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Wie es dem Glück beliebt

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
380 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.08.20241. Aufl. 2024
Eine Frau von Welt. Doch eines ist neu für sie: die Liebe!

England, 1811. Lady Sophie Everton ist mit ihrem Vater in ferne Länder gereist und hat Dinge erlebt, bei deren bloßer Erwähnung die feinen Damen der englischen Gesellschaft in Ohnmacht fallen würden. Nun reist sie nach London zurück, um sich von den Strapazen des Abenteuerlebens zu erholen. Doch noch auf dem Schiff nach England tritt ein Fremder an sie heran. Sie soll im Auftrag des Prinzregenten ihren eigenen Cousin, Lord Loudor, ausspionieren, der das Vermögen der Familie veruntreut hat und im Verdacht steht, mit Verrätern im Bunde zu sein.

Dabei trifft sie auf den attraktiven Alexander, Herzog von Rockeforte. Dieser ist ebenfalls hinter ihrem windigen Cousin her und hofft, an ihn heranzukommen, indem er Sophie zum Schein den Hof macht. Allerdings hat Alexander nicht damit gerechnet, dass die quirlige junge Frau sein Herz im Sturm erobern würde. Auch Sophie verliebt sich Hals über Kopf in den charmanten Lord. Doch dann findet sie heraus, dass Loudor einen niederträchtigen Plan verfolgt, der sie in den Ruin stürzen könnte, und ihr Glück gerät in ernsthafte Gefahr ...

»Voller Witz und Leidenschaft.« Chicago Tribune

Prickelnde Leidenschaft und Romantik pur - die Providence-Reihe von Alissa Johnson:

Band 1: Wie es dem Glück beliebt
Band 2: Ein Erzfeind zum Verlieben
Band 3: Das Versprechen der Liebe

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.
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Produkt

KlappentextEine Frau von Welt. Doch eines ist neu für sie: die Liebe!

England, 1811. Lady Sophie Everton ist mit ihrem Vater in ferne Länder gereist und hat Dinge erlebt, bei deren bloßer Erwähnung die feinen Damen der englischen Gesellschaft in Ohnmacht fallen würden. Nun reist sie nach London zurück, um sich von den Strapazen des Abenteuerlebens zu erholen. Doch noch auf dem Schiff nach England tritt ein Fremder an sie heran. Sie soll im Auftrag des Prinzregenten ihren eigenen Cousin, Lord Loudor, ausspionieren, der das Vermögen der Familie veruntreut hat und im Verdacht steht, mit Verrätern im Bunde zu sein.

Dabei trifft sie auf den attraktiven Alexander, Herzog von Rockeforte. Dieser ist ebenfalls hinter ihrem windigen Cousin her und hofft, an ihn heranzukommen, indem er Sophie zum Schein den Hof macht. Allerdings hat Alexander nicht damit gerechnet, dass die quirlige junge Frau sein Herz im Sturm erobern würde. Auch Sophie verliebt sich Hals über Kopf in den charmanten Lord. Doch dann findet sie heraus, dass Loudor einen niederträchtigen Plan verfolgt, der sie in den Ruin stürzen könnte, und ihr Glück gerät in ernsthafte Gefahr ...

»Voller Witz und Leidenschaft.« Chicago Tribune

Prickelnde Leidenschaft und Romantik pur - die Providence-Reihe von Alissa Johnson:

Band 1: Wie es dem Glück beliebt
Band 2: Ein Erzfeind zum Verlieben
Band 3: Das Versprechen der Liebe

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751773539
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.08.2024
Auflage1. Aufl. 2024
Reihen-Nr.01
Seiten380 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4278 Kbytes
Artikel-Nr.15240662
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Drei Stunden nach ihrem Gespräch mit Mr Smith stand Sophie zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder auf heimatlichem Boden.

Möglicherweise hätte sie diesen Gedanken ein wenig aufregender gefunden, wenn sie nicht immer noch am Kai gestanden hätte, im Nieselregen und flankiert von ihren überfürsorglichen Begleitern, Mrs Summers und Mr Wang. Ihr Gepäck stand säuberlich aufgestapelt neben ihnen, und Sophie widerstand dem Drang, sich auf eine der stabilen Truhen zu setzen. Wo war Lord Loudor, oder falls er verhindert gewesen war, wo war dann seine Kutsche? Die anderen Passagiere hatten sich schon lange auf den Weg in die Stadt gemacht.

Sie stieß einen langen, verärgerten Seufzer aus. Sie hatte ihre Gefährten gedrängt, eine Droschke zu nehmen, aber Mrs Summers hatte darauf bestanden, zu warten.

»Lord Loudor wird jetzt jeden Moment mit einer vernünftigen Erklärung und einer Entschuldigung für seine Säumigkeit eintreffen«, hatte Mrs Summers erklärt. »Eine Droschke ist kein passendes Transportmittel für eine junge Dame.«

Nach fünfundvierzig Minuten, in denen sie sich diese und eine Reihe anderer Ausreden angehört hatte, fragte Sophie nicht länger, sondern begann stattdessen, alle möglichen Laute der Verstimmung von sich zu geben. Sie seufzte, sie brummte, sie machte »Pfft« und schnalzte mit der Zunge.

