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Lady Arrington und der Weihnachtsmord

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
286 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.11.20231. Aufl. 2023
Lady Mary Arrington ist zurück auf der Queen Anne. Diesmal führt die Route über das Polarmeer - und weil Weihnachten vor der Tür steht, ist das ganze Schiff festlich geschmückt, überall duftet es nach Pfefferkuchen, und künstlicher Schnee lässt die Augen der Passagiere funkeln.

Doch mit der besinnlichen Weihnachtsstimmung ist es schnell vorbei, als vor dem prächtigen Christbaum in der Grand Lobby der Weihnachtsmann tot in seinem Sessel sitzt.

Für den Schiffarzt ist der Fall schnell klar: Schließlich war der Mann nicht nur Diabetiker, sondern auch ein ausgemachtes Schleckermaul. Lady Arringtons Scharfsinn aber entgeht nicht, dass es sich hier um einen Mord handeln muss! Wird sie den Täter überführen können, bevor er womöglich erneut zuschlägt?

Der sechste Fall für unsere ermittelnde Krimi-Autorin Lady Arrington und ihre tatkräftigen Helfer! Ein charmanter Weihnachtskrimi auf einem der luxuriösesten Kreuzfahrtschiffe der Welt.


Die weiteren Bände der Reihe:
Lady Arrington und der tote Kavalier
Lady Arrington und die tödliche Melodie
Lady Arrington und die rätselhafte Statue
Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg
Lady Arrington und der dunkle Schatten des Mondes
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.







NachdemCharlotte Gardenermehr als dreißig Jahre in London am Theater gearbeitet hat, ist sie nun an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt. In Brighton hat sie endlich die Ruhe gefunden, um ihr Hobby zum Beruf zu machen: das Schreiben von Kriminalromanen. Und wenn sie nicht gerade in einem kleinen Café an einem Roman tüftelt, unternimmt sie mit ihrem Hund Scofield lange Spaziergänge am Strand.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextLady Mary Arrington ist zurück auf der Queen Anne. Diesmal führt die Route über das Polarmeer - und weil Weihnachten vor der Tür steht, ist das ganze Schiff festlich geschmückt, überall duftet es nach Pfefferkuchen, und künstlicher Schnee lässt die Augen der Passagiere funkeln.

Doch mit der besinnlichen Weihnachtsstimmung ist es schnell vorbei, als vor dem prächtigen Christbaum in der Grand Lobby der Weihnachtsmann tot in seinem Sessel sitzt.

Für den Schiffarzt ist der Fall schnell klar: Schließlich war der Mann nicht nur Diabetiker, sondern auch ein ausgemachtes Schleckermaul. Lady Arringtons Scharfsinn aber entgeht nicht, dass es sich hier um einen Mord handeln muss! Wird sie den Täter überführen können, bevor er womöglich erneut zuschlägt?

Der sechste Fall für unsere ermittelnde Krimi-Autorin Lady Arrington und ihre tatkräftigen Helfer! Ein charmanter Weihnachtskrimi auf einem der luxuriösesten Kreuzfahrtschiffe der Welt.


Die weiteren Bände der Reihe:
Lady Arrington und der tote Kavalier
Lady Arrington und die tödliche Melodie
Lady Arrington und die rätselhafte Statue
Lady Arrington und ein Mord auf dem Laufsteg
Lady Arrington und der dunkle Schatten des Mondes
eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung.







NachdemCharlotte Gardenermehr als dreißig Jahre in London am Theater gearbeitet hat, ist sie nun an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt. In Brighton hat sie endlich die Ruhe gefunden, um ihr Hobby zum Beruf zu machen: das Schreiben von Kriminalromanen. Und wenn sie nicht gerade in einem kleinen Café an einem Roman tüftelt, unternimmt sie mit ihrem Hund Scofield lange Spaziergänge am Strand.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751743488
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.11.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.6
Seiten286 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1711 Kbytes
Artikel-Nr.12166594
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

»Mami, was hat denn der Weihnachtsmann?«

Die Grand Lobby, immer eindrucksvoll mit ihren Säulen, ihren geschwungenen Treppen und Emporen, war niemals so prachtvoll gewesen wie jetzt. Ihre Mitte nahm ein riesiger Weihnachtsbaum ein. Seine ausladenden, dicht begrünten Äste waren über und über mit glänzenden Kugeln behangen, mit kleinen Engeln und Glöckchen, mit Lametta in Gold und Silber. Eine Lichterkette mit weißen und roten Kerzen umwand ihn von seinem Fuß bis hinauf zu seiner Spitze. Sie war mit einem Stern gekrönt und reckte sich fast bis an das Bronzerelief, das hoch über der Lobby prangte und die Queen Anne umgeben von Wellen und einem Strahlenkranz zeigte. Vor dem Baum lag eine Vielzahl von Päckchen und Paketen in Geschenkpapier aufgetürmt. Neben ihnen war eine hölzerne Krippe aufgebaut. Als lebensgroße Figuren umstanden Maria und Josef gerührt das auf Stroh gebettete Jesuskind. Hirten, von einem Engel zum Stall von Bethlehem geführt, hielten sich ehrfürchtig bei Ochse und Esel im Hintergrund, während sich die drei Weisen aus dem Morgenland anschickten, dem Heiland ihre Geschenke darzubringen. Zwischen dem Baum und der Krippe stand ein breiter roter Sessel, der eigentlich ebenfalls zu der festlichen Atmosphäre beitragen sollte.

