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Fuck Innocence (Fuck-Perfection-Reihe 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
362 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am04.08.2022Auflage
**Jeder verdient es, geliebt zu werden** C.J. und ihre Freundin Kalea sind Medizinstudentinnen an der Universität Boston, die sich gemeinsam eine Wohnung teilen. Doch C.J. hat ein Geheimnis, das nicht nur für sie verhängnisvoll sein könnte, weshalb sie keinen weiteren Menschen in ihr Leben lassen will. Erst als sie auf den attraktiven und witzigen David trifft, gerät ihre Devise ins Wanken. Denn David ist hartnäckig und weiß genau, was er will: nämlich C.J. Aber er hat keine Ahnung, in welche Gefahr er sich damit begibt ... Ein mitreißender New-Adult-Roman voller Herzklopfmomente, aber auch über Schuld, tiefe Trauer und dass es sich manchmal eben doch lohnt zu vertrauen. Leser*innenstimmen zu »Fuck Perfection«: »Ich bin fasziniert, begeistert, nein geradezu geflasht! Ich habe gelacht, ich hatte Schnappatmung und ich war entsetzt.« »G I G A N T I S C H« »Emotional, spannend, ehrlich. Ein MUSS und Geheimtipp für jeden New Adult Fan.« //Dies ist der dritte Band der Fuck Perfection-Reihe von M.J. River. Alle Bände der aufeinander aufbauenden Reihe bei Impress:  -- Fuck Perfection (Band 1)  -- Fuck Beauty (Band 2)  -- Fuck Innocence (Band 3)  -- Fuck Shame (Band 4) -- Sammelband der Fuck Perfection-Reihe Diese Reihe ist abgeschlossen.//

M. J. River ist studierte Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in München, wo sie seit ihrer Elternzeit freiberuflich als Nachhilfelehrerin für Erwachsene und Jugendliche arbeitet. Ihr Schreibstil ist locker, frech und zynisch - genauso wie sie selbst. Und auf eben diese Art widmet sie sich in ihren Romanen mit einer gewissen Leichtigkeit den schwierigen Themen, ohne deren Ernsthaftigkeit zu verharmlosen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Jeder verdient es, geliebt zu werden** C.J. und ihre Freundin Kalea sind Medizinstudentinnen an der Universität Boston, die sich gemeinsam eine Wohnung teilen. Doch C.J. hat ein Geheimnis, das nicht nur für sie verhängnisvoll sein könnte, weshalb sie keinen weiteren Menschen in ihr Leben lassen will. Erst als sie auf den attraktiven und witzigen David trifft, gerät ihre Devise ins Wanken. Denn David ist hartnäckig und weiß genau, was er will: nämlich C.J. Aber er hat keine Ahnung, in welche Gefahr er sich damit begibt ... Ein mitreißender New-Adult-Roman voller Herzklopfmomente, aber auch über Schuld, tiefe Trauer und dass es sich manchmal eben doch lohnt zu vertrauen. Leser*innenstimmen zu »Fuck Perfection«: »Ich bin fasziniert, begeistert, nein geradezu geflasht! Ich habe gelacht, ich hatte Schnappatmung und ich war entsetzt.« »G I G A N T I S C H« »Emotional, spannend, ehrlich. Ein MUSS und Geheimtipp für jeden New Adult Fan.« //Dies ist der dritte Band der Fuck Perfection-Reihe von M.J. River. Alle Bände der aufeinander aufbauenden Reihe bei Impress:  -- Fuck Perfection (Band 1)  -- Fuck Beauty (Band 2)  -- Fuck Innocence (Band 3)  -- Fuck Shame (Band 4) -- Sammelband der Fuck Perfection-Reihe Diese Reihe ist abgeschlossen.//

M. J. River ist studierte Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in München, wo sie seit ihrer Elternzeit freiberuflich als Nachhilfelehrerin für Erwachsene und Jugendliche arbeitet. Ihr Schreibstil ist locker, frech und zynisch - genauso wie sie selbst. Und auf eben diese Art widmet sie sich in ihren Romanen mit einer gewissen Leichtigkeit den schwierigen Themen, ohne deren Ernsthaftigkeit zu verharmlosen.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

C.J.

Die Kaffeemaschine blubbert und zischt vor sich hin, während ich gedankenverloren durch die große Glasfront von Molly´s Café starre.

Boston zeigt sich heute mal wieder von seiner besten Seite: Es stürmt, kleine Schneeflöckchen wirbeln durch die eiskalte Luft und dort draußen herrscht ein einziges weiß-graues Chaos. Extrem einladend also.

Meine Hand umklammert das Milchkännchen, mit der anderen wische ich mir müde über die Stirn.

Als ich von hinten den dröhnenden Bass meines Chefs höre, seufze ich tief.

