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Ein Erzfeind zum Verlieben

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
380 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.08.20241. Aufl. 2024
Die Liebe liegt manchmal näher, als man denkt ...

England, 1813. Der reiche und gut aussehende Whittaker Cole, Earl of Thurston, ist der Traum jeder Frau Englands. Nur Miss Mirabelle Browning scheint seinem Charme gegenüber immun zu sein. Die beiden liegen seit ihrer Kindheit in ständigem Streit miteinander. Doch während einer Hausgesellschaft auf dem Anwesen der Thurstons müssen die beiden Streithähne sich auf Wunsch von Whits Mutter ausnahmsweise am Riemen reißen.

Höfliche Konversation mit ihrem Erzfeind zu betreiben erscheint Mirabelle geradezu absurd. Fast gegen ihren Willen muss sie jedoch feststellen, dass Whits Nähe ihr ganz unerwartet Schmetterlinge im Bauch beschert. Und Whit zweifelt bald an seinem Verstand, als er bemerkt, dass Mirabelle seine Fantasie auf eine Weise beflügelt, die alles andere als gesellschaftsfähig ist. Aber es bedürfte für beide schon einer Pistole auf der Brust, um zuzugeben, dass sie sich genauso leidenschaftlich lieben könnten, wie sie sich immer gestritten haben ...

Prickelnde Leidenschaft und Romantik pur - die Providence-Reihe von Alissa Johnson:

Band 1: Wie es dem Glück beliebt
Band 2: Ein Erzfeind zum Verlieben
Band 3: Das Versprechen der Liebe

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.
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Produkt

KlappentextDie Liebe liegt manchmal näher, als man denkt ...

England, 1813. Der reiche und gut aussehende Whittaker Cole, Earl of Thurston, ist der Traum jeder Frau Englands. Nur Miss Mirabelle Browning scheint seinem Charme gegenüber immun zu sein. Die beiden liegen seit ihrer Kindheit in ständigem Streit miteinander. Doch während einer Hausgesellschaft auf dem Anwesen der Thurstons müssen die beiden Streithähne sich auf Wunsch von Whits Mutter ausnahmsweise am Riemen reißen.

Höfliche Konversation mit ihrem Erzfeind zu betreiben erscheint Mirabelle geradezu absurd. Fast gegen ihren Willen muss sie jedoch feststellen, dass Whits Nähe ihr ganz unerwartet Schmetterlinge im Bauch beschert. Und Whit zweifelt bald an seinem Verstand, als er bemerkt, dass Mirabelle seine Fantasie auf eine Weise beflügelt, die alles andere als gesellschaftsfähig ist. Aber es bedürfte für beide schon einer Pistole auf der Brust, um zuzugeben, dass sie sich genauso leidenschaftlich lieben könnten, wie sie sich immer gestritten haben ...

Prickelnde Leidenschaft und Romantik pur - die Providence-Reihe von Alissa Johnson:

Band 1: Wie es dem Glück beliebt
Band 2: Ein Erzfeind zum Verlieben
Band 3: Das Versprechen der Liebe

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751773522
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.08.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.02
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3050 Kbytes
Artikel-Nr.15240653
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

1813

Was die Ursprünge der langjährigen und erbitterten Fehde zwischen Miss Mirabelle Browning und Whittaker Cole, dem Grafen von Thurston anging, war man sich nicht ganz einig.

Die betreffende Dame war der Ansicht, der Streit habe seinen Anfang genommen, als der Gentleman - und sie verwendete diesen Ausdruck höchst allgemein - zum ersten Mal den Mund zu öffnen geruhte und sich dadurch als Esel offenbarte.

Der Gentleman - der sich nur ungern übertrumpfen ließ - hielt dagegen, die Abneigung sei schon auf den ersten Blick vorhanden gewesen, was eindeutig auf Schicksal hinweise. Und da die Vorsehung die Angelegenheit des himmlischen Vaters selbst sei, stelle jedwedes unziemliche Verhalten seiner Person Miss Browning gegenüber einen klaren Hinweis auf das Missfallen des Allmächtigen an der Dame dar, und er selbst sei lediglich ein Instrument des göttlichen Zornes.

Nach Meinung der Dame sprach diese Ansicht sehr dafür, dass der Gentleman ein Esel war.

Manche sagten, alles habe angefangen, als ein Streit der kleinen Mirabelle mit dem nur wenig älteren Whit dazu führte, dass er vor den Augen der reizenden Miss Wilheim kopfüber aus einem Ruderboot ins Wasser fiel, worauf Miss Wilheim prompt selbst ausrutschte und über Bord ging, wodurch diese kurze, aber stürmische Romanze ein abruptes Ende fand. Andere behaupteten, die ganze Angelegenheit habe begonnen, als der durchtriebene Whit Mirabelle während eines Musikabends einen großen Käfer hinten in das Kleid steckte, was dazu führte, dass das Mädchen aufsprang, schrie, wild um sich schlug und die umsitzenden Menschen ebenfalls in Gefahr brachte.

