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Two can keep a secret

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am14.10.2019Deutsche Erstausgabe
Eine Bilderbuchstadt. Eine Mordserie. Und der Killer ist zurück.
Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Der »Murderland-Killer« machte landesweit Schlagzeilen. Ausgerechnet dorthin zieht Ellery nun mit ihrem Zwillingsbruder. Zu einer Großmutter, die fast eine Fremde für sie ist. Als aus dem Nichts Morddrohungen gegen die zukünftige Homecoming Queen zirkulieren, ermittelt Ellery auf eigene Faust. Dabei lernt sie Malcolm kennen, den jüngeren Bruder des Hauptverdächtigen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen und plötzlich steht jeder unter Verdacht ...
Atemlos und raffiniert sind die Thriller von Karen M. McManus, die weltweit die Fans begeistern. Mit meisterhaft geplotteten Wendungen und einnehmenden, komplexen Figuren garantieren ihre Bücher eine Suchtgefahr, der man sich nicht entziehen kann.
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You will be the death of me
Nothing more to tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEine Bilderbuchstadt. Eine Mordserie. Und der Killer ist zurück.
Ellery kennt die dunkle Vergangenheit der Kleinstadt Echo Ridge nur allzu gut. Erst verschwand dort ihre Tante spurlos, dann wurde vor fünf Jahren die Homecoming Queen der Highschool ermordet. Der »Murderland-Killer« machte landesweit Schlagzeilen. Ausgerechnet dorthin zieht Ellery nun mit ihrem Zwillingsbruder. Zu einer Großmutter, die fast eine Fremde für sie ist. Als aus dem Nichts Morddrohungen gegen die zukünftige Homecoming Queen zirkulieren, ermittelt Ellery auf eigene Faust. Dabei lernt sie Malcolm kennen, den jüngeren Bruder des Hauptverdächtigen. Dann verschwindet wieder ein Mädchen und plötzlich steht jeder unter Verdacht ...
Atemlos und raffiniert sind die Thriller von Karen M. McManus, die weltweit die Fans begeistern. Mit meisterhaft geplotteten Wendungen und einnehmenden, komplexen Figuren garantieren ihre Bücher eine Suchtgefahr, der man sich nicht entziehen kann.
Karen M. McManus bei cbj & cbt:
One Of Us Is Lying
Two Can Keep A Secret
One Of Us Is Next
The Cousins
You will be the death of me
Nothing more to tell
One of us is back
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will Be the Death of Me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is Back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641207724
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum14.10.2019
AuflageDeutsche Erstausgabe
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2131 Kbytes
Artikel-Nr.4265910
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Wäre ich abergläubisch, würde ich das jetzt für ein ganz schlechtes Omen halten.

Auf dem Gepäckförderband fährt nur noch ein einsamer Koffer im Kreis herum. Er leuchtet pink, ist mit Hello-Kitty-Aufklebern übersät und gehört definitiv nicht mir.

Mein Bruder Ezra stützt sich auf den ausziehbaren Griff seines eigenen überdimensionierten Koffers und schaut zu, wie er zum vierten Mal an uns vorübergleitet. Eben herrschte noch dichtes Gedränge um das Förderband, jetzt ist außer uns nur noch ein Paar übrig geblieben, das darüber streitet, wessen Aufgabe es gewesen war, den Mietwagen zu organisieren. »Warum nimmst du nicht einfach den da?«, fragt Ezra. »Von den Leuten, die mit uns geflogen sind, scheint ihn niemand zu vermissen, und ich wette, da sind ein paar interessante Klamotten drin. Ich tippe mal auf jede Menge süße Pünktchen. Und Glitzer.« Sein Handy verkündet den Eingang einer Nachricht. »Nana wartet draußen.«

»Ich fasse es nicht«, stöhne ich und kicke mit der Spitze meines Sneakers gegen die Metallverkleidung des Gepäckförderbands. »Wo ist mein verdammter Koffer? Da steckt mein ganzes Leben drin.«

Das ist leicht übertrieben. Streng genommen wurde der größte Teil meines Lebens, das bis vor etwa acht Stunden hauptsächlich in La Puente, Kalifornien, stattgefunden hat, schon letzte Woche in ein paar Umzugskisten nach Vermont geschickt, nur der Rest befindet sich in dem Koffer.

»Wir sollten irgendwo melden, dass dein Gepäck nicht da ist.« Ezra schaut sich in der Halle um und fährt sich durch die kurz geschorenen Haare. Früher hatte er genau wie ich dichte schwarze Locken, die ihm ständig in die Augen fielen. Im Sommer hat er sie sich dann radikal abschneiden lassen und ich habe mich immer noch nicht an den neuen Look gewöhnt. Er kippt seinen Koffer auf die Rollen und läuft zum Informationsschalter. »Ich frag mal da drüben.«

Der schlaksige Typ hinter dem Schalter sieht aus, als würde er noch auf die Highschool gehen. Seine Wangen und seine Kinnpartie sind mit rot entzündeten Pickeln übersät. Auf dem goldenen Namensschild, das schief an seiner blauen Weste befestigt ist, steht »Andy«. Andys schmale Lippen zucken, als ich ihm von meinem verschollenen Gepäck erzähle. Er reckt den Kopf in Richtung des Hello-Kitty-Koffers, der immer noch seine Runden auf dem Gepäckförderband dreht. »Flug Nummer 5624 aus Los Angeles? Mit Zwischenstopp in Charlotte?« Ich nicke. »Und der da hinten ist ganz sicher nicht deiner?«

»Ganz sicher.«

»Ärgerlich. Aber er wird wieder auftauchen. Du musst nur das hier ausfüllen.« Er zieht eine Schublade auf, holt ein Formular heraus und schiebt es mir über die Theke zu. »Hier muss irgendwo ein Stift sein«, murmelt er und wühlt etwas lustlos durch einen Stapel Unterlagen.

»Ich hab selbst einen.« Ich öffne den Reißverschluss an der vorderen Tasche meines Rucksacks und nehme ein zerfleddertes Buch heraus, das ich auf die Theke lege, bevor ich nach dem Stift krame. Ezra zieht die Brauen hoch.

»Echt jetzt, Ellery?«, sagt er. »Du hast Kaltblütig im Handgepäck dabeigehabt? Warum hast du es nicht mit unseren ganzen anderen Büchern in die Umzugskisten gepackt?«

»Weil es wertvoll ist?«, gebe ich zurück.

Ezra verdreht die Augen. »Du weißt doch, dass das nicht die echte Unterschrift von Truman Capote ist. Sadie hat sich reinlegen lassen.«

»Ja, ja«, murmle ich. »Was zählt, ist der gute Wille.« Unsere Mutter hat vor vier Jahren bei eBay eine »signierte« Erstausgabe für mich ersteigert, um zu feiern, dass sie eine Rolle als Leiche Nr. 2 in einer Folge von Law&Order ergattert hatte. Ezra bekam ein von Sid Vicious signiertes Album der Sex Pistols - wahrscheinlich ebenfalls eine Fälschung. Stattdessen hätte sie sich lieber ein Auto mit zuverlässigen Bremsen kaufen sollen, aber langfristige Planung hat noch nie zu Sadies Stärken gehört. »Außerdem dachte ich, es passt als Reiselektüre für jemanden, der nach Murderland unterwegs ist ...« Endlich finde ich den Stift und trage meinen Namen in das Formular ein.

»Ach, ihr wollt nach Echo Ridge?«, fragt Andy. Ich halte beim zweiten C in meinem Nachnamen inne. »Murderland heißt der Park aber schon lange nicht mehr. Außerdem seid ihr ein bisschen zu früh dran. Im Moment ist er noch geschlossen.«

»Ich weiß. Ich meinte auch gar nicht den Freizeitpark, sondern die ...« Ich schlucke das Wort Stadt hinunter und stecke mein Buch in meinen Rucksack zurück. »Egal«, sage ich und konzentriere mich wieder auf das Formular. »Wie lange dauert es normalerweise, bis man sein Gepäck wiederbekommt?«

»In der Regel nicht länger als einen Tag.« Andys Blick wandert zwischen Ezra und mir hin und her. »Ihr seht euch total ähnlich. Seid ihr Zwillinge?«

Ich fülle weiter das Formular aus, aber Ezra ist wie immer höflich und antwortet. »Sind wir.«

»Ich hätte auch fast einen Zwilling gehabt«, sagt Andy. »Aber das zweite Baby ist vom Uterus meiner Mutter absorbiert worden.« Ezra gibt ein kleines überraschtes Schnauben von sich und ich verkneife mir ein Lachen. So was passiert meinem Bruder ständig; die Leute plaudern ihm gegenüber die seltsamsten Dinge aus. Wir sind uns beide wie aus dem Gesicht geschnitten, aber es ist vor allem seins, das anscheinend grenzenloses Vertrauen weckt. »Wäre bestimmt cool gewesen, einen Zwillingsbruder zu haben. Man kann so tun, als wäre man der andere und Leute reinlegen.« Als ich aufschaue, sehe ich, dass Andy uns mit zusammengekniffenen Augen mustert. »Aber bei euch beiden würde das nicht funktionieren. Ihr seid nicht die richtige Sorte Zwillinge.«

»Definitiv nicht.« Ezra lächelt gezwungen.

