Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
Deutsch
LYX.digitalerschienen am23.12.20221. Aufl. 2022
Er balancierte am Abgrund. Sie war sein einziger Halt - bis er sie beide in die Tiefe stürzte

Nie wieder wird sie Connor Quinn in ihr Leben lassen - das hat Kit sich geschworen, als ihr ehemals bester Freund ihr vor vier Jahren das Herz brach und ihrer Heimatstadt ohne ein Wort des Abschieds den Rücken kehrte. Doch jetzt ist er zurück an der Westside University - zurück in den Ruinen ihrer Vergangenheit. Und als Kit plötzlich auf seine Hilfe angewiesen ist, verlangt Connor im Gegenzug das Unmögliche von ihr: Um zu beweisen, dass er bereit ist, das Erbe seines millionenschweren Familienunternehmens anzutreten, soll Kit seine Freundin spielen. Dass sie sich dabei so nahekommen wie nie zuvor, war allerdings nicht Teil des Deals ...

'SAND CASTLE RUINS ist eins von diesen Büchern, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Spannend, emotional und absolut zum Verlieben - macht euch bereit für die heißesten Bookboys des Jahres!' ANNA SAVAS

Band 1 der THE-BOYS-OF-SUNSET-HIGH-Reihe von Vivien Summer



Vivien Summer wurde 1994 in einer Kleinstadt im Süden Niedersachsens geboren und lebt heute in Hannover. Umgeben von Büchern geht sie dort ihren zwei großen Leidenschaften nach: Schreiben und Coverdesign. Am liebsten hört sie dabei viel zu laut Musik, und wenn sie gerade mal nicht schreibt, dann liegt das höchstwahrscheinlich an einem guten Buch oder einer neuen True-Crime-Doku.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr balancierte am Abgrund. Sie war sein einziger Halt - bis er sie beide in die Tiefe stürzte

Nie wieder wird sie Connor Quinn in ihr Leben lassen - das hat Kit sich geschworen, als ihr ehemals bester Freund ihr vor vier Jahren das Herz brach und ihrer Heimatstadt ohne ein Wort des Abschieds den Rücken kehrte. Doch jetzt ist er zurück an der Westside University - zurück in den Ruinen ihrer Vergangenheit. Und als Kit plötzlich auf seine Hilfe angewiesen ist, verlangt Connor im Gegenzug das Unmögliche von ihr: Um zu beweisen, dass er bereit ist, das Erbe seines millionenschweren Familienunternehmens anzutreten, soll Kit seine Freundin spielen. Dass sie sich dabei so nahekommen wie nie zuvor, war allerdings nicht Teil des Deals ...

'SAND CASTLE RUINS ist eins von diesen Büchern, die man nicht mehr aus der Hand legen kann. Spannend, emotional und absolut zum Verlieben - macht euch bereit für die heißesten Bookboys des Jahres!' ANNA SAVAS

Band 1 der THE-BOYS-OF-SUNSET-HIGH-Reihe von Vivien Summer



Vivien Summer wurde 1994 in einer Kleinstadt im Süden Niedersachsens geboren und lebt heute in Hannover. Umgeben von Büchern geht sie dort ihren zwei großen Leidenschaften nach: Schreiben und Coverdesign. Am liebsten hört sie dabei viel zu laut Musik, und wenn sie gerade mal nicht schreibt, dann liegt das höchstwahrscheinlich an einem guten Buch oder einer neuen True-Crime-Doku.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736317383
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.12.2022
Auflage1. Aufl. 2022
Reihen-Nr.1
SpracheDeutsch
Dateigrösse1907 Kbytes
Artikel-Nr.9168899
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


PROLOG
KIT

Vergangenheit

8 Jahre alt

Du darfst nicht lügen.

Du darfst nicht lügen.

Du darfst niemals lügen.

»Sie lügt!« Daddy warf beide Hände in die Luft und lief in der Küche auf und ab. »Sie ist ein Kind, Sharon. Ein verdammtes Kind. Sie weiß überhaupt nicht, was sie gesehen hat. Ich würde niemals -«

»Willst du mich verarschen, Jimmy?!«, unterbrach Mom ihn so laut, dass ich hinter dem Treppengeländer zusammenzuckte und mich instinktiv kleiner machte. »Das ist alles, was dir dazu einfällt? Zu behaupten, unsere Tochter lügt?« Ihre Stimme brach weg, und obwohl ich sie nicht sehen konnte, hörte ich, dass sie weinte. Das tat sie schon, seit sie angefangen hatten, sich zu streiten.

Meinetwegen.

Ich war schuld daran, dass meine Eltern sich schon seit Minuten anschrien, und fühlte mich unendlich schlecht.

Ich wollte nicht, dass sie sich stritten.