Wieder andere beteuerten, es sei ihnen wirklich gleichgültig, wann oder wie alles angefangen habe, und sie wünschten nur, es möge ein Ende nehmen. Alle waren sich jedoch einig, dass die beiden schlicht und ergreifend nicht miteinander auskamen.

Ihre Rivalität war so berüchtigt, dass ein Beobachter der beiden, die sich gerade auf dem Rasen hinter Haldon Hall, dem Sitz der Thurstons, über eine Laufmaschine hinweg zornig anstarrten, resigniert geseufzt und sich vernünftigerweise schleunigst durch einen Rückzug in Sicherheit gebracht hätte.

Zum Glück für die Gesellschaft jedoch, die gerade im Haus stattfand, standen Whit und Mirabelle allein da, jeder mit einer Hand auf der neumodischen, fahrbaren Erfindung. Und ganz wie zwei Kinder, die sich um ein Spielzeug zanken, waren beide gleichermaßen entschlossen, es für sich allein zu beanspruchen.

Als vernünftige und - unter normalen Umständen - wohlerzogene junge Dame war Mirabelle sich der Lächerlichkeit und Banalität der Situation vollkommen bewusst. Aufrichtig, wie sie war, konnte sie sich eingestehen, dass kaum etwas so gut zu ihrer gegenwärtigen Stimmung passte wie das Lächerliche und Banale.

Ein heftiger Streit war genau, was sie brauchte. Wie immer tat Whit ihr nur zu gern diesen Gefallen.

»Lass los, Kobold.«

Wie stets, wenn er sich wirklich ärgerte, biss Whit beim Sprechen die Zähne zusammen. Mirabelle wies ihn oft darauf hin, dass das daraus resultierende undeutliche Nuscheln die Wirkung merklich schmälerte. Doch im Moment fühlte sie sich eher störrisch als zum Sticheln aufgelegt.

»Dafür sehe ich keinen Grund«, gab sie zurück und reckte das Kinn.

»Den würdest du wahrscheinlich selbst dann nicht sehen, wenn er auf deiner Nasenspitze säße.« Er zog an der Maschine, was nur dazu führte, dass sie diese umso störrischer festhielt. »Du weißt nicht mal, wie man damit umgeht.«

»Und ob ich das weiß. Man setzt sich dort zwischen die beiden Räder, hält sich an den Stangen fest und stößt sich mit den Füßen ab. Ich zeige es dir ...«

»Nein. Du fährst nicht damit.«

Keine zehn Minuten zuvor hatte sie nicht einen Gedanken darauf verschwendet, das vermaledeite Ding zu fahren. Sie war nur neugierig gewesen. Aber während sie dort in der warmen Sonne gestanden und sich die Zeit damit vertrieben hatte, die Maschine bald in diese, bald in jene Richtung zu drehen, um herauszufinden, wie das alles zusammengesetzt war, war Whit um das Haus herumgekommen und hatte ihr verboten, ihr verboten, die Maschine zu besteigen.

Sie hatte ihn eingehend betrachtet, mit seinem windzerzausten hellbraunen Haar, den blitzenden eisblauen Augen und seinen aristokratischen Zügen, die sich in grimmige Falten gelegt hatten. Jeder Zoll seiner langen, hochgewachsenen Gestalt drückte Macht aus, begründet durch Reichtum, Titel und Ländereien und den schieren Zufall, als Mann geboren worden zu sein. Die gleiche Art von Macht, mit der ihr Onkel sie unter seiner Knute hielt.

Und sie beschloss, dass sie doch mit dem vermaledeiten Ding fahren würde.

»Du hast gesagt, es sei für die Gäste, Kretin«, hielt sie ihm entgegen.

»Du bist auf Haldon Hall kein Gast.«

Sie ließ los und trat zurück, völlig perplex über die sieben Wörter, die ihr mehr bedeuteten, als er ahnen konnte. »Ich ... das ist das Netteste ...«

»Du bist eine Heimsuchung«, stellte er klar und hob das Gefährt hoch. »Wie Hausschwamm.«

Sie sprang vor und packte den Sitz mit beiden Händen.

Es folgte ein kurzes Tauziehen. Whit war natürlich stärker, aber er konnte die Maschine ihrem festen Griff schwerlich entwinden, ohne sie dabei womöglich zu verletzen. Und obwohl Mirabelle ihn für einen fehlerbehafteten Menschen hielt - einen äußerst fehlerbehafteten -, wusste sie, dass er nicht das Risiko eingehen würde, einer Frau körperliches Leid zuzufügen. Dass er sich wahrscheinlich gerade über diesen speziellen Ehrenkodex ärgerte, gab ihr eine gewisse Befriedigung.

