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Always You

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
384 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am23.04.20241. Auflage
In der Liebe ist alles erlaubt ...
Arrochar Adair ist in den Ex-Bodyguard ihres berühmten Bruders Lachlan verliebt, und das seit sie denken kann. Doch Mac ist 13 Jahre älter als Arro und noch dazu, würde er niemals etwas tun, das Lachlan nicht gutheißen könnte. Aber auch Mac kann sich der Anziehung, die Arro auf ihn ausübt nur schwer entziehen. Und so sendet er Arro immer häufiger gemischte Signale. Liegt Arro falsch, wenn sie daran glaubt, mit genug Zeit, könnte aus den beiden wirklich ein Paar werden?



Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Samantha Young lebt in Schottland und hat in Edinburgh Geschichte studiert - viele gute Romanideen hatte sie während der Vorlesungen. Ihre Romane werden in 30 Ländern veröffentlicht. Wenn Samantha Young mal nicht schreibt, kauft sie Schuhe, die sie eigentlich nicht braucht.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextIn der Liebe ist alles erlaubt ...
Arrochar Adair ist in den Ex-Bodyguard ihres berühmten Bruders Lachlan verliebt, und das seit sie denken kann. Doch Mac ist 13 Jahre älter als Arro und noch dazu, würde er niemals etwas tun, das Lachlan nicht gutheißen könnte. Aber auch Mac kann sich der Anziehung, die Arro auf ihn ausübt nur schwer entziehen. Und so sendet er Arro immer häufiger gemischte Signale. Liegt Arro falsch, wenn sie daran glaubt, mit genug Zeit, könnte aus den beiden wirklich ein Paar werden?



Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Samantha Young lebt in Schottland und hat in Edinburgh Geschichte studiert - viele gute Romanideen hatte sie während der Vorlesungen. Ihre Romane werden in 30 Ländern veröffentlicht. Wenn Samantha Young mal nicht schreibt, kauft sie Schuhe, die sie eigentlich nicht braucht.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749907175
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum23.04.2024
Auflage1. Auflage
Seiten384 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2813 Kbytes
Artikel-Nr.12372762
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG

Arro

Vor sechs Jahren und vier Monaten

Ardnoch Castle, Sutherland

Schottische Highlands

Es war seltsam, das Zuhause meiner Familie so zu sehen: schöne, glamouröse und berühmte Menschen in glitzernden Abendkleidern, traditionellen Kilts und eleganten Smokings, so weit das Auge reichte. Kellner in traditionellen Uniformen - Frack, Krawatte und weiße Handschuhe - glitten mit Tabletts voller Kanapees und Champagnerschalen durch die Menge.

In einem großen Schloss aufzuwachsen, hatte für uns bedeutet, dass wir aufgrund des überwältigenden und nicht endenden Reparaturbedarfs immer nur auf ein paar bewohnbare Zimmer beschränkt waren. Die restlichen Räume waren ebenso wie die Flure feucht, kalt und düster. Im Winter war es im Schloss eisig gewesen.

Mein ältester Bruder jedoch, Lachlan Adair, hatte einen Großteil seiner Megaeinnahmen als Hollywoodactionstar in das Anwesen unserer Familie investiert. Auch einige wohlhabende Freunde hatte er überredet, etwas von ihrem Geld beizusteuern, um unser Zuhause in das zu verwandeln, was es jetzt war: ein exklusiver privater Club für die Elite der Film- und Fernsehbranche.

Ich will nicht lügen: Ein Teil von mir hasste es. Ich befürchtete, dass all die berühmten Leute unser Zuhause, unsere Geschichte, unsere Traditionen nicht respektieren würden. Tief in mir drinnen wusste ich natürlich, dass es nicht so sein würde; das würde Lachlan niemals zulassen. Und ich wusste, dass die Adairs Ardnoch Castle ohne diesen Club für immer verloren hätten. Lachlan hätte es verkaufen müssen. Auf diese Weise blieb es zumindest in der Familie.

»Warum siehst du so betrübt aus und bist hier so ganz allein?«, fragte Thane, mein zweitältester Bruder, der mit seiner Frau Francine an seiner Seite auf mich zugeschlendert kam.

Ich zuckte mit den Schultern und rang mir ein Lächeln ab. »Findest du es nicht seltsam?«

Er blickte sich um. »Aye, sehr. Aber es ist ein grandioses Gebäude, Arro. Und genau für so etwas wurde es doch gebaut.«

Ich wusste, dass er recht hatte, und hob zustimmend mein Glas.

