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Der Duke und die unbeugsame Witwe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
241 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am29.04.20221. Aufl. 2022
'Du solltest endlich heiraten, Elmsley!' Der Duke of Elmsley braucht dringend eine Gemahlin, um sein Erbe zu sichern. Aber als überzeugter Junggeselle möchte Charles auf keinen Fall seine Freiheit aufgeben! Da trifft er auf Helena, Viscountess Daventry. Die junge Witwe wird von ihrer Familie zu einer erneuten Heirat gedrängt. Der Duke und die Viscountess beschließen, eine Vernunftehe einzugehen. Während Helena so das Sorgerecht für ihren Sohn behalten kann, hofft Charles, die junge Witwe möge keine übertriebenen Erwartungen an ihn stellen. Doch vollkommen überraschend fühlt Charles sich immer mehr von der schönen Helena angezogen - und tut alles, um nach ihrer Hand nun auch ihr Herz zu gewinnen ...

Lass dich verzaubern von der knisternden und spannenden Liebesgeschichte zwischen der schönen Helena und dem Duke!

eBooks von beHeartbeat - Herzklopfen garantiert


















Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

Klappentext'Du solltest endlich heiraten, Elmsley!' Der Duke of Elmsley braucht dringend eine Gemahlin, um sein Erbe zu sichern. Aber als überzeugter Junggeselle möchte Charles auf keinen Fall seine Freiheit aufgeben! Da trifft er auf Helena, Viscountess Daventry. Die junge Witwe wird von ihrer Familie zu einer erneuten Heirat gedrängt. Der Duke und die Viscountess beschließen, eine Vernunftehe einzugehen. Während Helena so das Sorgerecht für ihren Sohn behalten kann, hofft Charles, die junge Witwe möge keine übertriebenen Erwartungen an ihn stellen. Doch vollkommen überraschend fühlt Charles sich immer mehr von der schönen Helena angezogen - und tut alles, um nach ihrer Hand nun auch ihr Herz zu gewinnen ...

Lass dich verzaubern von der knisternden und spannenden Liebesgeschichte zwischen der schönen Helena und dem Duke!

eBooks von beHeartbeat - Herzklopfen garantiert


















Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751716444
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum29.04.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.1
Seiten241 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2873 Kbytes
Artikel-Nr.8855073
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 5

Meine liebe Lady Daventry«, begrüßte Lady Attersley die ankommende blonde Schönheit, die den Earl of Dalby zu ihrem Ball begleitete, und nahm die beiden Hände der Dame. Sie schien sich ehrlich zu freuen, denn sie lächelte Lady Daventry mit leicht geöffnetem Mund herzlich an, obwohl sie das wegen eines fehlenden Eckzahns sonst vermied.

Der Marquess of Bayne trat unauffällig einen Schritt näher, um zu hören, ob er die Ankommende richtig eingeordnet hatte. War dies also die verwitwete Schwiegertochter des Earls? Anzunehmen, denn sie trug noch Halbtrauer, das jedoch mit äußerster Eleganz. Und wenn er sie so ansah, erinnerte er sich überraschenderweise sogar an sie, die er und Charles vor Jahren, als sie debütiert hatte, die schöne Helena getauft hatten.

Er hatte bereits bei White's von Lady Daventrys Rückkehr nach London gehört. Morley hatte hundert Guineas darauf gewettet, dass die Viscountess am Ende der Season verlobt sein würde, und Glichester war eingestiegen.

»Von wegen Verlobung am Ende der Season«, hatte er aufgetrumpft. »Ich wette, dass sie zum Ende der Season bereits verheiratet sein wird!«

»Wollt ihr euch die Dame nicht zuerst einmal anschauen?«, hatte Bensworth eingewandt. »Seit Jahren hat sie keiner mehr gesehen. Ich wäre da etwas vorsichtig.«

»Wozu? Das Geld, das sie mitbringen wird und ihre Stellung sind verführerisch genug, finde ich.« Glichester leckte sich genüsslich die Lippen.

Man hatte diese Wette, wie es sich gehörte, umgehend offiziell ins Wettbuch eingetragen.

