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Die Pestglocke

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
390 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.04.2023
Wenn ein dunkles Geheimnis unter der Erde lauert: Der packende Irland-Thriller »Die Pestglocke« von Patrick Dunne jetzt als eBook bei dotbooks. Ein irisches Dorf wird in Angst und Schrecken versetzt: Als eine Leiche in Castleboyne gefunden wird, soll der Ort plötzlich abgeriegelt werden - denn der Tote scheint an einer längst ausgerotteten Seuche gestorben zu sein. Aber wie ist das möglich - und kann es einen Zusammenhang geben mit der geheimnisvollen Madonnenfigur, die gerade bei Ausgrabungen auf dem alten Pestfriedhof entdeckt wurde? Die Archäologin Illaun Bowe stürzt sich fieberhaft in die Recherche und versucht herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Doch dann erschüttert ein brutaler Ritualmord den Ort - und nur Illaun erkennt, dass die beiden Todesfälle auf grausige Weise zusammenhängen. Kann sie den Mörder finden? Fesselnd wie ein Kino-Blockbuster: »Patrick Dunnes Thriller bescheren Gänsehaut!« Münchner Merkur Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Thriller »Die Pestglocke« ist der zweite Band von Patrick Dunnes Thrillerreihe um die Archäologin Illaun Bowe. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Patrick Dunne wurde in Dublin geboren und studierte Literatur und Philosophie. Nach dem Studium war er eine Zeitlang Musiker. Inzwischen ist er seit über 20 Jahren als Regisseur und Produzent beim irischen Rundfunk und Fernsehen tätig. Mit seinem Debütroman »Die Keltennadel« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Patrick Dunne gehört heute zu den erfolgreichsten Autoren Irlands. Von Patrick Dunne erscheinen bei dotbooks die Thriller »Die Keltennadel« und »Skull Rack - Das Todesritual«, sowie die Illaun-Bowe-Trilogie mit den Thrillern »Das Keltengrab«, »Die Pestglocke« und »Die Opferstätte«.
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Produkt

KlappentextWenn ein dunkles Geheimnis unter der Erde lauert: Der packende Irland-Thriller »Die Pestglocke« von Patrick Dunne jetzt als eBook bei dotbooks. Ein irisches Dorf wird in Angst und Schrecken versetzt: Als eine Leiche in Castleboyne gefunden wird, soll der Ort plötzlich abgeriegelt werden - denn der Tote scheint an einer längst ausgerotteten Seuche gestorben zu sein. Aber wie ist das möglich - und kann es einen Zusammenhang geben mit der geheimnisvollen Madonnenfigur, die gerade bei Ausgrabungen auf dem alten Pestfriedhof entdeckt wurde? Die Archäologin Illaun Bowe stürzt sich fieberhaft in die Recherche und versucht herauszufinden, was wirklich geschehen ist. Doch dann erschüttert ein brutaler Ritualmord den Ort - und nur Illaun erkennt, dass die beiden Todesfälle auf grausige Weise zusammenhängen. Kann sie den Mörder finden? Fesselnd wie ein Kino-Blockbuster: »Patrick Dunnes Thriller bescheren Gänsehaut!« Münchner Merkur Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der fesselnde Thriller »Die Pestglocke« ist der zweite Band von Patrick Dunnes Thrillerreihe um die Archäologin Illaun Bowe. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Patrick Dunne wurde in Dublin geboren und studierte Literatur und Philosophie. Nach dem Studium war er eine Zeitlang Musiker. Inzwischen ist er seit über 20 Jahren als Regisseur und Produzent beim irischen Rundfunk und Fernsehen tätig. Mit seinem Debütroman »Die Keltennadel« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Patrick Dunne gehört heute zu den erfolgreichsten Autoren Irlands. Von Patrick Dunne erscheinen bei dotbooks die Thriller »Die Keltennadel« und »Skull Rack - Das Todesritual«, sowie die Illaun-Bowe-Trilogie mit den Thrillern »Das Keltengrab«, »Die Pestglocke« und »Die Opferstätte«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986905064
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.04.2023
Reihen-Nr.2
Seiten390 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2044 Kbytes
Artikel-Nr.11381425
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Während die Männer den splitternackten Terry hinter dem Bagger abspritzten, näherten Gayle und ich uns der Stelle, wo sich die Flüssigkeit ergossen hatte, und sahen, dass sie rasch in die von einer langen regenlosen Zeit trockene Erde einsickerte. Ich machte dem Baggerführer ein Zeichen, den tropfenden Behälter sofort abzusetzen. Das verbliebene Seilnetz hatte zwar verhindert, dass der Bleiboden auf Terry gefallen war, aber es gab keine Garantie, dass er halten würde.

