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Sommerfest der Liebe

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
400 Seiten
Deutsch
Bastei Entertainmenterschienen am28.04.20231. Aufl. 2023
Liebesglück und beste Freundinnen im London der 1960er Jahre

1963. Gerade hat Lizzie ihr Elternhaus auf dem Land verlassen, um in London eine Ausbildung als Köchin zu beginnen. Zwar hält ihre Mutter schon Ausschau nach geeigneten Heiratskandidaten und schmiedet Pläne für eine romantische Hochzeit. Doch Lizzie will erst einmal Spaß haben. Bald trägt sie ihr Haar modisch kurz, kauft sich ein schickes Minikleid und ist mit ihren besten Freundinnen Alexandra und Meg in ein prächtiges, wenn auch ein wenig heruntergekommenes Haus im mondänen Belgravia gezogen. Die Hochzeitspläne ihrer Mutter geraten vollends in Vergessenheit, seit Lizzie nur noch daran denken kann, dass der gut aussehende Hugo, in den sie sich verliebt hat, mit einer anderen verlobt ist ...

»Traumhaft schön und zu Tränen rührend - wie bei einer wundervollen Hochzeit« SUNDAY EXPRESS

Die britische Bestsellerautorin Katie Fforde begeistert mit ihren romantischen Geschichten auch im ZDF Herzkino ein Millionenpublikum.



Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie HERZKINO ein Millionenpublikum.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
HörbuchCD-ROM
EUR14,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextLiebesglück und beste Freundinnen im London der 1960er Jahre

1963. Gerade hat Lizzie ihr Elternhaus auf dem Land verlassen, um in London eine Ausbildung als Köchin zu beginnen. Zwar hält ihre Mutter schon Ausschau nach geeigneten Heiratskandidaten und schmiedet Pläne für eine romantische Hochzeit. Doch Lizzie will erst einmal Spaß haben. Bald trägt sie ihr Haar modisch kurz, kauft sich ein schickes Minikleid und ist mit ihren besten Freundinnen Alexandra und Meg in ein prächtiges, wenn auch ein wenig heruntergekommenes Haus im mondänen Belgravia gezogen. Die Hochzeitspläne ihrer Mutter geraten vollends in Vergessenheit, seit Lizzie nur noch daran denken kann, dass der gut aussehende Hugo, in den sie sich verliebt hat, mit einer anderen verlobt ist ...

»Traumhaft schön und zu Tränen rührend - wie bei einer wundervollen Hochzeit« SUNDAY EXPRESS

Die britische Bestsellerautorin Katie Fforde begeistert mit ihren romantischen Geschichten auch im ZDF Herzkino ein Millionenpublikum.



Katie Fforde wurde in Wimbledon geboren, wo sie ihre Kindheit verbrachte. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einem idyllisch gelegenen Landhaus in Gloucestershire. Mit ihren heiteren herzerwärmenden Romanen erobert sie regelmäßig die britischen Bestsellerlisten. Darüber hinaus ist Katie Fforde als Drehbuchautorin erfolgreich, und ihre romantischen Beziehungsgeschichten begeistern auch in der ZDF-Serie HERZKINO ein Millionenpublikum.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751742054
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum28.04.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse594 Kbytes
Artikel-Nr.10124189
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

London, Frühling 1963

»Der Knoblauch sollte die gleiche Größe haben wie eine ´aselnuss in ihrer Schale«, sagte Madame Wilson mit ihrem ausgeprägten französischen Akzent. Sie musterte die Ansammlung von blassen, rundlichen Gebilden auf dem Teller vor ihr, die ihrem Aussehen und Madame Wilsons angewidertem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, auch abgeschnittene Zehennägel hätten sein können.

Lizzie betrachtete die kritisierten Knoblauchzehen. Sie hatte keine Erfahrung mit Knoblauch. Er gehörte zu den Dingen, die ihr Vater als »ausländisches Zeug« bezeichnete und die daher keinen Platz in der Küche ihrer Familie fanden. Und dennoch war Lizzie gerade sehr dankbar für die Vorliebe ihres Vaters für die »gutbürgerliche Küche«, denn ansonsten hätte man sie nicht nach London geschickt, um diesen Kochkurs zu absolvieren.

Hier war sie nun also im ziemlich beengten Untergeschoss eines Gebäudes in Pimlico und wurde zusammen mit neun anderen Mädchen von einer Französin unterrichtet, die ziemlich Furcht einflößend war, zumindest wenn man dem ersten Eindruck glauben wollte. Fast alle Mädchen trugen weiße, geknöpfte Arbeitskleidung unter einer weißen Latzschürze, wie im Prospekt gefordert.

