Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Our Hearts at Dawn (Seoul Dreams 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
389 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am05.05.2022Auflage
**Unsere Liebe beleuchtet von Rampenlicht** Seit der Bekanntgabe ihrer Beziehung zu dem weltberühmten K-Pop-Star Min-ho steht Arias Welt völlig auf dem Kopf. Unter dem Druck der Öffentlichkeit und den kritischen Augen der Fans müssen die beiden lernen, zu sich selbst zu stehen, ohne sich dabei zu verlieren. Während Min-ho gezwungen ist, eine Entscheidung zu treffen, die seine Karriere für immer beeinflussen wird, bewahrheitet sich Arias größter Albtraum, als sie plötzlich ihrem Exfreund gegenübersteht ... Tiefgehende, knisternd-romantische New Adult Romance für alle K-Pop-Fans und die, die es noch werden wollen! Leser*innenstimmen: »Ein herrlich berührendes Debüt, das im Kopf hängen bleibt und den Leser gespannt zurücklässt.« »Wundervoller Auftakt mit vielen Gefühlen. Ich habe mich hoffnungslos in Min-ho verknallt.« »Ich muss sagen, dass ich einfach hin und weg bin.« //Dies ist der zweite Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Seoul Dreams«. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- Band 1: Our Souls at Midnight -- Band 2: Our Hearts at Dawn// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext**Unsere Liebe beleuchtet von Rampenlicht** Seit der Bekanntgabe ihrer Beziehung zu dem weltberühmten K-Pop-Star Min-ho steht Arias Welt völlig auf dem Kopf. Unter dem Druck der Öffentlichkeit und den kritischen Augen der Fans müssen die beiden lernen, zu sich selbst zu stehen, ohne sich dabei zu verlieren. Während Min-ho gezwungen ist, eine Entscheidung zu treffen, die seine Karriere für immer beeinflussen wird, bewahrheitet sich Arias größter Albtraum, als sie plötzlich ihrem Exfreund gegenübersteht ... Tiefgehende, knisternd-romantische New Adult Romance für alle K-Pop-Fans und die, die es noch werden wollen! Leser*innenstimmen: »Ein herrlich berührendes Debüt, das im Kopf hängen bleibt und den Leser gespannt zurücklässt.« »Wundervoller Auftakt mit vielen Gefühlen. Ich habe mich hoffnungslos in Min-ho verknallt.« »Ich muss sagen, dass ich einfach hin und weg bin.« //Dies ist der zweite Band der romantischen New-Adult-Buchserie »Seoul Dreams«. Alle Bände der Liebesgeschichte bei Impress: -- Band 1: Our Souls at Midnight -- Band 2: Our Hearts at Dawn// Diese Reihe ist abgeschlossen.

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646608519
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum05.05.2022
AuflageAuflage
Reihen-Nr.2
Seiten389 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7819 Kbytes
Artikel-Nr.9118013
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Min-ho

Für einen kurzen Moment hatte mir das Leben alles vorgeführt, was ich jemals gewollt hatte. Die Rückkehr in die Öffentlichkeit. Das Comeback mit der Band zu unseren Bedingungen. Den Song zu performen, der sich endlich wieder nach mir anfühlte. Und das alles mit der Person an meiner Seite, die mich vervollständigte. Ich hatte diesen zukünftigen Schmerz mit offenen Armen empfangen, ihn in Kauf genommen für ein paar Momente, in denen ich glücklich sein wollte.

Es war ein schlechter Scherz des Universums, dass sich meine Vergangenheit jetzt wiederholte. Ein Unfall, der nur meinetwegen passierte. Diesmal war ich nicht allein zurückgeblieben und trotzdem fühlte ich mich wie damals, als ich im Krankenhaus ankam und hörte, dass es für meine Eltern zu spät gewesen war.

Ich fühlte mich wieder wie ein verängstigtes kleines Kind, für das die Welt zu groß war. Als ich im Krankenhaus aufwachte, in Arias Augen blickte und nichts darin sah als Tausende Möglichkeiten, die mit diesem Unfall zu Ende hätten sein können. Weil ich dachte, ich könnte sie in mein Leben lassen, obwohl es nicht mal wirklich mir gehörte. Weil ich dachte, dass ich mich über die oberste Regel im K-Pop-Business stellen könnte: Lebe nur für deine Arbeit und die Fans. Nicht für die Liebe, nicht für dich selbst.

Doch jetzt hatte das Leben für uns auf Pause gedrückt. Ich bekam vorläufiges Verbot für die Bühne, die Tour wurde verschoben und das Entertainment besprach sich trotz allem mit einem Ärzteteam, wie man mich schnellstmöglich wieder fit für die Bühne bekam. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmte mich, als ich die Antwort hörte.

