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A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
469 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am06.01.2022Auflage
**Faegeheimnisse in Schottland**  Als verhasste Halbfae ist Niamh daran gewöhnt, in den Schatten Schottlands zu leben. Denn wenn die Fae sie finden, wird sie entführt - genau wie ihre Mutter. Mithilfe ihres magischen seidenen Netzes, das sie unsichtbar werden lässt, gelingt es ihr schon seit Jahren, vor den Augen ihrer Feinde verborgen zu bleiben. Bis Niamh auf den mysteriösen Keith trifft, der sie seltsamerweise sehen kann. Keith könnte sie an die Fae-Clans ausliefern, aber er verfolgt andere Pläne: Niamhs außergewöhnliche Fähigkeit könnte ihm endlich den Weg zu den sagenumwobenen Fairy Paths ebnen ... Lüfte das Geheimnis der Fairy Paths und entdecke eine Welt voller Magie und tief verwobener Gefühle! //»A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Manuela Elser liebt es, in Büchern & Videospielen fantastische Abenteuer zu erleben. Da ihr das aber nie gereicht hat, macht sie Kampfsport, reitet und zog für ihr Studium nach Japan, einem ihrer liebsten Länder neben Schottland. Derzeit lebt sie mit zwei Katzen, acht Schildkröten und sieben Bücherregalen in Österreich und schreibt an ihren Geschichten. Auf Instagram (@manus.skripte) postet sie neben Kampfsportvideos & Büchern über ihre Projekte.
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Produkt

Klappentext**Faegeheimnisse in Schottland**  Als verhasste Halbfae ist Niamh daran gewöhnt, in den Schatten Schottlands zu leben. Denn wenn die Fae sie finden, wird sie entführt - genau wie ihre Mutter. Mithilfe ihres magischen seidenen Netzes, das sie unsichtbar werden lässt, gelingt es ihr schon seit Jahren, vor den Augen ihrer Feinde verborgen zu bleiben. Bis Niamh auf den mysteriösen Keith trifft, der sie seltsamerweise sehen kann. Keith könnte sie an die Fae-Clans ausliefern, aber er verfolgt andere Pläne: Niamhs außergewöhnliche Fähigkeit könnte ihm endlich den Weg zu den sagenumwobenen Fairy Paths ebnen ... Lüfte das Geheimnis der Fairy Paths und entdecke eine Welt voller Magie und tief verwobener Gefühle! //»A Silken Spell. Das Geheimnis der Fairy Paths« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Manuela Elser liebt es, in Büchern & Videospielen fantastische Abenteuer zu erleben. Da ihr das aber nie gereicht hat, macht sie Kampfsport, reitet und zog für ihr Studium nach Japan, einem ihrer liebsten Länder neben Schottland. Derzeit lebt sie mit zwei Katzen, acht Schildkröten und sieben Bücherregalen in Österreich und schreibt an ihren Geschichten. Auf Instagram (@manus.skripte) postet sie neben Kampfsportvideos & Büchern über ihre Projekte.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608090
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum06.01.2022
AuflageAuflage
Seiten469 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1563 Kbytes
Artikel-Nr.8560622
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Niamhs Fuß rutschte an der Hauswand ab. Schmerzen durchzuckten ihre Arme, während sie sich verzweifelt an die Unterkante des Fensters klammerte. Einen Sturz aus zweieinhalb Stockwerken würde sie vielleicht überleben, aber wenn sie das Bewusstsein verlor, würde man sie finden.

Dann wäre alles vorbei.

Ihre Arme begannen unter der Belastung zu zittern und ihre Finger gruben sich noch tiefer in die Ritze zwischen den rauen Steinziegeln des Herrenhauses. Angespannt tastete sie mit ihren Füßen nach Halt.

»Du könntest deine Kräfte einsetzen«, sagte eine schneidende Stimme und Niamhs Hände wären vor Schreck beinahe auch noch abgerutscht. Móra musste vorausgeklettert sein. Die Katzendämonin saß bereits auf dem Sims über ihr.

So einfach würde Niamh es ihr jedoch nicht machen. Ihre Seele war mehr wert als das und die Katzendämonin würde sie heute sicher nicht bekommen. Sie würde es aus eigener Kraft schaffen.

Nur hätte sie vielleicht doch nicht auf Schuhe verzichten sollen. Nachdem beim letzten Mal jemand ihre Schritte gehört hatte, wollte sie dieses Mal sichergehen, dass nichts sie verriet. Ihre Socken waren allerdings rutschiger, als sie angenommen hatte.

