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Nebelspur

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
374 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am10.01.2023
Die im Dunkeln sieht man nicht: Der Kriminalroman 'Nebelspur' von Rudolf Jagusch jetzt als eBook bei dotbooks. Hauptkommissar Stephan Tries vom KK11 Köln traut seinen Augen nicht: Er hat beim Renovieren das Tagebuch seiner vermissten Schwester gefunden. Unter einer Bodendiele versteckt lag es jahrelang im Staub. Als Natalie vor zwanzig Jahren plötzlich verschwand, hieß es, sie sei abgehauen. Aber schon als Teenager ahnte Tries, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Sein Verdacht bestätigt sich - denn was in dem schmalen Heft steht, ist brisant. Wurde seine Schwester das Opfer einer Intrige? Tries beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - und stößt in der kleinen Dorfgemeinschaft schnell auf eine Mauer aus Schweigen. Bald wird ihm klar: Das Geheimnis, in das seine Schwester vor vielen Jahren verwickelt wurde, hat heute noch tödliche Konsequenzen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Nebelspur' von Rudolf Jagusch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen. Die Website des Autors: www.rudijagusch.com Der Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jagusch Rudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries: »Grabesruhe« »Nebelspur« »Todesquelle« Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.
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Produkt

KlappentextDie im Dunkeln sieht man nicht: Der Kriminalroman 'Nebelspur' von Rudolf Jagusch jetzt als eBook bei dotbooks. Hauptkommissar Stephan Tries vom KK11 Köln traut seinen Augen nicht: Er hat beim Renovieren das Tagebuch seiner vermissten Schwester gefunden. Unter einer Bodendiele versteckt lag es jahrelang im Staub. Als Natalie vor zwanzig Jahren plötzlich verschwand, hieß es, sie sei abgehauen. Aber schon als Teenager ahnte Tries, dass dies nicht die ganze Wahrheit ist. Sein Verdacht bestätigt sich - denn was in dem schmalen Heft steht, ist brisant. Wurde seine Schwester das Opfer einer Intrige? Tries beginnt auf eigene Faust zu ermitteln - und stößt in der kleinen Dorfgemeinschaft schnell auf eine Mauer aus Schweigen. Bald wird ihm klar: Das Geheimnis, in das seine Schwester vor vielen Jahren verwickelt wurde, hat heute noch tödliche Konsequenzen ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Nebelspur' von Rudolf Jagusch. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen. Die Website des Autors: www.rudijagusch.com Der Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jagusch Rudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries: »Grabesruhe« »Nebelspur« »Todesquelle« Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961480371
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum10.01.2023
Reihen-Nr.2
Seiten374 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2022 Kbytes
Artikel-Nr.10540569
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
KAPITEL EINS

Stephan Tries schob die torta al cioccolato in den vorgewärmten Ofen. Für den Nachmittag hatte er seine Freundin Charlotte von Berg zum Kaffee eingeladen. Sie liebte seinen Schokoladenkuchen, und er freute sich darauf, sie damit zu überraschen.

Er spülte ab, ließ sich Zeit. Im Obergeschoss musste er noch eine Holzverkleidung anbringen. Das alte Haus war eine ewige Baustelle. Anfang des Jahres hatte er eine Auszeit von seiner Polizeiarbeit genommen und war hierher nach Sechtem in das alte Bauernhaus seiner verstorbenen Eltern in der Ophofstraße gezogen. Seitdem kam er aus den Renovierungsarbeiten nicht mehr heraus. Er verspürte keine große Lust, sich der Arbeit anzunehmen. Zwar besaß er nicht gerade zwei linke Hände, und das, was er anpackte, sah im Ergebnis annehmbar aus. Doch Spaß machte ihm das Heimwerken nicht.

Er hörte die Elf-Uhr-Nachrichten von Radio Bonn/Rhein-Sieg, trocknete sich dabei gemütlich die Hände an einem Geschirrtuch ab. Der Nachrichtensprecher berichtete über einen Einbruch in der Sparkassenfiliale in Bornheim. Stephan schüttelte den Kopf und murmelte: »Die werden immer dreister. Keine fünfzig Meter von der Polizeiwache entfernt. Wie abgebrüht ist das denn?« Er beneidete seine grün-weißen Kollegen nicht. Man musste kein Prophet sein, um die kommenden Schlagzeilen in der Lokalpresse zu erraten. Als die Verkehrsstaus durchgegeben wurden, schaltete er das Radio ab. Die Uhr am Backofen zeigte ihm, dass der Kuchen noch zwanzig Minuten benötigte, dann würde er außen knusprig und innen weich sein. Genau richtig, um jemanden damit zu verwöhnen.

Stephan seufzte. Länger konnte er guten Gewissens die Arbeit nicht mehr hinausschieben. Es wurde auch langsam Zeit, seine Tochter Christine aus dem Bett zu schmeißen. Christine wohnte seit einiger Zeit bei ihm und führte ein Lotterleben. Schon mehrmals waren sie deshalb aneinandergeraten. Doch so sehr er auch mit Engelszungen auf sie einredete, sich endlich um eine Ausbildung oder eine Arbeit zu kümmern, Christine schien das nicht zu beeindrucken. Sie lebte in den Tag hinein und genoss jede freie Minute.