Pause. Auszeit. Langsames Wiedereinsteigen.

Fürs Erste wurde beschlossen, Aria und mir die nötige Ruhe zu verschaffen, die wir in Seoul nicht bekommen würden. #minria war überall. Die Fans waren neugierig, ängstlich und besorgt. Eine zusätzliche Last, die mich erdrückte. Zu ihrer Beruhigung durfte ich ein kurzes Lebenszeichen von mir geben, das zudem deutlich machte, dass Aria noch an meiner Seite war. Das Entertainment hielt es für eine gute Idee, die Sache nicht zu verleugnen und es stattdessen mit Ehrlichkeit zu versuchen. Nicht zuletzt deswegen, weil die Fans plötzlich anfingen, sich hinter Aria und mich zu stellen und sie darin eine große Chance sahen. Es bedeutete vor allem eines für mich: Ich konnte aufhören, mich zu verstellen. Denn damit hatte ich kurz nach dem Debüt angefangen und spielte die Rolle, die für mich vorgesehen war. Für die ich geliebt wurde. Ich hatte aufgehört, ich selbst zu sein, weil ich dachte, dass es das war, was sie wollten. Damit war jetzt endgültig Schluss.

Nach allem, was passiert war, wäre ich dazu sowieso nicht mehr in der Lage gewesen. Den Min-ho, den die Fans kannten und liebten, gab es nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Es wurde Zeit, als derjenige hinauszutreten, der ich wirklich sein wollte. Und das wollte ich mit ihr an meiner Seite tun.

***

Der Tag meiner Entlassung begann mit einer zweistündigen Autofahrt und einem Versprechen. Ich hatte mir fest vorgenommen, an mir zu arbeiten und mich mit den verdrängten Erinnerungen auseinanderzusetzen. Für sie. Für ein mögliches Wir, das ich mir so sehr wünschte. Und auch für mich. Der Tiefpunkt ließ mich das Positive in den kleinsten Dingen sehen. Arias Lächeln schien jetzt umso kostbarer. Schließlich musste ich schmerzhaft lernen, dass es nicht selbstverständlich war.

Nachdem wir in meinem Apartment in Hannam-dong alles Nötige zusammengepackt hatten, machten Do-yoon, Aria und ich uns auf den Weg in unser neues vorübergehendes Zuhause in Gangwon-do, Chuncheon. Das Haus gehörte einem Freund von Jong-ssi, der dort einen Aufenthalt von mehreren Wochen für uns geplant hatte. Als CEO eines K-Pop-Entertainments hatte man so seine Kontakte. Das Haus lag direkt am Bukhangang. Ein Fluss, der Nord- und Südkorea vereinte und in dem ich mich seltsamerweise wiedererkannte, weil auch ich zwischen zwei Seiten stand. Sobald wir die lauten Straßen und die Hochhäuser hinter uns ließen, beruhigte sich mein Puls etwas. Der Trubel vor dem Krankenhaus und auch vor meinem Apartment war kaum auszuhalten gewesen. Ein Wunder, dass wir den Weg unversehrt durch das Blitzlichtgewitter und das laute Geschrei überstanden hatten.

Aria lag während der Fahrt in meinen Armen. Wir wurden von vier weiteren Wagen begleitet, die für die Sicherheit auf dem Grundstück sorgen sollten. Do-yoon schien nervös, so was merkte ich immer sofort, weil es kaum vorkam. Seine Augen huschten zu jedem Auto, zu jedem Passanten auf dem Gehweg und bei jeder Ampel fuhr er mit quietschenden Reifen los. Die Tatsache, dass er in dieser Nacht am Steuer gesessen hatte und im passenden Moment ausgestiegen war, machte ihn fertig.

Sofort kam mir unsere Unterhaltung im Krankenhaus wieder in den Sinn. Schon beim Betreten des Krankenzimmers war ihm anzusehen, dass ihn etwas beschäftigte. Den Gesichtsausdruck sah ich auch jetzt noch mehr als deutlich vor mir. Den Schmerz, den er hinter einem schmalen Lächeln verbarg.

Mit der Zeit war er so viel mehr als nur mein Begleitschutz geworden, er wurde zu einem Teil meiner Familie. Er war die Person, die ich seit dem Tod meiner Eltern mit Abstand am häufigsten sah, die all meine Breakdowns miterlebt hatte und für mich da war. Und ich war unendlich froh, dass wenigstens ihm nichts passiert war.

