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Find Me in the Dark. Geheime Vergangenheit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am18.02.2021Auflage
**Löse das Rätsel deiner Vergangenheit** Nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters bricht Helen der Boden unter den Füßen weg. In ihrer Trauer zieht es sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester von London nach Cotwoods, ein kleines Örtchen in der englischen Provinz. Dort erhofft sie sich endlich Antworten zu finden, denn sie ist sich sicher, dass mehr hinter dem plötzlichen Verlust steckt, als ihr weisgemacht wird. Den Geheimnissen ihres Vaters auf der Spur lernt sie den attraktiven Profisportler Chase kennen, der ihren Puls auf mehr als eine Weise zum Rasen bringt. Er, der selbst mit den Lasten seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, besitzt womöglich nicht nur Antworten, sondern auch den Schlüssel zu ihrem Herzen. Würde er es ihr mit seiner abweisenden Art bloß nicht so verdammt schwer machen ... Wenn die Liebe die Dunkelheit vertreibt Eine Elitestudentin auf den Spuren ihrer Vergangenheit, ein Profifußballer im Kampf mit seinen Dämonen und eine Liebe, die explosiver nicht sein könnte. Knisternd-romantisch und packend von der ersten bis zur letzten Seite. //Der Liebesroman »Find Me in the Dark. Geheime Vergangenheit« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Lena S. Berger wurde 1994 in Dinkelsbühl geboren. Ihr Journalismus Studium führte sie nach Würzburg, wo sie bis heute mit ihrem Mann lebt und arbeitet. Seit sie klein ist, schreibt sie geheimnisvolle Liebesgeschichten, die vor allem Mut machen sollen. Wenn sie nicht gerade schreibt, macht sie ausgiebige Waldspaziergänge mit ihrem dickköpfigen Australian Shepherd. Mehr Infos über die Autorin gibt es auf Instagram unter @zeilenvollerliebe.
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Produkt

Klappentext**Löse das Rätsel deiner Vergangenheit** Nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters bricht Helen der Boden unter den Füßen weg. In ihrer Trauer zieht es sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester von London nach Cotwoods, ein kleines Örtchen in der englischen Provinz. Dort erhofft sie sich endlich Antworten zu finden, denn sie ist sich sicher, dass mehr hinter dem plötzlichen Verlust steckt, als ihr weisgemacht wird. Den Geheimnissen ihres Vaters auf der Spur lernt sie den attraktiven Profisportler Chase kennen, der ihren Puls auf mehr als eine Weise zum Rasen bringt. Er, der selbst mit den Lasten seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, besitzt womöglich nicht nur Antworten, sondern auch den Schlüssel zu ihrem Herzen. Würde er es ihr mit seiner abweisenden Art bloß nicht so verdammt schwer machen ... Wenn die Liebe die Dunkelheit vertreibt Eine Elitestudentin auf den Spuren ihrer Vergangenheit, ein Profifußballer im Kampf mit seinen Dämonen und eine Liebe, die explosiver nicht sein könnte. Knisternd-romantisch und packend von der ersten bis zur letzten Seite. //Der Liebesroman »Find Me in the Dark. Geheime Vergangenheit« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Lena S. Berger wurde 1994 in Dinkelsbühl geboren. Ihr Journalismus Studium führte sie nach Würzburg, wo sie bis heute mit ihrem Mann lebt und arbeitet. Seit sie klein ist, schreibt sie geheimnisvolle Liebesgeschichten, die vor allem Mut machen sollen. Wenn sie nicht gerade schreibt, macht sie ausgiebige Waldspaziergänge mit ihrem dickköpfigen Australian Shepherd. Mehr Infos über die Autorin gibt es auf Instagram unter @zeilenvollerliebe.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646607079
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum18.02.2021
AuflageAuflage
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3065 Kbytes
Artikel-Nr.5590935
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Einen Monat später

