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Mona - Verliebt, verlobt, beschworen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.03.2022
Die Geschichte von Mona geht weiter
Endlich sind die ungeschickte Hexe Mona und der ihr durch einen Paktunfall angetraute Erzdämon Balthasar einander näher gekommen und Mona beginnt, sich sowohl mit ihren Gefühlen für Balthasar als auch ihren chaotischen Hexenkräften zu arrangieren.
Doch schon droht neues Unheil: Um Mona zu schützen, will Balthasar den Nosdrof-Vampirbrüdern das Handwerk legen. Durch seine Ermittlungen gerät sie jedoch erst recht in deren Visier. Plötzlich findet sie sich mitten in einer über- und unterirdischen Verschwörung wider, dabei stets vom Pech verfolgt - und auch das scheint kein Zufall zu sein... Frei nach Monas Lebensmotto: Schlimmer geht immer.
Aber sie ist mit ihren Katastrophen zum Glück nicht alleine: Werwolf Ben, Vampir Boris und Bärbel die Skelettin sind inzwischen eine richtige Familie geworden - die auch noch unerwarteten Zuwachs erhält.

I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller 'Zeichnen lernen in 5 Wochen' und 'Zeichnen lernen Tag für Tag'.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextDie Geschichte von Mona geht weiter
Endlich sind die ungeschickte Hexe Mona und der ihr durch einen Paktunfall angetraute Erzdämon Balthasar einander näher gekommen und Mona beginnt, sich sowohl mit ihren Gefühlen für Balthasar als auch ihren chaotischen Hexenkräften zu arrangieren.
Doch schon droht neues Unheil: Um Mona zu schützen, will Balthasar den Nosdrof-Vampirbrüdern das Handwerk legen. Durch seine Ermittlungen gerät sie jedoch erst recht in deren Visier. Plötzlich findet sie sich mitten in einer über- und unterirdischen Verschwörung wider, dabei stets vom Pech verfolgt - und auch das scheint kein Zufall zu sein... Frei nach Monas Lebensmotto: Schlimmer geht immer.
Aber sie ist mit ihren Katastrophen zum Glück nicht alleine: Werwolf Ben, Vampir Boris und Bärbel die Skelettin sind inzwischen eine richtige Familie geworden - die auch noch unerwarteten Zuwachs erhält.

I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller 'Zeichnen lernen in 5 Wochen' und 'Zeichnen lernen Tag für Tag'.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641296261
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.03.2022
Reihen-Nr.2
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6258 Kbytes
Artikel-Nr.8809654
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1
Der Höllenfürst

19.11.2018

Seine Hand schwebte über dem Smartphone. Er bräuchte nur die Kurzwahl zu betätigen ... Ein unzufriedenes Seufzen untermalte seine innere Blockade und genervt von seiner eigenen Unentschlossenheit lehnte sich Balthasar im Bürostuhl zurück.

Es war lächerlich. Seit Minuten schon rang er mit sich, legte sich die Worte zurecht ... und doch hielt ihn ein seltsames Gefühl davon ab, sie endlich anzurufen. Sein Blick glitt zur hellen Zimmerdecke und der dort leicht schwankenden Lampe mit dem hübschen runden Drahtschirm. Das Ticken einer Uhr erinnerte ihn an den baldigen Feierabend - ob er einfach bei Mona nach dem Rechten schauen sollte? Sonst platzte er ja auch ungewollt beschworen in ihr Leben, wenn sie ihn brauchte - unangekündigt zu klingeln schien ein Fortschritt zu sein.

Draußen im Gang knallte es, die Erschütterung ließ Putz aus der Aufhängung der Deckenlampe rieseln, dann schimpfte jemand direkt vor der Bürotür. So konnte er sich unmöglich konzentrieren. Langsam fuhr sich Balthasar mit den Händen über das Gesicht und knurrte gereizt. Zum wiederholten Mal in den letzten fünf Minuten kamen mehrere Stimmen zusammen und zankten so hitzig, dass er es bis in sein Office hörte, da half nicht einmal die isolierte Tür.

»Jetzt mach schon Platz, du alte Schabracke!«, giftete es deutlich hörbar. Es handelte sich dabei um das laute Organ von Procel, der die benachbarte Abteilung der Geheimnisse leitete.

»Grab dir ´nen Gang, deinen himmlischen Gestank will hier eh niemand im Flur stehen haben«, hörte Balthasar seine Sekretärin Frau Tetete zurückquäken. Als ehemalige Schlangengottheit und ehrenwerte Naga ließ sie sich von einem gefallenen Engel wie Procel nicht kleinkriegen, Rangunterschied hin oder her.

»Schieb endlich deinen schuppigen Arsch um die Ecke, du blockierst meine Bürotür, elender Regenwurm!«

»Der Einzige mit ´nem Regenwurm in der Hose bist du!«

Seit gut vierhundert Jahren jeden Tag das gleiche Spiel, doch irgendwie waren sie heute lauter denn je.