Madame Wilson war zum Thema »Olivenöl« und zu der empörenden Tatsache übergegangen, dass man es in England in Drogerien kaufen musste. Lizzie schloss daraus, dass Olivenöl nicht nur zur Heilung von Ohrenschmerzen verwendet werden konnte. Madame Wilson hatte offensichtlich für die meisten in England erhältlichen Zutaten nur Verachtung übrig. Lizzie fragte sich unwillkürlich, wie die Kochlehrerin es ertragen konnte, hier zu leben - in einer kulinarischen Wüste.

Verstohlen musterte sie ihre Mitschülerinnen und hoffte, dass sich wenigstens eine von ihnen als nett herausstellen würde, denn ansonsten könnte ihre Zeit in London recht einsam werden.

Die meisten von ihnen wirkten sehr vornehm, hatten eine glatte weiße Haut und trugen ihr glänzendes Haar in eleganten Nackenknoten, dicken Pferdeschwänzen oder dezent auftoupiert, sodass es sich sanft über ihren Stirnen erhob und in perfekten Außenwellen endete - ein Stil, den Lizzie selbst nie hinbekommen hatte. Unter der Arbeitskleidung, die fast alles verdeckte, blitzten Kaschmir und Seide hervor. Die Mädchen trugen Perlen um den Hals und in den Ohrläppchen.

Lizzie besaß selbst auch eine Perlenkette, ein Geschenk ihrer Patentante, doch sie war für besondere Anlässe und nicht für den Alltag bestimmt. Sie musste ihre Mutter fragen, wenn sie die Kette tragen wollte.

Eines der Mädchen war ein bisschen anders. Sie hatte die Bitte um weiße Arbeitskleidung ignoriert und war in einer blau gestreiften Metzgerschürze über einem kragenlosen Männerhemd erschienen. Dazu trug sie eine schwarze Röhrenhose und Knöpfschuhe, die an der Spitze abgerundet waren. Ihr langes Haar (glänzend wie das der anderen Mädchen) war auf dem Kopf aufgetürmt. Außerdem hatte sie einen dicken Pony, der ihr einen Hauch von Audrey Hepburn verlieh. Sie trug ebenfalls Perlen, doch ihre waren viel größer, und die Kette war wie ein Seil um ihren Hals gewunden.

Lizzie vermutete, dass es sich um falsche Perlen handelte. Sie fand diese Mitschülerin auf Anhieb sympathisch. Zwar war sie genauso gepflegt und wohlerzogen wie die anderen, wirkte jedoch nicht so hochnäsig. Sie sah sich in der Küche um, als wüsste sie nicht genau, wie sie dort gelandet war.

Eine andere Mitschülerin erregte Lizzies Aufmerksamkeit, weil sie mit zielstrebiger Sorgfalt alles mitschrieb. Manchmal stellte sie Fragen, die anscheinend - nach Madame Wilsons Antworten zu urteilen - die richtigen Fragen waren. Offensichtlich wollte sie ernsthaft kochen lernen und überbrückte nicht nur die Zeit bis zum nächsten gesellschaftlichen Ereignis. Gemäß den Gesprächsfetzen, die Lizzie aufschnappte, war es das, was die meisten anderen Mädchen taten. Als die junge Frau Lizzies Blick auffing, lächelte sie ihr schüchtern, aber freundlich zu. Lizzies Zuversicht wuchs.

»Nun, meine Damen, wissen Sie, es ist einfacher, gutes Essen zu kochen, wenn man daran gewöhnt ist, es zu essen. Allerdings weiß ich, dass viele von Ihnen keine Erfahrung in der Küche haben. Vielleicht dürfen Sie die Küche nicht einmal betreten, weil Ihr Koch oder Ihre Köchin es nicht mag, gestört zu werden.«

Lizzie schluckte. Ihre Mutter engagierte einen Koch für einen Abend, wenn sie die Geschäftskollegen von Lizzies Vater einladen mussten, doch ansonsten kochte sie selbst, häufig mit Lizzies Unterstützung.

»Jetzt zeige ich Ihnen die batterie de cuisine. Jede von Ihnen wird sich kurz vorstellen, und dann werde ich überprüfen, ob Sie wissen, welchen Verwendungszweck die einzelnen Utensilien haben.«

Die hochnäsigen Debütantinnen zuckten innerlich entsetzt zusammen und blickten sich um. Offenbar war ihnen bewusst, wie wenig sie über die Küchenutensilien wussten. Auch Lizzie war angespannt.

Das Kochset ihrer Mutter bestand aus einer Schöpfkelle, einem Kartoffelstampfer, einer langen Gabel und einem Konditormesser; die Utensilien hingen in einer Halterung an der Wand. Lizzie wusste, dass das Set ein Hochzeitsgeschenk gewesen war. Wenn sie zu komplizierten Gegenständen befragt würde, könnte sie durchaus scheitern und sich Madame Wilsons Missfallen zuziehen.