Helen

Ich parkte den alten SUV unseres Dads, nahm meinen warmen Kaffeebecher aus der Halterung und betrachtete das alte Gebäude aus roten Backsteinen, das sich direkt vor mir befand. Das musste es sein, das Cheltenham College. Immerhin sah es genauso heruntergekommen aus wie auf den wenigen Bildern, die ich im Internet gefunden hatte. Ich beobachtete, wie goldbraune Blätter durch die Luft flogen und sich die kahlen Bäume im Wind bogen. Wir hatten bereits Ende Oktober und normalerweise zählte der Herbst zu meinen Lieblingsjahreszeiten. Ich mochte es, durch die bunten Blätter zu schlendern und Kürbisse mit Amy und Dad auszuhöhlen. Doch jetzt machte mich allein der Gedanke daran traurig, da ich wusste, dass nichts von diesen Dingen mehr so sein würde, wie es mal gewesen war.

Mein Blick wanderte wieder zu dem Gebäude vor mir. Ein hässliches Willkommensschild zierte den Eingang der kleinen Uni, auf dem das W von »Welcome« nahezu verschwunden war. An den Wänden wucherte überall Moos und der Putz hatte sich an manchen Stellen gelöst. Wenige junge Leute gingen in das alte Gebäude, ansonsten war dieser Ort wie ausgestorben. Das alles hier war das komplette Gegenteil von dem Leben vor Dads Tod. Ich war auf eine Eliteuni in London gegangen, dem Kings College, und hatte dort im zweiten Semester Journalismus studiert. Die Uni war wahrscheinlich zehnmal größer als das Cheltenham College und um einiges schöner. Ich liebte sie und war unglaublich stolz gewesen, als ich dort einen der wenigen Plätze erhalten hatte.

Aber ich vermisste nicht nur das Kings College, sondern einfach alles an London. Unser Viertel, unsere Freunde, unser Haus, das wir wegen der hohen Miete nicht mehr hatten halten können. Hätte mir jemand vor ein paar Wochen erzählt, dass ich bald mit nichts hier stehen würde, dann hätte ich wahrscheinlich diesen Menschen laut ausgelacht. Wobei ich auf alles hätte verzichten können, solange wir noch unseren Dad gehabt hätten.

Man sagte, Zeit heilt alle Wunden. Bei mir aber fühlte sich der Schmerz von Tag zu Tag schlimmer an. Seit Wochen starrte ich auf mein Handy und wartete auf seine täglichen Anrufe. Obwohl er kaum Zeit für uns gehabt hatte, hatte er immer wissen wollen, wo wir uns aufhielten und ob es uns gut ging. Ich sah auf mein Telefon, das neben mir auf dem Beifahrersitz lag. Doch es gab keinen Ton von sich.

Während ich weiter vor mich hin grübelte, klopfte plötzlich jemand gegen das Fenster des SUVs. Ich erschrak so sehr, dass ich meinen Kaffee über meinen olivgrünen Hosenrock schüttete.

»Mist!« Das konnte doch nicht wahr sein. Ich drehte mich zur Seite und setzte an, um der Person meine Meinung zu geigen, doch ich hielt inne, als ich erkannte, wer vor meinem Auto stand.

Sofie Parker, alias meine Mentorin, deren Bilder ich bereits auf Instagram durchforstet hatte. Eine Eigenschaft, die zwar typisch für mich war, aber jetzt nur noch für die Recherche zu Dads Tod diente. Ich brauchte dieses blöde Mentoren-Programm, um an nützliche Informationen über diesen Ort, die Leute, einfach alles hier zu gelangen. Und Sofie Parker war meine Eintrittskarte.

Die kleine, bildhübsche Blondine lachte mich verlegen und gleichzeitig entschuldigend an. Sie hatte einen schwarzen Rollkragenpullover und eine hautenge schwarze Jeans an, die ihre Kurven perfekt zur Geltung brachte. Dazu trug sie eine rote Baskenmütze und schwarze Overknee-Stiefel. Eins musste ich ihr jedenfalls lassen, ein Händchen für Mode hatte sie. Ich ließ meine Scheibe herunter. Ein kalter Wind wehte durch das Fenster, sodass ich instinktiv zusammenzuckte. Das Wetter hier war um einiges frischer als in London.