Sie hatte sich gerade damit abgefunden, dass sie ihm die Maschine nicht entreißen konnte, und erwog flüchtig, einfach so fest wie möglich daran zu ziehen und dann abrupt loszulassen, in der Hoffnung, dass er hart auf sein Hinterteil fallen würde. Doch als sich hinter Whit eine Tür öffnete und Mirabelle einen Blick auf bronzefarbene Seide und graues Haar erhaschte, entschied sie sich für etwas anderes.

Etwas Gemeines, Kindisches und entsetzlich Ungerechtes.

Etwas einfach Perfektes.

Sie ließ los, trat einen Schritt zurück und hob die Hände. »Das könnte ich unmöglich tun, Whit. Bitte, es ist bestimmt nicht sicher.«

»Was zum Teufel willst du ...?«

»Whittaker Vincent! Ermutigst du etwa gerade Mira, mit dieser schauerlichen Maschine zu fahren?«

Beim Klang der Stimme seiner Mutter, die ihn - was nie etwas Gutes verhieß - mit seinen beiden Vornamen ansprach, erbleichte und errötete Whit, kniff die Augen zusammen und starrte Mirabelle zornig an.

»Das wirst du teuer bezahlen«, zischte er.

Durchaus wahrscheinlich, gestand sie sich ein. Aber das war es wert.

Whit drehte sich um und schenkte seiner Mutter ein Lächeln. Sie war eine kleine Frau mit ebenso blauen Augen wie ihre Kinder und dem rundlichen Gesicht, das sie von ihrem eigenen Vater geerbt hatte. Sittsam gekleidet, mit rosigen Wangen und sanfter Stimme, erinnerte sie an eine gütige Tante oder auch die jüngere Ausgabe ihrer lieben Großmama. Der Schein täuschte, was Lady Thurston schon vor langer Zeit weidlich auszunutzen gelernt hatte.

Whit schluckte. »Natürlich nicht. Ich habe ...«

»Willst du damit andeuten, ich sei alt?«, fragte Lady Thurston.

»Ich ...« Verwirrt und auf der Hut nahm Whit seine Zuflucht zu Schmeicheleien. »Du bist der Inbegriff der Jugend, Mutter.«

»Sehr hübsch ausgedrückt. Aber bist du dir sicher? Mein Gehör ist also nicht geschwächt? Meine Augen?«

Eine Pause entstand, als er die List durchschaute, und dann eine weitere, als er begriff, dass er wohl oder übel in die Falle gehen musste. Mirabelle hatte ihre liebe Not, nicht laut aufzulachen.

»Keineswegs, dessen bin ich mir sicher«, brachte er schließlich heraus.

»Ich bin erleichtert, das zu hören. Einen Moment lang dachte ich, du würdest mir womöglich sagen, ich hätte die Situation falsch eingeschätzt. Das kann nämlich vorkommen, wenn man alt wird und die Sinne stumpf werden. So etwas muss äußerst verstörend sein.«

»In der Tat«, murmelte Whit.

»Da wir dieses Missverständnis nun aufgeklärt haben, entschuldige dich bei Mira, Whit, und schaff dieses Ding fort. Ich dulde es nicht, dass sich einer meiner Gäste den Kopf aufschlägt.«

Mirabelle, die in diesem Moment mit Lady Thurston ungemein zufrieden war, steckte den Kopf hinter Whits Schulter hervor.

»Was ist, wenn Miss Willory eine Fahrt unternehmen möchte?«, erkundigte sie sich mit Unschuldsmiene.

Lady Thurston schien einen Moment lang darüber nachzusinnen. »Nein, Kopfverletzungen bluten heftig. Und meine Teppiche sind mir lieb und teuer.«

Mirabelle lachte und sah Lady Thurston nach, die in einem Wirbel bronzefarbener Röcke davonrauschte. »Ich warte, Whittaker Vincent.«

Whit fuhr zu ihr herum. »Worauf?«, blaffte er.

»Natürlich auf deine Entschuldigung.«

»Schön. Dann warte weiter.«

Sie lachte, wandte sich zum Gehen und malte sich zufrieden aus, wie er ihr zornig hinterherstarren würde, bis sie außer Sichtweite war.

Ein Ruck durchfuhr sie, als er sie am Arm packte und zu sich herumwirbelte.

»Oh, wir sind hier noch nicht ganz fertig, Kobold.«

Geh einfach. Lass es sein.

Whit wusste, dass dies das Beste war, aber...

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Autor

Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.