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Kilimandscharo - Aufs weiße Dach Afrikas

Gespensterbäume, Zuckerbüsche in Tansania, ein Halt auf Sansibar. Kuriosa, Alltag & Reise, Land & Leute - von 16 - 99 J.
BuchKartoniert, Paperback
160 Seiten
Deutsch
interconnectionserschienen am15.10.2013Dritte verbesserte Auflage 2022
Den Kilimandscharo zu bezwingen, bedeutet nicht nur, den höchsten freistehenden Berg der Erde zu besteigen. Die Tour gleicht einer Reise um die halbe Welt. Man startet im heißen Äquatorialafrika, durchquert Farmland, das bis an dichten Regenwald heranreicht. Die Wanderung durch diesen Wald aus riesigen Bäumen voller Flechten und nassem Moos gleicht einem Abenteuer im Märchenwald. Anschließend erwarten den Wanderer weite Ausblicke über eine Hochmoor- und Heidelandschaft, später eine vulkanische Steinwüste und zu guter Letzt erreicht er das "ewige" Eis. Wer es tatsächlich noch sehen will, sollte nicht allzu lange zögern. Die Gletscher auf dem Dach von Afrika gehen seit Jahren zurück. Bald wird der "Weiße Berg" nicht mehr weiß sein und der Schnee am Äquator Geschichte.Diese Reise durch sämtliche Vegetationszonen ist nicht nur Bergsteigern vorbehalten, sondern auch machbar für normale Wanderer. Man sollte allerdings Ausdauer und eine gute Kondition mitbringen, vor allem aber gesunden Respekt vor dem Berg!Der Aufstieg dauert mehrere Tage. Je langsamer man aufsteigt, um so größer ist die Chance, für die Quälerei des eigentlichen Aufstiegs auch belohnt zu werden.Der Gipfelsturm beginnt mitten in der Nacht, wenn der Berg gefroren ist, und man in dem Gletschergeröll einigermaßen trittsicher vorankommt. Ameisenstraßengleich windet sich der Pfad den Berg hinauf, ausgetreten von Karawanen stirnlampenbestückter Wanderer, die alle zum Sonnenaufgang den Kraterrand erreichen wollen, wenn das Umland bestenfalls von einem strahlenden Mond beschienen wird, dessen silbernes Licht mit den orangeroten Strahlen der aufgehenden Sonne über dem weißblauen Gletschereis spielt.Wer es bis auf den Gipfel schafft, der ringt nicht nur mit der Atemlosigkeit, sondern vor allem mit seiner eigenen Ergriffenheit. Für etliche wird es nicht nur das Höchste, sondern auch das Größte sein, was sie jemals erwandern.mehr

