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Die Küchenfee

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
436 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.10.2019
Eine heitere Küchen-Komödie mit einem guten Schuss Romantik: »Die Küchenfee« von Stella Conrad jetzt als eBook bei dotbooks. Durch die Luft fliegende Kochtöpfe und ständig drängelnde Kellner - all das macht Spitzenköchin Lilli nichts aus, wenn sie im besten Restaurant der Stadt ihre Köstlichkeiten zaubert. Aber als sie nach zwanzig Jahren Ehe ihren Mann mit der Chefin in flagranti erwischt, kocht sie verständlicherweise über! Ohne Job und plötzlich pleite, muss Lilli noch einmal ganz von vorne anfangen ... aber wird sie »Lillis Schlemmereien« zum Erfolg führen können? Unterstützt wird sie dabei von einem Team patenter, aber zum Chaos neigenden Lieblingsmenschen. Und dann wäre da auch noch Mike, der charmante Bio-Bauer, der ihr seit Jahren jeden Donnerstag am Gemüsestand hinterherschmachtet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Küchenfee«, ein Roman mit viel Herz und Humor von Bestseller-Autorin Stella Conrad. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Stella Conrad, 1960 in Recklinghausen geboren, lebt an der Nordseeküste. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Köchin (wobei sie backstage sogar Stars wie Tina Turner, Joe Cocker, Depeche Mode, Herbert Grönemeyer und Die Toten Hosen bekochte) arbeitete sie als Veranstalterin, Pressebetreuerin und in einer Schauspielagentur, bevor sie sich dem geschriebenen Wort zuwandte. Stella Conrad veröffentlichte bei dotbooks bereits »Die Tortenkönigin«, »Die Glücksträumerin«, »Der Feind an meinem Tisch« und »Geständnisse einer Fernsehköchin«.
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Produkt

KlappentextEine heitere Küchen-Komödie mit einem guten Schuss Romantik: »Die Küchenfee« von Stella Conrad jetzt als eBook bei dotbooks. Durch die Luft fliegende Kochtöpfe und ständig drängelnde Kellner - all das macht Spitzenköchin Lilli nichts aus, wenn sie im besten Restaurant der Stadt ihre Köstlichkeiten zaubert. Aber als sie nach zwanzig Jahren Ehe ihren Mann mit der Chefin in flagranti erwischt, kocht sie verständlicherweise über! Ohne Job und plötzlich pleite, muss Lilli noch einmal ganz von vorne anfangen ... aber wird sie »Lillis Schlemmereien« zum Erfolg führen können? Unterstützt wird sie dabei von einem Team patenter, aber zum Chaos neigenden Lieblingsmenschen. Und dann wäre da auch noch Mike, der charmante Bio-Bauer, der ihr seit Jahren jeden Donnerstag am Gemüsestand hinterherschmachtet ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Die Küchenfee«, ein Roman mit viel Herz und Humor von Bestseller-Autorin Stella Conrad. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Stella Conrad, 1960 in Recklinghausen geboren, lebt an der Nordseeküste. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Köchin (wobei sie backstage sogar Stars wie Tina Turner, Joe Cocker, Depeche Mode, Herbert Grönemeyer und Die Toten Hosen bekochte) arbeitete sie als Veranstalterin, Pressebetreuerin und in einer Schauspielagentur, bevor sie sich dem geschriebenen Wort zuwandte. Stella Conrad veröffentlichte bei dotbooks bereits »Die Tortenkönigin«, »Die Glücksträumerin«, »Der Feind an meinem Tisch« und »Geständnisse einer Fernsehköchin«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955205447
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.10.2019
Reihen-Nr.1
Seiten436 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1292 Kbytes
Artikel-Nr.4888604
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

»Verdammt, verdammt, verdammt!« Lilli Berger fluchte zwischen zusammengebissenen Zähnen, während sie fieberhaft mit einem Quirl in einer kleinen gusseisernen Pfanne rührte. Die orangefarbene Flüssigkeit blubberte laut, und schließlich traf ein dicker Spritzer ihre linke Hand. Sofort bildete sich eine große Brandblase. Keine Zeit, sich darum zu kümmern. Das gehörte, wie Schnitte und Verbrennungen, zum Alltag in einer Restaurantküche. Sehr treffend hatte irgendjemand mal gesagt, Profiköche trügen die Narben an ihren Händen wie Generäle ihre Orden, als sichtbare Beweise siegreich geschlagener Schlachten.

