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Das Schicksal der Sternentochter - Band 3

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
467 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am02.09.2014
Eine mutige Frau, ein weites Land, ein neuer Anfang: Die Familiensaga »Das Schicksal der Sternentochter« von Anna Valenti jetzt als eBook bei dotbooks. Ende des 19. Jahrhunderts: Nach entbehrungsreichen Wochen auf hoher See erreicht Caroline Caspari den Ort ihrer Träume und Hoffnungen - Amerika, die neue Welt. Auch wenn die schmerzhaften Ereignisse der letzten Jahre sie zermürbt haben, gelingt es Caroline, sich ein neues Leben aufzubauen. Mit dem Hilfsarbeiter Jake MacKay an ihrer Seite gewinnt sie sogar ihren Glauben an die Liebe zurück. Doch als er nach Kalifornien geht, weiß Caroline nicht, ob sie ihm folgen und alles zurücklassen kann, was sie sich aufgebaut hat. Und warum fühlt sie sich plötzlich wie auf magische Weise zu dem Pferdepfleger Christ O'Connell hingezogen? Erneut muss Caroline alles riskieren ... Der fesselnde dritte Band der großen Sternentochter-Saga, die auf der bewegenden Familiengeschichte der Autorin beruht! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Schicksal der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der dritte Band ihrer großen Familiensaga, die eine Frau in stürmischen Zeiten von dem kleinen Hessen bis in die endlosen Weiten Amerikas führt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextEine mutige Frau, ein weites Land, ein neuer Anfang: Die Familiensaga »Das Schicksal der Sternentochter« von Anna Valenti jetzt als eBook bei dotbooks. Ende des 19. Jahrhunderts: Nach entbehrungsreichen Wochen auf hoher See erreicht Caroline Caspari den Ort ihrer Träume und Hoffnungen - Amerika, die neue Welt. Auch wenn die schmerzhaften Ereignisse der letzten Jahre sie zermürbt haben, gelingt es Caroline, sich ein neues Leben aufzubauen. Mit dem Hilfsarbeiter Jake MacKay an ihrer Seite gewinnt sie sogar ihren Glauben an die Liebe zurück. Doch als er nach Kalifornien geht, weiß Caroline nicht, ob sie ihm folgen und alles zurücklassen kann, was sie sich aufgebaut hat. Und warum fühlt sie sich plötzlich wie auf magische Weise zu dem Pferdepfleger Christ O'Connell hingezogen? Erneut muss Caroline alles riskieren ... Der fesselnde dritte Band der großen Sternentochter-Saga, die auf der bewegenden Familiengeschichte der Autorin beruht! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Das Schicksal der Sternentochter« von Bestsellerautorin Anna Valenti ist der dritte Band ihrer großen Familiensaga, die eine Frau in stürmischen Zeiten von dem kleinen Hessen bis in die endlosen Weiten Amerikas führt. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin. Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«. Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955206475
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum02.09.2014
Reihen-Nr.3
Seiten467 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1281 Kbytes
Artikel-Nr.3112188
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Fünf Tage dauerte die Reise nun schon, fünf Tage und vier Nächte lang war das Schiff Richtung Westen gefahren, über ruhiges Meer. Laut und stetig arbeiteten die schweren Maschinen unten im Schiffsrumpf, wie ein schlagendes Herz, zuverlässig und gleichförmig. Das Herz der jungen Frau schlug mit dem des Schiffes im gleichen Takt. Jede Meile, jede Stunde, jeder Tag brachte sie näher an ihr Ziel und weg von den Erinnerungen, die sie hinter sich lassen wollte.

Jeden Tag stieg sie die steile Treppe zum Eingang des Zwischendecks hinauf, ging hinaus ins Freie und atmete die kühle, frische Meerluft tief ein. Der Himmel, den sie sah, war in diesen ersten Tagen blau, oder blau mit weißen Wolken, der Sonnenuntergang golden, dann von flammendem Rot-Orange, bis die runde Scheibe in fahler werdendem Gelb im Meer versank. Caroline Caspari konnte sich nicht sattsehen an dem Schauspiel, das sich so selbstverständlich und täglich immer wieder neu vor ihren Augen inszenierte.

Es war eng in dem Bereich, der für die Passagiere der dritten Klasse vorgesehen war, das Deck meist voller Menschen, und doch blieb sie und gab sich den Bildern hin, die die Natur ihnen bot oder die sie allein vor ihrem inneren Auge sah. Es waren Bilder von grünen Weiden und Hügeln, von Feldern voller Weizen und Roggen, von Wäldern und Seen, Bilder, die sie sich aus Onkel Luis' Briefen zusammensetzte. Kentucky, das grüne Land, war ihr Ziel, und immer wenn es in der ohnehin engen und stickigen Kabine noch enger und lauter wurde, wenn der schlechte Geruch der Menschen sie zu ersticken drohte, dann floh sie auf das Deck und suchte ihre Bilder, um sich daran zu klammern und sich an ihnen wieder aufzurichten.

