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Betriebsräte in Ostdeutschland

Institutionenbildung und Handlungskonstellationen 1989-1994
BuchKartoniert, Paperback
275 Seiten
Deutsch
Gegenstand der Untersuchung ist die Neuordnung betrieblicher Interessenstrukturen in Ostdeutschland von 1989 bis 1993. Die Entstehung von Betriebsraten wird handlungstheoretisch als Institutionenbildung gefasst. Ziel der Arbeit ist die Analyse allgemeiner betrieblicher Problem- und Handlungskonstellationen (Personalabbau, Sozialplanpolitik, Umsetzung der Tarifvertrage, Betriebsrate und Arbeitskampf, Betriebsrate und Gewerkschaften). Die empirische Basis bilden 21 ursprunglich grossindustrielle Betriebe in Thuringen, Sachsen und im ehemaligen Ostberlin, die zu DDR-Zeiten bereits bestanden. Auf dieser Grundlage werden allgemeine Entwicklungstrends ostdeutscher Betriebsrate als Bestandteil des Systems industrieller Beziehungen aufgezeigt. Eine Bilanz nach der ersten gesamtdeutschen Betriebsratswahl im Fruhjahr 1994 kommt zu dem Ergebnis, dass sich aus den Impulsen des ostdeutschen betrieblichen Neuanfangs Ende 1989 und dem Transfer westdeutscher Institutionen eine durchaus eigenstandige Variante des dualen Vertretungssystems entwickelt hat, die nicht nur vorubergehend Bestand haben wird.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR49,95
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR36,99

Produkt

KlappentextGegenstand der Untersuchung ist die Neuordnung betrieblicher Interessenstrukturen in Ostdeutschland von 1989 bis 1993. Die Entstehung von Betriebsraten wird handlungstheoretisch als Institutionenbildung gefasst. Ziel der Arbeit ist die Analyse allgemeiner betrieblicher Problem- und Handlungskonstellationen (Personalabbau, Sozialplanpolitik, Umsetzung der Tarifvertrage, Betriebsrate und Arbeitskampf, Betriebsrate und Gewerkschaften). Die empirische Basis bilden 21 ursprunglich grossindustrielle Betriebe in Thuringen, Sachsen und im ehemaligen Ostberlin, die zu DDR-Zeiten bereits bestanden. Auf dieser Grundlage werden allgemeine Entwicklungstrends ostdeutscher Betriebsrate als Bestandteil des Systems industrieller Beziehungen aufgezeigt. Eine Bilanz nach der ersten gesamtdeutschen Betriebsratswahl im Fruhjahr 1994 kommt zu dem Ergebnis, dass sich aus den Impulsen des ostdeutschen betrieblichen Neuanfangs Ende 1989 und dem Transfer westdeutscher Institutionen eine durchaus eigenstandige Variante des dualen Vertretungssystems entwickelt hat, die nicht nur vorubergehend Bestand haben wird.

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I: Betriebliche Interessenneuordnung in Ostdeutschland - das Problem im Überblick.- 1. Die Entstehung von Betriebsräten in Ostdeutschland - oder: Wie entstehen handlungsfähige Belegschaftsvertretungen im volkswirtschaftlichen Konkursverfahren?.- 2. Zur Entstehung und Rekrutierung einer neuen Interessenvertretungselite - ein Überblick.- II: Das Interregnum - Betriebspolitik im institutionellen Freiraum.- 3. Der Zusammenbrach des FDGB: Die Abwicklung des SED-Staates in den Betrieben.- 4. Aus den Betrieben etwas machen - die Neuformierung von Belegschaftsvertretungen.- 5. Neue Belegschaftsvertretungen - vier Übergangskonstellationen.- III: Ohnmacht en gros und Einflußnahme en detail - Betriebsratsarbeit als Ausgestaltung des industriellen Zusammenbruchs.- 6. Betriebliche Interessenvertretung im gesamtwirtschaftlichen Konkursverfahren.- 7. Wie geht es weiter? - Die Privatisierungsfrage.- 8. Die Weitergabe der schlechten Nachrichten - der Personalabbau.- 9. Zur Umsetzung der Tarifverträge - Ersteingruppierung als Rechtsanwendung.- 10. Jenseits des Übergangs: Effizienzorientiertes Interessenmanagement.- IV: Betriebsräte und duales Vertretungssystem - Institutionentransfer mit Weiterungen.- 11. Betriebsräte und Gewerkschaften - Konturen einer Vernunftehe.- 12. Betriebsrätekooperation ohne Gewerkschaften - eine neue Ebene im dualen System der Arbeitnehmervertretung?.- V: Zwischenbilanz.- 13. Betriebsräte in der ostdeutschen Industrie - was weiter?.- Abkürzungsverzeichnis.- Literatur.mehr

Autor

Jürgen Kädtler ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI), Göttingen. Gisela Kottwitz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. Rainer Weinert ist Privatdozent am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin.