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Zwei kirchliche Palastanlagen in Hulwan aus umayyadischer Zeit

Grabungen der Egyptian Antiquities Organization in den Jahren 1948 bis 1949
BuchGebunden
200 Seiten
Deutsch
Reicherterschienen am20.06.2017
Das vorliegende Buch ist die Veröffentlichung einer vom ägyptischen Antikendienst (EAO) in den Jahren 1948/49 durchgeführten Ausgrabung zweier bischöflicher Palastanlagen in Hilwan, der unter dem arabischen Gouverneur Abdal Aziz ibn Marwan (685-705 n.Chr.) in Planung befindlichen neuen islamischen Hauptstadt Ägyptens, und bildet damit einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der spätantiken, frühchristlichen Architektur Ägyptens. Beide Monumente existieren nicht mehr, konnten jedoch nach Tagebuchnotizen, detaillierten Planskizzen und zahlreichen Fotografien wenigstens auf dem Papier wiederhergestellt werden.
Beide Paläste repräsentieren die zivile, nicht unmittelbar kirchliche Architektur in Ägypten und wurden um die Jahrhundertwende vom 7. zum 8. Jahrhundert erbaut. Sie stammen damit aus der letzten Phase der Spätantike und vermögen damit nur ein sehr unvollkommenes Bild dieser Epoche zu bieten. Sie stehen damit an der Schwelle von der klassischen Antike zum byzantinischen Mittelalter. Es entstehen kreuzförmige Kleinkirchen und ähnlich geartete Vierstützenbauten, die es vorher nicht gegeben hat. Eine besondere Leistung sind die etwas größeren Achtstützenbaute n, die fast ausnahmslos nur in Griechenland verbreitet sind. Lediglich in Ägypten, im Gebiet von Aswan gibt es ein paar Repräsentanten dieses Typus.
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Produkt

KlappentextDas vorliegende Buch ist die Veröffentlichung einer vom ägyptischen Antikendienst (EAO) in den Jahren 1948/49 durchgeführten Ausgrabung zweier bischöflicher Palastanlagen in Hilwan, der unter dem arabischen Gouverneur Abdal Aziz ibn Marwan (685-705 n.Chr.) in Planung befindlichen neuen islamischen Hauptstadt Ägyptens, und bildet damit einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der spätantiken, frühchristlichen Architektur Ägyptens. Beide Monumente existieren nicht mehr, konnten jedoch nach Tagebuchnotizen, detaillierten Planskizzen und zahlreichen Fotografien wenigstens auf dem Papier wiederhergestellt werden.
Beide Paläste repräsentieren die zivile, nicht unmittelbar kirchliche Architektur in Ägypten und wurden um die Jahrhundertwende vom 7. zum 8. Jahrhundert erbaut. Sie stammen damit aus der letzten Phase der Spätantike und vermögen damit nur ein sehr unvollkommenes Bild dieser Epoche zu bieten. Sie stehen damit an der Schwelle von der klassischen Antike zum byzantinischen Mittelalter. Es entstehen kreuzförmige Kleinkirchen und ähnlich geartete Vierstützenbauten, die es vorher nicht gegeben hat. Eine besondere Leistung sind die etwas größeren Achtstützenbaute n, die fast ausnahmslos nur in Griechenland verbreitet sind. Lediglich in Ägypten, im Gebiet von Aswan gibt es ein paar Repräsentanten dieses Typus.
ZusammenfassungDas Buch handelt von zwei vom ägyptischen Antikendienst in den Jahren 1948/49 ausgegrabenen kirchlichen Palastanlagen, die nach den auf sie bezugnehmenden Quellentexten in das Ende der Spätantike um 700 n.Chr. zu datieren sind. Sie gehören damit zu den wenigen aus der Spätantike auf uns gekommenen Baudenkmälern, von denen bisher nur ein paar Kirchen bekannt geworden sind. Beide Paläste stehen damit an der Schwelle zur byzantinisch beeinflußten mittelalterlichen Architektur und bilden daher einen wichtigen Beitrag zu unserer Kenntnis der spätantiken Architektur Ägyptens.
The book deals with two ecclesiastical palaces. They were excavated by the Egyptian antiquities service in the years 1948/49 and they are dated according to the sources to the end of the late antiquity (ca. A.D. 700). They belong thus to the few architectural monuments which beside some churches came down to us. The two palaces of Hilwan represent thus an important contribution to our knowledge of the late antique architecture of Egypt, a period of which until now only a few churches are known.
Details
ISBN/GTIN978-3-95490-113-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum20.06.2017
Reihen-Nr.21
Seiten200 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht607 g
Illustrationen16 Tafeln, 3 Faltpläne
Artikel-Nr.15726735
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Das Buch wird von einem sorgfältigen Geographischen,- Begriffs- und Sachregister erschlossen, das ein gezieltes Nachschlagen ungemein erleichtert. (...) Hiermit erschafft Grossmann eine essentielle Publikation, die es auch ohne Zaki Yusef Saad nicht gegeben hätte (...)."

Von Elisabeth Bielat
In: Journal of Coptic Studies 21 (2019), S. 257-275
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Schlagworte

Autor

Peter Grossmann

geboren in 1933; Studium der Architektur und Baugeschichte an der Technischen Universität in Karlsruhe; 1970 Promotion zum Dr. ing; seit 1965 Referent für antike Architektur und christliche Baugeschichte beim DAI Kairo; seit 1969 Leiter der Ausgrabungen der antiken Pilgerstadt Abu Mina (Ägypten); Seit 2007 Teilnahme an den italienischen Ausgrabungen im Antinoopolis, der spätantiken Hauptstadt der unteren Thebais (Oberägypten).