Die Schlacht um die Orangensauce allerdings war keineswegs geschlagen und siegreich erst recht nicht. Die Sauce in der Pfanne war weit davon entfernt, die gewünschte Sämigkeit zu erreichen.

»Mist, warum willst du nicht ...« Ihr Schimpfen ging im Scheppern zu Boden fallender Topfdeckel unter.

»Wo bleibt die Orangensauce für die Entenbrust?« Monsieur Pierres Bariton war die Ungeduld deutlich anzuhören. »Und, verflucht noch mal, wer ist hier zu dumm, einen Topfdeckel festzuhalten?«

In der nächsten Sekunde stand der Chefkoch schon neben Lilli am Herd und starrte ihr aus nächster Nähe missbilligend ins Gesicht. Er hatte die Hände in die Hüften gestemmt und wippte ungeduldig vor und zurück. Im Hintergrund versuchte die zu Tode erschrockene Spülhilfe hektisch, sich und die Topfdeckel aus der Gefahrenzone zu bringen.

»Soso, Sie wollen also dem Polizeipräsidenten das Mittagessen versauen? Oder will Madame Berger mich wie üblich bloß quälen? Hm?«

Lilli ließ ihre Sauce nicht eine Sekunde aus den Augen. Das hatte sie schon als Lehrling gelernt: die Wutanfälle des Küchenchefs stoisch über sich ergehen zu lassen, ohne ihre Arbeit zu unterbrechen.

»Und, Madame Lilli, ich bestehe darauf, dass Sie endlich eine vernünftige Kopfbedeckung tragen. Ich werde diese Hippie-Tücher in meiner Küche nicht länger dulden.«

Monsieur Pierre schnaufte erbost.

Lilli drehte sich schwungvoll zu ihrem Chefkoch um und strahlte ihn an. »Hier ist die Orangensauce, oh göttlicher Maître, möge sie dem Herrn Polizeipräsidenten zur Stärkung gereichen.«

Aus Richtung der Spüle erklang ein leises Kichern.

Blitzschnell fuhr Monsieur Pierre herum und stürzte sich auf die Spülhilfe. »Was fällt Ihnen ein? Hm? Hm? Was ist denn hier so komisch?«, brüllte er die junge Punkerin an. »Und was sollen überhaupt diese Metallknöpfe in Ihrem Gesicht? Sich derart zu verschandeln! In meiner Küche ...«

Erschrocken riss das Mädchen in einer Abwehrbewegung den Spülschlauch hoch, sodass Monsieur Pierre plötzlich in einer Wasserkaskade stand, die ihm die Kochmütze vom Kopf spülte und damit seine verhassten Geheimratsecken zum Vorschein brachte.

Lilli konnte sich nur mühsam beherrschen. Einer musste schließlich in diesem Chaos die Ruhe bewahren und sich um die zur Nebenrolle degradierte Entenbrust kümmern, denn der aufgebrachte Koch und das junge Mädchen rangen weiter um den Schlauch. Wasser spritzte durch die Küche.

Lilli tranchierte das saftige, perfekt rosa gegarte Fleisch und richtete die Scheiben auf einem Saucenspiegel an. In letzter Sekunde rettete sie das Kartoffelgratin davor, ertränkt zu werden, und legte eine Portion auf den Teller. Ein Fächer aus marinierten Orangenfilets komplettierte das Gericht.

