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Die Lady und der perfekte Gentleman

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
236 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.01.20241. Aufl. 2024
Nach dem Tod ihrer Eltern wächst die junge und eher zurückhaltende Lady Sibyl bei ihren wohlhabenden Großeltern Lord und Lady Henley auf. Zu Sibyls großer Erleichterung verspüren diese keine Eile, ihre Enkelin zu verheiraten. Erst als Lord Henley tödlich erkrankt, möchte er Sibyl noch vor seinem Ableben in einer standesgemäßen Ehe versorgt sehen.

Die zahlreichen Verehrer scheinen aber mehr an dem stattlichen Vermögen als an Sibyls Herz interessiert zu sein. So auch der ältliche Lord Darnstaple, der sogar gewillt ist, sie mit einer gemeinen Intrige zur Heirat zu zwingen. In ihrer Verzweiflung denkt Sibyl sogar an das Undenkbare. Nur ein wahrer Gentleman mit reinem Herzen kann sie noch retten ...

Große Gefühle, schicksalhafte Wendungen, prickelnde Leidenschaft - eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte. Für alle Fans von BRIDGERTON, QUEEN CHARLOTTE und GEORGETTE HEYER.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.







Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
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Produkt

KlappentextNach dem Tod ihrer Eltern wächst die junge und eher zurückhaltende Lady Sibyl bei ihren wohlhabenden Großeltern Lord und Lady Henley auf. Zu Sibyls großer Erleichterung verspüren diese keine Eile, ihre Enkelin zu verheiraten. Erst als Lord Henley tödlich erkrankt, möchte er Sibyl noch vor seinem Ableben in einer standesgemäßen Ehe versorgt sehen.

Die zahlreichen Verehrer scheinen aber mehr an dem stattlichen Vermögen als an Sibyls Herz interessiert zu sein. So auch der ältliche Lord Darnstaple, der sogar gewillt ist, sie mit einer gemeinen Intrige zur Heirat zu zwingen. In ihrer Verzweiflung denkt Sibyl sogar an das Undenkbare. Nur ein wahrer Gentleman mit reinem Herzen kann sie noch retten ...

Große Gefühle, schicksalhafte Wendungen, prickelnde Leidenschaft - eine Liebesgeschichte, wie sie schöner nicht sein könnte. Für alle Fans von BRIDGERTON, QUEEN CHARLOTTE und GEORGETTE HEYER.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.







Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751743167
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.01.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.4
Seiten236 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1745 Kbytes
Artikel-Nr.12166576
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

5

Dies war wahrhaftig ein Ball des Grauens. Lady Sibyl hastete in das Gästeschlafzimmer, das man den Damen zur Verfügung gestellt hatte, um sich frisch zu machen. Und wenn ihre Großmutter sie zehnmal suchte, sie musste fort von Alfred, weit fort. Wie konnte er nur auf die Idee kommen, dass sie ihn heiraten würde?

Ja, es kam durchaus vor, dass eine leider nicht erbberechtigte Tochter den weitläufig verwandten männlichen Erben heiratete, um nicht gezwungen zu sein, ihr Elternhaus zu verlassen. Aber Alfred musste doch wissen, dass Sibyl mit Henley Castle nicht nur gute Erinnerungen verband. Schließlich waren ihre Eltern bei einem Feuer im Westflügel ums Leben gekommen. Mit diesem Schatten auf ihrer Kinderseele war sie dort von ihren Großeltern liebevoll umsorgt aufgewachsen, doch sie würde sich keinesfalls für das Schloss opfern!

Was dachte der Mann sich eigentlich? Dass sie eine verzweifelte alte Jungfer war und jeden heiraten würde, der ihr einen Antrag machte?

Sie hatte nicht wirklich etwas gegen ihn als Erben ihres Großvaters, das hätte auch nichts verändert. Aber als Ehemann würde sie Alfred nie in Betracht ziehen. Er war zu sehr von sich eingenommen, zu herablassend, und sein gieriger Blick auf ihr Dekolleté mit dem Schmuck ihrer Großmutter war ihr äußerst unangenehm gewesen.

Hoffentlich würde die Vorstellung, dass sie mit einer solchen Heirat eines Tages die Countess of Henley sein würde, ihre Großeltern nicht zu irgendwelchen überhasteten Versprechungen veranlassen.

Endlich beruhigte sie sich und wagte sich wieder unter die Gäste. Im Ballsaal fand sie ihre Großmutter. Die jedoch zeigte sich völlig überrascht davon, dass sie nach Sibyl gesucht haben sollte.

