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Zwergenerbe (Mysterious 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
331 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am29.11.20181. Auflage, Digital Original
**Suche den Elfenfeind und bewahre die Königreiche** Selten hat zwischen den Elfen, Hexen, Drachen und Menschen der magischen Königreiche so lange Frieden geherrscht wie jetzt. Dass nun ausgerechnet die Barbaren der benachbarten Batariinseln und die damit einhergehenden mysteriösen Vorkommnisse ihn zerstören sollen, erschüttert die sonst so furchtlose Kriegerin Rhona zutiefst. Entschlossen macht sich die heimliche Tochter des Elfenkönigs der Lichten Sidhe daran, den mörderischen Spuren eines geheimnisvollen Phantoms zu folgen und muss dafür eine lange Reise antreten. Ihr zur Seite gestellt wird Lyksan, ein Druidengehilfe der Dunklen Sidhe, der als Menschenwaise von Zwergen herangezogen wurde. Ein ungewöhnliches Paar für eine ungewöhnliche Suche, von deren Ausgang die Zukunft aller abhängt... Mit ihrer Reihe »Mysterious« entführt Jess A. Loup ihre Leser in eine zauberhafte High-Fantasy-Welt, die man bereits aus ihrer Bestseller-Trilogie »Enchanted« kennt und die nun mit einer neuen Generation eine ganz neue, wunderbar romantische Geschichte zu erzählen hat. Die »Mysterious«-Trilogie kann separat gelesen werden und benötigt keinerlei Vorwissen. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der zauberhaften »Mysterious«-Trilogie:  -- Mysterious 1: Zwergenerbe  -- Mysterious 2: Druidenkraft  -- Mysterious 3: Hexensturm//  Die »Mysterious«-Reihe ist abgeschlossen. //Alle Bände der magischen »Enchanted«-Trilogie:  -- Enchanted 1: Elfenspiel  -- Enchanted 2: Prinzenfluch  -- Enchanted 3: Drachenwut//  Die »Enchanted«-Trilogie ist abgeschlossen.

Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.
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Produkt

Klappentext**Suche den Elfenfeind und bewahre die Königreiche** Selten hat zwischen den Elfen, Hexen, Drachen und Menschen der magischen Königreiche so lange Frieden geherrscht wie jetzt. Dass nun ausgerechnet die Barbaren der benachbarten Batariinseln und die damit einhergehenden mysteriösen Vorkommnisse ihn zerstören sollen, erschüttert die sonst so furchtlose Kriegerin Rhona zutiefst. Entschlossen macht sich die heimliche Tochter des Elfenkönigs der Lichten Sidhe daran, den mörderischen Spuren eines geheimnisvollen Phantoms zu folgen und muss dafür eine lange Reise antreten. Ihr zur Seite gestellt wird Lyksan, ein Druidengehilfe der Dunklen Sidhe, der als Menschenwaise von Zwergen herangezogen wurde. Ein ungewöhnliches Paar für eine ungewöhnliche Suche, von deren Ausgang die Zukunft aller abhängt... Mit ihrer Reihe »Mysterious« entführt Jess A. Loup ihre Leser in eine zauberhafte High-Fantasy-Welt, die man bereits aus ihrer Bestseller-Trilogie »Enchanted« kennt und die nun mit einer neuen Generation eine ganz neue, wunderbar romantische Geschichte zu erzählen hat. Die »Mysterious«-Trilogie kann separat gelesen werden und benötigt keinerlei Vorwissen. //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der zauberhaften »Mysterious«-Trilogie:  -- Mysterious 1: Zwergenerbe  -- Mysterious 2: Druidenkraft  -- Mysterious 3: Hexensturm//  Die »Mysterious«-Reihe ist abgeschlossen. //Alle Bände der magischen »Enchanted«-Trilogie:  -- Enchanted 1: Elfenspiel  -- Enchanted 2: Prinzenfluch  -- Enchanted 3: Drachenwut//  Die »Enchanted«-Trilogie ist abgeschlossen.

Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646301120
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum29.11.2018
Auflage1. Auflage, Digital Original
Seiten331 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3189 Kbytes
Artikel-Nr.4022189
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Rhona

15 Jahre später

»Chief.« Ennis sah auf, als Rhona den Trainingssaal betrat. Er hockte auf den Fersen, unweit der Ursache, warum er sie hatte rufen lassen. Sie stählte sich innerlich und schluckte Galle hinunter. Bei den Sumpfgeistern, sie hatte schon gegen die Seelenlosen gekämpft, die in den letzten Jahren immer wieder wie aus dem Nichts auftauchten, um kurze, heftige Überfälle auf die Städte und Dörfer in den Außenbezirken und Grenzgebieten des Sidhereiches zu unternehmen. Sie hatte auf Leben und Tod gekämpft, ihre Soldaten fallen sehen und war umgeben gewesen von Blut, Dreck, Schlamm, Eingeweiden und lautlos agierenden Kreaturen, deren leere schwarze Augen umso erschreckender in ihrer Gleichartigkeit wirkten. Gleich bösartig. Sie hatte sich gegen zwei Bergtrolle zur selben Zeit gewehrt, war von Schwertern und Pfeilen verletzt worden und dem Tode öfter näher gewesen, als ihr lieb sein konnte.

Doch das hier ... war etwas anderes.

Rhona kniete sich neben ihren Adjutanten und musterte die Leiche des Mannes, die seltsam verdreht halb auf der Seite, halb auf dem Rücken lag. Die Trauer überrumpelte sie so plötzlich, dass es ihr die Luft wegriss. Jemand hatte den Unzerstörbaren gefällt. Ermordet. Kaltblütig. Ganz sicher nicht in einem fairen Kampf, denn solange Rhona denken konnte, war Craigen unbesiegt gewesen, und das, obwohl er einer der ältesten Soldaten der kämpfenden Truppe gewesen war. Einer ihrer Männer. Der mächtige Körper des größten und stärksten Sidhe, den es je gegeben hatte, lag still, in dem wie aus Stein gemeißelten Gesicht rührte sich kein Funken Leben. Die blauen Augen hatten sich eingetrübt, als sähe Craigen nach innen, und Rhona hoffte, dass er bereits die Ewigen Wälder erreicht hatte. Ihre Hände und Arme bewegten sich von selbst, baten die Geister, ihrem Untergebenen den Weg zu ebnen und seine leuchtende Seele wohlwollend aufzunehmen. Ennis schloss sich ihr an und schwieg auch, als sie das Ritual beendet hatten.

»Was ist passiert? Wer hat ihn gefunden?«

Ihr Adjutant musterte scharf den Raum und vergewisserte sich, dass sie noch immer allein waren. »Das war ich, Chief. Das Biest und ich hatten vereinbart, uns hier zur Mittagsstunde für eine Runde Doppelschwert zu treffen. Ich kam zu spät, weil ...« Er brach ab und starrte zu Boden, und als käme ihm erst jetzt zu Bewusstsein, was wirklich passiert war, verlor sein Gesicht sämtliche Farbe.

Normalerweise hätte Rhona ihn zurechtgewiesen. Craigens Name sollte mit Hochachtung ausgesprochen werden, ihn mit seinem Schlachtnamen »Biest« zu benennen, schien ihr pietätlos. Genauso wenig war sie ein »Chief«, und sie würde auch nie einer sein. Clanführer von ihres Vaters Seite ohnehin nicht, doch auch der Clan ihrer Mutter würde sie nie als Anführerin akzeptieren. Sie war Hauptmann der beweglichen Grenztruppen, und dass sich ihre Einheit gerade bei Hofe aufhielt, nur dem Urlaub geschuldet, der ihnen alle halbe Jahre zustand.

