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Happy End für zwei

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
416 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.11.2019
Echte Liebe braucht kein Drehbuch
Evie Summers, Assistentin in einer renommierten Filmagentur, hat ein Problem: Ihr wichtigster Klient, der attraktive Drehbuchautor Ezra Chester, weigert sich, das längst überfällige Drehbuch für eine RomCom abzuliefern. Er glaubt schließlich nicht an die romantische Liebe!
Also muss Evie ihn zum Schreiben bewegen, und die beiden schließen einen Pakt: Wenn Evie beweisen kann, dass es die romantische Liebe und schicksalhafte erste Begegnungen auch im wahren Leben gibt, schreibt er das Drehbuch.
Evie bleibt nichts anderes übrig, als sich in die RomCom-Challenge zu stürzen. Sie erlebt ein verrücktes Szenario nach dem anderen. Leider ist die Liebe in Wirklichkeit etwas komplizierter, und plötzlich weiß Evie nicht mehr, wo ihr das Herz steht ...

Rachel Winters ist Single und lebt in London. Sie hat Kreatives Schreiben studiert und den Großteil ihrer Zwanziger als freiberufliche Journalistin gearbeitet. Sie liebt lange Spaziergänge auf dem Land und ist überzeugt, dass sich jedes Problem mit guten Freunden und einem Glas Wein lösen lässt. Derzeit arbeitet sie als Lektorin.
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Produkt

KlappentextEchte Liebe braucht kein Drehbuch
Evie Summers, Assistentin in einer renommierten Filmagentur, hat ein Problem: Ihr wichtigster Klient, der attraktive Drehbuchautor Ezra Chester, weigert sich, das längst überfällige Drehbuch für eine RomCom abzuliefern. Er glaubt schließlich nicht an die romantische Liebe!
Also muss Evie ihn zum Schreiben bewegen, und die beiden schließen einen Pakt: Wenn Evie beweisen kann, dass es die romantische Liebe und schicksalhafte erste Begegnungen auch im wahren Leben gibt, schreibt er das Drehbuch.
Evie bleibt nichts anderes übrig, als sich in die RomCom-Challenge zu stürzen. Sie erlebt ein verrücktes Szenario nach dem anderen. Leider ist die Liebe in Wirklichkeit etwas komplizierter, und plötzlich weiß Evie nicht mehr, wo ihr das Herz steht ...

Rachel Winters ist Single und lebt in London. Sie hat Kreatives Schreiben studiert und den Großteil ihrer Zwanziger als freiberufliche Journalistin gearbeitet. Sie liebt lange Spaziergänge auf dem Land und ist überzeugt, dass sich jedes Problem mit guten Freunden und einem Glas Wein lösen lässt. Derzeit arbeitet sie als Lektorin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641250867
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum11.11.2019
Seiten416 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1588 Kbytes
Artikel-Nr.4416019
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Prolog

AUFBLENDE

INNEN: GILL´S COFFEE HOUSE, EAST DULVICH - SONNTAG, 2. DEZEMBER, UNCHRISTLICHE UHRZEIT (10:00 UHR)

EVIE SUMMERS - Ende zwanzig, sommersprossig, schulterlange rote Locken, hellgelbes Kleid im Stil der 50er-Jahre und Doc Martens - steht vor der Theke und tippt, eindeutig nervös, mit dem Fuß auf den Boden.

Der Barista nahm sich Zeit für meine Bestellung, und ich dankte ihm im Stillen für die Hingabe, mit der er eine Orange auspresste. Er war neu hier. Ich sah auf sein Namensschild. Xan. Einer dieser Namen, der davon zeugte, dass eine neue Generation nachgerückt war, die Bio-Orangensaft herstellte, als sei es eine spirituelle Erfahrung. Während die Schlange hinter mir immer länger wurde, erreichte mein Orangensaft eine höhere Bewusstseinsebene.

Ausnahmsweise machte es mir einmal nichts aus, den Rest der Menschheit aufzuhalten - heute brauchte ich den in aller Seelenruhe arbeitenden Xan, um mich für mein Vorhaben zu rüsten.

»Soll ich deinem O-Saft noch einen besonderen Kick verpassen?«

Nur wenn es Wodka ist, Xan. »Woran hast du denn so gedacht?«

»Die magische Zutat - perfekt, um einen Kater zu vertreiben.« Xan öffnete seine Hand und offenbarte ein Ei, das er sanft umfasst hielt. Mit einer Geste gab ich ihm zu verstehen, dass er es hinzufügen sollte. Ich dachte an meine Pläne für seine liebevoll hergestellte Kreation, und sein strahlendes Lächeln ließ mich schuldbewusst zusammenzucken.