Sie hatte versucht, Anna aus ihrer Lethargie zu reißen, sie zu bewegen, mit ihr zu kommen, aber es war ihr nur selten gelungen. Manchmal begleitete Franz sie, Annas Mann, mit dem Kind. Aber er machte sich Sorgen um seine Frau, die sich auch auf dem Schiff in ihre seltsame Traurigkeit hüllte, und ging nach kurzer Zeit wieder hinunter in das Zwischendeck, um nach ihr zu sehen. Caroline nahm ihm den kleinen Jungen ab und sprach mit dem Kind oder wiegte es in ihren Armen. Aber genauso oft war sie auch allein inmitten der fremden Menschen um sie herum.

Am fünften Tag ihrer Reise, als es zu stürmen und zu regnen begann, waren es nur wenige, die sich an die Reling klammerten und auf die hohen Wellen hinaussahen. Es war das erste Mal, dass heftiger Wind und in seinem Gefolge schweres Wetter aufkam. Das Schiff kämpfte sich tapfer weiter, schwankend und doch geradlinig vorwärts. Die Wellen wurden höher und höher, das Schwanken heftiger, der Wind zum Sturm, und als Caroline hinuntersah, war das Wasser tiefgrau. Die dunkle Wand der Wellen erreichte sie schließlich, war auf Augenhöhe mit ihr, und dann überragte, übertrumpfte sie das Schiff und ließ es wie eine Nussschale tanzen.

Sie wollte sich lösen von dem Anblick, fliehen vor dem Orkan, der sie hineinzog in dieses wilde schwarz-graue Toben, aber es war eine höllische Magie darin, die sie gefangen hielt, so lange bis sie die Umrisse eines Gesichts erkannte. Es war ein Kindergesicht, das sie ernst und aufmerksam ansah. Sie schrie auf, ihre Hand fuhr an den Mund, und sie fiel, sich nur noch mit der anderen haltend, schwer gegen die Reling. Sie spürte den heftigen Schlag, den rasenden Schmerz und gleichzeitig eine Hand, die sie stützte. Als sie die Augen öffnete, sah sie in das blasse, besorgte Gesicht eines jungen Mannes. Er half ihr auf, nahm ihren Arm und kämpfte sich mit ihr hinunter in die Dämmerung des Zwischendecks.

»Danke«, keuchte sie. »Vielen Dank!«

»Wenn ich noch was tun kann für Sie ...«

Ihr Atem ging mühsam, sie hatte Schwierigkeiten zu antworten. »Nein, wirklich nicht. Das war sehr nett von Ihnen, aber ich ... ich komme jetzt zurecht.« Sie nickte ihm zu und verschwand rasch in ihrem Schlafsaal.

Dort war es brechend voll. Alle hatten sich vor dem aufkommenden Sturm in Sicherheit gebracht, saßen auf den Bänken oder lagen auf den ohne jeden Zwischenraum aneinandergereihten schmalen Kojen. Caroline tastete sich zu ihrem Bett und schloss für einen Moment die Augen. Das Kindergesicht war weg. Langsam steckte sie ihr schwarzes Haar auf, das sich in dem Sturm aus dem lockeren Knoten gelöst hatte. Hinter sich hörte sie ein Stöhnen. Ihre Freundin Anna hielt sich den Magen, ihre Hände krampften, sie war grünlich-blass. Dann würgte sie und erbrach sich, noch bevor Caroline ihr aufhelfen und sie in den Waschraum bringen konnte.

»Seekrank!«, kommentierte das ihre Bettnachbarin, eine korpulente Frau mittleren Alters. »Det hab ick och jehabt, na, Sie wissen det ja, jestern schon. Nee, lassen Se man, Fräulein«, wandte sie sich an Caroline, »ick hol den Eimer und Sie machen det hier weg.« Caroline schob die stöhnende Anna hinüber auf ihr eigenes Bett, zog das Laken ab und brachte es, schwankend und sich an den Wänden entlangtastend, hinüber in den Waschraum. Irgendetwas musste sie tun, irgendetwas, damit das Gesicht nicht wiederkam ...

Im Waschraum stand Paula Wuttig, So lang wie breit, wie Franz sie nannte, und versuchte, ihr enormes Gewicht den Schwankungen des Schiffes anzupassen. Paula war eine von jenen resoluten Berlinerinnen, die Caroline in ihrer Zeit dort so oft begegnet waren. Frau Nostritz, die Köchin der Werdersdorfs, in deren Haushalt Caroline und Anna gearbeitet hatten, war so gewesen, Frau Kurath, ihre Kollegin aus dem Handarbeitsgeschäft, ihre Vermieterin Frau Lehmann, und auch Frau Jeschke, die gute alte Freundin aus den Casseler Tagen und geborene Berlinerin, hatte diese direkte und dabei gutmütige Art gehabt. Paula sah selbst sehr blass aus, schaffte es aber, Caroline den Eimer hinüberzureichen, worauf diese ihn unter das Rinnsal hielt, das in den Waschräumen des Zwischendecks aus den Wasserhähnen in metallene Becken floss.

»Danke, Frau Wuttig. Legen Sie sich doch wieder hin. Ich komme schon zurecht.« Die Worte waren im tosenden Lärm des Sturms kaum zu verstehen.

