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Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
410 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am22.02.2018Auflage
**Wie der Phönix aus der Asche...** Die 23-jährige Magiestudentin Mel hat es bis jetzt erfolgreich vermieden, den für sie zuständigen Hexenmeister aufzusuchen. Denn Ash Bradak gilt als unnachgiebig und unnahbar. Nun aber muss sie ihm beichten, dass sich das Drachenei, das sie für ihre Prüfung pflegen sollte, in Flammen aufgelöst hat. Der rothaarige Hexenmeister mit den Augen einer Raubkatze scheint wenig begeistert, als er erfährt, dass stattdessen eine Phönixkönigin aus der Asche auferstanden ist und in der Stadt ihre Spuren hinterlässt. Notgedrungen begeben sich Mel und Ash schließlich zusammen auf die Suche nach dem Feuerwesen. Dabei lernt Mel ganz andere Seiten des Hexenmeisters kennen und kann sich seiner gefährlichen Anziehungskraft bald nur schwer entziehen... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe«:  -- Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1)  -- Vom Fluch entzweit (Die Magie-Reihe 2) -- Im Zauber vereint (Die Magie-Reihe 3) -- Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe« in einer E-Box (Die Magie-Reihe)// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.
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Produkt

Klappentext**Wie der Phönix aus der Asche...** Die 23-jährige Magiestudentin Mel hat es bis jetzt erfolgreich vermieden, den für sie zuständigen Hexenmeister aufzusuchen. Denn Ash Bradak gilt als unnachgiebig und unnahbar. Nun aber muss sie ihm beichten, dass sich das Drachenei, das sie für ihre Prüfung pflegen sollte, in Flammen aufgelöst hat. Der rothaarige Hexenmeister mit den Augen einer Raubkatze scheint wenig begeistert, als er erfährt, dass stattdessen eine Phönixkönigin aus der Asche auferstanden ist und in der Stadt ihre Spuren hinterlässt. Notgedrungen begeben sich Mel und Ash schließlich zusammen auf die Suche nach dem Feuerwesen. Dabei lernt Mel ganz andere Seiten des Hexenmeisters kennen und kann sich seiner gefährlichen Anziehungskraft bald nur schwer entziehen... //Dies ist ein Roman aus dem Carlsen-Imprint Dark Diamonds. Jeder Roman ein Juwel.// //Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe«:  -- Durch Magie erwacht (Die Magie-Reihe 1)  -- Vom Fluch entzweit (Die Magie-Reihe 2) -- Im Zauber vereint (Die Magie-Reihe 3) -- Alle Bände der knisternd-fesselnden »Magie-Reihe« in einer E-Box (Die Magie-Reihe)// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646300789
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum22.02.2018
AuflageAuflage
Reihen-Nr.1
Seiten410 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3102 Kbytes
Artikel-Nr.2605960
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL

Eine Hexe zu sein, war für mich nicht immer von Vorteil. Ich empfand es nicht als besonders prickelnd, dass meine Schultüte an meinem ersten Schultag in Flammen aufging, und verfiel auch nicht in Jubelschreie, als mein schwarzes Haar sich wie von selbst rot färbte, und das bei meinem ersten Date mit Henry Homs, bei dem er mir gestanden hatte, dass rothaarige Frauen einfach unvergesslich für ihn seien.

Seit die Hexen sich vor fünfzig Jahren den Menschen zu erkennen gegeben hatten, verlief der normale Alltag nicht mehr so normal. Hexenclubs schossen wie Pilze aus dem Boden und an jeder Ecke konnte man einen Bio-Hexenladen mit ultramodernem, feuerfestem Hexenkessel aufsuchen. Seltener waren jene Läden zu finden, die magische Utensilien der alten Welt verkauften.

Sie war eine verborgene Welt fernab unserer Normalität, in die nur sehr mächtige Hexen und Hexenmeister gelangten, um zum Beispiel die Schuppe eines Feuerbasilisken oder die Klaue eines neugeborenen Drachen zu ergattern. Zutaten, die man für besonders schwierige Zauber benutzte und die ich derzeit benutzen musste, wenn ich meine Prüfung, die im Volksmund Wie werde ich eine hervorragende Hexe hieß, mit Bravour bestehen wollte. Die erste Prüfung, Plötzlich Hexe, hatte ich eher widerwillig abgelegt, und das nur, weil meine Mom damit gedroht hatte, mir monatelang Spinat vorzusetzen.

Meine damalige Lehrerin, eine Hexe mit krausem Haar und einer dicken Warze am Kinn, hatte mich so lange gelobt, bis mir der Neid und der Hass meiner Mitschüler sicher waren. Dafür war ich jedoch so hoch in der Achtung meiner Mom gestiegen, dass sie mir so lange mein Lieblingsgericht Lasagne serviert hatte, bis es mir zum Halse hinaushing. Meine erste Erfahrung in der Hexenakademie hatte mir damit allerdings gereicht, weshalb ich mich gleich darauf auf dem College einschrieb. Jeder hatte mir vorgehalten, dass diese vier Jahre verschwendet wären, aber ich ließ mich nicht umstimmen. Das College war Teil meiner Zukunftspläne und zumindest diese wollte ich wahr werden lassen, bevor ich mich meinem Schicksal als Hexe ergab.

