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Ruby 2: 1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am24.02.2023Auflage
Das echte bunte Leben! Ruby kann ihr Glück kaum fassen: Die angehende Schauspielerin Lizzy zieht in die WG von Rubys Vater in Bunt-Berlin ein. Zusammen mit zwei zuckersüßen Hundewelpen, die Rubys Herz schmelzen lassen. Doch Lizzy ist eine echte Chaos-Queen. Sie ist ständig knapp bei Kasse, ihre Hunde machen dauernd Unsinn und dann hat sie auch noch Ärger mit dem Ex. Vielleicht kann der Job in Enricos Eiscafé ja helfen? Ruby und ihre Freundinnen sprudeln vor Ideen. Eine herrlich turbulente Mädchenreihe ab 11 mit viel Humor und Großstadtflair  

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextDas echte bunte Leben! Ruby kann ihr Glück kaum fassen: Die angehende Schauspielerin Lizzy zieht in die WG von Rubys Vater in Bunt-Berlin ein. Zusammen mit zwei zuckersüßen Hundewelpen, die Rubys Herz schmelzen lassen. Doch Lizzy ist eine echte Chaos-Queen. Sie ist ständig knapp bei Kasse, ihre Hunde machen dauernd Unsinn und dann hat sie auch noch Ärger mit dem Ex. Vielleicht kann der Job in Enricos Eiscafé ja helfen? Ruby und ihre Freundinnen sprudeln vor Ideen. Eine herrlich turbulente Mädchenreihe ab 11 mit viel Humor und Großstadtflair  

Susanne Fülscher hat um die 60 Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Drehbuchautorin in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646936759
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum24.02.2023
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5938 Kbytes
Artikel-Nr.10071167
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Sommer!

Was gibt es Genialeres als den Sommer? Wenn die Abende so hell und lau sind, dass man am liebsten nicht ins Bett gehen würde. So wie heute. Ich sitze mit meinem Mops Püppi draußen auf der Terrasse, wir lauschen dem Vogelgezwitscher und warten aufs Essen.

Das heißt, eigentlich warte nur ich. Püppi zappelt auf meinem Schoß herum und will zu Opa Ritschie, der in Arbeitshose und T-Shirt am Grill steht und mit seinen Mucki-Armen Gemüsespieße, Würstchen und Grillkäse wendet. Omimomi flitzt zwischen Haus und Terrasse hin und her, um Ketchup, Olivenöl, Balsamicoessig und keine Ahnung was noch zu holen. Mama erntet Johannisbeeren für den Nachtisch. Weil mir das alles zu lange dauert, schreibe ich mit meiner besten Freundin Linh, die bei mir um die Ecke wohnt.

Linh und ich kennen uns seit Ewigkeiten. Genauer gesagt, seit wir als Babys in der Krabbelgruppe wie kleine dicke Robben herumgerutscht sind. Schon damals haben wir uns heiß und innig geliebt und das ist zum Glück bis heute so geblieben. In der Woche, in der ich bei Mama und meinen Großeltern in Grün-Berlin wohne (meine Eltern sind geschieden), treffen wir uns in jeder freien Minute. In der Woche darauf, die ich in Papas Wohngemeinschaft in Bunt-Berlin bin, ziehe ich mit Charlie aus meiner Klasse los. Charlie ist meine andere beste Freundin. Aber auch mit Azra und Emily, die ebenfalls in unsere Klasse gehen, bin ich megadicke.

Morgen schaffe ich es nicht mehr, tippe ich ins Handy. Papa holt mich nach dem Mittagessen ab.

Schaaaaaaaaaade, antwortet Linh. Ich dachte, wir machen eine Radtour. Stichwort süßer E Punkt .

Mit süßer E Punkt meint sie den Eisverkäufer in der Wuhlheide, der ihr manchmal Komplimente macht.

In meiner nächsten Mama-Woche. Versprochen, Linh.

Grmpfff.

Warum nimmst du nicht Kat und Ella mit? Dann ist der Eisverkäufer doch nicht weniger süß.

Aber mit dir machts am meisten Spaß!

Weil ich das so lieb von Linh finde, schicke ich ihr ein paar Herz-Emojis. Dann schreibe ich:

 

Wir kriegen Montag eine neue Mitbewohnerin
in der WG und

Meine Nachricht flutscht weg, bevor ich sie zu Ende formulieren kann.

Und? Wie alt? Wie sieht sie aus? Was macht sie?

Keine Ahn

Ruby! , bohrt sich Mamas Sirenenstimme in meine Gehörgänge. So klingt sie oft, wenn ich etwas verbrochen habe.

Wasssn? , frage ich, ohne erst die Nachricht loszuschicken. Ich sitze brav auf meinem Stuhl. Von Verbrechen keine Spur.

Mama tritt mit den Johannisbeeren auf die Terrasse. Ihr korallenrot geschminkter Mund leuchtet in der Abendsonne. Hatten wir nicht was vereinbart?

Hä?

Kein Handy beim Essen.

Wir essen doch noch gar nicht.

Hungrig warten ist so ziemlich das Gegenteil von essen. Und es fällt mir leichter, wenn ich mir die Zeit mit meinem Telefon vertreibe.

Aber gleich.

Ja, aber gleich ist nicht jetzt. Ich mein, jetzt, in dieser Sekunde. Da muss man schon genau sein. Das predigst du doch sonst immer.

Meine Mama ist Journalistin und, was den Sprachgebrauch angeht, extrem pingelig.

So, meinst du? , erwidert sie mit einem megavorwurfsvollen Knautschgesicht. Genauso guckt Püppi, wenn man mit den Hundekeksen vor ihrer Nase herumwedelt, ihr aber nichts zu fressen gibt.

Ja, meine ich , sage ich und starre auf mein Handy.

Putzig, wie ihr beiden euch immer kabbelt. Omimomi stellt die Pfeffermühle auf den Tisch. Wie beste Freundinnen.

Komisch nur, dass ich mich mit meinen Freundinnen gar nicht kabbele , entgegne ich. Jedenfalls nicht so.

Mama entknautscht ihr Gesicht, dann knufft sie mich und lacht. Na komm, Ruby. Leg mal das Handy weg.

Nur noch ganz kurz , bettele ich. Bitte! Ich will Linh bloß noch antworten.

Gut, von mir aus, aber beim Essen möchte ich das Ding nicht auf dem Tisch sehen.

Erleichtert flitzen meine Daumen über die Tastatur.

Keine Ahnung. Papa hat mir nur gesagt, dass eine Frau bei uns einzieht. Eher jung als alt.

Vielleicht eine berühmte Musikerin?! â¤â¤â¤

Wehmütig denke ich an Nico Orlando, der im Frühjahr bei uns in der WG gewohnt hat. Karl und Enrico sind die Hauptmieter der riesigen Altbauwohnung in Bunt-Berlin und vermieten das Zimmer mit der wilden Blumentapete an Leute, die für kurze Zeit eine Bleibe suchen. Oder auf verrückte Tapeten stehen. Irgendwie war der Popstar am Ende nicht nur ein x-beliebiger WG-Kollege, sondern ein guter Freund, und ich fiebere dem Konzert entgegen, das er bald in Berlin gibt.

Wohl kaum, tippe ich. So viel Glück kann man nicht jedes Mal haben.
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