Stephan zupfte noch mal die Geschirrhandtücher ordentlich auf die Halter, als er ein Auto auf seinen Hof fahren hörte. Er blickte auf und sah hinaus. Charlotte von Bergs silberner Mazda MX 5 kam gerade mit quietschenden Reifen zum Stehen.

»Nanu?«, murmelte Stephan, ging in den Flur und öffnete die Haustür.

Charlotte stürmte heran, ihre langen roten Haare trug sie heute offen. Der leichte Wind wirbelte sie zur Seite und verlieh ihr das Aussehen der Venus von Sandro Botticelli - nur dass Charlotte einen aufregend engen Hosenanzug trug. Seit einem halben Jahr waren sie ein Paar, und jedes Mal, wenn Stephan sie so sah, wusste er auch warum. Ihr Aussehen und ihre Eleganz raubten ihm mitunter den Atem. Sie gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lief weiter in die Küche.

»Ist was passiert?«, fragte Stephan.

»Kann man wohl sagen.« Sie stellte ihre Handtasche auf den Tisch und fingerte mit zitternden Fingern einen beigefarbenen Umschlag hervor. »Den habe ich eben in der Post gefunden.« Sie strich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr und hielt den Umschlag auffordernd in Stephans Richtung.

Stephan nahm ihn, öffnete ihn und las den Brief, der darin steckte.

Du alte Schlampe! Schäm dich! Er könnte dein Sohn sein! Lass ihn sausen, sonst passiert was!

Stephan zog die Augenbrauen nach oben. Er wendete den Umschlag, fand nur Charlottes Adresse. »Kein Absender«, stellte er fest.

»Es ist ja auch ein Drohbrief«, höhnte Charlotte. Sie zündete ein Zigarillo an und inhalierte tief. Dann setzte sie sich auf die Eckbank.

Stephan mochte es nicht, wenn in seinem Haus geraucht wurde. Doch da Charlotte nur dann rauchte, wenn sie sehr aufgeregt war, ließ er sie ausnahmsweise gewähren. Es würde ihr helfen, sich ein wenig zu entspannen. Er setzte sich zu ihr, griff ihre freie Hand und drückte sie. »Schau. Wir wussten von vornherein, dass unsere Beziehung hier in dem konservativ geprägten Dorf auf Ablehnung stoßen würde. Du als Witwe, ich geschieden, der Altersunterschied, die wilde Ehe.« Stephan lächelte. »Also nimm das nicht zu ernst.«

Charlotte blickte ihn an. »Dass ich beim Kirchgang von einigen geschnitten werde, daran habe ich mich gewöhnt. Aber so etwas ⦫ Sie hob den Drohbrief an und ließ ihn auf den Tisch zurückflattern. »So etwas macht mir Angst.«

»Was ist denn hier los?« Christine kam herein. Ihr Nachthemd hing an ihr herab wie ein Bettlaken an einem Kleiderständer.

Viel zu dünn, dachte Stephan. Ein Thema, das hier im Haus regelmäßig zum Streit führte. »Charlotte hat einen Drohbrief erhalten«, informierte er seine Tochter.

Christines Augen blitzten beeindruckt. »Cool«, kommentierte sie. Sie goss sich einen grünen Tee auf und knabberte an einem Knäckebrot.

»Ist auch noch geräucherter Schinken da«, sagte Stephan. Christine runzelte die Stirn, sah ihn böse an. Stephans Fürsorge kam bei ihr offensichtlich nicht an.

»Was ist denn daran cool?«, fragte Charlotte und paffte an ihrem Zigarillo.

Christine hörte auf zu kauen, kam heran und nahm sich den Brief. Dabei wedelte sie einige Male damit in der Luft herum, um den Zigarillorauch zu verteilen. Sie hüstelte übertrieben. »Früh am Morgen schon vergiftet werden«, sagte sie und las. »Na ja«, kommentierte Christine und kaute weiter an ihrem Knäckebrot.

»Na ja?«, hakte Charlotte nach. »Das ist alles, was du dazu zu sagen hast?«

»Die Drohung ist ja nicht besonders konkret«, stellte Christine fest. Sie entsorgte den Teebeutel in der Spüle. »Ach, Charlotte, mach dich doch nicht verrückt«, tröstete sie. » Sonst passiert was ist doch wirklich eine blöde Drohung, oder? Derjenige, der das geschrieben hat, weiß offensichtlich nicht, womit er drohen soll.«

»Kann ja noch kommen«, sagte Charlotte.

Stephan hörte heraus, dass ihre Stimme weicher geworden war. »Ja«, stimmte er zu. »Aber bis dahin sollten wir das nicht überbewerten. Ich schlage vor, wir warten ab.«

Charlotte zögerte, sah erst Christine an, dann Stephan und überflog noch mal den Brief. »Ein Dummejungenstreich also?«

Die beiden nickten synchron.