Mit mittlerweile dreiundzwanzig Jahren besaß ich einen Collegeabschluss, eine eigene Wohnung und durfte alle drei Monate mit dem Besuch meiner Eltern rechnen, während ich die Hexenakademie besuchte, aber damit kam ich klar. Die letzte Visite lag nur ein paar Tage zurück, daher konnte ich mich vorerst entspannen und mich ganz meiner zweiten Hexenprüfung widmen.

Gemeinsam mit meiner Kommilitonin Tracey Winds hatte ich die Aufgabe bekommen, ein Drachenei bis zum Schlüpfen zu betreuen. Den neugeborenen Drachen sollten wir dann dem Hexenmeister überreichen, der für unseren Bezirk im sonnigen Florida zuständig war. So sah es der Aufnahmeritus im Hexenzirkel vor. Normalerweise wäre das eine durchaus machbare Aufgabe - mit Betonung auf wäre -, denn Tracey ging lieber mit ihren Freundinnen feiern und so unterlag es mir alleine, Mami für einen noch nicht geschlüpften Drachen zu spielen.

Dazu gehörte das tägliche Baden in verzaubertem Drachenfeuer zusätzlich zu mehreren Stunden Kuscheln an meiner Brust, damit der Drache auch das Schlagen meines Herzens hören konnte. Ms Obermeyer, meine Beraterin, was Hexendinge betraf, hatte uns nahegelegt sich abzuwechseln, damit wir genügend Schlaf bekamen. Dumm nur, dass Tracey das so gar nicht interessierte.

Gäbe es meinen Mitbewohner nicht, ich wäre verzweifelt. Percy Lombardi, ein waschechter Elf aus der alten Welt mit vortrefflichen Manieren, der sich wie eine Diva aufführte, sobald sich ein gut aussehender Typ in der Nähe befand, ergänzte mein neues eigenständiges Leben in der Großstadt Miramar.

»Mel, wo bist du?«

Percys Stimme kam aus dem Flur. Ich stand gerade über meinen großen Kupferkessel gebeugt, der auf unserem neuen, wesentlich größeren Herd stand und vor sich hin dampfte, und goss penibel flüssiges Drachengold hinein. Das nächste Bad für mein Prüfungsei war fällig und ich durfte mich keine Sekunde verspäten, sonst ging das Experiment in die Hose und ich konnte meine gute Note vergessen.

Als Kind hatte ich meinen Eltern lange übel genommen, dass ich mich dem Hexenzirkel anschließen musste. Meine Zukunft war klar definiert gewesen: Schule, College, vielleicht ein Studium und danach ein Job, der mich erfüllt, mit einer kleinen Familie als Zugabe.

Die Einführung in die Hexengemeinschaft hatte in meinen Augen alles zunichtegemacht und ich hatte lange gebraucht, um mich an mein neues Leben als Hexe zu gewöhnen.

Heute hatte ich ein neues Ziel vor Augen. Ich wollte einen eigenen Hexenladen eröffnen und musste dafür fünf der zehn Prüfungen bestehen. Ich war erst bei Nummer zwei. Was die Prüfungen betraf, war ich damit deutlich im Rückstand und durfte mich eigentlich nicht über Tracey beklagen, immerhin war sie fünf Jahre jünger als ich.

»Mel?«

Percys Stimme hatte mittlerweile einen schrillen Tonfall angenommen. Ich wollte ihm gerne meine Aufmerksamkeit schenken, aber diese Mixtur war einfach zu wichtig. Vorsichtig goss ich die leuchtende Flüssigkeit in den brodelnden Sud und nickte zufrieden, als es wie gewohnt dreimal laut blubberte.

»Mel!«

»Percy, verflucht!«, zischte ich. »Das ist wichtig für das Drachenei, sonst geht es kaputt.«

»Dein dämliches Ei ist schon kaputt«, jammerte Percy. Ich stockte und richtete mich ungläubig auf. Mein Elfen-Mitbewohner stand im Türrahmen und deutete auf den Schal, den ich ihm geliehen hatte, damit er das Ei ruhig auf seiner flachen Brust halten konnte. Der luftige Stoff wackelte bedenklich hin und her und es war eindeutig nicht Percys hektischer Atem, der dafür verantwortlich war.

»Was hast du gemacht?«, schrie nun auch ich schrill.

