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Easton High 3: Dear Heart I Miss You

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am29.01.2024Auflage
Von all deinen Versprechen war »Ich verlasse Dich nie« das schlimmste Alles beginnt mit einem Abschied: Finn hat die Stadt verlassen und Dia mit nichts als gebrochenen Versprechen und tausend Fragen zurückgelassen. Ein Jahr später steht er wieder vor ihr. Mit neuen Tattoos und neuen Geheimnissen. Die Highschoolzeiten sind jedoch vorbei und Dia hat inzwischen jemanden gefunden, der seine Versprechen hält. Finns Ziel ist noch immer dasselbe: Er will Dia zurück. Koste es, was es wolle. Das Problem dabei ist, er ist nicht der Einzige, der sich verändert hat. Dia ist längst nicht mehr das süße und unschuldige Mädchen, das sie einmal war ... Das intensive und emotionale Finale von Dia & Finn.  //Dies ist der dritte Band der mitreißenden Enemies to Lovers Romance »Easton High«. Alle Romane der fesselnden New Adult Reihe:  -- Band 1: Dear Love I Hate You -- Band 2: Dear Heart I Hate You -- Band 3: Dear Heart I Miss You// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Eliah Greenwood ist eine Bestseller-Autorin und schreibt am liebsten Geschichten über Gegensätze, die sich anziehen. Über 100.000 treue Leser*innen folgen ihr in den sozialen Medien und sie lebt mit Partner und ihrem Kater Alvin in Kanada.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextVon all deinen Versprechen war »Ich verlasse Dich nie« das schlimmste Alles beginnt mit einem Abschied: Finn hat die Stadt verlassen und Dia mit nichts als gebrochenen Versprechen und tausend Fragen zurückgelassen. Ein Jahr später steht er wieder vor ihr. Mit neuen Tattoos und neuen Geheimnissen. Die Highschoolzeiten sind jedoch vorbei und Dia hat inzwischen jemanden gefunden, der seine Versprechen hält. Finns Ziel ist noch immer dasselbe: Er will Dia zurück. Koste es, was es wolle. Das Problem dabei ist, er ist nicht der Einzige, der sich verändert hat. Dia ist längst nicht mehr das süße und unschuldige Mädchen, das sie einmal war ... Das intensive und emotionale Finale von Dia & Finn.  //Dies ist der dritte Band der mitreißenden Enemies to Lovers Romance »Easton High«. Alle Romane der fesselnden New Adult Reihe:  -- Band 1: Dear Love I Hate You -- Band 2: Dear Heart I Hate You -- Band 3: Dear Heart I Miss You// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Eliah Greenwood ist eine Bestseller-Autorin und schreibt am liebsten Geschichten über Gegensätze, die sich anziehen. Über 100.000 treue Leser*innen folgen ihr in den sozialen Medien und sie lebt mit Partner und ihrem Kater Alvin in Kanada.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646938470
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum29.01.2024
AuflageAuflage
Reihen-Nr.3
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5064 Kbytes
Artikel-Nr.12611900
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1. KAPITEL

FINN

JETZT

Mein Vater sagte mir einmal, die Lügen, die wir uns selbst erzählen, könnten uns entweder herunterziehen oder über Wasser halten. Ich habe nie verstanden, was er damit meinte. Bis das Lügen zur einzigen Waffe meines Vaters wurde in seinem Krieg gegen die Realität.

»Alles okay.«

»Macht euch keine Sorgen um mich.«

»Wir schaffen das schon.«

Das Einzige, was er in dem Jahr nach dem Tod meiner Mutter tat, war alle anzulügen.

Die Leute.

Uns.

Sich selbst.

Aber die Lügen hielten ihn am Laufen. Der Mist, den er wie ein Mantra wiederholte, half ihm morgens aus dem Bett zu kommen. Damals hat mich das total angepisst. Seine ungerührte Fassade war wie Salz in meinen offenen Wunden.

Ich wollte ihn zerbrechen sehen. Wollte ihn so vor Schmerz gelähmt sehen, dass er aufhörte zu funktionieren. Und jetzt? Bin ich froh, dass er gelogen hat. Wir hatten schon einen Elternteil verloren; wir durften nicht auch noch ihn verlieren.

Monatelang erlebte ich, wie er die Augen vor der Wahrheit verschloss, bevor ich es selbst mit seiner Wunderkur versuchte. Das Problem war nur, ich schaffte es nicht wie er, so zu tun als ob. Ich konnte dem Universum nicht vergeben, dass sie uns genommen wurde.

Ich konnte dem Mond nicht vergeben.

Ich konnte der Sonne nicht vergeben.

Ich konnte dem Meer nicht vergeben.

Die ganze Welt war schuld.

Alles.

Jeder.

Ständig.

Natürlich gab es Augenblicke - wenn ich mit den Jungs trank, Basketball spielte oder mich bis zu den Eiern in namenlose Cheerleaderinnen versenkte - , in denen ich loslassen konnte.