Als Balthasar mit voller Wucht die Tür aufriss, brauchte er nichts zu sagen, sein brennender Blick sprach wohl für sich. Frau Tetete und Herr Procel glotzten ihn erschrocken an, und dann befreite sich der dünne Exengel wie durch ein Wunder mühelos aus dem Würgegriff der Schlangenfrau. Stolpernd hechtete er den tiefschwarzen Tunnel hinunter, während Frau Tetete geduckt in die andere Richtung kroch. Balthasar starrte noch eine Weile missgelaunt in die Finsternis und atmete tief den schweren Rauch der Magmakessel ein, um den Kopf frei zu kriegen, ehe er wieder in sein weißes, piekfeines Büro voller Pflanzen und schwedischer Möbel zurückkehrte.

Ächzend ließ sich Balthasar in seinen Bürostuhl fallen und starrte zurück zu seinem Smartphone. Mit verdunkeltem Bildschirm lag es unschuldig auf einer Akte. Den ganzen Tag über hatte es sich nicht gerührt, auch gestern nicht. Wenn er es nicht war, der sich erkundigte, hörte er keinen Mucks von Mona. Der Gedanke, in wie viele Schwierigkeiten sie in den vergangenen Monaten geraten war, entwickelte sich zu einer waschechten Sorge. Von ihrem Pech blieb sie doch unmöglich mehrere Tage lang verschont.

Sorgen. Er und Sorgen. Seit Jahrzehnten hatte er sich in seinem Desinteresse am Leben gesonnt, und die letzten Jahre der irdischen Wirrungen waren an ihm vorbeigegangen - doch wegen Mona verfolgte er sogar Berichte über den Klimawandel mit Unbehagen. Zumindest aus Monas Perspektive war die Welt der Sterblichen ein ständiger Kampf ums Überleben.

Zähneknirschend griff er nach dem Handy. Er wollte nicht wieder auf Monas Twitterprofil starren und warten, dass sie ein neues Foto von Ben beim Ballspielen oder von Boris am Keyboard postete, um zu wissen, dass alles in Ordnung war. Vor drei Wochen war sie von einem Vampir bedroht worden, der ihretwegen sogar ein Kind entführt hatte - da durfte man sich wohl Sorgen machen. Er musste sofort ihre Stimme hören, Mona selbst am liebsten sehen. Ohne die spontanen Beschwörungen fehlte die Hexe in Balthasars Leben. Er begriff, dass es ihm gefiel, in ihre Realität gesogen zu werden, und seufzte leise.

Es war wie ein Spiel, er wusste nie, in welches Schlamassel er das nächste Mal beschworen wurde. Natürlich konnte Mona auf sich selbst aufpassen. Um ihren Alltag zu bewältigen, benötigte sie weder ihn noch brennende Hände. Sie kümmerte sich um Vampire, Werwölfe und Skelette, nicht mit ihrer magischen Begabung, sondern mit Worten. Es war also weniger Sorge um ihre Sicherheit als vielmehr Sehnsucht nach ihrer Liebenswürdigkeit, die ihn so nervös machte.

Balthasar klappte seinen Laptop zu und stand wieder auf, um ans Fenster zu treten. Das nervige Geräusch des Freizeichens erklang, und er wartete geduldig bis zur Mailbox, legte auf, nur um direkt erneut anzurufen. Draußen herrschte Finsternis, und nur der glühende Boden verriet, dass es sich bei der Schwärze nicht um eine Wand handelte. In der Hölle existierte kein Himmel. Die Unterwelt entsprach der Vorstellung einer invertierten Realität. Das, was der Mensch als Weltall bezeichnet hätte, bestand hier aus festem Gestein, durchzogen von Lava - und dort, wo in der irdischen Dimension die Erde eine Kugel bildete, befand sich an diesem Ort ein Hohlraum - die Hohlerde. Wie im anderen Sonnensystem die Planeten bewegten sich hier die runden Aushöhlungen durch die Schicht aus Fels, gezogen von ihrer Verbindung zur Erde. Beben, Vulkanausbrüche und ein leichter Regen aus Staub und Steinen waren für diese Dimension deshalb normal. Heute blieben die Aschewolken jedoch ruhig, und der Boden vibrierte beinahe entspannend. Wartend richtete Balthasar seinen Blick hinaus in die Kraterlandschaft.

Endlich erstarb das dröhnende Geräusch der tutenden Telefonleitung in seinen Ohren. Ein Rascheln. Ein Räuspern.

»Ja?«, erklang Monas Stimme.

Balthasar ertappte sich bei einem erleichterten Durchatmen.

»Hallo Liebling«, begrüßte er sie. Ihr Laut am anderen Ende der Leitung hörte sich verdächtig nach einem verlegenen Seufzen an und ließ ihn schmunzeln. »Geht es dir gut?« Er versuchte, nicht zu fordernd zu klingen.

