Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

In der Hitze der Nacht

von
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
336 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.10.20231. Aufl. 2023
Marc LeClare ist der heißeste Kandidat im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs von Louisiana. Als er bei einem Brand in einem leeren Lagerhaus ums Leben kommt, fällt der Verdacht auf Isobel Duchesne, der einzigen Überlebenden des Feuers. Der Polizist Jean-Delano Gamble übernimmt die Ermittlungen in dem Fall und verhört Isobel. Das brisante an der Sache ist: J. D. und Isobel waren einst ein Liebespaar, das durch unglückliche Umstände getrennt wurde. Als sie einander nun wieder begegnen, lodern die Gefühle erneut hoch. Ein Unbekannter hat es jedoch auf Isobels Leben abgesehen ...

Spannung pur! Die Romantic-Suspense-Reihe von Lynn Viehl - für Fans von Linda Howard und Cynthia Eden.

Band 1: In der Hitze der Nacht
Band 2: Spiel mit dem Feuer

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Seit sie im Jahr 2000 anfing zu schreiben, veröffentlicht sie äußerst erfolgreich Liebesromane in unterschiedlichen Genres. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.
mehr

Produkt

KlappentextMarc LeClare ist der heißeste Kandidat im Wahlkampf um das Amt des Gouverneurs von Louisiana. Als er bei einem Brand in einem leeren Lagerhaus ums Leben kommt, fällt der Verdacht auf Isobel Duchesne, der einzigen Überlebenden des Feuers. Der Polizist Jean-Delano Gamble übernimmt die Ermittlungen in dem Fall und verhört Isobel. Das brisante an der Sache ist: J. D. und Isobel waren einst ein Liebespaar, das durch unglückliche Umstände getrennt wurde. Als sie einander nun wieder begegnen, lodern die Gefühle erneut hoch. Ein Unbekannter hat es jedoch auf Isobels Leben abgesehen ...

Spannung pur! Die Romantic-Suspense-Reihe von Lynn Viehl - für Fans von Linda Howard und Cynthia Eden.

Band 1: In der Hitze der Nacht
Band 2: Spiel mit dem Feuer

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Seit sie im Jahr 2000 anfing zu schreiben, veröffentlicht sie äußerst erfolgreich Liebesromane in unterschiedlichen Genres. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751750264
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.10.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.01
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1501 Kbytes
Artikel-Nr.12054065
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Prolog

23. Juni 1974

Was zum Henker mache ich eigentlich hier?

Marc LeClare hievte sich aus dem Schlamm und klopfte sich die Vorderseite seiner Kleidung ab. Etwas, das aussah wie vertrocknetes Spinnengekröse, hatte sich um seine Finger gewickelt. Er schüttelte es ab und stellte fest, dass es nur Spanisches Moos war. Der Gestank der schaumigen Schicht auf dem Sumpf stach ihm in die Nase, während das letzte Sonnenlicht durch das Blätterdach der Wacholder- und Eichenbäume schimmerte. Bald würde es dunkel werden, und er war allein.

Allein, verloren und so wütend wie eine Schlange, auf die jemand getreten war.

Louis Gamble und seine Verbindungsbrüder standen wahrscheinlich irgendwo an der Interstate, lachten sich allesamt krank über ihn und tranken das ganze Bier allein aus.

Marc wischte sich das schmutzige Gesicht am Ärmel seiner ebenso schmutzigen Jacke ab. »Diesmal bringe ich sie um.«

Zum Teil war es seine eigene verdammte Schuld. Sein Zimmergenosse hatte schon öfter solche Dinger mit ihm abgezogen, seit sie auf dem College waren, und spätestens als sie die Stadt verlassen hatten und ins Hinterland gebraust waren, hätte er merken müssen, dass etwas faul war. Aber er war sauer auf seine Mutter gewesen, weil sie ihn wieder einmal gedrängt hatte, einen Termin für die Hochzeit festzulegen, und ihm dauernd mit Klagen in den Ohren lag, weil er aus der Football-Mannschaft ausgetreten war. Auch die zwei Bier, die er mit Louis Hilfe auf ex getrunken hatte, hatten nichts genützt.

