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Tagebuch eines Vampirs - Im Bann der Ewigkeit

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am08.12.2014
Die Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Nach Stefanos Tod beherrscht Elena nur noch ein Gedanke: Rache an Jack und seinen Vampirkreaturen. Gemeinsam mit Damon setzt sie alles daran, die Mörder ihrer großen Liebe zur Strecke zu bringen. Ein schier aussichtsloses Unterfangen, denn die Macht des Gegners scheint unbezwingbar - ebenso wie Elenas Gefühle ... Entschlossen stürzt Elena sich in einen atemberaubenden Wettlauf gegen die Zeit, denn dieser Kampf entscheidet nicht nur über ihr eigenes Schicksal, sondern über das der ganzen Welt ...
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDie Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Nach Stefanos Tod beherrscht Elena nur noch ein Gedanke: Rache an Jack und seinen Vampirkreaturen. Gemeinsam mit Damon setzt sie alles daran, die Mörder ihrer großen Liebe zur Strecke zu bringen. Ein schier aussichtsloses Unterfangen, denn die Macht des Gegners scheint unbezwingbar - ebenso wie Elenas Gefühle ... Entschlossen stürzt Elena sich in einen atemberaubenden Wettlauf gegen die Zeit, denn dieser Kampf entscheidet nicht nur über ihr eigenes Schicksal, sondern über das der ganzen Welt ...
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641142506
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2014
Erscheinungsdatum08.12.2014
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1349 Kbytes
Artikel-Nr.1444872
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel Drei

Damon lief in Elenas Wohnzimmer auf und ab und betrachtete missmutig die hellen Flecken, welche die nachmittägliche Sonne auf den Boden malte. Als er vor einer Stunde aus seinem rastlosen Schlaf erwacht war, war Elena bereits fort gewesen.

Geistesabwesend strich er sich über die Brust und spürte Elenas Gefühle durch das Band zwischen ihnen. Nichts hatte sich verändert - da war immer noch dieselbe scharfe, zornige Trauer, die ihn nach Dalcrest zurückgebracht hatte, die ihn hatte wissen lassen, dass sein Bruder tot war. Sonst nichts. Wo immer Elena hingegangen war, sie war nicht in Gefahr.

Er sehnte sich verzweifelt danach, loszuziehen und Jack zu jagen, ihn zu finden und ihn in Stücke zu reißen. Zorn brodelte in ihm - wie konnte irgendjemand es wagen, seinen kleinen Bruder anzurühren. Selbst als er und Stefano einander gehasst hatten, wäre das niemandem gestattet gewesen.

Aber für den Moment musste Damon die Ruhe bewahren. Er bewachte Elena. Und wartete auf seine Gelegenheit.

Nach Stefanos Beerdigung hatte Meredith versucht, ihm Vorschriften zu machen. »Soweit Jack weiß, bist du immer noch in Europa«, hatte sie gesagt. »Wir müssen dafür sorgen, dass das so bleibt. Du bist vielleicht die beste Waffe, die wir haben.«

In den grauen Augen der Jägerin hatte Damon gesehen, wie viel Überwindung es sie kostete, ihn um etwas bitten zu müssen - und unter anderen Umständen hätte ihn das amüsiert. Aber Meredith hatte nun mal kein Recht, ihm irgendwas vorzuschreiben, und er hatte keine Veranlassung, ihrem Rat zu folgen.

Doch Elenas verzweifelter, flehender Ausdruck in den Augen ... Ich will dich nicht auch noch verlieren ... Damon war bereit zu tun, was immer sie wollte.

Er seufzte, setzte sich aufs Sofa und sah sich um. Er begann diesen Raum zu verabscheuen, so hübsch er auch war, mit seinen schweren, antiken Möbeln und den Kunstdrucken an den Wänden. Er war ganz nach Stefanos Geschmack eingerichtet: traditionell und gemütlich. Stefanos Geschmack, Stefanos Besitztümer, Stefanos Elena.

Auf dem Tisch neben dem Sofa lag ein dickes, in braunes Leder gebundenes Notizbuch: das Dokument der Serie von Experimenten, die Jack durchgeführt hatte, um seine neue Vampirrasse zu schaffen. Damon hatte es gefunden, als er in Jacks Firma in der Schweiz eingedrungen war.

Darin befand sich eine Liste jener Vampire, die Jack bereits vernichtet hatte - und eine Liste, auf der alle Vampire standen, die er noch zur Strecke bringen wollte. Damon griff nach dem Notizbuch und wandte sich der langen Reihe von Namen zu. Viele davon gehörten Vampiren, die Damon über Jahrhunderte hinweg gekannt hatte - und die jetzt durchgestrichen waren. Nur drei Namen standen noch unversehrt auf der Liste: Catarina von Schwartzchild. Damon Salvatore. Stefano Salvatore.

Damon strich gedankenverloren mit dem Finger darüber und erinnerte sich daran, wie Catarinas Gesicht erbleicht war, als ihr das Leben endgültig entglitt. Und er verspürte erneut den Stachel von Elenas gequältem Entsetzen, das ihm den Tod seines Bruders angezeigt hatte. Wenigstens hatte Damon das Buch gestohlen, bevor Jack ihre Namen ausstreichen konnte.

Er biss die Zähne zusammen und blätterte die Seiten durch. Wenn er schon nicht einfach losziehen und Jack jagen konnte - noch nicht -, konnte er wenigstens nach Hinweisen suchen, wie er zu besiegen war.

Aber er fand nichts Neues, schließlich war er das Buch schon x-mal durchgegangen. Nach einigen Minuten stöhnte er leise, schloss die Augen und rieb sich die Schläfen.