»Nein, mein Kind, ich habe Mister Grierson nicht zu dir geschickt. Das muss ein Missverständnis sein. Geh ruhig wieder tanzen, und amüsiere dich. Ach, sieh nur, Lord Darnstaple sieht sich überall nach dir um. Weißt du eigentlich, dass er seinen Familienstammbaum bis zu Wilhelm dem Eroberer zurückverfolgen kann?«

So schnell es die Höflichkeit zuließ, verschwand Sibyl wieder aus dem Ballsaal. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich erneut in das Damenzimmer zurückzuziehen.

Zum Glück war der Raum gerade völlig leer. Nicht einmal das Dienstmädchen, das kleinere Reparaturen machen oder bei einer gelösten Frisur helfen sollte, wartete darauf, seine Hilfe anzubieten.

Sibyl ließ sich auf einen Stuhl sinken und atmete einige Male tief durch. Sie würde sich so lange wie möglich hier aufhalten, dann Kopfschmerzen vorschützen und sich nach Hause fahren lassen. Was für ein schrecklicher Abend!

Sie war unendlich enttäuscht von Stephen Grierson. Zuerst hatte er sich abgewandt, ohne zu grüßen, obwohl er sie erkannt haben musste. Und dann hatte er sie einfach angelogen, sie grundlos aus ihrem Gespräch gerissen und zu ihrer Großmutter geschickt.

Halt! Sie durfte sich nicht selbst belügen. Sie hatte Alfred nichts mehr zu sagen gehabt, und Stephen Griersons Nachricht war zufälligerweise genau zur rechten Zeit gekommen.

Oder war es am Ende gar kein Zufall gewesen, dass Mr Grierson aufgetaucht war? Hatte er gesehen, dass sie in einer unangenehmen Situation steckte und gelogen, um sie daraus zu befreien? Es war ihm zuzutrauen, er war ein hilfsbereiter Gentleman, der sich jedoch nie aufdrängte. Ach, wenn es nur so wäre!

Sie seufzte tief. Wie anders sie sich den ersten Ball in diesem Frühjahr vorgestellt hatte.

Das Dienstmädchen fand sich wieder ein, auch ein paar andere Damen kamen und gingen. Schließlich musste Sibyl ihren sicheren Hafen aufgeben und sich zurück ins Meer der Ballgäste wagen. Doch ehe sie im Saal ihre Großmutter erreicht hatte, um ihr von ihren Kopfschmerzen zu erzählen, ergriff eine feste Hand ihren Arm.

»Meine liebste Lady Sibyl«, raunte Lord Darnstaple ihr feucht ins Ohr. »Ich muss mit Ihnen reden. Ich kann mich nicht länger zurückhalten. Kommen Sie mit mir hinaus.«

»My Lord! Was erlauben Sie sich«, zischte Lady Sibyl. »Ich werde mit Ihnen gewiss nirgendwohin gehen. Wenn Sie mir etwas zu sagen haben, stellen wir uns dort drüben ans Fenster, und Sie teilen mir mit, worum es geht.«

Ohne zu antworten, führte Lord Darnstaple sie an den Ort, auf den sie gezeigt hatte. Hier waren sie ein wenig abseits der Menge, und doch konnte sie jeder sehen, wodurch sich Sibyl einigermaßen sicher fühlte.

»Würden Sie mir bitte noch ein Getränk besorgen?«, bat sie. »Ich habe schrecklichen Durst.«

Doch der Lord schien zu durchschauen, dass sie vorhatte, sich in seiner kurzen Abwesenheit aus dem Staub zu machen, denn er schüttelte den Kopf.

»Anstoßen können wir später«, sagte er leise, aber deutlich, »wenn Sie meinen Antrag angenommen haben.«

Sibyls Herz sank. Sie sandte ein Stoßgebet zum Himmel, doch fuhr weder ein Blitz hernieder noch kam ein Schutzengel geflogen.

»Ihren Antrag?«, fragte sie tonlos.

»Ich habe bereits mit Ihrem Großvater gesprochen. Er möchte sie gerne gut versorgt wissen, wenn er nicht mehr ist. Und meine Vorfahren lassen sich zurückverfolgen bis -«

»... zu Wilhelm dem Eroberer. Ich weiß.« Sibyl nahm all ihren Mut zusammen. »Jedoch hege ich keine Empfindungen für Sie, My Lord, und so bitte ich Sie um Verständnis, wenn ich Ihre noch nicht gestellte Frage sofort mit einem klaren Nein beantworte.«

Lord Darnstaple wirkte belustigt.

