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Jeremias Voss und die unschuldige Hure - Der vierte Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
259 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.09.2016
Der charismatische Hamburger Privatdetektiv ermittelt wieder: 'Jeremias Voss und die unschuldige Hure' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Gehüllt in eine verführerische Parfümwolke stolziert Jeremias Voss' neuster Fall in sein Büro. Dr. Dörte Paulsen, Betreiberin des Edelbordells 'Palais d'Amour' beauftragt ihn mit der Ermittlung eines Doppelmords in ihrem Etablissement. Eines der Mädchen und ein Freier wurden mitten im Akt ermordet. Die Identität des Freiers ist unbekannt, Dr. Paulsen weiß nur, dass er Mitglied der besseren Gesellschaft Hamburgs war. Mehr als willig macht sich Jeremias Voss an die Ermittlungen im 'Palais' und stößt dabei schnell auf ungewohnte Hindernisse: Die Polizei, die sonst Hand in Hand mit ihm arbeitet, ist in diesem Fall auffällig schweigsam ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und die unschuldige Hure' von Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
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Produkt

KlappentextDer charismatische Hamburger Privatdetektiv ermittelt wieder: 'Jeremias Voss und die unschuldige Hure' von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Gehüllt in eine verführerische Parfümwolke stolziert Jeremias Voss' neuster Fall in sein Büro. Dr. Dörte Paulsen, Betreiberin des Edelbordells 'Palais d'Amour' beauftragt ihn mit der Ermittlung eines Doppelmords in ihrem Etablissement. Eines der Mädchen und ein Freier wurden mitten im Akt ermordet. Die Identität des Freiers ist unbekannt, Dr. Paulsen weiß nur, dass er Mitglied der besseren Gesellschaft Hamburgs war. Mehr als willig macht sich Jeremias Voss an die Ermittlungen im 'Palais' und stößt dabei schnell auf ungewohnte Hindernisse: Die Polizei, die sonst Hand in Hand mit ihm arbeitet, ist in diesem Fall auffällig schweigsam ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Jeremias Voss und die unschuldige Hure' von Ole Hansen. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch ist außerdem verfügbar: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958246409
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum01.09.2016
Reihen-Nr.4
Seiten259 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse829 Kbytes
Artikel-Nr.2582827
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Jeremias Voss saß am Schreibtisch in seiner Jugendstilvilla am Mittelweg in Hamburg, die Beine auf dem Tisch und die Füße über Kreuz. In der einen Hand hielt er die Tageszeitung und in der anderen einen Becher mit dampfendem Kaffee. Hinter ihm nagte Nero, sein Hund, schmatzend an einem Schinkenknochen, den Vera ihm mitgebracht hatte.

Voss genoss die Ruhe. Kein Termin sollte ihn an diesem Morgen stören. Er las die Zeitung nicht wirklich, sondern überflog nur die Artikel auf der Suche nach einem Mord, Raub oder anderen Verbrechen, zu dessen Aufklärung seine Expertise erforderlich sein könnte. Als privater Ermittler konnte er sich, im Gegensatz zu seinen Kollegen, die Fälle aussuchen. Nicht umsonst galt er als der erfolgreichste, aber auch teuerste Privatdetektiv in Hamburg. Sein Name war weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.

Als er nichts Interessantes fand, warf er die Zeitung in den Papierkorb und schloss die Augen. So brauchte er sich nicht mit den drei Stapeln Papier auf dem Schreibtisch zu beschäftigen, die Vera Bornstedt, seine hübsche Assistentin, dort hingelegt hatte.

Vera war die Seele des Büros und Expertin für Recherchen im Internet. Sie war seit der Stunde null bei ihm, zunächst als Sekretärin, dann als Assistentin und seit knapp drei Jahren als Mädchen für alles. Er vertraute ihr blind, und sie verehrte ihn. Trotzdem siezten sie sich nach wie vor. Nicht, weil Voss es so wollte, sondern auf Veras Wunsch hin. Sie war glücklich verheiratet, hatte einen 17-jährigen Sohn und wollte das Glück ihrer Familie nicht aufs Spiel setzen, denn sie war fest davon überzeugt, dass es vom Duzen nur noch ein kleiner Schritt war, bis sie im Bett landeten. Und das wollte sie nicht.

Es klopfte, und Vera trat ein.