»Du bist immerhin eine adäquate Erscheinung.« Francine legte einen Arm um meine Schultern und drückte mich kurz an sich. »Du siehst umwerfend aus und passt perfekt zu all diesen Hollywoodleuten. Ich dagegen sehe aus wie ein Wal.«

»Kein bisschen«, widersprach ich. »Du siehst so strahlend aus und wunderschön.« Fran war im fünften Monat schwanger mit ihrem und Thanes zweitem Kind, und da es mir sehr gefiel, Tante meines Neffen Lewis zu sein, freute ich mich riesig darauf, bald wieder einen Familienzuwachs zu begrüßen.

Fran zupfte an ihren dunklen Locken, während sie gleichzeitig mit einer Hand über ihren runden Bauch streichelte. »Danke, aber ich fühle mich nicht so.«

»Du bist schön«, entgegnete Thane ruppig, aber mir fiel auf, dass er sie nicht berührte. Normalerweise gingen mein Bruder und seine Frau auch in der Öffentlichkeit so zärtlich miteinander um, dass ich reflexartig Reißaus nahm. Erstens weil ich meinen Bruder nicht beim Knutschen sehen wollte und zweitens aus Neid. Ich war sehr glücklich über Thane, aber manchmal wünschte ich mir eine Liebe, wie er sie hatte. Das Problem war, dass die Wahrscheinlichkeit, sie jemals zu finden, sehr gering war. Ich war nämlich bereits in jemanden verliebt - in jemanden, der mich nicht liebte. Ich hatte Angst, dass ich es nie schaffen würde, mich von ihm zu lösen.

Dennoch war ich nicht so sehr mit mir selbst beschäftigt, dass ich die leichte Anspannung zwischen Thane und Fran nicht bemerkt hätte. Oder dass mein Bruder in letzter Zeit allen gegenüber distanziert war. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich ihn so intensiv anstarrte, aber als hätte er gespürt, woran ich dachte, nahm er Frans Hand, und Fran schmiegte sich anscheinend erleichtert an seine Seite.

»Wo sind Brodan und Arran?«, fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern und blickte mich nach unseren Brüdern um. »Irgendwo hier. Wahrscheinlich suchen sie jemanden, den sie um Mitternacht küssen können.«

»Hast du schon jemanden dafür gefunden, Arro?«, fragte Fran und grinste mich an.

Ja! Ja! Habe ich. Ich schüttelte den Kopf, denn obwohl ich wusste, wen ich gern küssen wollte, und zwar an allen zukünftigen Mitternächten meines Lebens, war es zweifelhaft, dass es ihm genauso ging.

Apropos: »Wo ist eigentlich Mac? Ich habe ihn den ganzen Abend nicht gesehen. Er wird doch wohl nicht arbeiten, oder?«

Fran zuckte mit den Schultern. »Er ist der Sicherheitschef.«

Thane schüttelte den Kopf. »Nein, Lachlan hat ihm freigegeben, damit er mit uns Silvester feiern kann. Jemand aus seinem Team hat die Leitung für den Abend übernommen.«

»Wo ist er dann?«

Fran schnaubte. »Wahrscheinlich versteckt er sich vor dem Ansturm an Frauen, die ihn gern bei sich im Bett hätten.«

Innerlich zuckte ich zusammen, aber Thane zwinkerte mir zu und sagte zu seiner Frau: »Schatz, davor verstecken Männer sich nicht.«

»Ach, du.« Sie drehte sich um, um ihn zu schelten, aber er hinderte sie mit einem Kuss daran.

Ich war froh, dass sie wieder normal miteinander umgingen, hatte aber keine Lust, dabei zuzusehen. »Viel Spaß noch!«, rief ich über die Musik hinweg und machte mich auf den Weg aus der großen Halle hinaus.

Mac war definitiv nicht hier, dabei war sein Gesicht das einzige, das ich sehen wollte.

Wie immer.

Das war so, seit Dad gestorben war.