Ich händigte Gayle meine Autoschlüssel aus. »Hinten drin liegen ein paar Probengläser. Hol welche her, dann versuchen wir, etwas von dem Zeug einzusammeln.«

Gayle verzog das Gesicht und machte sich auf den Weg. Derbes Gelächter erklang vom Ende der Wasserleitung her, wo Terry ausgiebig mit dem Schlauch abgespritzt wurde, mit dem wir bei Ausgrabungen von Zeit zu Zeit die Erde anfeuchteten. Zweifellos versuchten ihn seine Kollegen nach diesem Erlebnis wieder aufzubauen.

Ich beobachtete, wie sich der Sarg dem Boden näherte. Plötzlich rutschte er aus seiner Halterung, drehte sich in eine senkrechte Position, und etwas Festes fiel auf die Erde. Es war ein Haufen geschwärzter Knochen, und sie landeten nicht mit einem Klappern, sondern klatschten mit dem dumpfen Geräusch von nassem Rasen auf.

Der gesamte Sarg rutschte nun endgültig aus den Seilen. Er landete hochkant, blieb zunächst einige Sekunden lang aufrecht stehen und kippte dann keine zwei Meter von mir entfernt auf den Boden, dass die Erde unter meinen Füßen zitterte.

»Mann, das war aber knapp«, sagte Gayle, die soeben mit den in Papiertüten verpackten Probengläsern zurückkam.

»Knapp? Das Ganze hier wird zunehmend zum Desaster, Gayle. Ich wünschte, du hättest ⦠ach, egal.« Ich musste der Versuchung widerstehen, meinen Frust an ihr auszulassen. Auch wenn ich fand, dass sie mit der Entfernung der Särge vorschnell gehandelt hatte, hätte ich sie wahrscheinlich dafür kritisiert, nicht die Initiative ergriffen zu haben, wenn das Gewölbe eingestürzt wäre, ehe wir sie herausholen konnten.

Der abgestürzte Sarg lag verkehrt herum auf dem Grashang, der teilweise herausgebrochene Boden ganz oben. Er sah aus wie eine übergroße, halb offene Sardinendose. Ein Belag aus pulverisierten Knochen verteilte sich ringsum, aber der größte Teil der nach außen gefallenen Masse lag darunter, wahrscheinlich zermalmt.

Im Innern des Behälters klebten noch immer Rückstände eines schwarzen, faulig riechenden Glibberzeugs an den Oberflächen. Es handelte sich zweifellos um »Leichensuppe« - eine dicke Flüssigkeit, die beim Zerfall menschlichen Gewebes entsteht.

»Du liebe Güte, das riecht ja grauenhaft«, sagte Gayle. Sie schluckte heftig, um gegen den Brechreiz anzukämpfen.

Ich musste zugeben, dass der Gestank wahrhaft widerwärtig war. Und in der Mittagshitze schien er in zunehmend beißenden Wellen zu uns aufzusteigen.

»Bleib ein bisschen zurück«, sagte ich und schob mir die Maske wieder über Mund und Nase.

Ein Blick ins Innere des Sarges zeigte, dass er ansonsten leer war. Eine braune Linie auf einem Drittel der Höhe markierte, wie hoch die Flüssigkeit darin gestanden hatte, ehe sie auslief. Ich war enttäuscht, keine weiteren Knochen vorzufinden. Alter oder Geschlecht der Person zu bestimmen, würde unmöglich sein. Es blieb nichts zu tun, als ein wenig von den Rückständen abzukratzen und in einem luftdichten Behälter aufzubewahren, damit sie nicht unter der Einwirkung von Licht und Luft weiter zerfielen.