»Einverstanden. Wir warten ab.« Charlotte drückte ihren Zigarillo aus und stand auf. »Riecht köstlich«, sagte sie und sah in den Backofen. Stephan stellte sich hinter sie und legte die Arme um ihre Hüfte. »Für nachher«, flüsterte er ihr ins Ohr.

»Oh, oh«, stieß Christine amüsiert hervor. »Ich lass euch Turteltauben besser allein.« Sie kicherte.

Charlotte löste sich aus Stephans Umarmung. »Kannst ruhig bleiben. Ich muss mit meiner Mutter zu einer kleinen Familienfeier. Ihre Cousine wird neunzig und hat uns zum Mittagessen eingeladen. Das kann ich nicht verschieben.«

»An mir soll es aber nicht liegen«, sagte Christine. »Ich bin eh verabredet und in zehn Minuten raus.«

»Du hast doch noch gar nicht richtig ⦫ Gefrühstückt, wollte Stephan sagen, doch er verkniff sich in allerletzter Sekunde das Wort. Christine reagierte auf solche Feststellungen allergisch, und er wollte jetzt keine schlechte Stimmung im Haus.

Christine warf ihm einen bösen Blick zu und lächelte dann Charlotte an. »Mach s gut. Ich mach mich jetzt frisch und bin dann weg. Ciao.« Sie flog hinaus wie ein zu dünn geratenes Gespenst.

»Der Kuchen kann noch ein paar Minuten«, bemerkte Charlotte. »Gib ihm zehn Minuten mehr als im Rezept angegeben. Ich mag ihn ein wenig brauner.«

Sie küsste Stephan zum Abschied.

Er brachte sie hinaus und winkte ihr nach, bis sie die Einfahrt verlassen hatte.

Christine rannte an ihm vorbei. »Oh, Mist. Sie hätte mich mit zum Bahnhof nehmen können«, fluchte sie.

»Soll ich dich fahren?«, rief Stephan ihr hinterher.

Sie winkte ab. »Du wolltest doch noch renovieren. Mach da lieber weiter. Mein Zimmer sieht ja immer noch aus wie eine Baustelle.« Sie lachte und rannte vom Hof, ohne sich noch mal umzudrehen.

Stephan schloss die Haustür. Seufzend sah er zur Treppe. Jetzt konnte er die unliebsame Tätigkeit wohl nicht mehr weiter hinausschieben. Irgendwann musste er ja schließlich damit fertig werden.

Er ging nach oben in das Zimmer seiner Tochter Christine. Sie nahm die obere Etage in Beschlag wie eine ganze Einsatzstaffel. Es gab kaum eine Stelle, an der sie nicht mindestens ein Kleidungsstück, eine Tasche oder ein Buch achtlos hatte liegen lassen. Stephan regte sich nicht mehr darüber auf. Er hatte sich daran gewöhnt und ignorierte die Unordnung. Seit seinem Aufenthalt im Krankenhaus sah er vieles gelassener. Er setzte sich auf die Bettkante. Wie immer, wenn er dieses Zimmer betrat, hatte er ein mulmiges Gefühl in seiner Magengrube und seine Kehle schnürte sich zu. Es war Natalies Zimmer gewesen, das Christine jetzt bewohnte. Natalie, seine Schwester, war vor über zwanzig Jahren verschwunden. Da es keine Anzeichen für ein Verbrechen gegeben hatte, lag es nahe, dass Natalie abgehauen war.

Stephan dachte an seinen jähzornigen Vater, der ihnen oft das Leben zur Hölle gemacht hatte. Der Streit mit ihm kurz nach Natalies Verschwinden kam ihm in den Sinn. Er hatte einige Tage Sonderurlaub bekommen, leistete gerade seinen Wehrdienst ab. Sein Vater hatte ihn aufgefordert, bei der Suche nach Natalie zu helfen. Eigenmächtig hatte Stephan jedoch beschlossen, bei seiner Mutter zu bleiben, die verstört im Wohnzimmer hockte und die Besuche der Nachbarschaft über sich ergehen ließ.

Kurz vor fünf am Nachmittag bekam Stephan für seine Entscheidung, nicht an der Suche nach seiner Schwester teilzunehmen, die Rechnung präsentiert. Sein...
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Autor

Rudolf Jagusch wurde 1967 in Bergisch Gladbach geboren. Seit der studierte Verwaltungswirt 2006 seinen ersten Roman veröffentlichte, ist er eine feste Größe in der deutschen Krimi-Landschaft. Er lebt mit seiner Familie im Vorgebirge am Rand der Eifel, wo auch die meisten seiner Romane spielen.Die Website des Autors: www.rudijagusch.comDer Autor auf Instagram: www.instagram.com/rudi_jaguschRudolf Jagusch veröffentlicht bei dotbooks seine Ermittlerkrimis um den Kölner Hauptkommissar Stephan Tries:»Grabesruhe«»Nebelspur«»Todesquelle«Außerdem bei dotbooks erschienen sind seine Thriller »Bis zur letzten Sekunde« und »Mordsommer«.