Um zu vergessen.

Aber nur vorübergehend. Der bedeutungslose Sex, das Saufen, meine Sucht nach Basketball. Die Linderung war lediglich von kurzer Dauer. Und bis heute habe ich nur eine einzige immerwährende Heilung gefunden.

Sie.

Diamond Mitchell.

Meine Medizin.

Meine Rettung.

Mein Juwel.

Dieses Mädchen ist wie ein Rausch, der niemals endet. Ein Heilmittel fürs ganze Leben, das man nur ein einziges Mal nehmen muss. Solange ich sie bei mir hatte, war die Dunkelheit verschwunden. Es ist weniger als vierundzwanzig Stunden her, seit ich sie verloren habe. Es ist nicht einmal ein ganzer beschissener Tag vergangen, seit sie bei Aveena ins Auto gestiegen ist und mich mit einem Tritt aus ihrem Leben befördert hat. Und schon fühle ich, wie die Finsternis herankriecht. Tropfen für Tropfen. Nach und nach.

Was erklären dürfte, weshalb ich hier bin, weshalb ich um verfickte sieben Uhr morgens gegenüber von ihrem Haus im Auto sitze. Welcher Geistesgestörte steht schon samstags um 6:00 Uhr auf, um bei seiner Ex am Haus vorzufahren?

Genau genommen muss man das streichen. Ich bin gar nicht um 6:00 Uhr aufgestanden. Dazu müsste ich ja geschlafen haben. Aber meine Dämonen haben mir keine Ruhe gegönnt. Dabei war nichts als Stille im Haus. Nichts als Fragen und Bedauern und herzzerreißende Erinnerungen. Ich werde davon heimgesucht, wie sie mich angesehen hat. Als könne sie mich endlich richtig erkennen. Als könne sie nun wie alle anderen auch das Monster sehen.

Auf der anderen Straßenseite bewegt sich etwas, und ich reiße den Kopf zu Dias Haus herum. Ihr Bruder hat eben die Vorhänge aufgezogen. Ich erwarte, dass Jesse wieder vom Fenster weggeht, aber er rührt sich nicht und starrt direkt zu mir herüber.

Er hat mich gesehen.

Und er will, dass ich das weiß.

Ich bin nicht dumm. Mir war klar, dass ihnen früher oder später auffallen würde, dass ich vor ihrem Haus parke, doch ich hatte auf mehr Zeit gehofft. Ich habe keine Ahnung, was ich ihnen sagen soll, geschweige denn, was ich ihr sagen soll.

Angesichts der Tatsache, dass mich Jesse in Gedanken gerade umbringt, bin ich mir ziemlich sicher, dass er weiß, dass irgendetwas passiert ist. Dia wird ihnen vom Sextape erzählt haben, oder? Gott, wie soll ich das jemals überleben?

Warte, das ist ja gar nicht sicher.

Es könnte sein, dass Dia ihnen gar nichts erzählt hat. Sie erwähnte einen Streit, nachdem ihre Väter dahintergekommen waren, dass sie den ganzen Sommer mit mir zusammengelebt hatte, und deshalb würde es mich nicht wundern, wenn sie ihre Eltern mit Schweigen straft.

Mein Blick wandert zur Einfahrt der Mitchells hinüber. Hinter Dias Wagen parkt der von Aveena, und dafür gibt es eigentlich nur eine Erklärung: Aveena muss bei den Mitchells übernachtet haben. Gerade als mir klar wird, dass mir nur die Möglichkeit bleibt, mit den beiden zu reden, tritt einer von Dias Dads zu Jesse ans Fenster. Während er Dias kleinen Bruder im Arm hält, schießen sie mir in Gedanken gemeinsam Kugeln durch den Kopf.

Bis jetzt habe ich Dias Eltern noch nie getroffen. Ich weiß, einem von beiden gehört das »Gaten´s«, ein Restaurant in der Stadt, aber weil das mit Dia und mir seit Monaten in aller Heimlichkeit abgelaufen ist, gab es nie die Gelegenheit, mich bei ihnen vorzustellen. Zu meiner Verteidigung, was zum Teufel hätte ich ihnen auch sagen sollen?

Hi, ich bin Finn. Das Arschloch, das Ihre Tochter den ganzen Sommer über hinter Ihrem Rücken gevögelt hat. Ach ja, und Sie wissen ja, dass sie gestern Abend weinend nach Hause gekommen ist? Das war meine Schuld. Kann ich reinkommen?

Ich fühle mich wie ein Süchtiger, als ich aus dem Wagen steige. Sie sind das Einzige, was zwischen mir und meiner Dosis im Weg steht. Was ich tue, ist also wahrscheinlich keine gute Idee, aber irgendwo in diesem Haus ist das Mädchen, das ich liebe, während sie davon überzeugt ist, dass sie mir scheißegal ist, und ich will verdammt sein, wenn ich nicht wenigstens versuche, sie vom Gegenteil zu überzeugen.