»Chef, wir haben Kundschaft. Eine Dame möchte Sie sprechen.«

Voss sah sie missmutig an. »Können Sie das nicht erledigen? Ich habe jetzt keine Lust, mich zu unterhalten.«

»Natürlich könnte ich das, aber ich bin überzeugt, Sie würden es lieber selbst tun.«

Voss Laune sank noch eine Stufe tiefer. Trotzdem fragte er aus reiner Neugier: »Worum handelt es sich denn?«

»Das will Sie nur mit Ihnen besprechen.«

»Sagen Sie ihr, ich sei schwer beschäftigt und es sei Ihre Aufgabe zu klären, ob die Anliegen der Klienten in unseren Arbeitsbereich fallen oder ⦠ach, sagen Sie, was Sie wollen, nur wimmeln Sie sie ab. Ich habe heute keine Lust, irgendetwas zu tun.«

»Das brauchen Sie nicht zu betonen, man sieht es überdeutlich. Aber ich glaube, Chef, wenn Sie die Dame erst gesehen haben, dann werden Sie sie um nichts in der Welt versäumen wollen.«

Voss nahm die Füße vom Tisch und beugte sich interessiert vor. »Ist sie so schön?«

»Schön?« Vera tat, als müsste sie überlegen, dann sagte sie: »Schön? Nicht direkt. Aber eine Erscheinung. Chef. So etwas haben Sie noch nicht gesehen.«

»Überredet. Schicken Sie sie herein. Aber wehe, sie haut mich nicht vom Stuhl.«

»Sofort, Chef. Hier ist übrigens ihre Karte.«

Sie reichte ihm eine Visitenkarte. Sie war aus blasslila Büttenpapier und mit kräftigen, bordeauxroten Buchstaben bedruckt. Er las:

Dr. Dörte Paulsen

Unternehmerin

Schlosshotel Breden

24375 Bredenbüttel

Es folgten Telefonnummern, Mobilfunknummer, eMail und Internetadresse.

Voss sah seine Assistentin mit gerunzelter Stirn an, doch Vera grinste nur anzüglich und ging zur Tür.

»Frau Dr. Paulsen, Herr Voss lässt bitten.« Sie hielt der Besucherin die Tür auf.

Das Erste, was durch die Tür kam, war eine Wolke Parfüm, wahrscheinlich angesogen vom offenen Fenster neben dem Schreibtisch. Nero hob seinen mächtigen Kopf, schnüffelte, knurrte und wandte sich wieder seinem Knochen zu. Der Duftwolke folgte eine Frau, mittelgroß, schlank, schwarze Haare, breiter Mund, ausgeprägte Oberweite und mit einem Gesicht, das durch reichliches, aber gekonnt aufgelegtes Make-up keine Schätzung des Alters zuließ. Ein kantiges Kinn und der intensive Blick aus zwei tiefblauen Augen deuteten auf Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen hin. Am auffälligsten aber war ihre Kleidung. Über einem schwarzen T-Shirt trug sie eine rote Lacklederjacke, die farblich auf ihre schwarze Haarfarbe abgestimmt war. Der enge Rock war ebenfalls aus rotem Lackleder. Die Strümpfe waren schwarz, genauso wie das T-Shirt und die Lackledertasche in ihrer Hand. Die High Heels an den Füßen waren wiederum rot. Das Einzige nicht Rote oder Schwarze an ihr war eine Perlenkette, die eng um den schlanken Hals lag.

Bei ihrem Eintreten erhob sich Voss und ging ihr zwei Schritte entgegen. »Ich bin Jeremias Voss.« Er reichte ihr die Hand und wurde vom inneren Kreis der Duftwolke umfangen. Meine Kleidung muss nachher wohl in die Reinigung, dachte er, während sie sich die Hände schüttelten. Er war angenehm überrascht, denn Dr. Paulsen hatte einen für eine Frau festen Händedruck. Ihre langen, schlanken Finger hätten das nicht vermuten lassen.

»Dörte Paulsen«, erwiderte sie.

Voss rückte ihr den Besucherstuhl vor dem Schreibtisch zurecht. »Bitte nehmen Sie Platz.«

»Danke.«

Sie setzte sich in den Besuchersessel und zog ihren Rock über die Knie.

Vera stand an der Tür und fächelte sich mit einer Hand demonstrativ Luft zu. Nero, der keine Manieren kannte und nur auf sein Wohl bedacht war, stand auf und verließ mit dem Knochen im Maul das Zimmer.

Voss nickte Vera zu und wies sie an, sich auf ihren üblichen Platz neben dem Schreibtisch zu setzen.

»Frau Dr. Paulsen, bevor wir auf Ihr Anliegen zu sprechen kommen, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Frau Bornstedt, meine Assistentin, an der Besprechung teilnehmen wird. Wir ersparen uns dadurch Missverständnisse. Sind Sie damit einverstanden?«

»Selbstverständlich, Herr Voss.«

»Gut, nachdem das geklärt ist, was haben Sie auf dem Herzen?«

Dr. Paulsen überlegte einige Augenblicke. Dann hob sie den Kopf und sah ihm in die Augen. »Es ist wohl am besten, wenn ich ohne Umschweife zur Sache komme.«

»So ist es«, bestätigte Voss.