»C.J.? Nicht einschlafen, Liebes! Tisch sieben!«, ruft Nate mir nicht unfreundlich durch die Küchendurchreiche zu und hantiert dabei weiterhin lautstark mit seinen Pfannen und Töpfen.

Der hat gut reden. »Ja, ja, der Cappuccino ist gleich fertig.« Meine Stimme wird beinahe von den Geräuschen der Kaffeemaschine verschluckt.

»Komm schon, das muss schneller gehen«, drängelt er weiter.

Er ist ein netter Chef und außerdem ein guter Freund, aber manchmal geht er mir auf die Nerven. Vor allem dann, wenn ich weiß, dass er recht hat.

Ich lasse den Milchschaum in die Tasse gleiten und stelle sie auf einen passenden Unterteller. Anschließend drehe ich mich zur Durchreiche um und greife nach den Pancakes, die Nate mir zuschiebt.

»Du siehst heute grausig aus, Liebes. Nachts sollte man schlafen, das weißt du, oder?« Besorgt mustert er mich mit seinen hellbraunen Augen.

Ach was? Da wäre ich im Leben nicht draufgekommen. »Yep. Aber danke für den Tipp. Und fürs Kompliment sowieso.« Ich stelle die Bestellung auf ein Tablett.

»Nimm mir das bitte nicht übel, aber du musst dich besser konzentrieren und schneller sein. Ich weiß, dass du es momentan schwer hast.« Seine alte schwielige Hand legt sich sanft auf meinen Unterarm.

Fast muss ich lachen, denn ganz ehrlich? Er hat keine Ahnung.

»Doch du musst dich am Riemen reißen. Ich muss sonst zusätzlich jemanden einstellen und das kann ich mir nicht leisten. Feuern will ich dich aber auch nicht. Okay?« Die Runzeln auf seiner Stirn bohren sich noch ein wenig tiefer in seine wettergegerbte Haut. Er nimmt die Hand weg und rückt das Haarnetz auf seinem Kopf zurecht.

Der Schreck schießt mir einmal quer durch die Blutbahn.

O Gott, bloß das nicht! Das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist, diesen Job zu verlieren.

»Ich werde mich in Zukunft zusammenreißen, versprochen! Tut mir wirklich leid, Nate«, erwidere ich daher hastig, mache mich zügig auf den Weg zu Tisch sieben und stelle Cappuccino und Pancakes vor der Kundin ab.

»Wurde auch Zeit«, grummelt die ältere Dame, die ich volle fünfzehn Minuten habe warten lassen.

»Tut mir leid.« Ich wische mir die Hände an der rot-weiß karierten Schürze ab und erkundige mich höflich: »Kann ich noch etwas für Sie tun?«

Sie sieht mich abwertend an und schüttelt genervt den Kopf.

Also drehe ich mich um und stapfe hinter die Theke zurück, jedoch nicht, ohne meiner besten Freundin einen Blick zuzuwerfen.

Kalea dreht ihre kastanienbraunen Augen so weit nach hinten, dass man nur noch das Weiß darin erkennen kann, und schneidet eine derart dämliche Grimasse in Richtung der älteren Kundin, dass ich schmunzeln muss. Ihre Gesichtsakrobatik ist immer wieder beeindruckend und hat mich schon so oft kurzzeitig aus meinem Tief gerissen, dass ich aufgehört habe zu zählen.

Im Laufen straffe ich die Schultern und zurre meinen hochgesteckten Pferdeschwanz fest, aus dem sich immer wieder widerspenstige rote Locken lösen.

Als ich die Theke erreicht habe, bimmelt das Glöckchen über der Tür und kündigt den nächsten Gast an. Aus den Augenwinkeln kann ich einen großen, breitschultrigen Mann in einem dicken Daunenanorak ausmachen, der die Kapuze seines Hoodies tief in die Stirn gezogen hat. Allein aufgrund seiner Statur brauche ich mich gar nicht ganz zu ihm umzudrehen, um zu wissen, wer da gerade mit ein paar Schneeflöckchen zur Tür hineinstürmt.

Ich blicke zu Kalea, die sich in ihrer Nische an der Fensterfront plötzlich kerzengerade aufgesetzt hat.

Eine leichte Röte krabbelt ihre olivefarbenen Wangen empor und sie hebt schüchtern die Hand. Das sieht so befremdlich aus, dass ich mir ein Grinsen verkneifen muss. Schüchtern ist eigentlich das letzte Wort, das mir zu Kalea einfällt. Diese Frau ist so temperamentvoll wie ein Knallfrosch mit einer Chilischote im Hintern, was an ihren hawaiianischen Genen liegen könnte.

Der Neuankömmling dreht seinen Kopf in ihre Richtung und läuft mit langen Schritten und einem breiten Lächeln auf sie zu. Dann wischt er sich die Kapuze vom kurzen Afro, beugt sich zu ihr hinunter und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.