Langsam gehe ich Richtung Haustür. Ich komme nicht einmal dazu, anzuklopfen, da schwingt sie knarrend auf und ein stinksaurer Jesse und Dias besorgte Eltern kommen zum Vorschein. Sie schauen mich an, als fürchteten sie, ich würde hereinstürmen und auf der Suche nach Dia jedes einzelne Möbelstück auseinandernehmen. Und die traurige Wahrheit ist ...

Das wäre möglich.

»Was willst du?« Jesse schiebt sich nach vorn, um den Eingang zu blockieren.

»Ich will nur mit ihr reden«, bringe ich mit erstickter Stimme hervor. »Bitte lass mich zu ihr.«

Großer Gott, ich klinge nicht einmal wie ich selbst.

Fuck, ich kann nicht glauben, was aus mir geworden ist.

Jesse zieht eine Augenbraue hoch. »Sag mir einen guten Grund, warum ich das tun sollte.«

»Weil ich Mist gebaut habe.« Ich wähle die »sichere« Antwort. Ich weiß nicht, wie viel sie ihnen erzählt hat, aber falls sie noch ahnungslos sind, will ich nicht mehr verraten als nötig. Es reicht, dass sie mich auch so schon genug hassen.

Jesse lacht verbittert, schüttelt den Kopf und antwortet: »So nennst du das? Mist gebaut?«

Wie kann er das wissen?

»Woher weißt -«

Er fällt mir ins Wort. »Dünne Wände.«

Oh.

Er muss gehört haben, wie sich die Mädels gestern Abend unterhielten.

»Alter, geh einfach nach Hause. Es ist vorbei.« Jesse will die Tür schließen, aber ich klemme meinen Fuß dazwischen.

»Ich möchte doch bloß fünf Minuten«, beharre ich.

Er schnaubt: »Dass du selbstsüchtig bist, wusste ich, aber du musst auch noch ein verdammter Narzisst sein, wenn du glaubst, es würde jetzt noch eine Rolle spielen, was du möchtest.«

»Ist sie ... okay?« Meine Stimme bebt.

»Kümmert dich das?«, wirft mir Jesse vor. Am liebsten würde ich mir das blutende Herz aus der Brust reißen und ihm zeigen, wie verdammt gebrochen es ist.

Ich nicke. »Und wie.«

»Das hättest du dir vielleicht überlegen müssen, bevor du deinen Schwanz in ein anderes Mädchen reingesteckt hast, Betrüger.«

Hinter ihm schnappen Dias Väter erschrocken nach Luft.

Ich hatte also recht.

Sie wussten nicht Bescheid.

Dia hat ihnen nichts erzählt, aber Jesse hat mich nur zu gern den Wölfen zum Fraß vorgeworfen. Und der Bastard wusste genau, was er tat. Das war die ganze Zeit sein Plan. Sicherstellen, dass Dias Eltern nie mit mir einverstanden sein werden.

»Fuck, ich habe sie nicht betrogen«, sage ich, obwohl ich genau weiß, dass ich damit nur meinen Atem vergeude. Seine Meinung über mich steht längst fest.

Einem von Dias Vätern scheint meine derbe Ausdrucksweise nicht zu gefallen, denn er hält ihrem kleinen Bruder die Ohren zu und wirft einen missbilligenden Blick in meine Richtung. Ihr anderer Dad - der große, massige - gibt seinem Partner mit einer Kinnbewegung ein Zeichen, in den anderen Raum zu gehen, was er sofort tut. In einem Augenblick reinster Verzweiflung recke ich den Hals, gehe auf die Zehenspitzen und suche Blickkontakt mit dem großen Dad. Er ist meine beste Chance.

»Sir, bitte, ich liebe Ihre Tochter. Ich muss sie nur für fünf Minuten sprechen.«

Zwar hält er den Blickkontakt aufrecht, reagiert aber nicht. Er zuckt nicht mal mit der Wimper, völlig unbeeindruckt von meinem Flehen.

»Sie müssen mich anhören.«

»Einen Scheiß müssen wir uns anhören«, blafft mir Jesse direkt ins Gesicht. »Außer Dia, die sich die Augen ausweint, dass man es...

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Autor

Eliah Greenwood ist eine Bestseller-Autorin und schreibt am liebsten Geschichten über Gegensätze, die sich anziehen. Über 100.000 treue Leser*innen folgen ihr in den sozialen Medien und sie lebt mit Partner und ihrem Kater Alvin in Kanada.  Friedrich Pflüger studierte in Tübingen, im englischen Reading sowie in New Haven, Connecticut. Nach Jahren als Naturwissenschaftler im Ausland begann er 2005 als Literaturübersetzer zu arbeiten. Er lebt heute am Fuß der Schwäbischen Alb.