»Du musst Helen Collins sein! Wir hatten geschrieben. Ich bin Sofie Parker, deine Mentorin. Ich habe dich bereits beim Einparken gesehen und gedacht, bevor du mich nicht findest, klopfe ich lieber gleich ans Fenster. Tut mir wirklich sehr leid wegen deiner Hose!«

Schuldbewusst nickte sie in die Richtung meines Oberschenkels, auf dem ein riesengroßer Kaffeefleck prangte. War ja nicht so, dass sich sonst keiner auf dem Parkplatz befand, aber das behielt ich lieber für mich.

»Hi, ja, kein Problem.«

Während Sofie beiseitetrat, schloss ich zögerlich mein Fenster und stieg aus meinem Wagen aus. Mit einem Taschentuch versuchte ich den Kaffeefleck wegzurubbeln, was es aber nur noch schlimmer machte. Die Hose war total hinüber.

»Na ja, jedenfalls herzlich willkommen in Cheltenham und in den Cleeve Hills«, erklärte sie wie eine Reiseführerin und breitete voller Stolz die Arme aus. »Wie du wahrscheinlich bemerkt hast, ist der Campus nicht allzu groß.« Sofie deutete auf das Hauptgebäude und den Park, der direkt vor uns lag.

Nicht allzu groß war noch eine Untertreibung. Laut der Uni-Website gab es gerade mal ein Hauptgebäude, ein Studentenwohnheim, einen Park, ein kleines Café und eine Sportanlage. Eben das komplette Gegenteil zu London, aber was erwartete ich auch? Ich war mitten in der englischen Provinz, in der es mehr Schafe als Menschen gab. Der kleine Ort namens Cotwoods, der sich wie Cheltenham in den Cleeve Hills befand und in dem Amy und ich ab jetzt lebten, zählte gerade mal dreihundert Einwohner. Von groß waren wir also ganz weit entfernt.

»Da hast du wohl recht«, sagte ich deshalb leise.

»Vielleicht könnte ich dich ein bisschen herumführen?«, fragte mich Sofie und lief, ohne meine Antwort abzuwarten, zielstrebig los. Die kleine Blondine ging mit einem zackigen Tempo voran und hatte in kürzester Zeit den Unipark erreicht, der nicht größer als ein Sportplatz war und auch nicht anders aussah. Ich schnappte mir schnell meine Tasche, verriegelte mein Auto und versuchte Sofie mit zügigen Schritten einzuholen.

»Du studierst also Journalismus im dritten Semester?«, fragte sie, während ihr Blick nach wie vor auf den Weg gerichtet war.

Ich bejahte nur und dachte darüber nach, was ich sie fragen könnte. Denn eigentlich wusste ich bereits über sie Bescheid. Sie studierte im sechsten Semester Journalismus, schrieb gerade ihre Bachelor-Arbeit, war Leiterin des Mentoren-Programms und arbeitete für die Campus-Zeitung. Alles in allem die perfekte Kandidatin für meine Pläne.

»Schreibst du selbst auch? So eine Elite-Studentin wie dich würden wir bei unserer Campus-Kolumne jederzeit begrüßen.« Sofie sah mich nun erwartungsvoll an und strich sich dabei durch ihr perfekt gewelltes Haar.

»Wir berichten über alle angesagten Themen, Events und jeden Klatsch und Tratsch«, verkündete sie stolz, als wäre die Kolumne eine Premium-Zeitschrift schlechthin. Ich musste schmunzeln.

»Danke fürs Angebot, ich werde auf jeden Fall darauf zurückkommen.« Wohl oder übel musste ich das.