»Du hast ein Mädchen getroffen und die Zeit vergessen«, stellte sie fest. Ihr Blick verweilte auf Craigen und sie ballte die Faust. »Es hätte keine Rolle gespielt«, murmelte sie. »Wer Craigen umgebracht hat, benutzte weder Schwert noch eine Waffe, gegen die man sich wehren kann.« Behutsam und mit ein wenig Mühe hob sie den toten Soldaten an. »Siehst du? Keine sichtbaren Verletzungen. Außer ... dachte ich´s mir doch!«, stieß sie zwischen den Zähnen hervor, als sie das lange Haar des Toten zur Seite schob und einen winzigen Pfeil in Craigens Fleisch entdeckte.

Ennis nickte und suchte ihren Blick. »Ich war gestern Abend zu Gast bei der edlen Lady Liadan und ich habe beunruhigende Neuigkeiten gehört. Das ist der Grund, warum ich nur Euch allein benachrichtigt habe. Ich weiß nicht, wer hinter dem Tod von Craigen steckt, aber ich weiß, dass es nicht der Erste unserer Leute ist - und wenn es die verdammten Darkener waren, gibt es schnell welche, die nach einem Gegenschlag schreien.«

»Waren sie nicht«, unterbrach ihn Rhona scharf. »Ich war letzte Nacht auch eingeladen.« Sie erwähnte nicht, bei wem, ihre Herkunft war schließlich ein streng gehütetes Geheimnis - mit anderen Worten: Jeder Soldat wusste darüber Bescheid. Deshalb nickte Ennis nur bestätigend, doch bevor er wieder den Mund öffnete, kam ihm Rhona zuvor. »Du hast gut mitgedacht, wenn auch aus den falschen Gründen. Es waren nicht die Darkener, denn bei ihnen ist der Killer auch am Werk.«

»Sagen sie?«

»Sagt Lord Sullivan.«

Das unterband jeden Zweifel sofort. Sullivan vom Ardale-Clan, der »Bastard«, war eine lebende Legende. Obwohl am Lichten Hof aufgewachsen, lebte er als Berater und Botschafter bei den Dunklen Sidhe. Ihm und seiner Gefährtin Audra war es zum größten Teil zu verdanken, dass es seit zwei Jahrzehnten keine Konflikte mehr zwischen den beiden Völkern gegeben hatte, die nicht auf diplomatischem Wege ausgeräumt werden konnten. Der Mann war dafür bekannt, nie ein Blatt vor den Mund zu nehmen und niemals zu lügen. Wenn er dem hohen Lord Tyric berichtet hatte, dass im Reich der Darkener mysteriöse Todesfälle passiert seien, wurden selbst die größten Zweifler zum Schweigen gebracht.

Ennis fuhr sich über das Gesicht - eine Geste der Unsicherheit. »Nur ... wer könnte ein Interesse daran haben, unsere Leute zu ermorden? Warum? Und warum ausgerechnet Craigen? Wenn ich doch nur pünktlich gekommen wäre!« Er hieb mit der Faust so heftig gegen den steinernen Boden, dass seine Haut aufplatzte. Dunkles Blut quoll hervor.

»Wahrscheinlich wärest du jetzt ebenfalls tot.« Rhona stand geschmeidig auf und sah sich um. Es war eine Stunde nach Mittag, die Sonne hatte den höchsten Stand des Zenits erreicht und überschritten. »Wie lange hast du gebraucht, um zu verstehen, dass Craigen nicht einfach an der Schwäche des Herzens oder einer anderen Krankheit gestorben ist, und mir einen Boten geschickt?«

Ihr Adjutant errötete, was seinem guten Aussehen keinen Abbruch tat. Er besaß so ebenmäßige und perfekte Gesichtszüge, dass er selbst für einen Sidhe als außergewöhnlich schön galt. »Ich stand noch so unter dem Eindruck dessen, was Lady Liadan gestern erzählte, dass ich nicht eine Sekunde lang darüber nachdachte, ob Craigen etwas anderes getroffen haben könnte«, gab er zu. »Aber ich meine: Wir sprechen hier über das Biest! Natürlich konnte er nicht einfach an etwas so Banalem wie einem schwachen Herzen sterben! Ich bin also sofort wieder rausgestürmt und habe eines der Kinder zu mir bestellt. Zum Glück spielten in der Nähe gleich welche - ich habe sie alle weggeschickt, damit sie nicht möglicherweise in Gefahr gerieten.«