Paula nickte und wankte davon. Caroline hielt die schmutzige Stelle unter das Rinnsal und steckte den Teil des Lakens dann in den Eimer, der nun halb gefüllt war. Die Seife, dachte sie, ich habe die Seife vergessen ... Wie soll ich das Laken waschen ohne Seife. Sie kämpfte sich mühsam, Schritt für Schritt und wieder eng an den Wänden entlang, zurück in den Schlafsaal.

Frieda Mennolte, die junge Mutter, saß mit ihrem Säugling auf der Bank und stillte ihn. Ihr Mann saß neben ihr und hielt sie, die Füße auf den Boden gestemmt, fest in seinem Arm. Sein älteres Kind, ein etwa achtjähriges Mädchen, klammerte sich an den Vater und schaute ihn mit großen Angstaugen an. Caroline zog die Seife aus ihrem Reisegepäck.

»Bleiben Sie hier«, riet er ihr. »Der Seegang ist doch viel zu stark. Sie werden sich noch verletzen.«

Sie lächelte, wankte auf den Ausgang zu und rief zu dem älteren Kind hinüber: »Na, das geht auch vorbei. Und dann sind wir bald da!«

Ihre Stimme klang fremd, sie erschrak davor. Einen schrecklichen Moment lang hatte sie das Gefühl, nicht mehr zu wissen, wer sie war. Sie schaute zu Anna hinüber, die immer noch gekrümmt auf ihrem Bett lag, um sich in ihren Augen wiederzufinden. Aber die Freundin hatte die Lider zusammengepresst und hielt die Fäuste vor ihren Mund, so als wolle sie sich selbst daran hindern zu schreien.



Mennolte, der junge Vater, schaute das Fräulein an, das während der gesamten Reise so freundlich und duldsam gewesen war. Wenn andere gemeckert hatten - über den faden Haferbrei am Morgen, den Eintopf zum Mittag, das harte Brot am Abend, die Rinnsale im Waschraum, das laute Stampfen der Maschinen, die düstere Enge, den stetigen Gestank, die Seekrankheit, die Erschöpfung, die Ungewissheit -, hatte der Blick ihrer schönen blauen Augen sich nicht verändert; sie war ganz ruhig geblieben und hatte nichts dazu gesagt.

Das Schwanken wurde noch heftiger. Und jeder, der gedacht hatte, der Höhepunkt des Orkans wäre bereits erreicht gewesen, wurde eines Besseren belehrt. Der Sturm schien ihnen zeigen zu wollen, wie klein die Menschen waren, die sich so größenwahnsinnig aufgemacht hatten in die Neue Welt, als könnten sie dort über sich hinauswachsen.

Mennolte nahm seiner Frau das Baby aus dem Arm und trug es, heftig von einer Seite zur anderen wankend, zu ihrem Bett.

»Pass auf!«, schrie sie.

Sie schlief, wie alle Frauen und Kinder, in einem der Betten in der unteren Reihe, während er selbst mit den Männern und Jungen oben seinen Platz hatte. Jetzt aber legte er sich mit dem Säugling unten hin und barg das Kind in seinen Armen. Seine Frau versuchte aufzustehen, ihre Tochter stützte sie. Beide wurden hin und her gerissen, der Sturm spielte mit ihnen, Frieda schrie, das Mädchen blieb stumm. Sie hatte die Lippen zusammengepresst und hielt die Mutter, so gut sie konnte. Paula lag halb aufgerichtet auf ihrem Bett und sah kopfschüttelnd zu den beiden hinüber. Ihr voluminöser Körper wogte hin und her. Sie nahm fast zwei der schmalen Betten ein.

Anna lag zusammengekrümmt. Sie stöhnte leise, aber niemand hörte es durch das ohrenbetäubende Rauschen der haushohen Wellen, das Ächzen der hölzernen Balken und den Lärm der Maschinen. Caroline griff zu und zerrte die junge Frau Mennolte in Richtung der hölzernen Bettgestelle. Die kroch, sich mühsam auf allen vieren haltend, zum Kopfende des Bettes hin und ließ sich einfach fallen. Es war das Bett ihrer Tochter, die sich, nun wieder ängstlich und starr, neben die Mutter legte.

Die Weser, das Schiff, das sie bisher so schnell und sicher in Richtung...
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Anna Valenti ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft und Germanistik arbeitete sie in Forschung und Lehre. Heute lebt sie als Autorin und Produzentin mit ihrem Mann in Berlin.Bei dotbooks veröffentlichte Anna Valenti ihre »Sternentochter«-Saga im eBook und Print, die ersten vier Bände sind auch als Hörbücher bei SAGA Egmont erhältlich: »Sternentochter«, »Die Liebe der Sternentochter«, »Das Schicksal der Sternentochter«, »Das Glück der Sternentochter«, »Das Erbe der Sternentochter« und »Der Mut der Sternentochter«.Anna Valentis Roman »Das Wolkenhaus - Töchter des Aufbruchs« erscheint bei dotbooks als eBook und bei SAGA Egmont im Print.