Na los, trink aus. Deine Mama und deine kleine Freundin werden s nie erfahren.

Louis hatte sie alle überredet, sich in seinen Van zu zwängen und einen Ausflug zu machen, und dann war er nach Westen gefahren, in die tiefste Provinz, über Schotterstraßen, an Truck- Stops und Bootsschuppen vorbei. Marc hatte sich überhaupt keine Gedanken gemacht. Nicht einmal, als der Transporter mitten in der Pampa stehen geblieben war, hatte er Verdacht geschöpft.

Zu viel Bier, zu wenig Grips.

Scheiße, ich hab doch erst letztes Wochenende nach dem Öl geguckt. Wie immer hatte Louis seine Mimik perfekt beherrscht, als er sich zu ihm umdrehte. Geh doch mal raus und zieh den Stab raus, Marc. Ich schwöre, wenn auch nur ein einziges schwarzes Teilchen dranhängt, lass ich diesen Schrotthaufen in Flammen aufgehen. Sein Freund hatte gewartet, bis Marc vor der Motorhaube stand. Dann hatte Louie den Rückwärtsgang reingehauen, den Motor aufheulen lassen und den Kopf aus dem Seitenfenster gestreckt, um ihn lauthals zu verhöhnen. Immer noch dumm wie zehn Meter Feldweg. Bis später, LeClare.

Er hätte an der Straße bleiben sollen. In ein paar Stunden wären sie zurückgekommen. Wie immer. Aber heute Abend hatte er keine Lust gehabt zu warten, und dann hatte er in den Sümpfen ein Licht gesehen. Er war betrunken genug, um zu glauben, wo ein Licht war, gäbe es auch ein Haus, und vielleicht ein Telefon, von dem aus er Louis anrufen konnte - und dann hatte er das Licht aus den Augen verloren und den Weg zurück zur Straße nicht mehr gefunden -

Es knackte hinter ihm. Er fuhr herum, die Hände zu Fäusten geballt. »Scheiße, Louie, wo wart ihr Wichser denn? Ihr kriegt verdammten Ärger, mich einfach hier am Arsch der -«

Es war nicht sein Mitbewohner, sondern ein junges Mädchen, das halb im Schatten stand und ihn aus riesigen dunklen Augen anstarrte.

Sie war wie vom Donner gerührt, weil sie jedes schmutzige Wort gehört hatte, das er gerade gebrüllt hatte. »Äh, hi. Sorry, ich dachte du wärst - ich wollte dich nicht erschrecken.«

Das Mädchen blieb, wo es war, und beobachtete ihn. Ihre nackten Füße waren schlammverschmiert, aber ihr schäbiges Kleid war sauber. Der Schweiß ließ ihren viel zu langen, dunklen Pony, der ihr über die Augen hing, noch dunkler wirken. Ihr Haar war zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammengebunden. In ihrer rechten Hand baumelte eine leere Flusskrebsfalle.

Marcs Blick wanderte von der Falle zu den Knöpfen ihres Kleides gleich unterhalb ihres Schlüsselbeins. Nach den Wölbungen zu urteilen, die die Knopflöcher seitlich auseinanderdehnten, konnte sie alles zwischen dreizehn und sechzehn sein. Was ihm nicht in den Kopf ging, war, warum er das Gefühl hatte, sie zu kennen. Fast so, als wären sie sich schon einmal begegnet, aber andererseits auch nicht. Es war jedenfalls kein besonders beruhigendes Gefühl.

Sie merkte, wo er hinstarrte, und wich misstrauisch einen Schritt zurück.

»Warte.« Aus Angst, dass sie verschwinden könnte, machte er einen Satz die Böschung hinauf zu ihr hin, rutschte aus und wäre beinahe mit dem Gesicht im Matsch gelandet. »Scheiße, warte! Bleib hier, ich brauche Hilfe.«

»Hast du dich verlaufen, Junge?«

Sein Trainer Lewis hatte ihn Junge genannt. Junge, aus dir wird nie n Quarterback. Tu der Mannschaft nen Gefallen und schwing deinen zierlichen weißen Kreolenarsch hier raus.