Endlich fanden ihre Zehen den Spalt, an dem sie zuvor abgerutscht war und sie grub sie, so fest sie konnte, in den Stein. Dann schloss sie für einen Moment ihre Augen, atmete tief durch und zählte innerlich bis zehn. Auf Gälisch, wie ihre Mutter es ihr beigebracht hatte.

Das war knapp.

Erneut streckte Niamh ihre Hand nach dem Fenstersims aus, den sie zuvor erreichen wollte und stieß sich diesmal mit beiden Füßen ab. Kleine Steine lösten sich unter ihr, als sie sich auf das Fensterbrett zog.

Erschöpft hockte sie sich auf den schmalen Sims und warf einen Blick hinunter auf den kleinen Streifen Rasen, der zwischen Haus und Straße lag. Ein Auto fuhr unten vorbei und sie zog hastig ihr seidenes Netz enger. Die Magiefäden schmiegten sich sanft um ihren Körper und verbargen sie so vor neugierigen Blicken.

Noch hatte sie niemand bemerkt.

Schließlich wandte sie sich dem Fenster zu.

Sie rückte an das kühle Glas heran, so nah, dass ihre Nase es fast berührte, und sah sich im Raum dahinter um.

Das Zimmer wirkte sogar in der Dunkelheit der Nacht protzig, als müssten die Fae selbst in ihren eigenen vier Wänden zeigen, dass sie etwas Besseres waren. Goldener Stuck zog sich über die Wand bis zu einem antik aussehenden Kachelofen. Ein großer Ohrensessel stand davor, direkt neben einem Bücherregal, das im Mondlicht glänzte, als wäre es ebenfalls mit Gold verziert worden.

Der Raum schien jedoch wie ausgestorben.

Außer Niamhs eigenem Schatten rührte sich nichts.

Ihr Blick fiel auf eine große holzgeschnitzte Uhr an der Wand. 03:20. Wenn sie schnell genug war, konnte sie noch ein paar Stunden schlafen, bevor sie zur Arbeit musste.

Sanft drückte sie gegen das Fenster, das sich quietschend öffnete.

Ha!

»Beeindruckend«, kommentierte Móra trocken. Die große schwarze Katze leckte beinahe gelangweilt über ihre Pfote und fuhr sich über ihre fledermausartigen Ohren.

»Auf die Fae ist eben verlass«, wisperte Niamh, bevor sie sich lautlos in den Raum sinken ließ. Ein eiskalter Schauer wanderte dabei über sie, doch er war vorüber, noch bevor ihre Füße den Boden berührten. Der magische Alarm rollte wie immer einfach über sie hinweg, nahm sie nicht wahr. Man könnte meinen, Leute, die ihren Reichtum so zur Schau stellten, hätten ein ausgeklügeltes, modernes Sicherheitssystem. Aber Fae vertrauten zu sehr auf ihre Magie.

Niamh suchte den Raum ab. Was jetzt? Das Zimmer sah aus wie ein Zweitsalon, den man nutzte, falls der große Salon im unteren Stockwerk mal zu protzig war. Nicht wie ein Ort, an dem man Dinge aufbewahrte, die Niamh weiterhelfen würden.

Lautlos sprang Móra vom Fenstersims hinab und lief zu dem Ohrensessel, ihren Schwanz hoch erhoben. Aber Niamh hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass sie ihr nicht folgen sollte. Die Cait Sí hatte ihre eigenen Ziele.

Stattdessen schlich Niamh langsam auf die verschlossene Tür zu und horchte in sich hinein.

Da war es.

Das Gefühl, wegen dem sie hierhergekommen war. Das Brummen, das sich in ihrem Kopf ausgebreitet hatte, als der Fae, der in diesem Haus lebte, am Buchladen vorbeigegangen war.

Er wusste etwas.

»Du könntest ihn bedrohen«, sagte Móra und Niamh zuckte zusammen. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Katzendämonin ihr gefolgt war. »Deine Kräfte würden ...«

Ein dumpfes, regelmäßiges Pochen näherte sich und Niamh wandte sich von Móra ab.

Schritte.

Sie hielt die Luft an. Hatte sie doch jemand gehört? Panisch sah sie zum noch immer offen stehenden Fenster. Sie sollte es schließen. Doch sie brauchte es, um das Haus schnell wieder verlassen zu können.