»Gar nichts«, entgegnete er empört. »Ich hab mir nur Oprah angeschaut, da fing es an, sich zu bewegen.«

»Aber was machen wir jetzt?«

»Woher soll ich das wissen?«, fauchte Percy. »Ich habe nur den Babysitter gespielt.«

Entschieden griff er in die Falten des Schals und holte das Ei heraus. Ich zwang mich zuzusehen, wie Percy das mittlerweile dunkler werdende Ei in die Hand nahm und das Gesicht verzog.

»Was ist?«, fragte ich aufgeregt.

»Es ist knallheiß«, zischte Percy. Sein lockiges Haar flog um sein Gesicht, als er unkontrolliert hin und her tänzelte. Mir blieb der Mund offen stehen, denn mit der Hand, in der er das Ei hielt, wedelte er genauso hektisch herum. Immer mehr Rauch stieg von seinen Fingern auf. Ich wollte ihm eine Warnung zurufen, da flog ihm das Ei in einer Abwärtsbewegung aus der Hand und klatschte auf den Tisch.

Ich wusste nicht, wer schockierter aussah, ich oder der Elf vor mir. Wie auf einen stummen Befehl hin sahen wir gleichzeitig nach unten. Ich rechnete schon mit dem Schlimmsten und seufzte erleichtert auf, als ich sah, dass das Ei wie durch ein Wunder unversehrt geblieben war. Im nächsten Moment flammte es mit einem Wusch hell auf und mein kostbares Experiment verschwand in einem rot glühenden Feuer.

Percy und ich sprangen erschrocken vom Küchentisch weg und brachten uns in Sicherheit, von wo aus wir weiter wie zwei Mondkälber auf den Tisch starrten.

Mein Mitbewohner fing sich schneller. Er rannte in den Flur und kam wenig später mit unserem Feuerlöscher zurück.

Wenn die Flammen mein Drachenei nicht erledigen würden, der Feuerlöscher würde es definitiv schaffen. Beschützend baute ich mich vor dem brennenden Tisch auf und streckte warnend die Hände in Percys Richtung aus. »Was hast du damit vor?«

»Dein Experiment fackelt unsere Küche ab«, entgegnete er mit funkelnden Augen und sah im Moment nicht mehr so liebenswürdig aus, wie es der Art der Elfen entsprach.

»Ähm, lass uns darüber reden«, warf ich ein, um Zeit zu schinden. Fieberhaft dachte ich über einen Zauberspruch für das Feuer nach, doch Percys Voranstürmen lenkte mich ab. Schließlich warf ich mich auf ihn und begrub ihn unter mir. Ich hoffte nur, mein Angriff würde mir keinen Furunkelfluch einbringen. Elfen waren federleicht und sahen nicht besonders stark aus, aber sie waren verdammt gut darin, jemanden zu verfluchen.

Die spitzen Ohren unter dem blonden Haar wackelten bedenklich, das taten sie immer, wenn Percy schlechte Laune hatte. Wir rangelten um den Feuerlöscher und übersahen so fast das Wesentliche: Das Feuer löschte sich von selbst.

Mir kamen fast die Tränen vor enttäuschter Wut, als ich den Aschehaufen sah, der sich auf unserem Holztisch auftürmte.

Percy hatte wie ich den Streit sofort vergessen und nahm mich tröstend in den Arm.

»Mel, das wird schon wieder«, versuchte Percy mich aufzumuntern.

»Ich habe ... hicks ... vier Monate lang ... hicks ... daran gearbeitet.«

Wieso musste ich ausgerechnet jetzt einen Schluckauf bekommen?

Und was sollte ich tun? Ms Obermeyer würde kein Verständnis für mein Versagen aufbringen und ich brauchte die Lizenz unbedingt für die nächste Prüfung.

Da unterbrach ein anderes Geräusch mein deprimiertes Schluchzen. Der Aschehaufen bewegte sich ruckelnd.

Was kam denn nun auf mich zu? Irritiert beugte ich mich nach vorne, um ihn mir anzusehen, da stob die Asche zur Seite und ich konnte das Ei sehen. Wie sonst stand es vor mir, nur wesentlich kleiner und irgendwie ... reiner. Schale splitterte davon ab und ich sah etwas Goldenes aufblitzen.

Geschockt packte ich Percys Hemd und zog daran, damit er es sich ebenfalls ansah. Das zugefügte Loch wurde größer und größer.

War mein Experiment doch nicht verpatzt? Es lief zwar nicht so, wie es sollte, aber der Drache im Ei schien am Leben zu sein. Noch während ich darüber nachdachte, schoss etwas...
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Christina M. Fischer, Jahrgang 1979, lebt mit ihrer Familie im schönen Main Spessart. Sobald sie lesen konnte, verschlang sie ein Märchenbuch nach dem anderen, später wechselte ihre Leidenschaft zu Fantasy. Mit vierzehn Jahren begann sie mit dem Schreiben eigener Geschichten. Ihre bevorzugten Genres sind Urban Fantasy, Dark Fantasy und Romance Fantasy.