Allerdings ergab sich jetzt die Gelegenheit, die Namen der anderen Kursteilnehmerinnen zu erfahren, weshalb Lizzie gut aufpasste. Das Mädchen in der gestreiften Schürze hieß Alexandra, und diejenige, die sich offensichtlich in Küchendingen auskannte (sie benannte, ohne zu zögern, eine Knoblauchpresse), war Meg, wahrscheinlich die Kurzform von Margaret. Die anderen hatten Vornamen wie Saskia, Eleanor und Jemima. Lizzies Schulfreundinnen hörten auf alltäglichere Namen: Rosemary, Anne und Jane ... oder eben Elizabeth.

Lizzie dachte noch darüber nach, wie es sich wohl anfühlen musste, so zu heißen wie eine Ente aus einem Buch von Beatrix Potter, nämlich Jemima, als Madame Wilson sie aufrief. Zum Glück hielt sie eine Käsereibe in die Höhe, die Lizzie problemlos benennen konnte.

Nach dem Herumprobieren mit Schneebesen und Co. wurden die Mädchen aufgefordert, ihre Notizbücher auszupacken (was Meg schon lange getan hatte) und sich das Rezept für Sardinen-Pâté zu notieren. Danach sollten sie Steaks und Orangen mit Karamell zum Nachtisch zubereiten.

»Kommt mit!«, sagte das große Mädchen, Alexandra - die, die wie Audrey Hepburn aussah -, am Ende des Vormittagsunterrichts und eilte aus der Küche. Meg hatte das Abspülen übernommen, und Lizzie hatte sich verpflichtet gefühlt, ihr zu helfen.

Sie hatte nichts Besseres vor, und außerdem brannte sie darauf, diese junge Frau kennenzulernen, die sich nicht viel aus Konventionen zu machen schien. Lizzie selbst hatte immer getan, was ihre Eltern von ihr erwarteten, doch jetzt hatte es den Anschein, als gäbe es Alternativen.

Alexandra kannte sich offenbar in Pimlico sehr gut aus. Nach einem kurzen Fußmarsch bogen sie links ab, gingen eine Seitenstraße entlang und erreichten ein kleines Café-Restaurant.

Die Fenster waren fast vollkommen blind vor Kondenswasser, und die Dampferzeugung einer großen Kaffeemaschine verursachte mächtig Lärm und war unangenehm. Die Maschine war fast so groß wie ein Auto und klang, als wollte sie gleich explodieren. Doch da niemand auch nur im Geringsten beunruhigt wirkte, folgte Lizzie den beiden anderen in das Restaurant.

Sobald die Mädchen eintraten, kam der Mann, der hinter der Theke Brot und Baguette mit Butter bestrich, auf sie zu. »Bella!«, sagte er zu Alexandra, umarmte sie und küsste sie geräuschvoll auf die Wange. »Wo bist du denn gewesen? Wir haben dich vermisst! Maria! Alessandra ist hier!«

Eine Frau, die ihr schwarzes Haar zu einem Knoten geschlungen trug und ihre Kleidung unter einer etwas schmuddeligen Schürze verborgen hatte, tauchte aus der Küche auf und begrüßte Alexandra noch herzlicher. Dann sagte sie: »Setzt euch, setzt euch doch! Sind das deine Freundinnen? Willkommen! Und jetzt gibt es Kaffee! Und etwas zu essen, ihr müsst etwas essen!«

Es dauerte ein bisschen, bis sie schließlich in einer Nische Platz genommen hatten. Kurz darauf wurden drei Tassen Kaffee mit Milchschaum gebracht. Lizzie war nicht ganz überzeugt von Kaffee. Sie bereitete ihn zu, wenn ihre Eltern eine Dinnerparty gaben, doch sie selbst mochte ihn eigentlich nicht besonders.

»Cappuccino«, erklärte Alexandra, »er schmeckt prima, aber man braucht Zucker. Jede Menge davon.« Auf den Untertassen lagen große verpackte Zuckerwürfel, und sie begann, ihren Zucker auszuwickeln.

Die beiden anderen folgten dem Beispiel ihrer neuen Freundin, gaben Zuckerwürfel in ihre Tassen und rührten sie um.

»Du meine Güte, das schmeckt wunderbar!«, rief Lizzie verblüfft aus, nachdem sie probiert hatte. »Ich habe nicht gewusst, dass Kaffee so köstlich sein kann.«

»Das ist etwas ganz anderes als das Gebräu, das ich bisher getrunken habe«, stellte Meg fest.

»Ich kenne Maria und Franco schon seit Jahren«, erklärte Alexandra. »Sie haben mir alles über Kaffee beigebracht.« Sie zögerte kurz. »Ich hatte für eine kurze Zeit mal ein italienisches Kindermädchen. Sie hat mich immer hierher mitgenommen, als ich noch klein war.«

»Tut mir leid, dass ich darauf hinweisen muss«, erwiderte Meg, »aber du kannst auch jetzt noch nicht besonders alt sein.«

Alexandra war nicht beleidigt und lachte. »Ich bin neunzehn, also...
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