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Das schwarze Buch

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
618 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am19.01.2021
Zwischen den Zeilen lauert der Tod: Der fesselnde Vatikan-Thriller »Das Schwarze Buch« von Jane Stanton Hitchcock jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Sammler seltener Bücher wird ermordet in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden. Der Tatort ähnelt einem Schlachtfeld, die Privatbibliothek des Toten wurde regelrecht auseinandergerissen - und doch fehlt lediglich ein schmaler Band aus dem 15. Jahrhundert: Legenden zufolge wurde er vom Teufel selbst geschrieben. Die Polizei steht vor einem Rätsel und Beatrice O'Connell, die Tochter des Toten, macht sich auf die Suche nach dem Mörder: Wer wäre bereit für so ein unscheinbares Buch über Leichen zu gehen? Doch als Beatrice beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, stößt sie auf einen düsteren Geheimbund, dessen Einfluss vom Vatikan bis nach New York reicht - und der vor keinem Mittel zurückschreckt, um das Geheimnis zu entschlüsseln, das dem Buch angeblich immer noch innewohnt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Vatikan-Thriller »Das schwarze Buch« von Jane Stanton Hitchcock. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil. Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.
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Produkt

KlappentextZwischen den Zeilen lauert der Tod: Der fesselnde Vatikan-Thriller »Das Schwarze Buch« von Jane Stanton Hitchcock jetzt als eBook bei dotbooks. Ein Sammler seltener Bücher wird ermordet in seiner New Yorker Wohnung aufgefunden. Der Tatort ähnelt einem Schlachtfeld, die Privatbibliothek des Toten wurde regelrecht auseinandergerissen - und doch fehlt lediglich ein schmaler Band aus dem 15. Jahrhundert: Legenden zufolge wurde er vom Teufel selbst geschrieben. Die Polizei steht vor einem Rätsel und Beatrice O'Connell, die Tochter des Toten, macht sich auf die Suche nach dem Mörder: Wer wäre bereit für so ein unscheinbares Buch über Leichen zu gehen? Doch als Beatrice beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, stößt sie auf einen düsteren Geheimbund, dessen Einfluss vom Vatikan bis nach New York reicht - und der vor keinem Mittel zurückschreckt, um das Geheimnis zu entschlüsseln, das dem Buch angeblich immer noch innewohnt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der packende Vatikan-Thriller »Das schwarze Buch« von Jane Stanton Hitchcock. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil. Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783966551670
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum19.01.2021
Seiten618 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1289 Kbytes
Artikel-Nr.5609274
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 2

Beatrice hatte einen Termin in Harlem, wo sie für einen renommierten Sachbuchautor, der an einem Buch über die Integrationsprobleme schwarzer und lateinamerikanischer Einwanderer arbeitete, Hintergrundmaterial sammeln wollte. Ihr Auftraggeber interessierte sich vor allem für ein neuartiges Phänomen in den Gettos, gewissermaßen eine postmoderne Variante von Voodoo, die angeblich gerade in New York großen Zulauf hatte. Dieser sogenannte Santeria-Kult mit seinen »Liebesläden« beschäftigte die Boulevardpresse und einschlägige Talk-Shows schon seit geraumer Zeit. Beatrices Kontaktmann war ein gewisser Luis Diaz, ein Sozialarbeiter, der nach Auskunft des Autors in diesen verschwiegenen Shops sehr gut Bescheid wußte, zu denen all jene in Scharen pilgerten, die sich von den Schwarzkünstlern der Santeria-Priester unwiderstehlichen Charme und Wunder an Potenz versprachen.

Beatrice hatte bereits Anfang der Woche mit Diaz telefoniert, um einige Fragen schon im Vorfeld abzuklären und ein Treffen zu vereinbaren. Bei diesem ersten Gespräch hatte er kühl und sachlich gewirkt, und als sie sich gezielt nach den »Liebesläden« erkundigt hatte, hatte er nur gemeint, die meisten davon seien Schwindelunternehmen und die dort vertriebenen Elixiere und Pülverchen nichts weiter als harmlose Placebos.

»Für fünf Dollar kriegen Sie da ein Amulett, mit dem Sie garantiert Ihren Wunschpartner becircen«, erklärte er, und Beatrice fiel auf, daß er einen leichten spanischen Akzent hatte. »Für zehn Dollar verkauft man Ihnen ein Pulver, das Ihren untreuen Liebhaber bekehrt, wenn Sie's ihm nur oft genug ins Essen mischen. Aber in Wirklichkeit ist das alles, wie gesagt, fauler Zauber. Meist sind es zwielichtige Bodega-Besitzer, die nebenher diese Läden betreiben, weil sie sich vom Geschäft mit liebeskranken Kunden ein paar schnelle Dollars versprechen. Aber ich werde Ihnen was ganz Besonderes zeigen«, versprach er. »Ich bringe Sie zu einer Frau, die tatsächlich was von Schwarzer Kunst versteht.«

Beatrice, die allen übersinnlichen Phänomenen grundsätzlich mit großer Skepsis gegenüberstand, hatte Diaz' Versprechen zunächst nicht ernstgenommen. Aber nun, nachdem sie den Grimoire gesehen und der sie überraschend so nachhaltig beeindruckt hatte, fand sie sich auf einmal fasziniert von der dunklen, magischen Seite der Sexualität und verspürte eine gewisse Neugier auf die Hexenmeisterin, die Diaz ihr vorstellen wollte. Sie hatten sich für neun Uhr vor Sister Marleu's Laden, Ecke Second Avenue und 113. Straße, verabredet.