Meine Hände zitterten mittlerweile, was aber mein Vorhaben bestimmt noch mehr wie einen Unfall aussehen lassen würde. Du schaffst das, Evie Summers, redete ich mir gut zu. Mach´s jetzt einfach, entschuldige dich und dann nichts wie weg. Alles total easy.

Wenn ich es aber richtig machen wollte, musste ich eigentlich auch den Namen des armen Kerls in Erfahrung bringen. Und im Optimalfall auch seine Telefonnummer.

Ich sah auf mein Handy, während Xan meinen Saft mixte. Meine J.E.M.S.-Gruppe chattete gerade miteinander.

Jeremy: Zieht sie´s durch? Evie, Evie, ziehst du´s durch? SAG MIR, DASS DU´S DURCHZIEHST!

Sarah: Mar, hast du dich schon um die Blumenarrangements auf den Tischen gekümmert? Der Countdown läuft, nur noch drei Monate bis zum großen Tag!!

Jeremy: Sarah, wovon sprichst du? Wir sind nicht im BRAUTZILLA-Diskussionsforum. Hier geht´s um wichtigere Dinge!

Maria: GANZ RUHIG, LEUTE! Evie, bist du dir sicher, dass du das machen willst? Ich hoffe es zwar, aber bist du dir wirklich sicher?

»Tada!«, rief Xan und servierte mir schwungvoll meinen Saft. Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen. Die Stunde der Wahrheit war gekommen.

Evie: Ich leg jetzt los.

Das Café im Südosten Londons war selbst sonntagmorgens brechend voll. Vor mir lag ein Hindernisparcours aus schick gekleideten Teenagern, die aussahen, als wären sie einer Online-Modeseite entsprungen. Mode, für die jeder jenseits der zwanzig zu alt war. Aus Menschen mit Notebooks, die so taten, als hätten sie ihren Kaffee, an dem sie nippten, noch nicht ausgetrunken. Aus Latte-Macchiato-Müttern mit perfekten, püppchenhaften Sprösslingen. Und aus ihm - dem Kerl mit dem Ramones-Shirt.

Meine Wahl war auf ihn gefallen, als ich mit meinem Notebook vorhin an einem Tisch gesessen hatte, von dem aus ich den Eingang überblicken konnte. Er war hereinspaziert: Ende zwanzig, süßer Kerl, Bart, T-Shirt unter kariertem Hemd, dem Aussehen nach eher Student (also genau mein Typ).

Er war allein hergekommen, trug keinen Ehering und hatte keine Kinder dabei - womit er das Mindestmaß an Anforderungen erfüllte, um als potenzieller Auserwählter infrage zu kommen, der Glückspilz!

Ehrlich gesagt erfüllte er aber nicht nur einfach die Kriterien - ich fand ihn wirklich attraktiv, was mich bloß noch nervöser machte. Denn meine übliche Vorgehensweise, um einen Mann kennenzulernen, sah so aus: Ich malte mir aus, wie unser gemeinsames Leben aussehen könnte, und machte dann keinen einzigen Schritt auf ihn zu. Ganz anders als das, was ich jetzt vorhatte.

Ich war nur noch wenige Schritte von meinem Ziel entfernt. Er saß über ein Buch gebeugt - Erwachsenwerden für Anfänger, was mich kurz innehalten ließ. War das etwas, das ER lesen würde? Da ich mir vorgenommen hatte, ein offener Mensch zu sein, schob ich den Gedanken beiseite und näherte mich ihm.

Noch drei Schritte.

Noch zwei.

Noch einer.

Ich war bei ihm angelangt. Aus der Nähe betrachtet, sah er sogar noch süßer aus.

Jetzt oder nie.

Ich hielt den Saft vor mir. Das Herz schlug mir bis zum Hals, als wollte es sich einen Fluchtweg bahnen.

Komm schon, komm schon, JETZT!

Mein Auserwählter lachte über etwas, das er gerade gelesen hatte ... und dann ging ich an ihm vorbei.

Verdammt! Ich schaffte es einfach nicht. Aber ich konnte auch keinen Rückzieher mehr machen.

Denn vielleicht stand ich kurz davor, meinem Traummann zu begegnen. Unsere Blicke würden sich treffen, und uns wäre klar, dass wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen würden - wie in einem Film. Doch wie ich so mit meinem Orangensaft in der Hand dastand, hatte ich das Gefühl, als wäre eine Romanze gerade in größtmögliche Ferne gerückt.