Gayle reichte mir eines der sterilen Probengläser - ein durchsichtiges Kunststoffröhrchen mit einem eingebauten Löffel samt Griff, der einen wiederverschließbaren Deckel bildete. Wegen des Helms und der Maske lief mir der Schweiß über die Stirn - ich würde aufpassen müssen, dass ich nicht einen Tropfen davon unter die Probe mischte. Ich schraubte den Verschluss ab und holte tief Luft, dann beugte ich mich unter den vorstehenden Teil des Sargbodens und schabte etwas von der Substanz mit dem Löffel ab, wobei ich das Röhrchen darunterhielt, um alles aufzufangen.

Während ich noch unter der Bleizunge kauerte, begann ich den Deckel wieder draufzuschrauben. Dabei bemerkte ich in einer Ecke des Sargs unter mir etwas, das wie ein durchtränktes Geflecht aus Fasern aussah.

Ich tauchte unter dem Boden hervor, wandte mich ab und schnappte ein wenig frische Luft. »Da ist noch etwas«, murmelte ich in meine Maske und gab Gayle den Probenbehälter zurück. »Mach den anderen auf, bitte.«

Dann beugte ich mich wieder in den Sarg, aber erst, nachdem ich die Fasern auf die Spitze des Löffels gespießt hatte, sah ich, dass es sich um einen Klumpen verfilzter Haare handelte, etwas in der Art, wie man es aus einem lange vernachlässigten Waschbeckenabfluss holen konnte.

Während ich das tropfende Geflecht in den Probenbehälter senkte, klickte etwas an die Innenseite des Glases. Ich drehte es und sah eine Art schwarzen Span aus Blei an einer Haarsträhne baumeln.

Während ich gegen die zunehmende Übelkeit ankämpfte, verschloss ich das Gefäß rasch und reichte es Gayle, dann legte ich Maske und Helm ab und holte tief Luft.

»Alles in Ordnung, Illaun? Was ist da drin?«

»Haare ⦠und etwas, das wie ein menschlicher Fingernagel aussieht.«

»Igitt, das ist ja total widerlich«, sagte Gayle, hielt das Glas auf Armeslänge von sich und schloss die Augen, damit sie nicht in Versuchung geriet hineinzuschauen.

Was tun mit den Proben? Knochen hätte ich an den Osteo-archäologen schicken können, der bis vorige Woche mit uns zusammen an der Ausgrabung gearbeitet hatte. Aber das hier?

»Ich schaue mal, wie es Terry geht«, sagte ich. »Auf jeden Fall bringe ich ihn ins St.-Loman-Krankenhaus - zusammen mit dem hier.«

»Du bringst das Zeug in ein Krankenhaus?«, fragte Gayle verwundert.

»Wir können es ja wohl kaum ans Nationalmuseum schicken.« Dann wurde mir klar, dass Gayle den Inhalt der Gläser zwar abstoßend fand, aber offenbar nicht daran dachte, dass er eine mögliche Krankheitsquelle sein könnte.

Terry tauchte hinter dem Bagger auf und trocknete sich das kurz geschnittene schwarze Haar. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine Jogginghose, die jemand aus der Mannschaft spendiert hatte. Ich stopfte meine Maske und die Handschuhe in eine Papiertüte, klemmte mir den Helm unter den Arm und wartete mit der Aktentasche in der Hand, bis er bei uns war.

Während er näher kam, sah ich, dass er blass war unter seiner Sonnenbräune.

»Wie geht es Ihnen, Terry?«

»Ich krieg diesen Scheißgestank nicht aus der Nase, aber ansonsten fühl ich mich prächtig.« Terry war Engländer, hatte sich aber im Laufe vieler Jobs in Irland zahlreiche hiesige Redewendungen angeeignet.

»Das war knapp. Das ganze Ding hätte auf Sie herunterkrachen können. Haben Sie etwas von der Flüssigkeit geschluckt oder inhaliert?«

»Nein, bewahre, ich versuch, es mir gerade abzugewöhnen.«

Gayle fand das rasend komisch.

