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Der Marquess und die Braut wider Willen

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
274 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am24.02.20231. Aufl. 2023
John Broughton, der Marquess of Bayne, führt ein fröhliches Junggesellenleben und das soll auch so bleiben. Doch dann begegnet er Ada, einer intelligenten jungen Frau, die sich der Wissenschaft verschrieben hat und sich ein Leben als Ehefrau nicht vorstellen kann. Die beiden sind voneinander fasziniert und beginnen eine heimliche Romanze. Bis sie in flagranti ertappt - und zur Heirat genötigt werden! Aber vielleicht ist diese Ehe ja gar nicht so schlimm ...

Eine prickelnde Liebesgeschichte, überraschende Wendungen und die bezaubernde Atmosphäre des Regency - für alle Fans von Georgette Heyer und der Bridgerton-Reihe.

eBooks von beHeartbeat - Herzklopfen garantiert!






Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextJohn Broughton, der Marquess of Bayne, führt ein fröhliches Junggesellenleben und das soll auch so bleiben. Doch dann begegnet er Ada, einer intelligenten jungen Frau, die sich der Wissenschaft verschrieben hat und sich ein Leben als Ehefrau nicht vorstellen kann. Die beiden sind voneinander fasziniert und beginnen eine heimliche Romanze. Bis sie in flagranti ertappt - und zur Heirat genötigt werden! Aber vielleicht ist diese Ehe ja gar nicht so schlimm ...

Eine prickelnde Liebesgeschichte, überraschende Wendungen und die bezaubernde Atmosphäre des Regency - für alle Fans von Georgette Heyer und der Bridgerton-Reihe.

eBooks von beHeartbeat - Herzklopfen garantiert!






Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751716468
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum24.02.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.3
Seiten274 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1392 Kbytes
Artikel-Nr.8855075
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

6

Wie jeden Morgen schlug Ada schon vor sechs Uhr die Augen auf. Sie pflegte hier in Schottland die inneren Fensterläden nie zu schließen, sondern sich vom Sonnenlicht wecken zu lassen. Das gab ihr die Möglichkeit, sich rasch anzukleiden und allein hinauszugehen in die Natur, bevor der Haushalt erwachte. Sie liebte die langen Tage hier im Norden, die ihr so viel Freiheit boten.

Ada wählte ein einfaches Kleid aus braunem Wollstoff, das sie seit Jahren zu ihren frühen Spaziergängen trug. Inzwischen entsprach es keineswegs mehr der Mode, aber es war wärmer und wesentlich praktischer als die dünnen Musselin-Dinger, die ihre Mutter ihr aufdrängte. Blaue, wollene Strümpfe, festes Schuhwerk und ein grauer Mantel ergänzten ihre Garderobe. Es war kalt zu dieser frühen Stunde, doch später würde hoffentlich die Sonne wärmend scheinen.

Sie zögerte. Sollte sie das Buch über Pflanzenzucht mitnehmen, um oben bei den Steinen darin zu lesen? Es hatte sich allerdings im Gegensatz zu dem über Nutztierzucht als recht langweilig erwiesen. Wesentlich anregender wäre es ohnehin, Papas Zeitung zu durchstöbern, die erst kürzlich von der neuesten Weiterentwicklung des Dampfschiffs berichtet hatte. Und auch die politischen Artikel waren immer sehr interessant, obwohl Papa natürlich dagegen war, dass sie diese las. Aber was er nicht wusste, konnte er nicht verbieten.

Leise ging Ada hinaus auf den Gang und zur breiten Treppe, die in die Eingangshalle führte. Ein entfernter Schrei ließ sie innehalten. Er schien aus dem Westflügel zu kommen, wo eigentlich alle Gäste in tiefem Schlaf liegen sollten.

War doch eine der Damen ebenso früh unterwegs wie sie? Aber warum hatte sie geschrien? Hatte sie sich verletzt?

Der Teppichläufer im Flur schluckte das Geräusch ihrer Schritte, als Ada zu den Gästezimmern hinüberging. Nichts war zu sehen, alles war still. Vielleicht hatte sie sich getäuscht?

Plötzlich öffnete sich langsam eine der Türen. Sofort drückte sich Ada hinter einer der großen Vasen flach gegen die Wand. Mama würde sich wieder einmal aufregen und sie ungesunder Neugier bezichtigen, wenn man sie entdeckte.

