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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Abendrot

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
480 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am13.02.2012
Die Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Über 600 Jahre ist es her, dass die Brüder Stefano und Damon zu erbitterten Feinden wurden - und zu Vampiren. Der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden. Denn das Grauen hat viele Gesichter ...
Elena, Stefano, Damon und ihre Freunde haben die Dunkle Dimension glücklich hinter sich gelassen und wollen im Hier und Jetzt endlich ein »normales« Leben beginnen. Da kommt ihnen der gemeinsame Start am College gerade recht: Neue Freundschaften bringen frischen Wind in die Clique. Aber vor allem auch - frisches Blut ... Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und erneut geraten die Freunde in einen dunklen Sog aus Liebe, Hass und Leidenschaft - denn die finsteren Mächte des Bösen sind noch lange nicht besiegt!
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDie Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Über 600 Jahre ist es her, dass die Brüder Stefano und Damon zu erbitterten Feinden wurden - und zu Vampiren. Der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden. Denn das Grauen hat viele Gesichter ...
Elena, Stefano, Damon und ihre Freunde haben die Dunkle Dimension glücklich hinter sich gelassen und wollen im Hier und Jetzt endlich ein »normales« Leben beginnen. Da kommt ihnen der gemeinsame Start am College gerade recht: Neue Freundschaften bringen frischen Wind in die Clique. Aber vor allem auch - frisches Blut ... Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und erneut geraten die Freunde in einen dunklen Sog aus Liebe, Hass und Leidenschaft - denn die finsteren Mächte des Bösen sind noch lange nicht besiegt!
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641067281
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum13.02.2012
Seiten480 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1188 Kbytes
Artikel-Nr.1052297
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel Zwei

Liebes Tagebuch,

ICH BIN ZU HAUSE! Ich wage kaum, es zu glauben, aber ich bin tatsächlich hier.

Das Gefühl beim Aufwachen war überaus seltsam. Ich wusste nicht, wo ich war, und habe einfach hier gelegen und den sauberen Duft der frischen Laken gerochen und versucht herauszufinden, warum alles so vertraut wirkte.

Ich war nicht in Lady Ulmas Herrenhaus. Dort hatte ich auf glattestem Satin geschlafen, eingekuschelt in weichsten Samt, und die Luft hatte nach Weihrauch gerochen. Und ich war auch nicht in der Pension: Mrs Flowers wäscht ihr Bettzeug mit einer merkwürdig riechenden Kräutermixtur, von der Bonnie behauptet, sie schütze vor bösen Einflüssen und schenke gute Träume.

Und plötzlich wusste ich es. Ich war zu Hause. Die Wächter hatten es geschafft! Sie hatten mich heimgebracht.

Alles und nichts hat sich verändert. Es ist dasselbe Zimmer, in dem ich schon als Baby geschlafen habe: mit meiner Ankleidekommode und dem Schaukelstuhl aus poliertem Kirschholz; mit dem kleinen schwarz-weißen Stoffhund auf dem Regal, den Matt in unserem ersten Highschooljahr auf dem Winterjahrmarkt gewonnen hat; mit meinem Rollladen-Sekretär und seinen winzigen Fächern; mit dem verschnörkelten viktorianischen Spiegel über meiner Kommode und den Postern von Monet und Klimt aus dem Museum, in das Tante Judith mich in Washington, D.C., geschleppt hat. Selbst mein Kamm und meine Bürste liegen ordentlich Seite an Seite auf meiner Ankleidekommode. Es ist alles so, wie es immer war.

Ich bin aufgestanden und habe mit dem silbernen Brieföffner von meinem Sekretär das Geheimfach im Boden des Kleiderschranks aufgestemmt - mein altes Versteck -, und ich habe dieses Tagebuch darin gefunden, genau dort, wo ich es vor so vielen Monaten versteckt hatte. Den letzten Eintrag hatte ich vor dem Gründungstag im November geschrieben, bevor ich ... gestorben war. Bevor ich mein Zuhause verließ und nie mehr zurückkehrte. Bis jetzt.