»Und wie erkenne ich Sie?« hatte Beatrice noch gefragt.

»Keine Sorge, ich werde Sie erkennen«, hatte Diaz erwidert und aufgelegt.

Zweierlei beschäftigte Beatrice, als sie an diesem Morgen aus dem Haus ging: der Streit mit ihrem Vater und der Grimoire. Zwar schien zwischen beidem kein direkter Zusammenhang zu bestehen, aber das Geständnis ihres Vaters und das schaurige Bild des Sukkubus aus jenem geheimnisvollen Buch vermengten sich in ihren Gedanken so hartnäckig miteinander, als gehörten sie zusammen. Beatrice versuchte krampfhaft, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, aber als sie die U-Bahn Richtung Norden bestieg, spürte sie, wie eine unbezwingbare Wut in ihr hochstieg, die sich abwechselnd gegen ihren Vater und - zu ihrer Verblüffung - auch gegen sie selbst richtete.

Beatrice stieg an der 116. Straße aus und ging das letzte Stück zu Fuß. Unwillkürlich klemmte sie die Handtasche fester unter den Arm und beobachtete wachsam, was um sie her vorging. Es war unverkennbar eine sehr heruntergekommene Gegend, dabei aber sprudelnd vor Vitalität. Von irgendwo dröhnten Rap- und Salsaklänge auf die Straße, und auf dem Gehsteig bespritzten Kinder sich gegenseitig mit Wasser, das aus einem defekten Hydranten sprudelte. Exotische Küchendünste mischten sich mit dem Gestank von Abfall. Sie kam an einem ausgeweideten Autowrack vorbei, in dem sich ein Obdachloser eingenistet hatte. Auf den Stufen der baufälligen Häuser lungerten Jugendliche herum und verfolgten mit mäßigem Interesse das Treiben auf der Straße. Beatrice spürte, wie einige von ihnen ihr nachblickten. Sie schaute starr geradeaus und beschleunigte ihre Schritte. Als sie zufällig einmal den Blick senkte, sah sie eine Spritze und ein benutztes Kondom im Rinnstein liegen.

Ein junges farbiges Pärchen schlenderte Hand in Hand vor ihr her. Das Mädchen, das eine ziemlich helle Haut hatte, war leidlich hübsch. Sie trug eine Schuluniform ganz ähnlich der, die Beatrice seinerzeit auf der katholischen Grundschule getragen hatte. Der Junge war in Jeans und Pulli. Sein Gesicht hatte jenen fast femininen Charme, wie ihn Fünfzehn- oder Sechzehnjährige gelegentlich ausstrahlen und der in seinem Fall auf einer feingezeichneten Nase und vollen, sinnlichen Lippen beruhte. Wie die beiden einander verträumt in die Augen schauten, wirkten sie sehr romantisch.

Plötzlich aber blieben sie abrupt stehen, und Beatrice machte es ihnen unwillkürlich nach. Sie sah, wie das Mädchen den Kopf des Jungen in beide Hände nahm und ihm die Zunge in den Mund steckte. Er umschloß ihre Brüste mit den Händen und begann sie so leidenschaftlich zu massieren, daß ihre Bluse aus dem züchtigen Faltenrock rutschte. Fest aneinandergeschmiegt küßten und streichelten die beiden sich so hingebungsvoll, als wären sie ganz allein auf der Straße. Beatrice sah ihnen wie hypnotisiert zu. Sehnsüchtiges Verlangen durchbohrte sie wie eine scharfe Klinge. Da streifte sie der Blick des jungen Mädchens und blieb ausdruckslos an ihr haften, während ihre Zunge weiter zwischen den Lippen des Jungen hin und her schnellte. Beatrice gab sich einen Ruck und ging an den beiden vorbei, ohne recht zu wissen, ob das, was sie empfand, nun Abscheu war oder schlicht und ergreifend Eifersucht.

Sister Marleu's Laden lag eingezwängt zwischen einem billigen Modegeschäft und einem Tante-Emma-Laden. Eine kleine Treppe führte zu dem tiefer gelegenen Eingang hinab. Die Tür stand halb offen, und von drinnen fiel ein rötlicher Lichtschein auf die Stufen. Auf einem handgemalten Schild über der Tür stand in ungelenken roten Buchstaben SISTER MARLEU. Während Beatrice noch unschlüssig herumspähte und überlegte, ob sie ihren Kontaktmann auf der Straße erwarten oder schon allein hineingehen sollte, tippte ihr plötzlich jemand von hinten auf die Schulter. Als sie herumfuhr, sah sie sich einem Mann gegenüber, der ein bißchen zu dicht vor ihr stand.