Einerseits wahr, dachte Rhona, die systematisch anfing, den Saal zu untersuchen. Craigen, der an einer Krankheit starb? Unmöglich. Andererseits ist Mord in seiner grausamen Plötzlichkeit banal genug. Sie dachte nach. Craigen war bereits tot gewesen, als Ennis eintraf, und da er selbst noch unter den Lebenden weilte, durfte man davon ausgehen, dass der Mörder den Ort seiner hinterhältigen Tat bereits verlassen hatte. Dass er sich hier versteckt hielt, bezweifelte sie - nicht nur, weil er dann wahrscheinlich ein zweites Mal getötet hätte, sondern auch aus der simplen Überlegung heraus, dass man sich in diesem Trainingsraum nicht verbergen konnte. Er mochte zwar lang sein und mit Trainingspuppen hier und da besetzt, aber nicht einmal jemand, der gerade unter Schock stand, weil er einen seiner Kameraden tot aufgefunden hatte, konnte einen Meuchelmörder übersehen. Es gab keine anderen Eingänge außer dem, durch welchen sie gekommen war, und nur einen weiteren Raum, die Waffenkammer.

»Hast du dort nachgesehen?« Sie deutete auf die schmale Holztür.

Seine aufgerissenen Augen bewiesen, dass er das nicht getan hatte. Doch sein Schreck war unnötig. Als sie die Kammer vorsichtig betraten, waren sie allein, und keine Spuren deuteten auf einen Eindringling. Sie kehrten in die Halle zurück.

Die Fenster befanden sich zwanzig Fuß über ihnen; nur reine Oberlichter, durch die sich höchstens ein Kind hätte zwängen können, bestimmt kein Assassine mit einem Blasrohr. So wie die kleinen, runden Fenster angeordnet waren, hätte niemand vom Dach aus den tödlichen Schuss abgeben können.

Das Blasrohr machte ihr Sorgen. Natürlich war es möglich, dass auch andere Rassen Blasrohre einsetzten, doch im Prinzip war es eine reine Sidhe-Waffe. Sollte der Täter also einer von ihnen sein oder wollte es sie jemand glauben machen? Man musste kein großartiger Schütze sein, um Craigen zu treffen, aber es hatte vor dem Soldaten schon drei andere Opfer gegeben. Zumindest aufseiten der Lichten Sidhe, die Darkener beklagten bereits fünf. Der König selbst hatte ihr alles erzählt, was er wusste - und vom edlen Lord Sullivan erfahren hatte -, und ihr aufgetragen, sich umzuhören und sich auf die Spur desjenigen zu begeben, der kaltblütig seine Leute abschlachtete.

Sie sollte sich stolz schätzen, Tyrics Vertrauen zu genießen, doch im Moment war dieses Vertrauen eine Last, die ihr die Schultern niederzudrücken drohte. Sie war Soldatin, bei den Geistern, kein Untersuchungsrichter, wie es sie bei den Menschen gab.

Als sie Tyric in weitaus höflicheren Worten ihre Bedenken zu verstehen gab, hatte sie der König grübelnd angesehen. »Du hast recht, Rhona«, hatte er eingeräumt, während sein Blick zu der anderen Person wanderte, die sich mit ihnen in dem kleinen, gemütlichen Privatzimmer befand.

Die dunkelhaarige Frau erhob sich daraufhin und hockte sich zwischen ihnen nieder, wobei sie eine Hand auf seinem Knie und die andere auf Rhonas Unterarm ruhen ließ. Rhona hatte sie als Kind...
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Jess A. Loup versteht Deutsch, obwohl sie in Bayern lebt. Wenn sie nicht im Kopf mit imaginären Leuten spricht (oder über sie schreibt), ist sie auf dem Bogenparcours zu finden, lässt sich von ihren Katzen terrorisieren oder fotografiert wilde Tiere in Afrika. Solange der Brief aus Hogwarts verschollen bleibt, erschafft sie ihre eigenen magischen Welten.