Dieser Eintrag erzählt alle Einzelheiten unseres Plans, mein anderes Tagebuch zurückzustehlen. Caroline hatte es mir geklaut und war wild entschlossen, auf der Feier zum Gründungstag öffentlich daraus vorzulesen - obwohl oder weil sie genau wusste, dass sie damit mein Leben ruinieren würde. Aber am Tag darauf bin ich im Wickery Creek ertrunken und als Vampir wiederauferstanden. Und danach bin ich erneut gestorben und als Mensch zurückgekehrt, und ich bin in die Dunkle Dimension gereist und habe tausend Abenteuer erlebt. Und mein altes Tagebuch hat genau da gelegen, wo ich es versteckt hatte, und hat dort die ganze Zeit auf mich gewartet.

Die andere Elena, die die Wächter in die Erinnerungen der Menschen von Fell´s Church eingepflanzt haben, war in all diesen Monaten hier, ist zur Schule gegangen und hat ein normales Leben geführt. Doch diese Elena hat nicht in das Tagebuch geschrieben. Ich bin erleichtert, wirklich. Wie unheimlich wäre es, Tagebucheinträge in meiner Handschrift zu sehen und mich nicht an das zu erinnern, wovon sie erzählen? Obwohl das vielleicht sogar hilfreich wäre. Ich habe nämlich keine Ahnung, was für alle anderen in Fell´s Church geschehen ist, in den vielen Monaten seit jenem Gründungstag.

Ganz Fell´s Church hat einen Neuanfang bekommen. Die Kitsune hatten diese Stadt aus purer Bosheit vernichtet. Sie hatten Kinder gegen ihre Eltern aufgebracht und Menschen dazu verleitet, sich selbst und alle, die sie liebten, zu zerstören.

Aber jetzt ist all das gar nicht geschehen.

Wenn die Wächter wirklich Wort gehalten haben, sind all jene, die gestorben waren, wieder lebendig: Vickie Bennett und Sue Carson, die Ärmsten, von Nicolaus und Tyler Smallwood ermordet; der abscheuliche Mr Tanner; alle Unschuldigen, die die Kitsune getötet oder deren Tod sie verschuldet hatten. Ich. Alle wieder zurück. Alles wieder auf Anfang.

Und bis auf mich und meine engsten Freunde - Meredith, Bonnie, Matt, Stefano, mein Liebster, und Mrs Flowers - weiß niemand, dass das Leben seit dem Gründungstag nicht wie gewöhnlich weitergegangen ist.

Wir haben alle eine zweite Chance bekommen. Wir haben es geschafft. Wir haben alle gerettet.

Alle bis auf Damon. Am Ende hat er uns gerettet - aber wir konnten ihn nicht retten. Wie sehr wir es auch versucht haben oder wie verzweifelt wir gefleht haben, es gab keine Möglichkeit für die Wächter, ihn zurückzubringen. Vampire werden nicht wiedergeboren. Sie kommen nicht in den Himmel oder die Hölle oder in irgendeine Art von Jenseits. Sie ... verschwinden einfach.

Elena hörte für einen Moment auf zu schreiben und holte tief Luft. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, aber sie beugte sich trotzdem wieder über das Tagebuch. Sie musste die ganze Wahrheit aufschreiben - was für einen Sinn hatte es sonst, überhaupt ein Tagebuch zu führen?

Damon ist in meinen Armen gestorben. Es war qualvoll zu erleben, wie er mir entglitt.

Ich kann nicht glauben, dass er fort ist. Es gab niemanden, der so lebendig war wie Damon - niemanden, der das Leben mehr liebte als er. Jetzt wird er niemals wissen ...

