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Auf der Suche nach dem fotografischen Unikat

Zwischen analoger und digitaler Reproduktion
BuchGebunden
144 Seiten
Deutsch
Rüffer & Ruberschienen am15.11.2017Neuauflage
Wo über Fotografie nachgedacht wird - und zwar seit deren Erfindung im 19. Jahrhundert -, sind die Themen Reproduktion und Unikat gegenwärtig. Doch die Suche nach dem fotografischen Unikat ist vergeblich. In einem strengen Sinn von Einzigartigkeit gehören Kategorien wie Original und Unikat nicht zu einem Medium der Reproduktion. Bernd Stiegler hat recht, wenn er feststellt, dass wir eigentlich keine »emphatische Bestimmung von Singularität brauchen«, um Fotografie angemessen zu denken. Und auch Monika Fabers Feststellung, die Fotografie sei »nicht als Medium der Kunst geboren«, zielt in die gleiche Richtung. Trotzdem ist diese Suche seit bald 180 Jahren im Gang. Ob es die Pioniere dieses neuen Mediums der Sichtbarkeit so wollten oder nicht, die Fotografie brachte sich als Kulturtechnik der Abbildung vor allem gegen die Kunst in Stellung.Das Thema bleibt aktueller denn je. Der Übergang von der fotochemischen Fotografie zu den elektronischen Bildtechnologien beschreibt einen Bruch. Es wäre falsch, die zwei Kulturtechniken der Bildgebung gegeneinander auszuspielen. Aber es lohnt, die Suche nach Unikat, Original oder jedenfalls künstlerischer Singularität im Sog dieses Umbruchs nicht ganz aufzugeben. Die Theorie der Fotografie ist noch nicht zu Ende geschrieben.Anhand von Themen wie Fotografie um 1900, Porträts in der Werbung, die Fotografie von Hans Danuser oder den zwei Filmen »Blow up« und »The Girl with the Dragon Tatoo« setzen sich die acht AutorInnen mit den Fragen rund um Unikat/Reproduktion und analog/digital auseinander.mehr

Produkt

KlappentextWo über Fotografie nachgedacht wird - und zwar seit deren Erfindung im 19. Jahrhundert -, sind die Themen Reproduktion und Unikat gegenwärtig. Doch die Suche nach dem fotografischen Unikat ist vergeblich. In einem strengen Sinn von Einzigartigkeit gehören Kategorien wie Original und Unikat nicht zu einem Medium der Reproduktion. Bernd Stiegler hat recht, wenn er feststellt, dass wir eigentlich keine »emphatische Bestimmung von Singularität brauchen«, um Fotografie angemessen zu denken. Und auch Monika Fabers Feststellung, die Fotografie sei »nicht als Medium der Kunst geboren«, zielt in die gleiche Richtung. Trotzdem ist diese Suche seit bald 180 Jahren im Gang. Ob es die Pioniere dieses neuen Mediums der Sichtbarkeit so wollten oder nicht, die Fotografie brachte sich als Kulturtechnik der Abbildung vor allem gegen die Kunst in Stellung.Das Thema bleibt aktueller denn je. Der Übergang von der fotochemischen Fotografie zu den elektronischen Bildtechnologien beschreibt einen Bruch. Es wäre falsch, die zwei Kulturtechniken der Bildgebung gegeneinander auszuspielen. Aber es lohnt, die Suche nach Unikat, Original oder jedenfalls künstlerischer Singularität im Sog dieses Umbruchs nicht ganz aufzugeben. Die Theorie der Fotografie ist noch nicht zu Ende geschrieben.Anhand von Themen wie Fotografie um 1900, Porträts in der Werbung, die Fotografie von Hans Danuser oder den zwei Filmen »Blow up« und »The Girl with the Dragon Tatoo« setzen sich die acht AutorInnen mit den Fragen rund um Unikat/Reproduktion und analog/digital auseinander.
Details
ISBN/GTIN978-3-906304-30-4
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
FormatMit bedrucktem Schutzumschlag
ErscheinungsortZürich
ErscheinungslandSchweiz
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum15.11.2017
AuflageNeuauflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht500 g
Illustrationen50 Rastergrafiken
Artikel-Nr.43722440
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Marco MeierProlog - Das Paradox einer vergeblichen SucheMarco MeierReproduzierbarkeit in der Fotografie als Gestus menschlicher KulturtechnikMonika FaberStatt Mimesis: Materielle Qualitäten in der Fotografie um 1900Bernd StieglerDas Glück der Reproduktion und die Suche des SingulärenYves BossartDie Wüste ins Bild holen - Monochrome Welten. Hans Danusers Fotografie-Projekt »The Last Analog Photograph - Landschaft in Bewegung«, 2007-2017Valentin GroebnerEinzigartiges Gesicht, reproduziertes Gefühl. Die Fotografie wird im Mittelalter erfundenJohannes BinottoReverse Shots: Vom Wiedersehen der Fotografie im FilmStefan ZweifelS/M in S/W - Nostalgische AbschweifungUlrike Meyer Stump»Recycled Books«: Reedition und Remake im zeitgenössischen FotobuchAnhang:AnmerkungenBildnachweisPersonenregisterDankAutorenbiografienmehr

Autor

Marco Meier, geboren 1953, studierte Zeitgenössische Philosophie, Sozialethik und Moraltheologie an der Universität Fribourg. Er war Redaktor bei der »Weltwoche« (1980-1984), beim Magazin »MAGMA« (Tamedia) (1985-1987) und Stellvertretender Chefredaktor der Kulturzeitschrift »du« (1988-1995). Von 1996-1998 leitete er das Medienausbildungszentrum (MAZ) in Luzern und kehrte 1998 als Chefredaktor zurück zur Zeitschrift »du«. 2003 wechselte er als Redaktionsleiter der Kultursendung »Sternstunden« zum Schweizer Fernsehen SF. 2008 bis Ende 2010 war er Programmleiter von Radio DRS 2. Seit Anfang 2011 ist er freier Publizist und Kulturvermittler.Marco Meier ist auf das akademische Jahr 2012/13 als assoziierter Fellow ans Collegium Helveticum von ETH und Universität Zürich gewählt worden. Zuvor - für das akademische Jahr 2011/12 - war er von der ETH Zürich als Gastprofessor berufen worden und am Collegium Helveticum als kulturwissenschaftlicher Gast tätig, wobei er vor allem in den Bereichen Philosophie, Medien und Fotografie die Bedeutung der Reproduzierbarkeit für die Lesbarkeit, Sichtbarkeit und Erlebbarkeit von Welt thematisierte. Meier ist Mitglied der Arthur Waser Foundation und sitzt im Stiftungsrat der Schweizer Fotostiftung.