Ich beeile mich, das Formular auszufüllen, und schiebe es Andy hin, der das obere Blatt abzieht und mir den gelben Durchschlag reicht. »Wie geht es jetzt weiter?«, frage ich. »Meldet sich jemand bei mir?«

»Yep.« Andy nickt. »Wenn du bis morgen nichts gehört hast, kannst du die unten stehende Nummer anrufen. Viel Spaß in Echo Ridge.«

Ezra atmet geräuschvoll aus, als wir auf die Drehtür zusteuern, und ich grinse ihn über die Schulter an. »Du lernst aber auch immer die nettesten Leute kennen.«

»Ich muss die ganze Zeit an dieses Wort denken«, sagt er schaudernd. »Absorbiert. Wie soll das überhaupt gehen? Ist er ... Nein. Ich will mir das gar nicht ausmalen. Aber ganz schön heftig, oder? Für immer damit leben zu müssen, dass man selbst der Zwilling hätte sein können, der Pech gehabt hat.«

Wir schieben uns durch die Tür nach draußen. Die nach Abgasen riechende, schwüle Luft, die uns empfängt, überrascht mich. Es ist zwar erst Ende August, aber ich hatte erwartet, dass es in Vermont viel kühler wäre als in Kalifornien. Ich streiche mir die feuchten Haare aus dem Nacken, während Ezra durch sein Handy scrollt. »Nana schreibt, dass sie noch eine Runde dreht, weil sie keine Lust hat, auf den Parkplatz zu fahren.«

Ich ziehe die Brauen hoch. »Nana schreibt beim Fahren Textnachrichten?«

»Sieht ganz so aus.«

Ich habe meine Großmutter zwar nicht mehr live erlebt, seit sie uns vor zehn Jahren einmal in Kalifornien besucht hat, aber irgendwie passt das nicht zu der Frau, an die ich mich erinnere.

Nachdem wir ein paar Minuten in der drückenden Hitze gewartet haben, kommt neben uns ein dunkelgrüner Subaru-Kombi zum Stehen, das Beifahrerfenster fährt herunter, und Nana steckt den Kopf heraus. Eigentlich sieht sie genauso aus wie auf Skype, nur ihre vollen grauen Haare wirken, als wäre sie frisch beim Friseur gewesen. »Na los, rein mit euch«, ruft sie und wirft dem Verkehrspolizisten, der ein paar Meter weiter steht, einen kurzen Blick zu. »Man darf hier nicht länger als eine Minute parken.« Ihr Kopf verschwindet wieder im Wagen und Ezra verstaut eilig sein Gepäck im Kofferraum.

Als wir hinten einsteigen, drehen sich Nana und eine Frau, die am Steuer sitzt, zu uns um. »Ellery, Ezra, das ist Melanie Kilduff«, erklärt Nana. »Sie wohnt mit ihrer Familie ein paar Häuser weiter. Ich sehe in der Dämmerung nicht mehr so gut, deswegen war Melanie so nett, mich zu fahren. Vielleicht habt ihr ihren Namen schon einmal von eurer Mutter gehört. Melanie war Sadies Babysitter, als sie noch klein war.«

Ezra und ich schauen uns mit großen Augen an. Und ob wir ihren Namen schon mal gehört haben.

Sadie ist mit achtzehn aus Echo Ridge fortgezogen und nur zweimal dorthin zurückgekehrt. Das erste Mal ein Jahr vor unserer Geburt zum Begräbnis unseres Großvaters, der an einem Herzinfarkt gestorben ist. Und das zweite Mal vor fünf Jahren, als Melanies Tochter beerdigt wurde.

Ezra und ich haben uns damals zu Hause die Sondersendung von Dateline mit dem Titel »Mord in Murderland« angeschaut, während eine Nachbarin auf uns aufpasste. Die Geschichte von Lacey Kilduff, der wunderschönen blonden Homecoming Queen aus der Heimatstadt meiner Mutter, die erwürgt in einem Halloween-Freizeitpark aufgefunden worden war, faszinierte mich. Der Betreiber des Freizeitparks hat den Namen - wie Flughafen-Andy ganz richtig bemerkt hatte - ein paar Monate später von Murderland in Fright Farm geändert. Ich bin mir nicht sicher, ob der Mordfall dieselbe landesweite Aufmerksamkeit erregt hätte, wenn der Park einen weniger treffenden Namen gehabt hätte.

Oder wenn Lacey nicht schon das zweite bildhübsche Mädchen aus Echo Ridge - und sogar aus derselben Straße - gewesen wäre, das auf so tragische Weise Schlagzeilen machte.

Wir...

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Autor

Karen M. McManus' Debütroman »One of Us Is Lying« stürmte auf Anhieb die Bestsellerlisten, so wie auch »Two Can Keep a Secret«, »One of Us Is Next«, »The Cousins«, »You Will be the death of me«, »Nothing More to Tell« und »One of Us Is back«. »One of Us Is Lying« wurde als Serie verfilmt. McManus' Romane wurden in über 40 Länder verkauft und sind internationale Bestseller.