Er verlor den Halt und knallte mit dem Kopf gegen einen tief hängenden Weidenast.

»Scheiße!« Er griff sich an den Kopf, der sich anfühlte, als würde er sich gleich in zwei Teile spalten, dann stierte er sie an. »Verflucht noch mal, was glaubst du denn?«

Sie versteifte sich, schlenkerte die Falle in ihrer Hand ein wenig hin und her. »Ich glaube, deine Mama braucht jede Menge Seife, um dir den Mund auszuwaschen. Mach s gut.«

»He, geh nicht weg.« Er hob die Hand und ließ sie gleich wieder sinken. »Tut mir - tut mir leid, ich hatte einen miesen Tag.«

»Sag bloß.« Sie musterte ihn, und ihre ernste Miene hellte sich ein klein wenig auf. »Woher kommst du?«

Ihre merkwürdig leiernde Art zu reden veranlasste ihn, sie noch einmal genauer zu betrachten. Konnte sie eine Cajun sein? Er hatte seine Mutter sagen hören, sie seien nichts wert und ungebildet und würden alles stehlen, was nicht niet- und nagelfest war. Aber dieses Mädchen sah weder dumm noch kriminell aus, bloß arm.

»Ich bin Marc. Ich komme aus der Stadt.« Schuldgefühle plagten ihn, als ihm bewusst wurde, wie er auf sie wirken musste - ein großer, finsterer Kerl, über und über mit Schlamm bedeckt, der jeden zweiten Satz mit Schimpfwörtern spickte - also blieb er, wo er war, und versuchte, so harmlos wie möglich zu klingen. »Wie heißt du?«

»Geneviève.«

»Schöner Name.« Wie eine Märchenprinzessin. »Du wohnst hier in der Gegend, stimmt s?«

»Oui.«

Umso besser - dann kannte sie sich hier aus. »Kannst du mir zeigen, wie ich hier rauskomme?«

Sie dachte darüber nach. So lange, dass er merkte, wie seine Haut unter dem Schweiß zu jucken begann. Endlich deutete sie mit der Hand auf die Bäume. »Dort entlang.«

Er folgte ihr durch hüfthohes Gestrüpp, fort vom Flussufer und bergauf zu den Bäumen. Was hatte sie kurz vor dem Dunkelwerden hier draußen zu suchen? War sie hier, um Flusskrebsfallen aufzustellen? Er musste sich beeilen, weil ihr Vorsprung immer größer wurde, aber da er, im Gegensatz zu ihr, den unebenen Untergrund nicht kannte, fiel es ihm schwer, mit ihr Schritt zu halten.

»Ginny, warte auf mich - du bist zu schnell.«

Sie blieb stehen und wartete, bis er sie eingeholt hatte. Er glaubte, sie etwas über Stadtjungs murmeln zu hören, bevor sie fragte: »Was machst du überhaupt hier mitten im Atchafalaya?«

Sich fühlen und aufführen wie ein Hornochse. »Meine Freunde hatten die glorreiche Idee, mich abzufüllen und hier draußen auszusetzen.«

»Das ist nicht lustig.« Sie nahm seinen Arm und zog ihn um eine große Pflanze mit dunklen Blättern herum. Als er zurückblickte, sah er, dass es ein riesiger Busch Giftefeu war. »Du benimmst dich nicht wie ein Betrunkener.«

»Dazu braucht es schon mehr als ein paar Bier.« Ihre Hand auf seinem Ärmel wirkte so klein. Ihre Fingernägel waren kurz und unlackiert, gerade geschnitten, wie mit einer Schere. Sie roch leicht nach Seife und Sonnenschein, was ihm bewusst machte, wie...

mehr

Autor

Die amerikanische Autorin Lynn Viehl wurde 1961 geboren. Seit sie im Jahr 2000 anfing zu schreiben, veröffentlicht sie äußerst erfolgreich Liebesromane in unterschiedlichen Genres. Gegenwärtig lebt sie mit ihrer Familie in Florida.