John, der Marquess of Bayne, beteiligte sich grundsätzlich nicht an Wetten. Im Gegensatz zu den meisten Mitgliedern bei White's oder auch den anderen Clubs langweilte es ihn, seine Vermutungen öffentlich zu verkünden und Geld darauf zu setzen. War es nicht letztlich gleichgültig, welcher Regentropfen zuerst den Fensterrahmen berührte oder wer das Rennen um die Hand der jungen Lady Catherine machte?

Allerdings war er am Schicksal der Viscountess Daventry durchaus interessiert, denn war sie nicht genau die Frau, die Charles brauchte?

Die Gastgeberin machte sich nun bereit, den Ball mit einem Cotillon zu eröffnen. John wich dem Blick einer jungen Dame aus, deren Augenaufschlag hinter ihrem Fächer wohl verführerisch wirken sollte, ihn aber eher an eine Schlange erinnerte.

Wo war Lady Daventry?

Er entdeckte sie in angeregtem Gespräch mit einer dunkelhaarigen Dame, die in ihrem Alter sein mochte. War das nicht die Schwester von Lord Barlingsley? Die, die unter ihrem Stand geheiratet hatte, auch wenn natürlich ein Richter ein ehrenwerter Mann war.

Leider musste John beim Nähertreten feststellen, dass Lady Daventry ihre Schleppe nicht über dem Arm oder hochgesteckt trug und somit signalisierte, dass sie nicht tanzen würde.

»Lord Bayne, haben Sie unter all diesen hübschen Debütantinnen noch keine Wahl treffen können?«, zwitscherte eine Stimme hinter ihm.

Er drehte sich um. »Meine liebe Lady Winwick, ich habe selbstverständlich auf Sie gewartet!«

Lady Winwick berührte ihre immer noch blonden Locken, lachte kokett und schlug ihm mit ihrem zusammengefalteten Fächer auf den Oberarm. »Lord Bayne, ich könnte Ihre Mutter sein!«

»Aber Sie sind eine begnadete Tänzerin!«

»Nun stellen Sie sich nicht so an, junger Mann. Dort drüben warten die Damen. Und da die Herren heute hier ein wenig in der Unterzahl sind, müssen Sie unbedingt ihre Pflicht tun.«

Mit einem Lächeln verbeugte sich John vor Lady Winwick und ging dann auf die nächstbeste der jungen Damen zu, an die die Lady ihn verwiesen hatte. Irgendwie kam es ihm heute so vor, als sähen sie alle gleich aus. Ja, sie hatten verschiedene Haarfarben, und wenn man genau hinschaute, unterschieden sich auch ihre weißen Kleider ein wenig voneinander. Dennoch stach ihm keine von ihnen ins Auge. Nicht, nachdem er Lady Daventry in ihrem dunkelvioletten Gewand erblickt hatte.

Immerhin konnte er bei einem privaten Ball wie diesem, bei dem alle Gäste als einander vorgestellt galten, auffordern, wen er wollte. Und solange er mit jeder Dame nur ein- oder höchstens zweimal tanzte, blieb alles herrlich unverbindlich.

Die Gastgeberin nahm nun mit ihrem Partner die Position an der Spitze der Tanzenden ein. Weitere Paare formierten sich, und die Musiker stimmten ihre Instrumente. Männer und Frauen standen sich nun gegenüber, und als die Musik einsetzte und die Paare sich durch einen Knicks oder eine Verbeugung offiziell begrüßt hatten, begannen sie, die vorgegebenen Figuren zu tanzen.

Lady Attersley führte mit ihrem Tanzpartner eine einfache Figurenfolge an, wohl aus Rücksicht auf die zahlreichen recht nervösen Debütantinnen, die heute Abend bei ihr zu Gast waren und durch kompliziertere Schritte möglicherweise überfordert gewesen wären.

Das gab John die Möglichkeit, seine Partnerin höflich anzulächeln und nebenher dennoch Lord Dalby zu beobachten, wie er im Ballsaal zirkulierte und, wenn John die Blicke der angesprochenen Herren richtig einschätzte, seine Schwiegertochter anpries.

Lady Daventry konnte er nicht sehen, sie musste den Raum verlassen haben.

Der Cotillon dauerte gefühlt eine Ewigkeit, und John war nur froh, dass das noch endlosere Menuett aus der Mode gekommen war. Man konnte bei jenem Tanz während eines großen Balls durchaus eine halbe Stunde mehr oder weniger stehend auf der Tanzfläche verbringen, bis alle Paare nacheinander ihre Figuren durchtanzt hatten.

