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KlappentextDie Forschung urteilt bislang, dass dem Episkopat im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reich kaum Handlungsspielräume beschieden waren. Insbesondere den 'kleinen Bischöfen', die ein gering dotiertes Hochstift hatten, deren Einfluss durch konkurrierende Kräfte wie Landesfürsten, Domkapitel oder Kathedralstädte stark eingeschränkt war und die am Königshof kein Gewicht besaßen, wird praktisch keine Bedeutung im Gefüge des Alten Reichs zugesprochen. Die im vorliegenden Band versammelten Detailstudien, die Fallbeispiele vom äußersten Norden bis in den tiefsten Süden des römisch-deutschen Reich beleuchten, greifen diese Meinungen auf und beschäftigen sich mit den folgenden Fragen: Wie waren Bischöfe und ihr Umfeld in strukturelle Zwänge eingebunden? Welche Handlungsspielräume konnten sie sich erarbeiten? Und mit welchen sozialen Praktiken versuchten sie ihre Position zu verbessern und zu kompensieren? In der Summe zeigt sich, dass selbst vermeintlich 'kleine Bischöfe' auf regionaler Ebene überraschend groß erscheinen konnten.
ZusammenfassungDie Forschung urteilt bislang, dass die 'kleinen Bischöfe' im spätmittelalterlichen römisch-deutschen Reich praktisch bedeutungslos waren. Die im vorliegenden Band versammelten Detailstudien greifen diese Meinung auf und fragen nach den strukturellen Zwängen dieser Akteure, ihren Handlungsspielräumen und den sozialen Praktiken zur Verbesserung der eigenen Position. Unter anderem zeigt sich, dass selbst vermeintlich 'kleine Bischöfe' auf regionaler Ebene überraschend groß erscheinen konnten.
Details
ISBN/GTIN978-3-428-18326-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum13.10.2021
Reihen-Nr.58
Seiten462 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht690 g
Illustrationen22 Abb. (darunter 12 farbige); 462 S., 10 schw.-w. Abb., 12 farb. Abb.
Artikel-Nr.16457557
Rubriken
GenreGeschichte/Politik