Wer auch immer diese Schritte verursachte, stapfte an der Zimmertür vorbei, ohne sie zu öffnen. Das Brummen in Niamhs Kopf blieb jedoch gleich. Es war nicht angeschwollen, als das Pochen direkt vor der Tür war, und ließ jetzt, als es sich entfernte, auch nicht nach. Die Person im Flur war nicht die, wegen der sie hier war.

Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Diesmal musste sie eine Spur finden. Sie musste einfach!

Niamh zählte bis zehn, nachdem die Schritte verklungen waren. Erst, als sie sich sicher war, dass die Person außer Hörweite war, griff sie nach der Türklinke.

Das leise, metallische Klicken hallte laut in ihrem Kopf wider und sie hielt den Atem an, während sie langsam die Tür aufzog. Aber der Gang dahinter war genauso leer wie der Raum, in den sie davor geklettert war.

Ein roter Teppich bedeckte den Boden und die mit goldenen Blättern verzierten Wandlampen, die zu beiden Seiten des Ganges hingen, spendeten nur wenig Licht. Als Niamh ihren Fuß aufsetzte, spürte sie, wie die Dielen unter dem Stoff leicht nachgaben.

Mit zusammengebissenen Zähnen unterdrückte sie einen Fluch.

Wenn sie falsch auftrat, würde der Holzboden unter dem Teppich knarzen und alles war umsonst. Langsam tastete sie sich vor und belastete ihr Bein erst, wenn sie sicher war, dass der Boden sie nicht verriet. Móra schmiegte sich dabei an ihre Waden und mehr als einmal hätte Niamh dadurch fast das Gleichgewicht verloren.

»Lass das«, presste sie hervor. »Ich weiß, was du versuchst.«

Die Katze blieb stehen und blinzelte Niamh unschuldig an. Aber das funktionierte bei ihr schon lange nicht mehr.

So leise sie konnte schlich Niamh sich zur nächsten Tür und lauschte. Es war jedoch nichts zu hören und auch das Brummen in ihrem Kopf blieb unverändert. Auch nicht der Raum, den sie suchte.

Gerade wollte sie weiterschleichen, als sie eine Stimme hörte, die sich mit knarzenden Schritten langsam näherte.

»Aodhán und Tamlin übernehmen ab hier.«

Eine junge Frau mit goldenen gewellten Haaren und ebenmäßiger, weißer Haut trat um die Ecke. In ihren bronzefarbenen Augen lag das für Fae so typische Leuchten, das sie im düsteren Licht hell strahlen ließ.

Niamh presste sich an die Wand und hielt den Atem an, während sie die Fäden ihres seidenen Netzes eng um sich schlang.

Ihr Handy ans Ohr gedrückt ging die Frau an ihr vorbei und bewegte sich dabei in die andere Richtung als die Schritte davor. Niamh schien sie nicht bemerkt zu haben.

»Ich kann gleich zurückkommen«, war noch zu hören, dann verhallte die Stimme der Fae, gemeinsam mit dem dumpfen Pochen ihrer Tritte.

Erleichtert atmete Niamh aus und setzte sich erneut in Bewegung. Vorsichtig schob sie sich die Wand entlang zur nächsten Tür. Bei jedem Schritt hielt sie die Luft an und testete, ob sie auftreten konnte, ohne dass der Boden nachgab.

Dann presste sie ihr Ohr an das dunkle Holz der Tür.

Das Brummen in ihrem Kopf verstummte schlagartig.

Niamh erstarrte.

Das war noch nie passiert.

Etwas zu hastig wich sie einen Schritt zurück und war erleichtert, dass der Boden diesmal kein Knarzen von sich gab.

Das Brummen begann erneut.

Mit gerunzelter Stirn trat sie auf die Tür zu und lauschte. Dahinter war es gespenstisch still. Nicht so, als wäre dort nichts, sondern als würde etwas sämtliche Geräusche, inklusive des Brummens in ihrem Kopf, einfach verschlucken.

Vorsichtig drückte sie die Klinke...
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Manuela Elser liebt es, in Büchern & Videospielen fantastische Abenteuer zu erleben. Da ihr das aber nie gereicht hat, macht sie Kampfsport, reitet und zog für ihr Studium nach Japan, einem ihrer liebsten Länder neben Schottland. Derzeit lebt sie mit zwei Katzen, acht Schildkröten und sieben Bücherregalen in Österreich und schreibt an ihren Geschichten. Auf Instagram (@manus.skripte) postet sie neben Kampfsportvideos & Büchern über ihre Projekte.