Natürlich war es üblich, diese Zeit zur amüsanten Unterhaltung zu nutzen - wann sonst hatte eine junge, unverheiratete Lady schon die Möglichkeit, allein mit einem Mann zu sprechen, ohne dass jemand zuhörte. Doch konnte sich die Zeit auch ziehen, wenn die Tanzpartner sich nichts zu sagen hatten.

Mit ein paar netten, belanglosen Worten brachte John schließlich seine Dame zurück zu ihrer Mutter und machte sich auf die Suche nach Lady Daventry, während die Musiker einen fröhlichen Scotch Reel anstimmten.

Es war nicht allzu schwer, die Viscountess zu entdecken - ihr dunkles Kleid stach zwischen all den weißen und pastellfarbenen Roben der anderen Damen hervor. Allerdings war es völlig unerwartet, sie in den Armen eines Mannes anzutreffen. Die beiden hatten sich hinter eine der großen Topfpflanzen am Ende des Ganges zurückgezogen und schienen, soweit John sie zwischen den Blättern sehen konnte, nur Augen füreinander zu haben.

»Geh nicht wieder fort, Freddy«, hörte er Lady Daventry sagen.

»Nein, Liebes«, antwortete der Angesprochene. »Zumindest nicht in absehbarer Zeit. Mehr kann ich dir nicht versprechen, solange Napoleon weiter sein Unwesen treibt.«

Die Lady seufzte tief. »Ich hab dich so vermisst!«

Behutsam zog sich John zurück und ließ die beiden diskret allein.

Schade. Die Witwe hatte also gar nicht erst bis zum Ende der Trauerzeit gewartet, um sich nach einem neuen Mann umzusehen, und hatte sich gefühlsmäßig bereits engagiert. Ein wenig enttäuscht, dass seine Pläne für Charles wohl zum Scheitern verurteilt waren, ging John zurück in den Ballsaal.

Es war inzwischen deutlich wärmer hier drinnen als zuvor. Zum Glück hatte der nächste Country Dance bereits begonnen, und John konnte diesen Tanz aussetzen, ohne seine Pflicht zu vernachlässigen und seine Gastgeberin oder die Gäste zu brüskieren. So hatte er Zeit, sich bei einem kalten Glas Champagner ein wenig umzusehen, was die neue Season an unbekannten Gesichtern zu bieten hatte. Und dann würde er eine Dame nach der anderen zum Tanz bitten und glücklich machen.

Schade nur, dass Lady Taunton heute nicht hier war, die ihn so oft schon glücklich gemacht hatte. Allerdings nicht während eines Balles auf der Tanzfläche, sondern weit weniger offiziell danach in ihrem Zuhause.

Der erste Teil des Balls ging dann doch schnell vorbei, stellte John fest. Seine letzte Tanzpartnerin beim Dinner Dance vor der Pause war Lady Sibyl, die Enkelin von Lord und Lady Henley, und so führte er diese Dame zum Essen.

Dies war bereits Lady Sibyls zweite Season. Nicht alle Mädchen kamen gleich im ersten Jahr ihres Erwachsenseins unter die Haube, auch wenn die Eltern dies hoffen mochten, um die Kosten für eine weitere Season zu sparen. Wobei ihn das im Falle von Lady Sibyl ein wenig wunderte, denn sie war eine wirklich angenehme junge Frau.

Wie üblich gab es auch bei Lady Attersleys Ball zur Stärkung die sogenannte weiße Suppe aus Hühnerbrühe, Ei, gemahlenen Mandeln und Sahne, die mit heißem Negus serviert wurde. Negus war nicht gerade nach Johns Geschmack; diese Mixtur aus Zucker, Wasser, Portwein und manchmal Gewürzen war ihm deutlich zu süß und erhitzte den Körper nur noch mehr.

Doch Lady Sibyl schien das duftende Gebräu zu schmecken, und nachdem sie ihren Negus recht schnell getrunken hatte, färbten sich ihre Wangen rosig. Sie musste die plötzliche Hitze in ihrem Gesicht gespürt haben, denn sie entschuldigte sich abrupt, um sich in den Raum zu begeben, der den Damen während des Balls als Rückzugsort diente.

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Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Der Duke und die unbeugsame Witwe