»Ich bringe Sie jedenfalls ins St. Loman«, sagte ich.

»Ich habe erst vor ein paar Wochen eine Tetanusspritze bekommen.«

»Tetanus ist nicht das, was mir Sorgen macht.«

»Es ist nur Leichensuppe«, sagte er und schwankte leicht. »Ich habe jede Menge von dem Zeug gesehen, als ich damals bei der Christuskirche in Spitalfields mitgearbeitet habe.«

»Wow, du hast bei den Ausgrabungen in der Krypta mitgearbeitet? Das war in den Achtzigern, oder?«, sagte Gayle, sichtlich beeindruckt.

»Ja, wir haben die Überreste von rund tausend Särgen gehoben. Die meisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ich habe genug von dieser Kadaversauce berührt. Die Leichen schwammen zum Teil in dem Zeug. Pocken waren damals eine große Sorge, und der Bleipegel in unserem Blut. Aber die größten Probleme waren psychologischer Art, wie sich herausstellte.«

»Wie dem auch sei«, sagte ich, »wir können nicht vorsichtig genug sein. Ich möchte, dass Sie auf jeden Fall gründlich untersucht werden.«

»Sie befürchten, dass es ein Pestbegräbnis gewesen sein könnte, oder?«

»Ich weiß nicht, ob es eines war. Aber in diesem Stadium ist es wohl besser, wir gehen davon aus und lassen die Mediziner beurteilen, welches Gesundheitsrisiko für Sie besteht.« Ich zeigte zum Tor. »Fahren wir.«

»Was ist mit dem anderen?«, fragte Gayle, während wir die Wiese hinabgingen.

Ich warf einen Blick zurück zu dem kleineren Sarg, der im Gras stand. »Wir können keinen zweiten Unfall gebrauchen. Wir betrachten ihn vorläufig als Gefahr. Ich will nicht, dass ihm jemand nahe kommt, bis wir zurück sind.«

Gayle und Terry wechselten einen Blick.

Terry stieg in meinen kürzlich erworbenen dunkelgrünen Geländewagen, auf dessen Türen in Gelb mein Name sowie Anschrift und Kontaktnummern standen. Ich stellte meine Aktentasche in den hinteren Teil, neben einen großen Pappkarton mit wasserdichter Kleidung, einer Matte, Wanderstiefeln und verschiedenen Werkzeugen. Während ich meinen Helm verstaute, zwängte Gayle die Probengläser zwischen die Aktentasche und den Karton.

»Was machen wir mit der Sauerei oben auf der Wiese?«, fragte sie, während ich in den Wagen stieg.

»Lass den beschädigten Sarg vom Baggerführer wieder näher zum Gewölbe schleppen, dann deckt ihr ihn mit starker Plastikfolie ab. Dasselbe mit dem zweiten. Dann sperrt das ganze Gebiet mit Gittern ab und stellt ein paar große Warnschilder auf.«

»Was soll ich auf die Schilder schreiben?«

»Hm ⦫ Leichensuppe wird als medizinischer Abfall eingeordnet, aber das klang vielleicht nicht abschreckend genug. »Schreib: Vorsicht, Giftmüll . Lass es dir von Peggy im Büro...
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Autor

Patrick Dunne wurde in Dublin geboren und studierte Literatur und Philosophie. Nach dem Studium war er eine Zeitlang Musiker. Inzwischen ist er seit über 20 Jahren als Regisseur und Produzent beim irischen Rundfunk und Fernsehen tätig. Mit seinem Debütroman »Die Keltennadel« gelang ihm ein internationaler Bestseller. Patrick Dunne gehört heute zu den erfolgreichsten Autoren Irlands. Von Patrick Dunne erscheinen bei dotbooks die Thriller »Die Keltennadel« und »Skull Rack - Das Todesritual«, sowie die Illaun-Bowe-Trilogie mit den Thrillern »Das Keltengrab«, »Die Pestglocke« und »Die Opferstätte«.