Lilli eilte mit dem Teller durch die Schwingtür zur Durchreiche für den Service und betätigte die Klingel. Sie zog eine pinkfarbene, gerade aufblühende Pfingstrosenknospe aus dem Strauß, der neben der Öffnung stand. Mit einem scharfen, Meinen Messer trennte sie sämtliche grünen Blätter vom Stiel, bis dieser vollkommen glatt aussah.

Vanessa Kamlots Gesicht erschien in dem kleinen Fenster.

»Lilli, endlich«, zischte sie. »Was ist denn da für ein Radau bei euch in der Küche? Man kann euch bis hier draußen hören!«

Lilli kürzte den Stiel der Pfingstrose und legte die Knospe auf den Teller. »Perfekt«, sagte sie.

»Perfekt«, bestätigte Vanessa und schnappte sich den Teller. »Aber ich möchte trotzdem gleich wissen, was bei euch los war.«



Durch das Fenster der Durchreiche sah Lilli, dass der Polizeipräsident die Blüte vom Teller nahm und Vanessa mit einer kleinen Verbeugung überreichte. Diese nahm die Blume huldvoll entgegen und kam dann lächelnd auf Lilli zu. »Der Herr Polizeipräsident schickt sein Kompliment an die Küche. Und seinen Dank, dass ihr ihm etwas zu essen gemacht habt, obwohl wir eigentlich schon Mittagsruhe haben.« Sie schnupperte an der Blüte. »Euer Gezeter hat er ignoriert wie ein echter Gentleman.«

Lilli wollte gerade mit der Schilderung der dramatischen Vorkommnisse beginnen, als Monsieur Pierre durch die Schwingtür gestapft kam. Lilli konnte gerade noch hastig flüstern: »Die Spülhilfe hat keine Schuld, es war reine Notwehr«, als auch schon der wütende Koch neben ihr stand und tief Luft holte, bereit, seiner Empörung freien Lauf zu lassen.

Vanessa hob die manikürte Hand.

Monsieur Pierre klappte den Mund zu.

Lilli bildete sich für den Bruchteil einer Sekunde ein, Dampf aus seinem knallroten Kopf aufsteigen zu sehen.

Mühsam beherrscht presste der Küchenchef hervor: »Ich will Sie sofort sprechen, Madame Kamlot. Mir reicht es endgültig. Ich kann so nicht arbeiten.«

»Monsieur Pierre!«, rief Polizeipräsident Gruber in diesem Moment. »Kompliment an die Küche! Und diese originelle Dekoration, wunderbar.«

Monsieur Pierre fuhr sich durch seine nassen Haare und rang sich ein gequältes Lächeln ab. »Merci, Monsieur Gruber.« Dann drehte er sich zu Lilli um und fauchte: »Welche Dekoration? Wieso originell?« Seine Kiefermuskeln traten vor Anspannung hervor, seine dunklen Augen sprühten Funken. Die sonst immer akkurat sitzende Kochjacke klebte klatschnass an seinem mächtigen Oberkörper, und zu seinen Füßen hatte sich eine kleine Wasserpfütze gebildet.

Wieder rang Lilli um Fassung und kämpfte verzweifelt gegen das aufsteigende Lachen an. Monsieur Pierre agierte wie der Darsteller in einem Slapstick-Stummfilm - maßlos übertrieben, pathetisch und mit raumgreifender Gestik.

Vanessa Kamlots Gesichtsausdruck zeigte allerdings unmissverständlich, dass sie die Situation keineswegs komisch fand. »In mein Büro, Monsieur Pierre. Ich lasse dich dann rufen, Lilli.«

Ohne eine Antwort ihrer Angestellten abzuwarten, verschwand Vanessa in ihrem Büro, gefolgt von dem tropfenden Monsieur Pierre.

Lilli schlenderte zum Tresen, nahm sich ein Glas Mineralwasser und prostete dem Polizeipräsidenten zu.

»Frau Berger, leisten Sie mir und meiner Entenbrust einen Moment Gesellschaft?«, flachste Gruber und tupfte sich mit seiner Serviette die Mundwinkel ab.