Produkt

KlappentextDen Kilimandscharo zu bezwingen, bedeutet nicht nur, den höchsten freistehenden Berg der Erde zu besteigen. Die Tour gleicht einer Reise um die halbe Welt. Man startet im heißen Äquatorialafrika, durchquert Farmland, das bis an dichten Regenwald heranreicht. Die Wanderung durch diesen Wald aus riesigen Bäumen voller Flechten und nassem Moos gleicht einem Abenteuer im Märchenwald. Anschließend erwarten den Wanderer weite Ausblicke über eine Hochmoor- und Heidelandschaft, später eine vulkanische Steinwüste und zu guter Letzt erreicht er das "ewige" Eis. Wer es tatsächlich noch sehen will, sollte nicht allzu lange zögern. Die Gletscher auf dem Dach von Afrika gehen seit Jahren zurück. Bald wird der "Weiße Berg" nicht mehr weiß sein und der Schnee am Äquator Geschichte.Diese Reise durch sämtliche Vegetationszonen ist nicht nur Bergsteigern vorbehalten, sondern auch machbar für normale Wanderer. Man sollte allerdings Ausdauer und eine gute Kondition mitbringen, vor allem aber gesunden Respekt vor dem Berg!Der Aufstieg dauert mehrere Tage. Je langsamer man aufsteigt, um so größer ist die Chance, für die Quälerei des eigentlichen Aufstiegs auch belohnt zu werden.Der Gipfelsturm beginnt mitten in der Nacht, wenn der Berg gefroren ist, und man in dem Gletschergeröll einigermaßen trittsicher vorankommt. Ameisenstraßengleich windet sich der Pfad den Berg hinauf, ausgetreten von Karawanen stirnlampenbestückter Wanderer, die alle zum Sonnenaufgang den Kraterrand erreichen wollen, wenn das Umland bestenfalls von einem strahlenden Mond beschienen wird, dessen silbernes Licht mit den orangeroten Strahlen der aufgehenden Sonne über dem weißblauen Gletschereis spielt.Wer es bis auf den Gipfel schafft, der ringt nicht nur mit der Atemlosigkeit, sondern vor allem mit seiner eigenen Ergriffenheit. Für etliche wird es nicht nur das Höchste, sondern auch das Größte sein, was sie jemals erwandern.
ZusammenfassungDer Autor berichtet mit Liebe zum Detail von seiner Wanderung auf den Kilimandscharo - von der ersten Planung über die unverzichtbaren Reisevorbereitungen bis hin zu seinen Erlebnissen auf dem Berg. An die erfolgreiche Gipfelbesteigung schließt sich die Schilderung eines darauf folgenden Sansibaraufenthaltes an.
Details
ISBN/GTIN978-3-86040-196-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum15.10.2013
AuflageDritte verbesserte Auflage 2022
Reihen-Nr.13
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht248 g
Illustrationen30 SW-Fotos
Artikel-Nr.28620672
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
ZahlenspieleHinkommenVorbereitungenDie Reise beginntAnkunft in TansaniaHochkommenErste Etappe: Vom Marangu-Gate zur Mandara-HütteZweite Etappe: Von der Mandara- zur HorombohütteAkklimatisation: Zum Zebra-Rock und zurückDritte Etappe: Von der Horombo- zur School-HütteVierte Etappe: Der GipfelsturmRunterkommenImmer noch vierte Etappe: Zurück zur Horombo-HütteFünfte Etappe: Von der Horombo-Hütte zum Marangu-Gate und weiter nach ArushaAb an die Zanzi-BarVon Arusha nach SansibarDas Karafuu Hotel Beach ResortStone-TownNach HauseNachwortmehr
Vorwort
Im Alter von 22 Jahren bin ich mit drei Freunden in den bulgarischen Bergen unterwegs gewesen. Der Musala des Rilagebirges ist mit seinen 2925 Metern der höchste Berg zwischen Alpen und Kaukasus und war somit der real existierende Höhenrekord für bergsteigende Bürger aus der DDR. Bei seiner Bezwingung war es natürlich Ehrensache, sich dort oben den Wanderstempel der bulgarischen Tourismusbehörde in den DDR-Personalausweis drücken zu lassen - nicht auf die auswechselbare Visafahne, sondern mitten hinein in das schöne Dokument - und somit war der persönliche Höhenrekord gesichert.Direkt unterhalb des Gipfels befand sich für lange Zeit der Platz meiner höchstmöglichen Übernachtung, auf einem flachen Absatz, zu dem am Morgen die Gemsen zu ihrem Frühstück aufstiegen und die dort in respektvollem Abstand zu unseren Zelten herüberäugten. Möglicherweise schon dort begannen wir uns auf dieser für DDR-Bürger großartigen und unglaublichen Wandertour gegenseitig einzureden, wie großartig und unglaublich es erst sein müsste, einmal in diesem Leben auf dem Kilimandscharo zu stehen, auf dem höchsten freistehenden Berg der Erde, wohlwissend, wie unerreichbar der Berg unser ganzes Leben lang bleiben würde. Die Träumereien vom Kilimandscharo währten die gesamte Tour, von Borowez an der Nordseite des Rilagebirges bis nach Melnik, südlich des Piringebirges und hart an der griechischen Grenze. Dort standen Tafeln, auf denen verboten wurde, seine Schritte weiter in diese Richtung zu lenken. Die Botschaft stand zuallererst auf Deutsch auf den Hinweistafeln, und erst dann auf Bulgarisch und danach in keiner weiteren Sprache. Jedem war klar, welche Deutschen damit angesprochen waren und wer von der Grenze ferngehalten werden sollte. Wir spülten unseren Frust mit süffigem Melniker Wein herunter - die eine oder andere Flasche Weinschnaps in der Qualität von Farbverdünnung war auch darunter - träumten weiter vom Kilimandscharo und fuhren brav zurück nach Hause. Aber der Kilimandscharo hatte sich während der Überquerung der beiden Hochgebirge festgesetzt in unseren Köpfen - eine Tour, die ich bei dieser Gelegenheit natürlich wärmstens empfehlen kann. Sie ist wildromantisch, einsam, wunderschön und atemberaubend. Vergessen Sie nicht, auf der Kammwanderung ein paar Flaschen Mastika als Gipfelschnaps mit einzupacken. Die Gipfel sind reichlich, der bulgarische Ouzo hat es wirklich in sich, und ist noch aromatischer als sein griechischer Bruder.mehr

Autor

Jahrgang 1962, geboren in Ueckermünde in Vorpommern. Nach der Erweiterten Oberschule ging er 1980 nach Merseburg, um dort an den "Spezialklassen für Chemie" das Abitur unter Hochschulbedingungen abzulegen. Damit war der akademische Weg vorgezeichnet. Nach einem 18-monatigen unfreiwilligen Aufenthalt bei der Bereitschaftspolizei in Neustrelitz folgte 1982 ein Chemiestudium in Merseburg. Da sich die Interessen verschoben, brach der Autor das Studium nach sechs Semestern ab, holte die Ausbildung zum Chemiefacharbeiter nach und ist seitdem in der chemischen Industrie in Leuna tätig."Niels Wiesner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.