Mein Vater ließ frustriert seine Arme sinken; er stand hinter dem Küchentisch. »Du kennst ihre blühende Fantasie. Vielleicht hat sie sich das nur ausgedacht, weil ich in letzter Zeit nicht so viel zu Hause war, und das tut mir leid. Ich werde das ändern und öfter da sein«, fuhr Dad fort, atmete tief aus und schloss dabei die Augen. »Aber, bitte, Sharon, Babe, ich würde dir das niemals antun. Ich liebe dich. Ich liebe unsere Kinder. Ich würde das für nichts auf der Welt -«

»Ach ja? Dann solltest du dir das vielleicht mal ansehen.« Mom drückte ihm kräftig die Kamera gegen die Brust, die auf dem Küchentisch gelegen hatte.

Es war meine Kamera. Die, die ich von Daddy zum Geburtstag bekommen hatte und mit der ich seitdem herumlief, als wäre sie ein zusätzliches Körperteil.

»Danach kannst du mir gerne erklären, was davon genau sich unsere Tochter ausgedacht haben soll.«

Mom wartete darauf, dass Dad das Video abspielte, das ich aus Versehen aufgenommen hatte, als ich mit meinem kleinen Bruder um die Wette durchs Haus gerannt war, aber das tat er nicht. Stattdessen hielt er die Kamera einfach nur in der Hand, starrte erst sie und dann wieder Mom an, während es unerträglich still wurde.

In meinem Bauch formte sich ein dicker, schwerer Klumpen. Meine Unterlippe fing an zu zittern, und ich wünschte mir mit jeder Sekunde mehr, die Zeit zurückdrehen zu können. Niemals in Daddys Büro geplatzt zu sein, das sich im Anbau unseres Hauses befand und in dem er immer seine Fotoshootings machte. Und niemals, niemals gesehen zu haben, was meine Kamera aufgenommen hatte.

»Sag Mommy nichts, okay, Kitty? Das bleibt unser kleines Geheimnis«, hatte er gestern zu mir gesagt, danach, und vielleicht war das ja der Grund, wieso er jetzt böse auf mich war. Weil er dachte, dass ich mein Versprechen gebrochen und Mom alles gesagt hatte.

Aber das hatte ich nicht. Hätte ich nie getan.

»Sharon, ich ... ich weiß nicht, was ...«, hörte ich Dad schließlich sagen, leiser und auch nicht mehr so wütend wie zuvor. Nur müde. Traurig. »Es hat nichts bedeutet ... es ... es war ein dummer Fehler, das musst du mir glauben ...«

»Dir glauben?! Du hast mir gerade ins Gesicht gelogen und behauptet, unsere Tochter hätte sich das alles nur ausgedacht!«, zischte Mom, und jedes einzelne Wort fühlte sich wie ein kleiner Stich in meiner Brust an. »Ich kann nicht fassen, dass du das getan hast. In unserem Haus - als die Kinder da waren. Mit dieser ... dieser ...« Sie brach ab und fing heftig an zu schluchzen.

Ich konnte nicht verstehen, was Dad antwortete, aber irgendwie wollte ich das auch nicht. Alles in meinem Körper fing an zu brennen, Tränen schossen mir in die Augen, sodass ich kaum noch etwas sehen konnte. Und bevor ich wusste, was ich tat, lief ich die Stufen runter und verschwand durch die Haustür nach draußen.

Ich rannte bis zum Spielplatz, auf dem meine beiden Brüder mit Freunden Ball spielten, blieb jedoch hinter dem hohen Zaun stehen und klammerte meine Hände daran fest. Als ich Jackson und Logan aus der Ferne lachen hörte, brachte ich nichts raus, konnte sie nicht rufen.

Was, wenn sie mich auch hassen würden, wenn sie von der Frau und meinem Video erfuhren? Wenn sie mir die Schuld geben würden, wenn Mom und Dad sich trennten?

Allein die Vorstellung ließ mich so unkontrolliert weinen, dass ich damit die Aufmerksamkeit mehrerer Mütter erregte, die mit großen Sonnenbrillen auf der Bank saßen. Sie musterten mich besorgt. Bevor eine davon aufstehen konnte, drehte ich mich einfach um und rannte ziellos weiter.

Ich wusste nicht wohin, wollte nicht zurück nach Hause und mich einfach nur verstecken. Irgendwo dort, wo mich niemand finden würde.

Als ich an unserer Kirche vorbeikam, lief ich die Stufen hoch und stieß die schwere Holztür auf. Meine Schritte und Schluchzer waren das einzige Geräusch, das von den hohen Wänden des einsamen Kirchensaals widerhallte, während ich an den leeren Bänken vorbeilief. Als ich den hohen Beichtstuhl aus dunklem Holz erreichte, riss ich den Vorhang auf und zog ihn hektisch hinter mir wieder zu.

Ich warf mich auf den Sitz, kauerte mich darauf zusammen und weinte, weinte und weinte. Ich hatte das Gefühl, mir die Augen auszuweinen, als würde mein Kopf jeden Moment platzen und ich keine Luft mehr bekommen.

»Alles okay?«

Als plötzlich eine Stimme neben mir ertönte, gab ich einen erschrockenen Laut von mir und spürte, wie mein Herz in meiner Brust hüpfte.