Stattdessen aber verpasste er ihr einen herben Dämpfer.

In diesem Sessel saß der Weihnachtsmann. Soweit hatte alles seine Ordnung. Schließlich war dieser Platz dafür gedacht, dass er hier Kinder empfing, um sich zu erkundigen, ob sie brav gewesen waren und was sie sich zu Weihnachten wünschten. Allerdings befand Santa sich ganz und gar nicht in einer Verfassung, in der es ihm möglich gewesen wäre, die Herzen von kleinen Jungen und Mädchen zu rühren und ihnen ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern. Schlaff zusammengesunken hing er schräg zwischen den Armlehnen, kurz davor, schien es, vom Gewicht seines eigenen prallen Bauches auf den Boden gezogen zu werden. Das Kinn war ihm auf die Brust geklappt, als wollte er seine Nase tief in den weißen Wogen seines Bartes vergraben. Seine Mütze saß schief. Ihr Bommel, der bei seinem Lauf auf ihm getanzt hatte, hielt nun still vor seinen geschlossenen Augen. Sein Sack, den er vielleicht an den Sessel gelehnt hatte, war umgekippt. Einige mit Schleifen zugebundene Päckchen waren herausgerutscht, außerdem eine Handvoll rot-weißer Zuckerstangen, oben rund gebogen in der Form von Bischofsstäben. Trotz Geschenken, rot-weißem Mantel und Rauschebart - es war schwer vorstellbar, dass der Weihnachtsmann jemals einen weniger weihnachtlichen Anblick geboten hatte.

Das eine Kind jedenfalls, das gerade vor ihm stand, ein Mädchen an der Hand seiner Mutter, scheute sichtlich davor zurück, sich auf seinen Schoß zu setzen. Falls es den Versuch unternommen hätte, wäre ein Crew-Mitglied eingeschritten, das sich neben dem Sessel aufgestellt hatte und dafür Sorge trug, dass niemand dem reglosen Weihnachtsmann zu nahe kam.

»Der schläft, Ellie«, sagte die Mutter. »Er hat ja vor Weihnachten so viel zu tun, weißt du? Da muss er sich zwischendurch mal ausruhen.«

Ihre Erklärung klang freundlich und geduldig. Anders verhielt es sich mit den Blicken, die sie dem Kapitän zuwarf, der zusammen mit einer älteren Dame auf der anderen Seite neben dem Weihnachtsbaum stand. Aus ihnen sprach deutliche Missbilligung.

»Können wir ihn aufwecken?«, fragte Ellie, deren braune Haare zu zwei Zöpfen zusammengebunden waren.

»Was?«, rief ihre Mutter beinahe erschrocken, bevor sie sich mit Mühe wieder fasste. »Nein, also ... Das geht nicht.«

»Warum nicht?«

»Na ja«, stammelte sie, eine leicht füllige Frau mit blonder Dauerwelle. »Weil er ...«

Sie drohte, sich vollkommen zu verhaspeln. Da kam ihr die Dame zu Hilfe, die beim Kapitän gestanden hatte und nun zu ihr und ihrer Tochter eilte. Mary Elizabeth Arrington, die als Schriftstellerin zahlreiche Kriminalfälle erfunden und als Ermittlerin viele echte Verbrechen an Bord der Queen Anne aufgeklärt hatte, war eine hochgewachsene, schlanke Frau. In ihrem dunklen Kleid strahlte sie eine natürliche Eleganz aus. Obwohl graue Striemen ihr langes schwarzes Haar durchzogen, hätte niemand vermutet, dass sie Mitte sechzig war. Das lag nicht nur an ihrer aufrechten Körperhaltung und ihren dynamischen Bewegungen. Vor allem waren es ihre smaragdgrünen Augen mit dem wachen klaren Blick, die sie deutlich jünger wirken ließen.

Sie beugte sich zu dem Mädchen hinab.

»Hallo, Ellie. Ich bin Mary.«

»Hallo.«

»Ich verstehe, dass du mit dem Weihnachtsmann sprechen willst. Das ist ja auch etwas ganz Besonderes, ihn zu treffen.«

Das Mädchen nickte.

»Aber er ist wirklich sehr erschöpft, weißt du? Er hat die ganze Nacht gearbeitet.«

Es wäre ihr nie eingefallen, dem Mädchen seinen Glauben an den Weihnachtsmann zu nehmen, indem sie darauf hinwies, dass dies lediglich ein normaler Mann in einem Kostüm war. Und schon gar nicht würde sie ihr verraten, dass er möglicherweise nicht bloß schlief, sondern, wie sie fürchtete, niemals wieder aufwachen würde. Bei dieser Verkündung wäre das Kind garantiert in eine solche Verzweiflung gestürzt, dass sich Weihnachten bei ihm zu Hause für alle Zeiten erledigt hatte.