»Das wird nicht möglich sein, liebste Lady Sibyl. Ich habe mich entschlossen, Sie zur Frau zu nehmen, und so wird es geschehen.«

»Und ich habe gar nichts dazu zu sagen?« Dumpfe Wut ballte sich nun in Sibyls Magen zusammen.

»Nein. Denn Sie werden froh sein, dass ich Ihren Ruf rette.«

»Meinen Ruf?«

»Sie werden, denke ich, nicht riskieren, dass die ganze Londoner Gesellschaft erfährt, dass Sie zu einem heimlichen Stelldichein in mein Haus gekommen sind - allein! Sie sind also praktisch ruiniert!«

»Aber ich bin nie ... Das ist eine Lüge!« Eine dunkle Wolke schien sich vor Sibyls Augen zu schieben, und in ihren Ohren rauschte es.

Der Lord lächelte süffisant und leckte sich über die Lippen.

»Mag sein, aber das weiß niemand. Jeder wird mir die Geschichte glauben, wenn ein weiterer Herr der Gesellschaft bestätigt, dass er gesehen hat, wie Sie ohne Begleitung mein Haus betreten haben.«

Sibyl starrte Lord Darnstaple fassungslos an. »Wer sollte eine solche Lüge bestätigen?«

»Lord Bolton ist nur zu gerne bereit ...« Lord Darnstaple lachte.

Sibyls Magen krampfte sich zusammen, und sie fühlte bittere Galle emporsteigen. Sie schüttelte den Kopf. »Das können Sie nicht machen.«

Lord Darnstaple sah sie besitzergreifend an. »Und ob ich das kann. Sie werden meine Frau, liebste Lady Sibyl. Andernfalls brechen Sie nämlich Ihren Großeltern das Herz und dürfen sich nie wieder in Gesellschaft sehen lassen.«

Die Welt um Sibyl begann zu schwanken.

»Ah, ich sehe, Sie fangen an zu verstehen«, fuhr Lord Darnstaple fort. Er sah sehr zufrieden aus.

»Und ich bin kein Unmensch: Ich lasse Ihnen ein wenig Zeit. Ich werde Sie morgen zur Besuchsstunde aufsuchen und formell bei Lord Henley um Ihre Hand anhalten. Bis dahin sollten Sie sich überlegen, wann genau wir morgen Abend bei Lady Attersleys musikalischer Soiree unsere Verlobung verkünden werden. Ich würde ja sagen, gleich zu Beginn. Aber wir können auch bis zur Pause warten. Vielleicht ist die gute Nachricht dann sogar noch effektvoller. Und nun hole ich uns Champagner. Schließlich gibt es jetzt einen Grund zum Anstoßen.«

Mit einem überlegenen Zwinkern drehte sich der Lord um und marschierte davon.

Sibyls Herz raste. Sie wusste, dass er es ernst meinte. Und dass es keinen Ausweg gab. Oder? Nein, sie würde nie und nimmer die Gemahlin dieses heimtückischen und abstoßenden Mannes werden, eher ...

Sie zögerte keine Sekunde. Sie musste hier weg.

Die Nachtluft war kalt, es roch nach Regen, und Sibyl bereute, ihr Cape nicht mitgenommen zu haben. Doch sie hatte sich über die Dienstbotentreppe und den Seitenausgang heimlich aus Lord Rutherfords Haus gestohlen. Niemand sollte bemerken, dass sie fort war.

Es war unabdingbar, allein zu sein, um dieses schreckliche Gefühl der Panik in den Griff zu kriegen. Was sollte sie nur tun? Sie hatte kaum Zeit, um eine Lösung zu finden. Aber es musste eine Möglichkeit geben, Lord Darnstaples Pläne zu vereiteln. Ihren Ruf ruiniert zu wissen, alle, die sie kannte und liebte, zu enttäuschen und ihren Großeltern zu schaden konnte sie nicht in Kauf nehmen.

Sie wusste nicht genau, durch welche der dunklen Straßen sie nun lief. Gelegentlich blitzte es in der Ferne, und kurz erhellte sich ihr Weg. Schließlich erkannte sie die Richtung, die sie instinktiv genommen hatte. Irgendwo da vorn lag die Themse. Was, wenn die sie mitnähme? Wäre das nicht die einfachste Lösung?

Ihre Großeltern würden trauern, doch...
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Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Die Lady und der perfekte Gentleman