»Ich werde mir niemals vergeben, dass ich dich nicht beschützen konnte«, wisperte er. Stumm und ohne Regung liefen ihm die Tränen übers Gesicht. Seit wir uns kannten, hatte ich ihn erst zwei Mal weinen sehen. Als meine Eltern gestorben waren und am besagten Tag, als er völlig auflöst an meinem Bett zusammengebrochen war. Manchmal musste man alles rauslassen, das wusste ich zu gut. Deswegen legte ich meine Hand auf seine bebenden Schultern und wartete einige Sekunden mit meiner Antwort.

»Do-yoon, ich bin einfach froh, dass dir nichts passiert ist«, sagte ich sanft, setzte mich auf und zuckte augenblicklich zusammen, als mir der Schmerz der gebrochenen Rippen die Luft nahm. »Du hast an all dem überhaupt keine Schuld. Das hätte keiner verhindern können.«

Außer ich vielleicht, indem ich es gar nicht so weit hätte kommen lassen. Mich von ihr ferngehalten oder einfach besser aufgepasst hätte.

»Es tut mir leid«, brachte er flehend hervor. »Dass ich meinen Job nicht gemacht habe. Und dieser Überfall jetzt. Das war unprofessionell, entschuldige.« Mit dem Handrücken wischte er sich die Tränen weg und straffte die Schultern. Und zack, hatte er das distanzierte Pokerface wieder aufgesetzt. »Es war mir nur ein Anliegen, dir mitzuteilen, dass es mir leidtut. Ich habe meinen Job nicht richtig ausgeführt, ich war unachtsam. Wir hätten viel früher stehen bleiben und die Polizei informieren müssen, das weiß ich«, sagte er jetzt in einem kalten Tonfall. Mit einer Hand im Nacken entfernte er sich zwei Schritte von meinem Bett und sah mich an.

Ich hasste es, dass er diese Mauer zwischen uns aufrechterhielt, doch mir blieb nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren. »Alles klar«, erwiderte ich, weil ich wusste, er würde eh nichts anderes mehr hören wollen. »Aber nur fürs Protokoll: Ich gebe dir keine Schuld. Aria tut das auch nicht. Ich brauche dich an meiner Seite und ich bin froh, dass dir nichts passiert ist.«

Eine Millisekunde lang zuckten seine Mundwinkel verdächtig. Seine Wangen hatten sich eine Nuance dunkler gefärbt, doch er nickte nur.

»Ich bin froh, dass es nicht schlimmer gekommen ist«, sagte er leise. »Wir sehen uns morgen.« Bei seinen Worten hob er eine Hand zum Abschied und schon war er zur Tür hinausgegangen. Seitdem hatten wir kaum ein Wort gesprochen, auch wenn er jeden Tag wiederkam. Und auch jetzt hatte er dieses Pokerface aufgesetzt, als er mich im Rückspiegel keine Sekunde aus den Augen ließ.

***

Dieser Ort war anders, das spürte ich sofort, als wir aus dem Wagen ausstiegen. Unser eigenes kleines Haus am See.

Keine Menschen. Keine Handykameras. Kein Blitzlicht.

Nichts außer ohrenbetäubender Stille. Wir hatten Straßenlärm und blinkende Lichter gegen Vogelzwitschern und in den Wolken verschwindende Berge eingetauscht.

»Wow«, sagte Aria neben mir. Die Augen hatte sie ebenso aufgerissen wie ich.

»Unser Zuhause für die nächsten paar Wochen.« Mein Hals kratzte etwas, weil es meine ersten Worte seit der Ankunft waren. Vielleicht war dieser Ort weit genug von Seoul entfernt, um mir die Ruhe zu schenken, die ich bitter nötig hatte.

»Ich liebe es jetzt schon«, erwiderte Aria aufgeregt und lächelte mich an. Instinktiv zog ich sie in meine Arme. Meine Rippen taten immer noch weh, doch mittlerweile hatte ich mich an den Schmerz bei jedem Atemzug...
mehr

Autor

Janine Ukena wurde 1995 geboren und studiert derzeit Germanistik an der Universität Oldenburg, wo sie mit vielen Büchern in einer WG lebt. Wenn sie nicht gerade am Lesen oder Schreiben ist, verbringt sie gern ihre Zeit damit, neue Sprachen zu lernen und auf Instagram (janine.uk) über das Schreiben, Bücher und Serien zu bloggen. Zudem trinkt sie mehr Koffein, als ihr guttut und hat eine große Leidenschaft für Südkorea, die sie nicht nur zu ihrer Masterarbeit, sondern auch zu ihrem Debütroman inspiriert hat.