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Dies Sirren

Gespräche mit Renatus Deckert
BuchGebunden
Deutsch
Wallstein Verlagerschienen am08.08.2010
Adolf Endler blickt genau und unsentimental zurück auf die frühen Jahre, die Kindheit im Krieg und seine Anfänge als Schriftsteller.Adolf Endler wollte nie eine Autobiographie im herkömmlichen Sinn schreiben. Es schien ihm ganz unmöglich und falsch, sein Leben, das in seinen Augen eher einem Zickzackkurs folgte, als einen runden Bogen zu erzählen. Trotzdem hat er sich in seinen letzten Lebensjahren immer wieder mit Renatus Deckert getroffen, um in langen Gesprächen frühe Prägungen auszuleuchten und sich an seine Kindheit im Rheinland zu erinnern: an die aus Belgien stammende Mutter, deren Verwandte von den Nazis umgebracht wurden, an den Vater und dessen scheiternde Versuche, ein Unternehmen aufzubauen. Er erzählt von den Schrecken des Krieges, dem Sirren der Bombergeschwader und dem als Befreiung empfundenen Einmarsch der Amerikaner. Nach dem Krieg saugte Endler begierig auf, was an moderner internationaler Literatur zu lesen war, und lernte die Schriftstellerin Irmgard Keun kennen. Er begann selbst zu schreiben und wurde 1952 zu der legendären Niendorfer Tagung der Gruppe 47 eingeladen, wo er Heinrich Böll und Paul Celan begegnete. 1955 ging er voller Illusionen in die DDR, rasch verlor er sie. Endler hat das Manuskript der Gespräche noch gelesen und autorisiert - er betrachtete sie als sein letztes literarisches Werk.mehr

Produkt

KlappentextAdolf Endler blickt genau und unsentimental zurück auf die frühen Jahre, die Kindheit im Krieg und seine Anfänge als Schriftsteller.Adolf Endler wollte nie eine Autobiographie im herkömmlichen Sinn schreiben. Es schien ihm ganz unmöglich und falsch, sein Leben, das in seinen Augen eher einem Zickzackkurs folgte, als einen runden Bogen zu erzählen. Trotzdem hat er sich in seinen letzten Lebensjahren immer wieder mit Renatus Deckert getroffen, um in langen Gesprächen frühe Prägungen auszuleuchten und sich an seine Kindheit im Rheinland zu erinnern: an die aus Belgien stammende Mutter, deren Verwandte von den Nazis umgebracht wurden, an den Vater und dessen scheiternde Versuche, ein Unternehmen aufzubauen. Er erzählt von den Schrecken des Krieges, dem Sirren der Bombergeschwader und dem als Befreiung empfundenen Einmarsch der Amerikaner. Nach dem Krieg saugte Endler begierig auf, was an moderner internationaler Literatur zu lesen war, und lernte die Schriftstellerin Irmgard Keun kennen. Er begann selbst zu schreiben und wurde 1952 zu der legendären Niendorfer Tagung der Gruppe 47 eingeladen, wo er Heinrich Böll und Paul Celan begegnete. 1955 ging er voller Illusionen in die DDR, rasch verlor er sie. Endler hat das Manuskript der Gespräche noch gelesen und autorisiert - er betrachtete sie als sein letztes literarisches Werk.
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-0775-9
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit Schutzumschlag
ErscheinungsortGöttingen
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2010
Erscheinungsdatum08.08.2010
SpracheDeutsch
Gewicht297 g
Artikel-Nr.11335911
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Er war in der Literatur der DDR ein Gold- und ein Haifisch zugleich, ein Sprachspieler mit scharfem Biss gegen die Gängelung der Schriftsteller, im Kalten Krieg ein Liebhaber des sprachlichen Capriccios und ein Fechter mit der Waffe der satirischen Collage.«(Frankfurter Allgemeine Zeitung)mehr

Autor

Die AutorenAdolf Endler (1930-2009), Lyriker, Prosaautor, Essayist; siedelte 1955 in die DDR über, 1979 Ausschluss aus dem Schriftstellerverband der DDR. Er erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter: Bremer Literaturpreis, Peter-Huchel-Preis, Kritikerpreis der SWR-Bestenliste, Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau, Ehrengabe der Schiller-Stiftung, Rainer-Malkowski-Preis.Renatus Deckert, geb. 1977, studierte Literatur und Philosophie in Hamburg, Berlin und Paris. Zehn Jahre lang war er einer der Herausgeber der Literaturzeitschrift 'Lose Blätter'. Er lebt als Essayist und Lyriker in Berlin.