Nachdem Sophie mehrere Minuten lang lautstark mit dem Fuß aufs Pflaster geklopft hatte, gab Mrs Summers schließlich nach. »Nun, um Himmels willen, Sophie, ganz wie Sie wollen!«

Sophie strahlte ihre Freundin an, während Mr Wang sich abwandte, um einen Hafenarbeiter zum Aufladen des Gepäcks anzuheuern. In überraschend kurzer Zeit saßen die drei bequem in einer Droschke.

»Das ist doch schon viel besser«, seufzte Sophie. »Was für ein Glück, dass wir so schnell eine Droschke bekommen haben. Das entschädigt uns wohl für die Abwesenheit Lord Loudors.«

Ihre Anstandsdame runzelte missbilligend die Stirn. Hochgewachsen, spindeldürr und mit auffällig kantigen Gesichtszügen sah Mrs Summers ohnehin schon wie ein Habicht aus. Und gelegentlich verstärkte sie den Effekt noch, indem sie sich auch wie einer benahm. Sophie kannte sie jedoch zu lange und zu gut, um sich täuschen zu lassen. Hinter Mrs Summers´ strenger Haltung verbargen sich ein offener Geist und ein großzügiges Herz.

Daher machte Sophie der Tadel ihrer Anstandsdame nichts aus, und sie erwiderte den finsteren Blick mit einem Lächeln. »Geräumig«, kommentierte sie, »und entschieden gut gepolstert.«

Das braune Leder auf den Bänken erstreckte sich über alle vier Wände und sogar bis auf die Decke. Als sie hinabschaute, bemerkte sie, dass sogar der Boden dünn gepolstert war.

»Wie merkwürdig.«

Die Kutsche setzte sich mit einem Ruck in Bewegung, und schon bald war Sophie zu verzaubert von dem Leben und Treiben auf den Straßen, durch die sie fuhren, um über das ungewöhnliche Innere der Droschke nachzusinnen. London war laut, schmutzig, überfüllt und absolut wunderbar.

Sie hörte Mrs Summers sprechen, aber es dauerte ein Weilchen, bevor sie ihre Aufmerksamkeit lange genug vom Fenster abwenden konnte, um sie wirklich zu verstehen.

»... wir haben jetzt den Hafendistrikt hinter uns, in den du, junge Dame, dich unter keinen Umständen wieder hineinwagen wirst. Gleich kommen wir - du musst nach links hinausschauen - am ... nun, was ... Warum um alles in der Welt biegen wir hier ab?«

Mr Wang reckte leicht den Hals, um aus dem Fenster zu spähen. »Wo genau ist hier ?«

»Ich habe keine Ahnung«, erklärte Mrs Summers, die eher überrascht als erschrocken klang. »Der Kutscher hätte noch mehrere Blocks weit geradeaus fahren sollen. Was denkt er sich bloß dabei, eine Abkürzung durch solch ein schmutziges Viertel zu nehmen?«

Mr Wang hob seinen Gehstock, um gegen das Dach zu klopfen. »Soll ich mit ihm sprechen?«

»Damit er hier auch noch stehen bleibt? Himmel, nein. Wir werden es mit ihm austragen, wenn wir am Ziel sind.« Mrs Summers wandte sich wieder dem Fenster zu und rümpfte ihre lange Nase. »Hierhin darfst du auch nicht gehen, Sophie.«

Sophie glaubte nicht, dass es ihr schwerfallen würde, sich daran zu halten. Das Viertel erinnerte sie an einige der ärmeren Teile von Peking. Zu viele baufällige Häuser, und vermutlich alle überfüllt mit zu vielen, hungrigen Menschen. Sie fühlte sich in solcher Umgebung hilflos und schämte sich ein wenig. Sie fuhren an einer kleinen Kirche vorbei. »Hat schon bessere Tage gesehen«, so hätte man sie wohl zutreffend beschrieben - wäre es nicht höchst zweifelhaft gewesen, dass sie jemals auch nur einen guten Tag gesehen hatte. Also war wohl »trostlos« die treffendere Beschreibung, überlegte Sophie. Vielleicht konnte sie der Kirchengemeinde etwas von dem Geld spenden, das eigentlich für ihre Einkäufe bestimmt war.

Das laute Krachen von brechendem Holz, gefolgt von der unangenehmen Wahrnehmung, dass die Kutsche sich gefährlich zur Seite neigte, riss Sophie jäh aus ihren selbstlosen Gedanken. Voller Entsetzen sah sie, wie eine - gottlob nicht entzündete - Eisenlaterne gefährlich nah an der Ablage über Mrs Summers´ Kopf vorbeiglitt.

Dann segelte Sophie mit ausgestreckten Armen - wie um sich festzuhalten - vom Sitz. Und das war das Letzte, woran sie sich erinnerte.