Obwohl ich so langsam wie möglich zurückgeschlichen war, hatte ich meinen Platz mittlerweile wieder erreicht. Ich hatte an einem Gemeinschaftstisch gesessen, an den sich in meiner Abwesenheit ein Mann und seine Tochter hinzugesellt hatten. Er: Mitte dreißig, gepflegte Erscheinung, dunkles Haar, dem Typ nach in der IT-Branche, las gerade die Sonntagszeitung. Sie: niedlicher Fratz, leicht schiefe Zöpfe, ungefähr sieben Jahre alt, rote Brille, las gerade ein Buch und baumelte dabei mit den Beinen. Ich hatte das dumpfe Gefühl, dass ich die beiden hier schon mal gesehen hatte.

Ich zog mein Handy hervor, während ich unschlüssig neben meinem Notebook verharrte.

Evie: Ich hab´s nicht geschafft. Wie hab ich nur glauben können, dass ich es schaffen könnte? Und solltet ihr, als meine Freunde, mich nicht davon abhalten, etwas derart Bescheuertes zu tun?

Sarah: Du kannst tun, was immer du willst. Aber das, was du vorhast, ist tatsächlich völlig bescheuert.

Jeremy: Evie, wag es jetzt ja nicht, einen Rückzieher zu machen. Schnapp dir deinen Hugh Grant!

Maria: Du schaffst das, Evie! Du hast nur einen Probelauf gebraucht. Atme tief durch und versuch´s noch einmal! Wir glauben an dich!

Jeremy: Tu es um der Liebe willen! Tu es wenigstens, weil du uns liebst.

Meistens waren meine besten Freunde sehr vernünftige, intelligente Menschen, und ich fühlte mich sofort besser, als ich mich daran erinnerte, dass selbst sie mich hierzu ermutigt hatten.

Außerdem hatten sie recht. Ich konnte es schaffen, denn ich musste es schaffen.

Ich hatte die Sache nun lang genug hinausgezögert. Genau in dem Moment, als ich mich umdrehen wollte, sah der Mann an meinem Tisch auf und schien sich über mein Verhalten zu wundern. Also tat ich so, als hätte ich etwas vergessen, weshalb ich noch einmal zurückgehen müsste. Gott sei Dank passierte das Menschen ständig.

Dieses Mal nahm ich eine kürzere Route, was bedeutete, dass ich mich an der Gruppe perfekt gestylter Mütter vorbeiquetschen musste.

Zwei ordentlich gekleidete Kinder mit weit aufgerissenen Augen versperrten mir den Weg: das eine mit weißblondem, das andere mit fast schwarzem Haar. Beide sahen aus, als hätten sie an einem Casting für »Kinder, die einen in den schlimmsten Albträumen verfolgen« teilgenommen.

»Entschuldigung. Ich muss hier durch. Könntet ihr ... «. Ich spürte, wie der Orangensaft von meinem Handgelenk heruntertropfte, und richtete das Glas schnell auf. Kaum vorzustellen, wenn Hugh Grant seinen O-Saft schon vor dem Zusammenprall mit Julia Roberts verschüttet und lediglich mit einem leeren Becher gegen ihre Brust gestoßen hätte.

»Bitte, macht Platz!«, flehte ich sie leise an. Die beiden lächelten. »Bitte?«, sagte ich noch einmal, etwas lauter, während mein Blick zu meinem Auserwählten wanderte, um sicherzugehen, dass er noch nicht gegangen war.

Eine der Mütter - blond, Jeans mit hohem Bund für flachen Bauch, Boxfresh-Sneakers - im Gespräch mit ihrer Freundin - glänzender Pferdeschwanz, hochgezogene Augenbrauen, verkniffener Mund - beugte sich zu mir herüber und musterte mich. »Alles in Ordnung?«

Meine Wangen fingen sofort an zu glühen. »Alles bestens! Tut mir leid. Ich muss nur hier durch.«

Die Gäste an den umliegenden Tischen blickten mittlerweile auf.

Die Frau mit dem Pferdeschwanz schüttelte den Kopf. »Unsere Kinder treffen ihre eigenen Entscheidungen. Justice, Vendetta, was wollt ihr machen?«

Oh Gott! Die Kinder betrachteten mich und nahmen sich an den Händen.

Der Fluch roten Haars, heller Haut und Sommersprossen ist, dass einem die Schamesröte beim geringsten Anlass anzusehen ist. Und ich wusste, ohne mich vergewissern zu müssen, dass mein Hals und mein Dekolleté übersät waren mit roten Flecken. »Du siehst aus wie eine Möhre! Schau mal, Mummy, sie...

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Rachel Winters ist Single und lebt in London. Sie hat Kreatives Schreiben studiert und den Großteil ihrer Zwanziger als freiberufliche Journalistin gearbeitet. Sie liebt lange Spaziergänge auf dem Land und ist überzeugt, dass sich jedes Problem mit guten Freunden und einem Glas Wein lösen lässt. Derzeit arbeitet sie als Lektorin.