»Aber sobald er wach ist, sagen wir dir sofort Bescheid, okay, Ellie?«

Das Mädchen wirkte enttäuscht, erwiderte jedoch Marys Lächeln.

»Okay!«

Sie winkte dem Mann im Sessel.

»Schlaf gut, Weihnachtsmann!«

Die Mutter nickte Mary zu, dankbar für die Unterstützung. Der Kapitän hingegen erfuhr eine weniger freundliche Behandlung, als sie ihre Tochter aus der Lobby führte.

»Das kann ja wohl nicht sein«, raunte sie ihm zu, »dass dieser Kerl hier seinen Rausch ausschläft. Ich hoffe, Sie regeln das auf der Stelle.«

»Selbstverständlich«, sagte George MacNeill. »Wir werden uns sofort darum kümmern. Bitte entschuldigen Sie vielmals!«

Er rieb sich die Stirn. Wie sein ganzes Gesicht war sie wettergegerbt von langen Jahren auf See. Gerade warf sie zusätzlich noch tiefe Sorgenfalten.

»Das hat mir gerade noch gefehlt«, seufzte er, als Mutter und Tochter außer Hörweite waren. »Reicht es nicht, dass sie mein ganzes Schiff in ein schwimmendes Weihnachtsdorf verwandeln mussten?«

»Nun ja, George«, merkte Mary an. »Wir sind nun einmal auf einer Weihnachtskreuzfahrt.«

Bis an den Nordpol und damit die angebliche Heimat des Weihnachtsmannes konnte ein Schiff wie die Queen Anne nicht gelangen. Dafür wäre, statt eines Luxuskreuzers, ein Eisbrecher nötig gewesen, um die Massen an Packeis zu durchstoßen. Doch gab es schließlich zahllose, wenn auch nicht bewiesene Gerüchte, er habe seinen Wohnsitz ein kleines Stück nach Süden verlegt - und zwar nach Grönland. Genau dorthin würde die Reise also führen. Von Hamburg aus, wo das Schiff dieses Mal abgelegt hatte, hatte es in den letzten Tagen ein gutes Stück des europäischen Nordmeers durchquert und Island bereits hinter sich gelassen. Im weiteren Verlauf würde es entlang der grönländischen Küste durch die Labradorsee und die Baffin Bay bis nach Kanada fahren. Vorbei an Eisbergen in herrlichen Fjorden würde es für Landgänge der über 3.000 Passagiere verschiedene Häfen anlaufen. Dabei würden diese Ausflüge auf die schneebedeckte Insel, wie alles an Bord, vollends unter dem Motto Weiße Weihnachten stehen. Dies sollte die Gäste - und die Besatzung - in die richtige Stimmung für das große Fest versetzen, mit dem der Weihnachtstag begangen werden sollte.

Ohne einen Weihnachtsmann, dachte Mary, würde diese Stimmung allerdings weit schwerer aufkommen. Jener im Sessel wirkte jedenfalls nicht, als würde er in nächster Zeit freudig durch irgendwelche Kamine rutschen, selbst wenn die Schornsteine der Queen Anne ihm trotz seines Bauchumfangs genügend Platz dafür geboten hätten.

»Das ist mir schon klar«, sagte George. »Aber dieser ganze Kram, der überall rumsteht und rumhängt - das ist mir einfach zu kitschig und viel zu viel. Von dem Geflimmer da«, er wies auf eine Reihe bunter Lichter, die an der Brüstung der Galerie über der Lobby blinkten, »kriege ich Kopfschmerzen. Und jetzt«, er schwenkte von den Lichtern zu dem Weihnachtsmann, »auch noch das!«

Es wunderte Mary nicht, dass George, mit dem sie seit einer ihrer früheren Kreuzfahrten liiert war, kein Weihnachtsfan war. Feierlichkeiten jeder Art, viele Leute, laute Musik und Aufruhr waren nicht unbedingt seine Sache. Es war ihm schon unangenehm, wenn seine Besatzung ihm zu seinem Geburtstag ein Ständchen brachte. Noch unbehaglicher war es ihm, wenn er sich in seiner Gala-Uniform bei Empfängen oder Bällen an Bord unter die Passagiere mischen oder gar eine Rede halten musste. Dabei war es nicht so, dass er die Passagiere nicht leiden konnte. Er war schlichtweg ein ruhiger, nicht gerade geselliger Typ. Am wohlsten...
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NachdemCharlotte Gardenermehr als dreißig Jahre in London am Theater gearbeitet hat, ist sie nun an den Ort ihrer Kindheit zurückgekehrt. In Brighton hat sie endlich die Ruhe gefunden, um ihr Hobby zum Beruf zu machen: das Schreiben von Kriminalromanen. Und wenn sie nicht gerade in einem kleinen Café an einem Roman tüftelt, unternimmt sie mit ihrem Hund Scofield lange Spaziergänge am Strand.