Doch die Frau, die in einem geblümten Morgenmantel das Zimmer verließ, sah sich nicht um, sondern eilte den Gang entlang und verschwand an seinem Ende in ihrem eigenen Raum.

Wie interessant! Lady Taunton hatte also einen nächtlichen Besuch abgestattet.

Ada schmunzelte. Sie wusste sogar, mit wem Lady Taunton ihre Zeit verbracht hatte. Das Grüne Zimmer, aus dem sie gekommen war, war das prächtigste und wurde natürlich dem ranghöchsten Gast zugewiesen. Und der ranghöchste Gast war ... der Marquess of Bayne.

Wirklich interessant!

Es war immer noch recht früh, als Ada von ihrem Marsch zurückkam. Früh genug, um schnell in den Morgensalon zu gehen, dort eine Tasse Tee zu trinken und eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen, bevor jemand anderes aufstand. Das Personal kannte ihre Gewohnheiten und war darauf eingestellt.

»Guten Morgen, Lady Ada«, grüßte das kleine Hausmädchen, das gerade eine Teekanne auf das Sideboard stellte, wo später allerlei Köstlichkeiten auf die Frühstücksgäste warten würden. Jetzt war nur ein wenig Kuchen für sie bereitgestellt worden.

»Guten Morgen, Ivy. Hattest du Zeit, dich etwas um deine Buchstaben zu kümmern?«

Ivy knickste und schüttelte den Kopf. »Es ist so viel vorzubereiten für die Jagdgesellschaft, und Mrs MacCall hat immer noch mehr Arbeiten für uns. Heute kommen ja weitere Gäste und ...« Sie biss sich auf die Lippen.

Ada lächelte ihr zu. »Es ist gut, ich verstehe das. Aber natürlich sollten auch Mädchen etwas lernen. Überhaupt ist es nicht einzusehen, dass Frauen nicht genauso rational erzogen werden wie Männer. Unsere Gesellschaft degeneriert ohne gebildete Frauen, denn diese werden Mütter und erziehen ihre Kinder und ...«

Ivy starrte sie mit offenem Mund an.

»Nun gut, wir reden ein anderes Mal.« Ada griff nach der Teekanne. »Geh ruhig schon zurück zu Mrs MacCall. Ich komme allein zurecht.«

Das kleine Hausmädchen huschte aus dem Raum.

Ada trank ihren Tee, knabberte an einem Stück Kuchen und begab sich schließlich wieder in ihr Zimmer, um sich für den Tag so zurechtzumachen, wie Mama es von ihr erwartete.

Der Gedanke an den heimlichen Besuch von Lady Taunton beim Marquess of Bayne ließ Ada nicht los. Sie hätte es sich denken können, so vertraut, wie die beiden sich begrüßt hatten. Natürlich war ihr in den letzten Jahren nicht verborgen geblieben, dass bei den Jagdgesellschaften ihres Vaters nicht immer alle Gäste in ihren eigenen Zimmern schliefen. Meistens aber schlichen sich die Herren in fremde Räume. Vor zwei Jahren hatte es einen kleinen Skandal gegeben, als die entsprechende Dame sich gegen den »Überfall«, wie sie es nannte, gewehrt hatte.

Ada seufzte, als sie sich nun wieder auf den Weg zum Morgensalon machte, um offiziell zu frühstücken. Derartige Erfahrungen blieben ihr verwehrt, was irgendwie doch wirklich bedauerlich war. Aber sie war nun mal keine Witwe wie Lady Taunton, die durch ihren Stand einige Freiheiten genoss. Sollte sich Ada in das Zimmer eines Mannes schleichen und dabei ertappt werden, würde sie ihn heiraten müssen.

Nein, es kam überhaupt nicht infrage, dass sie sich in einer Ehe fangen lassen würde. Am Ende würde ihr Gatte ihr noch ihre wissenschaftlichen Bücher und ihre Korrespondenz mit der Countess of Cork and Orrery verbieten! Und das, während sie gerade Pläne schmiedete, wie sie in der nächsten Season deren Haus in der New Burlington Street endlich regelmäßig besuchen und an den berühmten intellektuellen Gesellschaften der Salonnière teilnehmen konnte.