Als Nächstes vernahm sie die Stimme eines Mannes, der sie bat, die Augen zu öffnen. Leise, sanft und nur eine Spur rau überflutete diese Stimme sie wie ein besänftigendes Schlaflied.

Vielleicht würde sie noch ein Weilchen schlafen.

Die besänftigende Stimme wurde prompt durch eine ärgerliche ersetzt. Mrs Summers verlangte, dass sie auf der Stelle aufwachte, und zwar in diesem speziellen Ton. Diesem grässlichen, beharrlichen Tonfall, den jedes Kind verabscheut, weil er bedeutet: Meine Geduld mit dir ist am Ende.

Sophie würde wieder einschlafen. Auf jeden Fall.

Eine Hand betastete ihre Schläfe.

»Au!«

Sophie riss die Augen auf, und sie wurde für diese Anstrengung prompt von Mr Wangs leisem Lachen belohnt, einem schmerzhaften Blick in helles Licht und der Erkenntnis, dass die Matratze, auf der sie lag, erstaunlich hart war. Stöhnend kniff sie die Augenlider wieder zusammen.

»Ihr wird es gleich wieder besser gehen«, verkündete Mr Wang.

Mrs Summers schnalzte mit der Zunge (eine Abfolge von Lauten, die Sophie in ihrem gegenwärtigen Zustand nur qualvoll fand) und sagte: »Fünf Quadratzentimeter in der ganzen Kutsche waren nicht gepolstert, aber dein Kopf musste sie natürlich finden.«

Die Kutsche. London! Gegen die Sonne anblinzelnd, die jetzt durch die Wolken lugte, versuchte sie, die Augen wieder zu öffnen, als sich jemand vor sie hinhockte und ihr Schatten spendete.

»Besser?«

»Hmm, danke.« Sie brauchte noch einige Sekunden, um sich zu orientieren, und musste dann abermals blinzeln - aus Ungläubigkeit.

Es war der Mann mit der besänftigenden Stimme, und gütiger Himmel, er sah gut aus! Ohne jeden Zweifel der attraktivste Engländer, der ihr je begegnet war. Um gerecht zu sein, hatte sie bei ihren Reisen nicht wirklich viele Engländer gesehen. Aber doch so viele, um zu erkennen, dass dieser hier nicht typisch war. Benommen fragte sie sich, ob sie vielleicht härter mit dem Kopf aufgeschlagen war, als sie es für möglich hielt, oder ob sich in besserem Licht zeigen würde, dass er riesige Zähne und ein Doppelkinn hatte.

Im Moment allerdings bot er einen recht angenehmen Anblick, mit kantigen Gesichtszügen, wie man sie außer bei griechischen Götterstatuen nur selten fand, tief liegenden Augen, die vermutlich grün waren, vollen Lippen und einem starken Kinn. Seine aristokratische Nase hätte jedem klassischen Standbild gut zu Gesicht gestanden.

Michelangelos David, daran erinnerte er sie.

Nur größer. Viel größer. Und mit schönerem Haar. Sie beobachtete, wie ihm eine kaffeefarbene Locke über die Stirn fiel. Wunderbar. Sie hätte ihn den ganzen Tag lang anstarren können.

»Gnädiges Fräulein? Miss ...«

»Hmm ... Everton.«

»Sie können die Laterne jetzt loslassen, Miss Everton.«

Ohne auf den Schmerz in ihrem Kopf zu achten, hob sie leicht den Kopf, um an sich hinunterzusehen. Sie lag mitten auf der Straße auf dem Rücken und hielt die Laterne in eisernem Griff auf ihrem Bauch fest. Wenn es ein Strauß Lilien gewesen wäre, hätte man sie für eine Leiche halten können.

»Ich habe sie erwischt«, sagte sie törichterweise, bevor sie den Kopf wieder sinken ließ.

»Das haben Sie«, erwiderte Mr Wang. Sie sah ihn an. Er stand neben Mrs Summers. »Sie waren schneller als dieser Tiger, würde ich sagen.«

»Lassen Sie los, Miss Everton«, sagte der Fremde.

»Wie bitte?«

»Die Laterne. Lassen Sie die Laterne los.«

Sie versuchte es, sie versuchte es wirklich, aber ihre Finger waren fest verkrampft. »Ich kann anscheinend nicht ...«

Große, warme Hände legten sich über ihre und lösten ihre Finger sanft von der Laterne. Sie bog sie versuchsweise und spürte das erste schmerzhafte Kribbeln von zurückkehrendem Gefühl.

»Was um alles in der Welt ...?«

»Wir haben ein Rad verloren«, erklärte Mrs Summers.

Sophie schaute an ihren Zehen vorbei und sah, dass die Droschke nur noch auf drei Rädern stand. Die Droschkengäule waren ausgespannt und angebunden worden - neben gesattelten Pferden.

»Ja, nun ... das kann vorkommen.«

»Sie können sich...

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Autor

Alissa Johnson lebt in den Ozark Mountains, in der Mitte der USA. Mit ihren historischen Liebesromanen hat sie eine begeisterte Leserschaft gewonnen. Weitere Informationen unter www.alissajohnson.com.