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ONE OF US IS LYING

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
496 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.02.2018
Eine Highschool. Ein Toter. Vier Verdächtige.
An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen - und damit ein Motiv...
Mit einem exklusiven Bonuskapitel!
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You will be the death of me
Nothing more to tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine Highschool. Ein Toter. Vier Verdächtige.
An einem Nachmittag sind fünf Schüler in der Bayview High zum Nachsitzen versammelt. Bronwyn, das Superhirn auf dem Weg nach Yale, bricht niemals die Regeln. Klassenschönheit Addy ist die perfekte Homecoming-Queen. Nate hat seinen Ruf als Drogendealer weg. Cooper glänzt als Baseball-Spieler. Und Simon hat die berüchtigte Gossip-App der Schule unter seiner Kontrolle. Als Simon plötzlich zusammenbricht und kurz darauf im Krankenhaus stirbt, ermittelt die Polizei wegen Mordes. Simon wollte am Folgetag einen Skandalpost absetzen. Im Schlaglicht: Bronwyn, Addy, Nate und Cooper. Jeder der vier hat etwas zu verbergen - und damit ein Motiv...
Mit einem exklusiven Bonuskapitel!
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You will be the death of me
Nothing more to tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641204990
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.02.2018
Reihen-Nr.1
Seiten496 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2454 Kbytes
Illustrationen0 schwarz-weiße Abbildungen
Artikel-Nr.2514386
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2

Bronwyn, Nate und Cooper sprechen mit den Lehrern, aber ich bringe kein Wort heraus. Ich brauche Jake. Als ich mein Handy aus der Tasche hole, um ihm zu schreiben, zittern meine Hände so sehr, dass ich ihn stattdessen anrufe.

»Baby?« Er geht beim zweiten Klingeln dran und klingt überrascht. Wir haben es nicht so mit Telefonieren. Eigentlich schreiben wir uns in unserem Freundeskreis alle immer nur Nachrichten. Wenn ich mit Jake zusammen bin und sein Handy klingelt, hält er es manchmal hoch und sagt gespielt ratlos: » Eingehender Anruf - was bedeutet das?« Meistens ist es seine Mutter.

»Jake ...?« Mehr kann ich nicht sagen, weil mir gleich wieder die Tränen kommen. Cooper hat immer noch den Arm um mich gelegt, und das ist das Einzige, was mich davor schützt, zusammenzubrechen. Vor lauter Schluchzen bringe ich kein Wort heraus, bis Cooper mir schließlich das Handy aus der Hand nimmt.

»Hey, ich bin´s.« Sein Südstaatenakzent ist stärker als sonst. »Wo bist du?« Er hört kurz zu. »Kannst du draußen auf uns warten? Es hat ... Es ist was passiert. Addy ist total fertig. Nein, nein, mit ihr ist alles in Ordnung, aber ... Simon Kelleher hatte beim Nachsitzen einen allergischen Schock oder so was. Er ist auf dem Weg ins Krankenhaus und wir wissen nicht, ob er durchkommt.«

Bronwyn sieht Ms Grayson an. »Sollen wir hierbleiben? Brauchen Sie uns noch?«

Ms Grayson greift sich mit fahrigen Händen an den Hals. »Du liebe Güte, nein, ich glaube nicht, dass das nötig ist. Haben Sie den Sanitätern genau erzählt, was passiert ist? Wie war das noch mal? Simon hat ... er hat Leitungswasser getrunken und ist anschließend zusammengebrochen?« Bronwyn und Cooper nicken. »Das ist wirklich seltsam. Soweit ich informiert bin, hat er eine Erdnussallergie, aber ... sind Sie sicher, dass er nichts gegessen hat?«

Cooper gibt mir mein Handy zurück und fährt sich durch seine akkurat gestutzten rotblonden Haare. »Gesehen habe ich es jedenfalls nicht. Er hat nur das Wasser getrunken und ist danach umgekippt.«

»Vielleicht hat er beim Mittagessen irgendetwas Falsches zu sich genommen«, sagt Ms Grayson. »Möglich, dass er verzögert darauf reagiert hat.« Sie schaut sich im Klassenraum um, und ihr Blick bleibt an Simons Becher hängen, der auf dem Boden liegt. »Den sollten wir wohl besser aufheben«, murmelt sie, tritt an Bronwyn vorbei und bückt sich danach. »Vielleicht will ihn sich jemand genauer ansehen.«

»Ich würde jetzt gern gehen«, stoße ich hervor und wische mir die Tränen von den Wangen. Ich halte es keine Sekunde länger in diesem Raum aus.