»Mhh, schon. Bin heute müde. Kopfschmerzen und so.«

»Oh. Schlecht geschlafen?«

»Eigentlich nicht. Aber es wird ja auch immer kälter und dunkler draußen, da ist man schon mal müde.« Wie auf ein Kommando dehnte ein unterdrücktes Gähnen ihre Worte. »Und ohne meine Hexenkräfte fehlt etwas, weißt du?«

»Verstehe. Bald hast du es durchgestanden, das Amt kann sich mit dem Prozess nicht ewig Zeit lassen.«

»Kann sein«, er hörte sie durchatmen, »weiß auch nicht.«

»Bei dem Wetter sind wir doch alle müder. Wir hatten nicht mal einen richtigen Herbst.« Balthasar erkannte, dass er gerade Smalltalk betrieb, und schloss gefrustet die Augen.

»Ich hab nichts gegen Kälte, Pullovertragen und Kakaotrinken. Sollte ich später mal machen, glaub ich. Wär sicher nett.« Er vernahm ein leises Ächzen von ihr. Vermutlich war seine Frau noch nicht lange wach, daran hätte er denken sollen.

»Kommst du sonst zurecht?«

»Andere haben auch keine Hexenkräfte, muss ja gehen, von daher.«

»Ich hab selbst mal hundert Jahre ohne magische Kräfte verbracht, nur die Unsterblichkeit konnte ich nicht ablegen. Man gewöhnt sich nach einer Weile an die Machtlosigkeit. Schafft eine neue Perspektive«, erklärte er und ärgerte sich sofort über seinen Vergleich. Es war ihm aufgefallen, dass er Mona mit seinen tausendjährigen Weisheiten nur wenig weiterhalf.

Das Rauschen in der Leitung sprach Bände, und er räusperte sich. Wenn die Gesellschaft den Altersunterschied eines Paares kritisierte, meinte sie vermutlich genau solche Kommunikationsschwierigkeiten.

»Ich weiß, das macht es nicht besser«, fügte er schnell hinzu. Er wollte den Verlust ihrer Hexenkräfte nicht kleinreden. »Im Notfall besorgen wir dir einfach einen Zauberstab, hm?«

Da war wieder ihr helles Kichern. »Ob das erlaubt ist?«, murmelte sie.

»Zauberin Mona die Große - klingt gut.«

»Pfff, na ja! Als Kind wollte ich immer zum Zirkus.«

»Na, siehst du?« Er erwiderte Monas Lachen und merkte, wie sehr ihm dieser Klang gefehlt hatte. »Hauptsache, es geht dir gut ... und es ist ja auch nichts weiter passiert?« Balthasar verließ seinen Platz am Fenster und setzte sich auf sein Sofa, um die Füße hochzulegen. Vielleicht konnte er sie diesmal etwas länger am Telefon behalten, zumindest bellte kein Werwolf dazwischen wie vorgestern.

»Nope, keine magischen Katastrophen, nur die alltäglichen, aber deshalb bin ich jetzt auch bei Boris. Hier kann mir eigentlich nichts passieren.«

Balthasar stutzte. »Der wohnt doch eh nebenan?«

»Ehh ... nein, ich bin ein paar Tage bei seinen Eltern in ihrem Haus!«

»Villa!«, ertönte es aus dem Hintergrund und er konnte Mona schnauben hören.

»Ja, dann halt Villa ... aber eigentlich Haus«, fügte sie flüsternd hinzu.

»Oh.« Mehr brachte er für den Moment nicht zustande. Er hatte ihr selbst angeboten, für die Zeit bei ihm zu bleiben, doch das hatte sie abgelehnt. Ihr »lieber nicht« hatte also ihm gegolten, nicht den Umständen.

»Ich hab das Zimmer von Boris´ Schwester gekriegt, die wohnt ja nicht mehr hier, na ja, und sie besitzt zum Glück ein normales Bett. Das ist echt gemütlich. Klar, die Fenster sind abgeklebt, aber dann bleibt mein Schlafrhythmus wenigstens intakt, und ich kann abends mit Boris raus. Er ist immer noch beurlaubt,...

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I. B. Zimmermann, geboren 1989, gehörte schon immer zu den Träumenden. Deshalb begann sie früh ihre eigenen Geschichten zu kreieren - erst in Bildern, dann mit Comics, später mit geschriebenen Kurzgeschichten und letztlich in ganzen Büchern. Damit begeistert sie eine große Community auf Twitch und YouTube.
Zusätzlich betreibt sie als Kritzelpixel einen kreativen Kunstkanal und arbeitet als freiberufliche Künstlerin. Bei YUNA erschienen die Spiegel-Bestseller "Zeichnen lernen in 5 Wochen" und "Zeichnen lernen Tag für Tag".