In diesem Moment flog überraschend die Tür zu Elenas Zimmer auf. Elena erschrak, schlug mit einem Ruck das Tagebuch zu und blieb stocksteif auf dem Bett liegen. Aber der eindringende Wirbelwind war nur ihre kleine Schwester Margaret. Sie trug einen rosafarbenen Schlafanzug mit Blumenmuster, und das seidige flachsblonde Haar stand ihr von der Mitte des Kopfes ab wie die Schwanzfedern einer aufgebrachten Drossel. Die Fünfjährige bremste erst ab, als sie fast bei Elena war - und stürzte sich dann mit einem Sprung auf sie.

Sie landete mitten auf ihrer älteren Schwester und raubte ihr fast den Atem. Margarets Wangen waren nass, ihre Augen glänzten und sie umklammerte Elena fest mit ihren kleinen Händen.

Elena hielt sie genauso fest. Sie spürte das Gewicht ihrer kleinen Schwester und atmete den süßen Duft von Babyshampoo und Play-Doh ein.

»Ich hab dich vermisst!«, rief Margaret, und ihre Stimme war fast ein Schluchzen. »Elena! Ich hab dich so sehr vermisst!«

»Was?« Trotz ihrer Bemühung um einen unbeschwerten Tonfall konnte Elena das Zittern in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Schlagartig begriff sie, dass sie selbst Margaret seit fast zehn Monaten nicht gesehen hatte - zumindest nicht wirklich gesehen hatte. Aber das konnte Margaret ja nicht wissen! »Du hast mich seit dem Schlafengehen so sehr vermisst, dass du gleich losgerannt bist, um mich zu suchen?«

Margaret rückte leicht von Elena ab und starrte sie an. Ihre klaren blauen Augen hatten einen so intensiven Ausdruck, einen so wissenden Ausdruck, dass Elena ein Schauder überlief.

Aber Margaret sagte kein Wort. Sie hielt Elena einfach noch fester, schmiegte sich an sie und bettete den Kopf auf Elenas Schulter. »Ich hatte einen schlimmen Traum. Ich habe geträumt, du hättest mich verlassen. Du bist weggegangen.« Das letzte Wort war mehr ein Heulen.

»Oh, Margaret«, sagte Elena und umarmte das warme, weiche Bündel, »es war nur ein Traum. Ich gehe nirgendwohin.« Sie schloss die Augen und betete, dass ihre Schwester tatsächlich nur einen Albtraum gehabt hatte und nicht irgendwie durch die Maschen des Zaubers gerutscht war, den die Wächter gestrickt hatten.

»Okay meine Kleine, Zeit aufzustehen«, meinte Elena nach einigen Sekunden und kitzelte Margaret dabei sanft. »Wir werden uns jetzt zusammen ein sagenhaftes Frühstück genehmigen. Was meinst du, soll ich dir Pfannkuchen backen?«

Jetzt richtete Margaret sich auf und sah Elena wieder mit großen blauen Augen an. »Onkel Robert macht Waffeln«, sagte sie. »Du weißt doch, er macht am Wochenende immer Waffeln.«

Onkel Robert. Richtig. Er und Tante Judith hatten nach Elenas Tod geheiratet. »Sicher, Schätzchen«, erwiderte sie leichthin. »Ich habe nur für eine Sekunde vergessen, dass heute Sonntag ist.«

Jetzt, da Margaret es erwähnt hatte, konnte sie jemanden unten in der Küche hören. Und etwas Köstliches riechen, das dort gebrutzelt wurde. Sie schnupperte. »Ist das Schinken?«

Margaret nickte. »Wer zuerst in der Küche ist!«

Elena lachte und streckte sich. »Gib mir eine Minute, um richtig wach zu werden. Ich treffe dich dann unten.« Ich kann wieder mit Tante Judith reden, begriff sie mit einem plötzlichen Glücksgefühl.

Margaret sprang auf. An der Tür hielt sie inne und drehte sich noch einmal um. »Du kommst doch wirklich runter, oder?«, fragte sie zögernd.

»Ich komme wirklich«, bestätigte Elena, und Margaret lächelte und verschwand im Flur.

Während Elena ihr nachschaute, wurde ihr einmal mehr bewusst, was für eine erstaunliche...


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Autor

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.