatterte davon in das schwindende Blau des späten Abends.

»Ich hab´s geschafft«, kreischte Kimi und reckte die Arme triumphierend in die Luft, ehe sie von ihren Angehörigen regelrecht...

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I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller "Zeichnen lernen in 5 Wochen" und "Zeichnen lernen Tag für Tag".