Lilli lächelte und ging auf seinen Ton ein. »Ich habe doch gar nichts verbrochen.«

»Ich befürchte, doch. Ich habe Indizien dafür, dass diese hervorragende Orangensauce auf Ihr Konto geht.«

Lilli trat an den Tisch ihres Gastes, ließ theatralisch den Kopf hängen und sagte: »Sie haben mich überführt.«

»Ich würde Sie gern für meine Geburtstagsparty in drei Monaten verhaften und in meiner Küche einsperren. Ich hoffe, Sie kommen freiwillig, und ich brauche keine Handschellen. Ich konnte Ihre Kunst ja auch bei der Silberhochzeit Ihrer Cousine bewundern. Fantastisch. Wie wär's?«

Die Klingel in der Durchreiche ertönte und rief sie in Vanessas Büro. Gerettet.

Polizeipräsident Gruber sah sie erwartungsvoll an.

»Warum nicht?«, sagte Lilli. »Lassen Sie uns doch darüber ein andermal reden, jetzt muss ich leider zurück in meinen Küchenknast. Mein Hofgang ist um. Ich wünsche Ihnen noch einen guten Appetit.«



Als sie auf Vanessas Büro zuging, hörte sie Monsieur Pierre schon durch die geschlossene Tür toben: »Ich kann so nicht arbeiten! Erst versaut meine werte Kollegin die Sauce, und dann werde ich von diesem Punk an der Spüle tätlich angegriffen. Ich verlange, dass die Küchenhilfe gefeuert wird. Madame Kamlot, es ist Ihre Entscheidung: die oder ich!«

»Wen meinen Sie? Ihre werte Kollegin oder den Punk an der Spüle? Oder vielleicht beide?« Vanessas dunkle Stimme klang wütend und nicht samtig wie gewohnt.

Als Lilli die Tür öffnete, sah sie Monsieur Pierre, jeder Zoll beleidigte Diva, vor Vanessas Schreibtisch stehen, die Arme verschränkt, den Kopf empört in den Nacken geworfen. Vanessa atmete sichtlich auf, als Lilli hereinkam und sich in den einzigen freien Sessel setzte. Ihre gerade noch gerunzelte Stirn glättete sich, als sie sich Lilli zuwandte. »Erzähl doch mal, was war da los mit der Spülhilfe? Wieso hat sie den Maître mit dem Spülschlauch angegriffen?«

Monsieur Pierre schnaufte empört und funkelte Lilli lauernd an. »Na, da bin ich ja mal gespannt auf die Version der gnädigen Madame.«

Vanessa schaltete sich ein: »Bitte, Herr Meisenheimer.«

Monsieur Pierre hielt die Luft an. Lilli wusste, wenn er etwas noch mehr hasste, als seine Geheimratsecken der Öffentlichkeit preiszugeben, dann, mit seinem richtigen Namen angesprochen zu werden. Und Vanessa tat das nur, wenn Monsieur Pierre zu theatralisch wurde und einen kleinen Dämpfer brauchte.

Vanessa nickte Lilli zu.

»Ich habe die Sauce nicht >versaut<«, sagte Lilli. »Sie, Monsieur Pierre, waren nur ungeduldig und verärgert wegen der Bestellung, die noch nach Feierabend kam.«

Der Koch schwieg und starrte aus dem Fenster.

»Dann«, gab Lilli zu, »war...
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Stella Conrad, 1960 in Recklinghausen geboren, lebt an der Nordseeküste. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Köchin (wobei sie backstage sogar Stars wie Tina Turner, Joe Cocker, Depeche Mode, Herbert Grönemeyer und Die Toten Hosen bekochte) arbeitete sie als Veranstalterin, Pressebetreuerin und in einer Schauspielagentur, bevor sie sich dem geschriebenen Wort zuwandte.Stella Conrad veröffentlichte bei dotbooks bereits »Die Tortenkönigin«, »Die Glücksträumerin«, »Der Feind an meinem Tisch« und »Geständnisse einer Fernsehköchin«.