Dr. Paulsen beachtete die Bemerkung nicht, sondern fuhr fort: »Ich möchte, dass Sie einen Doppelmord aufklären.«

Voss sah zu Vera. Die zuckte mit den Schultern zum Zeichen, dass sie nichts von einem Doppelmord in Hamburg gehört hatte.

»Doppelmord, hier in Hamburg?«, erkundigte sich Voss.

»Nein, im Palais d Amour.«

»Palais d Amour?« Wieder schaute er zu seiner Assistentin, doch die zuckte nur wieder mit den Schultern. »Sie müssen meine Unwissenheit entschuldigen, aber ein Palais d Amour kenne ich nicht. Wo liegt denn dieser Palast der Liebe?«

»Kennen Sie das Schlosshotel Breden?«, fragte Dr. Paulsen statt einer Antwort.

»Meinen Sie das Schlosshotel, das auf Ihrer Geschäftskarte als Adresse steht?«

»Genau das meine ich.«

Voss schüttelte den Kopf. »Bedaure, auch das ⦫

»Chef, ich hab s. Es stand in der Zeitung und wurde auch im Fernsehen gebracht. Wurden auf dem Schloss nicht ein älterer Mann und eine jüngere Frau ermordet? Wenn ich mich recht erinnere, wurde bereits ein Verdächtiger festgenommen.«

»Genau deshalb bin ich hier«, sagte Dr. Paulsen. »Es ist übrigens kein Verdächtiger, sondern eine Verdächtige.«

»Und Sie erwarten von mir, dass ich die Morde aufkläre, wenn ich Sie richtig interpretiere?«

»Ja, genau das möchte ich«, bestätigte Dr. Paulsen.

»Das ergibt doch keinen Sinn. Wenn die Polizei schon eine Verdächtige festgenommen hat, was soll ich dann noch tun?«

»Ich glaube nicht, dass die Festgenommene etwas mit dem Mord zu tun hat. Meiner Meinung nach war sie nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Jeder, der sie kennt, wird Ihnen versichern, dass sie gar nicht fähig ist, einen Mord zu begehen.«

Voss konnte sich ein ironisches Grinsen nicht verkneifen. »Werte Frau Dr. Paulsen, jeder ist zu einem Mord fähig, wenn die Voraussetzungen stimmen.«

»Aber nicht Susanne. Die bringt es ja nicht einmal fertig, eine Mücke auf ihrem Arm zu erschlagen.«

»Ist besagte Susanne Ihre Tochter oder eine Verwandte?«

»So gut wie.«

Voss sah sie kopfschüttelnd an. »Das müssen Sie mir erklären. Entweder ist sie mit Ihnen verwandt, oder sie ist es nicht. Oder wollen Sie damit sagen, dass Sie sie adoptiert haben?«

»Nein, natürlich nicht. Sie ist eines meiner Mädchen, und für die fühle ich mich verantwortlich.«

»So kommen wir nicht weiter«, sagte Voss entschlossen. »Am besten, Sie fangen von vorn an und erklären uns, was passiert ist, wo es passiert ist, weswegen die Frau als Verdächtige festgenommen wurde, was für eine Rolle Sie bei dem Fall spielen, und alles, was sonst noch relevant ist.«

Dr. Paulsen nickte. »Gut, fangen wir mit mir an. Ich habe Volkskunde in Kiel studiert und darin auch promoviert. Das ist aber eine brotlose Kunst. Wenn man nicht gerade das Glück hat, an der Uni eine Assistentenstelle zu bekommen und sich später für eine Professur qualifiziert, kann man sich davon nicht ernähren.«

»Was hat Sie denn dazu veranlasst, ein solches Fach zu studieren?«, fragte Voss, um gleich darauf reumütig zu sagen: »Entschuldigen Sie, das geht mich natürlich nichts an. Es ist reine Neugier. Vergessen Sie s.«

Dr. Paulsen lächelte. »Kein Grund, sich zu entschuldigen. Ich kann Ihre Neugier verstehen. Der Grund war Liebe. Gymnasiastenliebe. Mein Freund wollte unbedingt Volkskunde studieren, und ich blöde Kuh folgte ihm. Am Ende des Studiums hat er mich wegen einer Psychologieprofessorin sitzen lassen. Ich...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen:Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«.In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«.Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«.Als Team sind sie unschlagbar: CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen.Des weiteren veröffentlichte Ole Hansen seine vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« um den Investigativjournalisten Tom Porter, der auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik aufdeckt.Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks:»Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.«»Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.«Als Hörbuch ist außerdem verfügbar:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«