»Wer ist da?« Ich wischte mir mit meiner Hand unter meiner laufenden Nase entlang und entdeckte einen Schatten auf der anderen Seite des blickdichten Gitters sitzen.

Es war nicht der Pater, dafür klang seine Stimme viel zu jung, und er schien außerdem nur ein bisschen größer zu sein als ich. Ich konnte gerade mal die Umrisse seines Kopfes erkennen, der aussah, als würde er eine Baseballkappe tragen.

»Ist das wichtig? Ist so ein Beichtstuhl nicht dafür da, nicht zu wissen, wer man ist?«

Ich schniefte. »Stimmt. Aber du bist kein Priester. Also weiß ich nicht, ob das dann zählt.«

»Such´s dir aus. Wir können das Sichtgitter aufmachen, wenn´s dir lieber ist. Oder auch zulassen.«

»Lieber zulassen.«

»Okay. Also ... willst du darüber reden, wieso du weinst?«

Kopfschüttelnd wischte mir ein weiteres Mal unter der Nase entlang. Ich wollte diesem Jungen nicht sagen, was passiert war, aber ... er konnte mich nicht sehen, also wusste er auch nicht, wer ich war, oder?

Bevor ich es verhindern konnte, sprudelten die Wörter nur so aus mir heraus. Ich fing dabei wieder an zu weinen. Ich schlang meine Arme um mich selbst, während ich erzählte, und verstand manchmal selbst nicht, was ich überhaupt sagte.

Als ich fertig war, war es eine Weile still, und ich dachte schon, dass er vielleicht genauso glauben könnte, dass es meine Schuld war, als er sagte: »Was für ein Bullshit.«

Mir klappte erschrocken der Mund auf. »Was?«

Hatte er gerade geflucht?

In der Kirche?

»B-U-L-L-Shit«, wiederholte er noch mal und schnaubte laut. »Wenn einer schuld ist, dann dein Dad und nicht du. Deine Eltern streiten sich nicht, weil du deiner Mom das Video gezeigt hast. Sie streiten sich, weil dein Dad etwas getan hat, das deine Mom verletzt hat.«

»Verletzt? Er hat ihr nicht wehgetan.«

»Nein, ich meine ..., na ja, ihr Herz, verstehst du?«

Als er das sagte, drückte ich meine Hand auf meine Brust. Mein Herz tat auch weh. »Ich glaube schon ...«

»Und damit hast du nichts zu tun. Wenn es nicht durch dein Video rausgekommen wäre, wäre es auf eine andere Weise passiert. Das ist immer so, mit der Wahrheit. Und vielleicht hätte es deine Mom dann noch mehr verletzt. Es ist also nicht deine Schuld.«

Ich fühlte mich trotzdem schuldig, schwieg jedoch und schniefte wieder nur.

Vielleicht hatte der Junge ja recht ...

»Damit hast du also keine Sünde begangen und kommst dafür nicht in die Hölle.«

Überrascht stieß ich ein halbes Lachen aus. »Oh, gut. Ich möchte nicht in die Hölle. Mom sagt immer, der Teufel ist keine gute Gesellschaft.«

Als er daraufhin nicht sofort antwortete, sah ich das erste Mal wieder zum Gitter und fragte mich, ob ich ihn vielleicht doch kannte. Ich hatte seinen Akzent schon mal gehört, aber ein kalifornischer war es nicht.

»Glaubst du daran?«

»An den Teufel?«, hakte ich mit gerunzelter Stirn nach und nickte. »Auf jeden Fall.«

»Nein, ich meine, dass er keine gute Gesellschaft ist.«

Ich dachte kurz darüber nach und zog meine Nase hoch. »Mom sagt, er ist der Böse, also ... ich denke schon, dass ich das glaube. Außerdem sagt die Bibel das auch.«

»Stimmt, aber darin steht auch, dass er ein gefallener Engel ist. Er hat gegen Gott rebelliert und wurde dafür in die Hölle geworfen«, erwiderte der Junge leichthin. »Ich schätze, davor war er vielleicht ganz in Ordnung.«

Ich musste wieder lachen. »Ja, vielleicht. Und was ist mit dir? Warum bist du hier? Hast du auch geweint?«

Er machte ein leises, amüsiertes Geräusch. »Nee. Ich versteck mich hier vor meinen Eltern.«

»Streiten die sich auch?«

»Schön wär´s. Die sind eher von der peinlichen Happy-Family-Sorte. Du weißt schon. Sie tanzen ständig am Kamin, mein Dad kauft meiner...

mehr

Autor

Vivien Summer wurde 1994 in einer Kleinstadt im Süden Niedersachsens geboren und lebt heute in Hannover. Umgeben von Büchern geht sie dort ihren zwei großen Leidenschaften nach: Schreiben und Coverdesign. Am liebsten hört sie dabei viel zu laut Musik, und wenn sie gerade mal nicht schreibt, dann liegt das höchstwahrscheinlich an einem guten Buch oder einer neuen True-Crime-Doku.
Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High