Vor einer Woche sind sich die beiden hier zufällig über den Weg gelaufen, als er das Café zum ersten Mal betreten hat. Exakt seit diesem Tag darf ich mir anhören, wie scharf doch dieser Typ ist, ob er wohl zur locker ausgemachten Verabredung heute Nachmittag kommen wird, was Kalea denn anziehen soll und so weiter und so fort. Deswegen habe ich mir zwangsläufig seinen Namen gemerkt. Das will etwas heißen, da ich aufgrund meines akuten Schlafmangels froh bin, überhaupt geradeaus schauen zu können.

Fix greife ich nach einer Speisekarte und mache mich auf den Weg zu ihrem Tisch. »Hey, Nick«, begrüße ich ihn höflich, während er seine beeindruckende Statur Kalea gegenüber auf die Bank schiebt.

»Hi, C.J. Alles klar bei dir?« Er sieht mich aus freundlichen, beinahe schwarzen Knopfaugen an. In seinen tellergroßen Händen liegen noch seine Handschuhe, die er eben ausgezogen hat, und auf seinen pechschwarzen Wimpern schmelzen die letzten Schneeflocken, die einen krassen Kontrast zu seiner Haut bilden.

»Kann nicht klagen«, antworte ich automatisch auf die rhetorische Frage. Schön wär´s ... »Weißt du schon, was du willst, oder möchtest du noch mal in die Karte schauen?«

Während ich ihm die Karte unter die Nase schiebe, linse ich zu Kalea, die Nick verstohlen betrachtet. Sie sieht aus wie eine Fünfjährige vor einem riesengroßen Zuckerlutscher. Ihre eigens auferlegte Singlephase, die sie nach ihrem bescheuerten Ex-Freund eingeschoben hat, ist wohl definitiv vorbei.

»Ich nehme einen Kaffee und das Cheese Sandwich«, sagt Nick, ohne in die Karte zu blicken, als plötzlich ein lautes »Klatsch« an der Glasfront ertönt und ein zermatschter Schneeball im Schneckentempo die Fensterscheibe hinunterrutscht.

Unsere Köpfe rucken alle drei gleichzeitig ein Stück nach oben und wir starren durch die Scheibe.

Dort draußen steht ein Yeti - zumindest sieht er wie einer aus -, der die Hand zum Gruß erhoben hat. Der Schneesturm hat noch zugenommen und obwohl es schon recht dämmrig ist, kann ich ein Grinsen auf seinem Gesicht erkennen, was einmal vom linken bis zum rechten Ohr reicht. Seine breiten Schultern sind über und über mit Schnee bedeckt, die Farbe seiner Mütze ist kaum noch zu erkennen und den schmalen Trolley neben ihm hätte ich beinahe übersehen.

Nick steht ruckartig auf und lacht.

»Ja, leck mich doch am ...!« Er bedeutet dem Yeti mit einer Handbewegung hereinzukommen. Der lässt sich das nicht zweimal sagen.

Das Glöckchen über der Tür bimmelt abermals kräftig, als der Schneemensch sie aufreißt und selbstsicher in das kleine Café stapft. Keine Ahnung, woher die beiden sich kennen, doch sie scheinen dem Club der großen, breitschultrigen Männer entsprungen zu sein - und anscheinend auch dem der gut aussehenden.

Ich schiele nach oben, als besagter Yeti sich die Mütze vom Kopf reißt, kurze, zerzauste strohblonde Haare zum Vorschein kommen und er Nick fast schon zubrüllt: »Verdammt, Bro, das ist viel zu lange her!«

Den Trolley stellt er achtlos neben die Nische, pellt sich aus dem Mantel und wirft das patschnasse Ding über die Rückenlehne. Anschließend lässt er sich tief schnaufend neben Kalea auf die Bank fallen, die ihn konsterniert von der Seite anstarrt. Ich kann ihr ansehen, wie sehr es sie nervt, dass er in ihr Date platzt.

Unauffällig betrachte ich den Eindringling genauer.

Seine große Hand liegt locker auf der Tischplatte und ist von Adern durchzogen, die unter einem gestärkten weißen Anzughemd, das eng an einem austrainierten Oberkörper anliegt, verschwinden. Sportler, würde ich schätzen. Ein gepflegter Dreitagebart ziert sein Kinn, seine Nase ist ein kleines bisschen krumm, schätzungsweise war sie mal gebrochen. Das...
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Autor

M. J. River ist studierte Übersetzerin und Dolmetscherin. Sie lebt mit ihrem Mann und den zwei Söhnen in München, wo sie seit ihrer Elternzeit freiberuflich als Nachhilfelehrerin für Erwachsene und Jugendliche arbeitet. Ihr Schreibstil ist locker, frech und zynisch - genauso wie sie selbst. Und auf eben diese Art widmet sie sich in ihren Romanen mit einer gewissen Leichtigkeit den schwierigen Themen, ohne deren Ernsthaftigkeit zu verharmlosen.