»Ist es okay, wenn ich Addy nach unten begleite?«, fragt Cooper und Ms Grayson nickt. »Soll ich danach wiederkommen?«

»Nein, ist schon in Ordnung, Cooper. Ich bin mir sicher, dass man sich bei Ihnen melden wird, falls es noch etwas zu klären gibt. Gehen Sie nach Hause und kommen Sie erst mal ein bisschen zur Ruhe. Simon ist jetzt in guten Händen.« Sie beugt sich etwas näher zu uns und ihr Ton wird sanfter. »Es tut mir so leid für Sie alle. Das muss schrecklich gewesen sein.«

Mir fällt auf, dass sie dabei vor allem Cooper ansieht. Es gibt keine Lehrerin an der Bayview High, die seinem Charme widerstehen kann.

Auf dem Weg nach unten lässt Cooper den Arm um meine Schultern liegen. Ich bin froh, dass er bei mir ist. Ich habe keinen Bruder, stelle mir aber vor, dass es genau das ist, was ein Bruder tun würde, wenn es einem nicht gut geht. Bei den meisten seiner Freunde hätte Jake etwas dagegen, wenn sie mir so nah kommen würden, aber bei Cooper ist es okay. Er ist ein Gentleman. Ich lehne mich an ihn, als wir an den Plakaten für die Homecoming-Party von letzter Woche vorbeigehen, die noch nicht abgehängt worden sind, und lasse mich durch die Eingangshalle führen. Kurz darauf hält er mir die Glastür auf und - Gott sei Dank - da wartet Jake.

Erleichtert lasse ich mich in seine Arme fallen und eine Sekunde lang ist alles gut. Ich werde nie vergessen, wie ich Jake in der Neunten das erste Mal gesehen habe: Damals trug er eine Zahnspange und war noch nicht so groß und breitschultrig wie jetzt, aber ein einziger Blick auf seine Grübchen und in seine himmelblauen Augen hat gereicht und ich wusste: Das ist er. Die Tatsache, dass er sich mittlerweile in einen Adonis verwandelt hat, ist bloß ein kleiner Zusatzbonus.

Er streicht mir über die Haare, während Cooper ihm mit leiser Stimme erklärt, was passiert ist. »Gott, Ads«, sagt Jake. »Das ist ja schrecklich. Komm, ich bring dich nach Hause.«

Cooper bleibt allein zurück und plötzlich tut es mir leid, dass ich es nicht geschafft habe, ihn auch ein bisschen aufzufangen. Ich habe seiner Stimme angehört, dass ihm das alles genauso zusetzt wie mir, er kann es nur besser verbergen. Aber Cooper ist ein solcher Goldjunge, der kommt mit allem klar. Seine Freundin Keely ist eine meiner besten Freundinnen und die Art Mädchen, die immer alles richtig macht. Sie wird wissen, was sie tun muss, um ihm zu helfen. Das kann sie viel besser als ich.

In Jakes Wagen sitzend, schaue ich zu, wie die Stadt an mir vorbeifliegt, während er mich eine Spur zu schnell nach Hause fährt. Da ich nur ungefähr anderthalb Kilometer von der Schule entfernt wohne, dauert die Fahrt nicht lange, und ich wappne mich innerlich für die Begegnung mit meiner Mutter, die mit Sicherheit bereits gehört hat, was passiert ist. Ihre Kommunikationskanäle sind geheimnisvoll, aber absolut zuverlässig. Und natürlich steht sie lauernd auf der Veranda, als Jake in unsere Einfahrt biegt. Obwohl das Botox ihre Züge schon vor langer Zeit zu einer Maske eingefroren hat, sehe ich trotzdem sofort, in welcher Stimmung sie ist.

Ich warte, bis Jake um den Wagen herumgegangen ist und mir die Tür aufmacht. Als ich aussteige, schlüpfe ich wie immer unter seinen Arm. Meine ältere Schwester Ashton macht gern Witze darüber, dass ich wie ein Parasit bin, der sich an seinen Wirt heftet und ohne ihn sterben würde. Ich kann nicht darüber lachen.