»Oh, hab ich Sie erschreckt? Dann entschuldigen Sie«, sagte er leise mit einer Stimme, die einen leichten Akzent hatte. »Ich bin Luis Diaz. Guten Morgen!«

Der Mann war mittelgroß und sah außergewöhnlich gut aus. Sein glattes Gesicht wirkte gebräunt, das von Natur aus wellige schwarze Haar war offenbar mit einem Strähnenboy gestylt - jedenfalls sah man zwischen den Gelglänzenden Strähnen breitgezahnte Kammspuren. Seine leicht wäßrigen braunen Augen waren von dichten schwarzen Wimpern gesäumt. Er trug khakifarbene Hosen und ein braunes Hemd, dessen oberster Knopf offenstand. Die hochgekrempelten Ärmel ließen starke, durchtrainierte Muskeln sehen. Seine Haltung war anmutig wie die eines Tänzers, aber er ließ Beatrice nicht aus den Augen, und ihr war unbehaglich bei dem Gedanken, wie verstohlen er sich an sie herangepirscht hatte.

Dieser Diaz hatte etwas ausgesprochen Wildes, eine Aura, die Beatrice gleichermaßen erschreckte und faszinierte. Er ist wie ein geschmeidiges Raubtier, dachte sie und spürte gleichwohl den Wunsch, ihn zu tätscheln wie einen Schoßhund. Sein Mund war etwas schief und hatte auch dann nichts Freundliches, wenn er lächelte. Aber sie war sich nicht sicher, ob er sie so verstörte oder ob sie immer noch von der Begegnung mit dem Pärchen von vorhin durcheinander war.

»Hier lang, kommen Sie«, sagte er und lief als erster die Treppe hinunter.

Beatrice folgte. Als sie an der Tür zögerte, nahm er ihren Arm.

»Na los, kommen Sie nur«, sagte er.

Durch den Blazer hindurch spürte sie, wie ungewöhnlich warm seine Hand war. Sie standen jetzt vor einem roten Perlenvorhang, der unmittelbar hinter der Tür hing.

»Nur keine Angst«, sagte er und schob die Plastikschnüre beiseite, um ihr den Weg freizumachen.

»Ich hab keine Angst!« sagte sie und ging an ihm vorbei.

Beatrice fand sich in einem ziemlich kleinen Zimmer wieder, das mit roten und weißen Kerzen aller Formen und Größen erleuchtet war. Als ihre Augen sich an das Flackern gewöhnt hatten, konnte sie Regale und Holzständer ausmachen, auf denen ein ganzes Sortiment von Flaschen, Krügen und Amuletten ausgestellt war.

Auf einem niedrigen Sockel am anderen Ende des Zimmers erkannte sie die etwa einen Meter hohe Gipsstatue einer jungen Frau, eingehüllt in eine weiße Tunika, über der sie ein purpurrotes, mit goldenen Litzen besetztes Cape trug. Auch diese Figur war in schimmerndes Kerzenlicht getaucht. Das weiße Engelsgesicht mit den simplifizierten Zügen eines Cartoons wirkte kitschig süß. Auf dem Kopf trug sie eine filigranzarte Goldkrone. In der Rechten hielt sie einen mit geschliffenen Steinen besetzten Kelch, in der Linken ein Holzschwert, das mit Gold- und Silberfarbe angemalt war. Ein kleines Gipstürmchen vervollständigte die Skulptur. Unter den Opfergaben zu Füßen der Statue - meist Glasperlenketten und anderer billiger Schmuck - entdeckte Beatrice zu ihrer Verwunderung auch einen Kelch mit einer kupferfarbenen Flüssigkeit und eine Zigarre.

»Das ist doch die heilige Barbara, oder?« fragte Beatrice, die näher getreten war, um die Figur genauer zu betrachten.

»Demnach ist Ihnen der Santeria-Kult doch nicht so ganz fremd?«

»Nun, ich habe mich ein wenig informiert. Es hat...
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Autor

Jane Stanton Hitchcock, in New York geboren und aufgewachsen, ist erfolgreiche Autorin von Bühnenstücken, Filmproduktionen und preisgekrönten Romanen. Neben dem Schreiben ist das Pokerspiel ihre große Leidenschaft: Jane Stanton Hitchcock nimmt regelmäßig an der World Poker Tour sowie den World Series of Poker teil.Bei dotbooks erscheinen ihre mörderisch guten High-Society-Romane »Park Avenue Killings« und »Park Avenue Murders«, sowie ihre psychologischen Spannungsromane »Deine Schuld wird nie vergeben« und »Das schwarze Buch«.