Nachdem wir den kleinen Park durchquert hatten, konnte ich das kleine, mit weißen Backsteinen besetzte Café genauer in Augenschein nehmen, das auf einem Platz zwischen Park und Sportgelände lag. Ich war positiv überrascht. Vor dem weißen Backsteinhaus standen zusammengewürfelte Tische und Stühle, die aber doch irgendwie harmonierten. Mit den bunten Blättern drumherum war es eindeutig der schönste Ort hier.

»Wohnst du dann bei deinen Eltern oder hier auf dem Campus?«

Mit diesen Worten riss Sofie mich aus meiner Analyse und katapultierte mich in die knallharte Realität. Ich blickte zu Boden. »Meine Schwester und ich wohnen bei meiner Grandma in Cotwoods«, antwortete ich knapp. Ein Wort über meine Familie reichte aus, dass mein Herz erneut in tausend Teile zersprang. Doch ich musste mich zusammenreißen, keiner durfte erfahren, weshalb wir hier waren. Deshalb setzte ich mein bestes Lächeln auf und versuchte dieses riesige Loch in meiner Brust zu überspielen.

Sofie bemerkte zum Glück nicht, wie sehr mich ihre Frage belastete und zählte mir alle weiteren wichtigen Daten auf, die man über die Uni wissen sollte. Ich bekam sogar eine selbst erstellte Broschüre, doch meine Gedanken waren ganz woanders.

Schließlich erreichten wir ein großes Gebäude, das einem Stadion ähnelte. Wir blieben am Eingang stehen und bestaunten die meterhohen Säulen aus Beton, bis Sofie einen Schlüssel zückte.

»Gehen wir rein.«

Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, betraten wir gemeinsam das Betongebilde. Sofie zeigte auf eine Tribüne, die ich hier in dieser Größenform nicht erwartet hätte. Ich konnte mit Sport überhaupt nichts anfangen, im Grunde genommen waren wir beide die größten Feinde. Aber das hier war einfach gigantisch. Nachdem wir viel zu viele Treppen zur Tribüne hochgestiegen waren, hatte man einen perfekten Blick auf das Spielfeld.

»Hier spielt unser ganzer Stolz der Stadt, die Cheltenham Robins. Wir haben zwar nicht viel zu bieten, aber unser Stadion ist nicht ohne, oder?«, sagte sie stolz.

Ich musste direkt an Dad denken, der hier völlig aus dem Häuschen gewesen wäre. Immerhin war er ein großer Fan von Arsenal London gewesen und hatte eine Jahreskarte gehabt. Fußball war sein Heiligtum gewesen. Manchmal hatte ich das Gefühl gehabt, dass ihm dieser Sport mehr bedeutete als alles andere. Immerhin war er zu keinem Spiel zu spät gekommen. Ich seufzte innerlich. Es gab keinen Ort, an dem ich nicht an ihn denken musste.

»Gutes Timing würde ich mal sagen. Das sind die Spieler der Cheltenham Robins«, erklärte Sofie und deutete auf das Spielfeld, wo sich das Team gerade unterhielt. Dann begann sie damit, mir einen Vortrag über die Saison zu halten, die gerade angefangen hatte, und darüber, in welcher Liga sie spielten.

Uninteressiert schaltete mein Gehirn automatisch ab und beobachtete die Spieler, während wir weiter nach unten zu den besseren Rängen liefen....
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Lena S. Berger wurde 1994 in Dinkelsbühl geboren. Ihr Journalismus Studium führte sie nach Würzburg, wo sie bis heute mit ihrem Mann lebt und arbeitet. Seit sie klein ist, schreibt sie geheimnisvolle Liebesgeschichten, die vor allem Mut machen sollen. Wenn sie nicht gerade schreibt, macht sie ausgiebige Waldspaziergänge mit ihrem dickköpfigen Australian Shepherd. Mehr Infos über die Autorin gibt es auf Instagram unter @zeilenvollerliebe.
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