»Adelaide!« Meine Mutter streckt mir theatralisch die Hände entgegen, als wir die Stufen hochkommen. »Was ist passiert? Du musst mir alles ganz genau erzählen.«

Ich will nichts erzählen. Schon gar nicht, solange ihr Freund Justin hinter ihr in der Tür lauert und seine Sensationsgier als Sorge tarnt. Er ist zwölf Jahre jünger als meine Mom, womit er fünf Jahre jünger ist als ihr zweiter Ehemann und fünfzehn Jahre jünger als mein Dad. Bei dem Tempo, das sie vorlegt, würde es mich nicht überraschen, wenn sie als Nächstes mit Jake zusammenkommen würde.

»Alles okay«, murmle ich und schiebe mich an ihnen vorbei. »Mir geht´s gut.«

»Hallo, Mrs Calloway«, begrüßt Jake sie. Mom trägt den Nachnamen ihres zweiten Ehemanns, nicht den meines Dads. »Ich bringe Addy erst mal in ihr Zimmer hoch und versuche sie ein bisschen zu beruhigen. Das ist alles ganz schrecklich für sie gewesen. Ich erkläre Ihnen später, was genau passiert ist.« Es verblüfft mich immer wieder, wie lässig Jake mit meiner Mutter redet, so als wären sie gleichaltrig.

Und sie lässt es ihm durchgehen. Steht sogar darauf. »Natürlich, mein Lieber«, säuselt sie und lächelt affektiert.

Meine Mutter ist der Meinung, dass Jake zu gut für mich ist. Das darf ich mir immer wieder anhören, seit er sich in der Zehnten zum heißesten Jungen der Schule entwickelt hat, während ich dieselbe blieb. Als wir noch jünger waren, hat Mom Ashton und mich regelmäßig zu Schönheitswettbewerben geschleppt, die für uns immer mit demselben Ergebnis endeten: dritter Platz. Nie Königin, sondern immer bloß Prinzessin. Nicht schlecht, aber definitiv nicht gut genug, um die Art von Mann anzuziehen und zu halten, der eine Frau versorgen kann.

Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt jemals offen als zu erreichendes Lebensziel ausgesprochen wurde, aber genau das wird von uns erwartet. Meine Mutter ist daran gescheitert. Meine Schwester Ashton, die seit zwei Jahren mit einem Mann verheiratet ist, der sein Jurastudium geschmissen hat und so gut wie nie Zeit mit ihr verbringt, ist gerade auf dem besten Weg, daran zu scheitern. Tja, mit den Prentiss-Mädchen scheint irgendetwas nicht zu stimmen.

»Ich schäme mich so«, sage ich auf dem Weg nach oben leise zu Jake. »Statt irgendwie zu helfen, bin ich total zusammengebrochen. Du hättest Bronwyn und Cooper sehen sollen. Die waren echt toll. Und Nate - mein Gott. Ich hätte nie gedacht, dass Nate Macauley mal so viel Verantwortungsbewusstsein zeigen würde. Ich war die Einzige, die zu nichts zu gebrauchen war.«

»Schsch, sag so was nicht«, raunt Jake in meine Haare. »Das stimmt doch nicht.«

Sein Tonfall ist entschieden, weil er sich weigert, etwas anderes als das Beste in mir zu sehen. Sollte sich das jemals ändern, weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich tun werde.

Als Bronwyn und ich auf den Parkplatz kommen, sind kaum noch irgendwelche Schüler zu sehen, und wir bleiben unschlüssig stehen. Obwohl ich Bronwyn schon seit dem Kindergarten kenne, haben wir nie sonderlich viel miteinander zu tun gehabt. Trotzdem fühlt sich ihre Nähe nicht fremd an. Nach der krassen Szene, die wir gerade miterlebt haben, hat sie sogar fast etwas Tröstliches.

Sie sieht sich benommen um, als wäre sie gerade erst aufgewacht. »Ich bin heute nicht mit dem Wagen gekommen«, sagt sie. »Eigentlich hatte ich vor, nach der Schule bei einer Freundin mitzufahren. Wir wollten ins Epoch Coffee.« Irgendetwas an ihrem Tonfall lässt mich denken, dass es ihr dabei nicht nur um eine verpasste Mitfahrgelegenheit geht.

Ich...

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Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will be the death of me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.