Die Sonne erhellte den Morgensalon. Durch seine großen Fenster war er hell und freundlich, und die Einrichtung hier wirkte weniger formell als im Speisezimmer. Auch der Tisch war viel kleiner. Es gab keine feste Zeit für die erste Mahlzeit, und häufig folgten die Gäste dem Vorbild der Hausherrin und ließen sich das Frühstück im Schlafzimmer servieren. Jetzt war der Raum leer bis auf den Hausdiener, der in seiner Livree bereitstand, um für das Wohl der Anwesenden zu sorgen.

»Guten Morgen, Jack. Ist bisher niemand von den Gästen heruntergekommen?«

»Nein, Lady Ada. Einige der Herrschaften werden zudem auf ihren Zimmern frühstücken, hat Mr Davis gesagt.«

Ada nickte und wandte sich den kräftigen Speisen zu, die bereitstanden.

Sie füllte sich gerade eine Portion Rührei auf den Teller, als die Tür aufging und der erste Gast erschien. Zu ihrer großen Überraschung war dies der Mann, an den sie heute bereits gedacht hatte: der Marquess of Bayne, ihr zukünftiger Schwager. Zumindest wenn es nach den Plänen ihrer Mutter ging.

»Guten Morgen, Lady Ada«, grüßte er, und irgendwie freute es Ada, dass er sich ihren Namen gemerkt hatte.

»Guten Morgen, Lord Bayne, ich hoffe, Sie haben angenehm geschlafen?«, erkundigte sie sich mit ernster Miene.

Obwohl der Mann ziemlich übernächtigt aussah, ließ er sich nichts anmerken und antwortete mit den üblichen Höflichkeitsfloskeln. Dem Teller nach zu urteilen, auf den er verschiedene Speisen häufte, war er hungrig.

Ada nahm Platz, und Lord Bayne setzte sich ihr gegenüber.

»Wenn Ihnen so früh am Tag nicht nach höflicher Konversation ist«, sagte Ada, »kann ich das gut verstehen. Fühlen Sie sich bitte nicht gezwungen, mich zu unterhalten.«

Überrascht sah der Marquess sie an. Er hatte braune Augen und einen kleinen Leberfleck am linken Augenwinkel, stellte Ada fest. Dass er ein ansehnlicher und gepflegter Mann war, hatte sie bereits am gestrigen Abend feststellen können. Allerdings hatte das Aussehen nicht wirklich viel zu sagen. Vielleicht war sein Charakter ja mit Fehlern behaftet. Andererseits sprach die offensichtliche Freundschaft mit Lord Kendal und seiner etwas unkonventionellen Frau eher für ihn.

Rasch senkte Ada ihre Augen wieder und nahm einen Bissen Toast.

»Sie wirken zugegebenermaßen wesentlich munterer als ich«, sagte Lord Bayne.

»Ich bin auch schon eine ganze Weile auf. Schließlich sind wir hier auf dem Land.«

»Nun, wenn ich mich hier so umsehe, sind die meisten Gäste bisher nicht wirklich auf dem Land angekommen.«

»Einige sind auch tatsächlich noch gar nicht angekommen.«

»Ihr Vater sprach gestern davon, dass heute der Sohn des Earls of Glichester erwartet wird.«

»Mr Hillington, ja. Und Lord Bolton.«

Der Marquess hob die Brauen, er wirkte bei diesem Namen überrascht und nicht unbedingt erfreut. Was wusste er über Lord Bolton?

Ada wollte gerade nachfragen, als er weitersprach.

»Und habe ich richtig gehört, es werden nicht nur Lord und Lady Calton erwartet, sondern auch ihre beiden Töchter mit ihren Ehemännern?« Ein Lächeln spielte plötzlich um seinen Mund.

»Sie kennen Kitty und Lydia?«, rutschten Ada die Namen ganz informell...
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Freda MacBride zog nach der Geburt ihrer zweiten Tochter aus Edinburgh nach Deutschland und lebt seitdem im Rheinland. Schon als Teenager war sie fasziniert von Lords und Ladys und den feinen Sitten der Londoner Gesellschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Es ist daher nicht verwunderlich, dass ihr das Lesen romantischer Geschichten, die in dieser Zeit spielen, irgendwann nicht mehr reichte. So begann sie, selbst Regency-Romane zu schreiben, in denen vor prickelnden Szenen nicht unbedingt der Vorhang fällt.
Der Marquess und die Braut wider Willen