Vielleicht auch schon länger. Ich kannte Mac, seit ich vierzehn war. Er war Bodyguard im Sicherheitsteam meines großen Bruders, und weil Lachlan als Schauspieler und Hollywoodstar ständig in der Weltgeschichte unterwegs war, hatte ich damals kaum Zeit mit ihm verbracht. Aber ich erinnerte mich sehr genau daran, wie Mac über Weihnachten bei uns gewesen war, als ich achtzehn war. Ich hatte gerade mein erstes Semester an der Universität in Aberdeen begonnen und war froh, zu Hause bei meiner Familie zu sein. Während der zwei Ferienwochen waren Mac und Lachlan auch in Ardnoch gewesen, und ich hatte mich in den besten Freund meines Bruders verknallt. Mac war damals ganz sicher nicht an der Teenagerschwester seines Freundes interessiert. Das störte mich damals nicht. Ich war einfach gern verknallt, genoss die Schmetterlinge im Bauch und die überbordende Wahrnehmung, das Schwärmen und die Fantasien. Es machte Spaß!

Liebe jedoch war kein Spaß.

Liebe tat weh.

Und irgendwie hatte ich mich fast acht Jahre nach dieser Schwärmerei, als Lachlan und Mac nach Hause gekommen waren, um das Anwesen wieder aufzubauen, in Mackennon Galbraith verliebt. Ich war mir ziemlich sicher, dass er in mir immer noch Lachlans kleine Schwester sah.

Deshalb hatte ich mich heute Abend auch so zurechtgemacht. Ausnahmsweise hatte ich ein wenig von meinem Erbe verwendet, um mir ein widersinnig teures Kleid zu kaufen, aber ich fühlte mich sexy darin. Mein Job als Forstingenieurin brachte es mit sich, dass ich meist in Jeans, bequemen Pullis und schlammigen Boots in den Highlands herumlief. Jetzt wollte ich einmal meine Figur zeigen.

Ich ging durch die Halle, die Lachlan für seine Gäste in eine luxuriöse Lobby mit riesigem offenen Kamin, Chesterfield-Sofas, Tiffanylampen und opulentem schottischen Dekor verwandelt hatte, und fuhr mit den Händen an meinem Kleid entlang, während ich mich nach Mac umsah.

Lachlan hatte zuvor zwar ein wenig gereizt gewirkt, als er mich sah, hatte aber zum Glück den Mund gehalten. Egal wie sehr er sich wünschte, dass ich ein kleines Mädchen blieb, ich war es nicht mehr. Ich war eine erwachsene Frau und in der Lage, meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Unter anderem auch ein langes Kleid zu tragen, in dem ich mich ein wenig nackt fühlte. Es war aus Seide, anliegend geschnitten und in einem blassen Eisblau gehalten, passend zu meinen Augen. Mit einem Saum aus Spitze hätte es glatt als Negligé durchgehen können.

Ich trug die Haare offen und hatte meine Friseurin gebeten, mein Naturblond zu einem Platinblond aufzuhellen. Der Effekt ließ meine eisblauen Augen noch blauer erscheinen, und es gefiel mir so gut, dass ich auf eine Hochsteckfrisur verzichtete und mir die Haare stattdessen in Wellen stylte.

Innerhalb der ersten Stunde hatten schon zwei Hollywoodschauspieler mit mir geflirtet.

Ich brauchte diese Art von Aufmerksamkeit kaum, um mein Selbstvertrauen zu stärken, aber Mac war anders als alle Männer, die ich je begehrt hatte. Und bis jetzt war ich noch nie verliebt gewesen.

Mac war nicht der Typ Mann, der sich auf eine ernsthafte Beziehung einlässt, aber ich hatte die Frauen gesehen, mit denen er sich gelegentlich traf. Er war ein Mann mit vielseitigem Geschmack, also bestand durchaus die Möglichkeit, dass er sich zu mir hingezogen fühlte. An Selbstvertrauen hatte es mir nie gefehlt, und ich hatte auch nie Probleme mit meinem Selbstbild, was vor allem an meiner Erziehung lag. Wen interessierte es schon, was andere dachten? Über was auch immer! Ich war in einem Dorf aufgewachsen, in dem jeder wusste, was man tat, und das konnte man nur überleben, wenn man sich nicht darum scherte.

Heute war ein BH-loser Abend für mich, und es war mir scheißegal. Das Kleid hatte dünne Spaghettiträger, und der Seidenstoff war so fein, dass es unmöglich war, einen BH darunter zu tragen.

Okay, es war also eine bewusste Entscheidung. Ich wollte sehen, ob Mac es bemerkte. Ja, ich gebe es zu.

Aber wie...
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Autor

Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Samantha Young lebt in Schottland und hat in Edinburgh Geschichte studiert - viele gute Romanideen hatte sie während der Vorlesungen. Ihre Romane werden in 30 Ländern veröffentlicht. Wenn Samantha Young mal nicht schreibt, kauft sie Schuhe, die sie eigentlich nicht braucht.