Zwar hatte Jack jede Menge über die Schwächen seiner Kreationen notiert - aber auch, wie er diese Schwächen behoben hatte. Sonnenlicht, Feuer, Enthauptung, ein Pflock ins Herz: Soweit Damon erkennen konnte, gab es keine Möglichkeit, diese von Menschen geschaffenen Vampire zu töten.

Es war hoffnungslos. Vielleicht sollte Damon aufgeben und Jack laufen lassen, wie Elena gesagt hatte.

Nein. Er riss die Augen wieder auf und knirschte mit den Zähnen. Er war Damon Salvatore. Kein verrückter Wissenschaftler würde ihn besiegen.

Er klappte das Buch zu. Irgendetwas musste diese künstlichen Geschöpfte ernsthaft in Gefahr bringen können. Irgendetwas, woran Jack nicht gedacht hatte.

Beinahe widerstrebend ließ Damon seinen Blick zu der schweren Mahagonitruhe schweifen, auf der Stefanos Talismane lagen, eine Sammlung von Gegenständen aus seinem langen Vampirleben. Goldmünzen, ein Achatbecher, eine goldene Taschenuhr. Und das fliederfarbene Haarband von Elena, aus einer Zeit, in der Stefano sie noch gar nicht wirklich gekannt hatte und bevor Damon sie überhaupt kennengelernt hatte. Was wohl gewesen wäre, wenn er, Damon, Elena als Erster kennengelernt hätte?

Er stand auf, ging langsam zu der Truhe hinüber, berührte alles sanft: Eisenkästchen, Elfenbeindolch, seidenes Haarband.

Damon hing nicht an Dingen, so wie Stefano es getan hatte. Er sah keinen Sinn darin, Gegenstände zu behalten, denen er entwachsen war, und seine Vergangenheit durch die Welt zu schleppen.

Stefano hatte ihrer beider Vergangenheit für ihn mitgeschleppt. Ein Gedanke, der ein hohles Gefühl in seiner Brust auslöste. Stefano und Catarina waren beide tot - es gab also niemanden mehr, der sich an Damon erinnerte, als er noch ein Mensch gewesen war.

Er zog einen Finger über die Klinge des Dolchs mit dem Elfenbeingriff und riss die Hand mit einem Zischen zurück. Stefano hatte stets darauf geachtet, den Dolch scharf zu halten, obwohl es wahrscheinlich Jahrhunderte her war, dass er ihn das letzte Mal benutzt hatte.

Ihr Vater hatte diesen Dolch jahrelang in einer Scheide an seinem Gürtel getragen, erinnerte Damon sich. Ein wunderschönes Exemplar, dessen feiner glänzender Griff sich über einer gut geschliffenen Klinge krümmte. Er hatte ihn Stefano zu seinem fünfzehnten Geburtstag geschenkt.

»Jeder Gentleman sollte einen tragen«, hatte Guiseppe Salvatore gesagt und liebevoll die Schulter seines jüngeren Sohnes gedrückt. »Nicht, um angreifen zu können oder um damit auf der Straße zu kämpfen wie ein Bauer ...« Damon hatte gespürt, wie sein Vater ihn von der Seite ansah, mit einem Blick, der fast ebenso spitz gewesen war wie der Dolch. »... sondern für den Fall, dass du ihn wirklich brauchst. Diese Klinge ist aus feinstem Stahl geschmiedet. Sie hat mir gute Dienste geleistet.«

Stefanos grüne Augen hatten geleuchtet, als er zu ihrem Vater aufgeschaut hatte. »Vielen Dank, Vater«, hatte er gesagt. »Ich werde ihn in Ehren halten.«

Damon hatte träge dabeigesessen, ausgeschlossen von dem Einverständnis, das zwischen seinem Vater und seinem kleinen Bruder herrschte, und hatte seinen eigenen, sehr schönen Dolch mit Elfenbeingriff berührt, als eine plötzliche Bitterkeit in ihm aufgestiegen war.

Damon verscheuchte die Erinnerung. Er hatte schon genug Zeit darauf verschwendet, Stefano zu grollen.

Und er verschwendete jetzt Zeit. Damons langsamer Herzschlag hämmerte hart, der hohle Schmerz in seiner Brust wurde stärker. Sein ernsthafter, liebevoller, lästiger kleiner Bruder war tot. Ermordet. Und Damon duckte sich in den Schatten? Er verzog angewidert das Gesicht. Er konnte sich gut vorstellen, was ihr Vater dazu gesagt hätte.

Mit einer geschmeidigen Bewegung packte er den Dolch und ging zur Tür. Er würde sein Wort nicht brechen. Er hatte Elena gesagt, dass er keine Dummheit begehen würde. Ja, er würde vorsichtig sein. Aber er würde sich nicht verstecken, nicht mehr. Damon war ein Salvatore - der Letzte der Salvatores -, und das bedeutete, dass er sich vor nichts fürchtete.

Es war Zeit, die Kontrolle zu übernehmen. Und dazu musste er als Erstes herausfinden, wo Jack sich versteckt hielt.

Der Fluss plätscherte sanft gegen die kleinen Steine am Ufer und das Sonnenlicht spiegelte sich auf dem gekräuselten Wasser. Elena rückte unwillkürlich tiefer in den Schatten eines der moosbedeckten Bäume am Flussufer.

Die rechteckige Fläche, unter der Stefano begraben lag, war immer noch deutlich zu erkennen. Es war noch nicht genug Zeit vergangen, dass Gras hätte darüber wachsen können.

Bis vor Kurzem war Stefano noch lebendig gewesen.

Eine Welle des Schmerzes schlug über Elena zusammen und sie ließ sich neben dem Grab auf die Knie fallen. Sie beugte sich vor und legte sanft eine Hand auf die Erde.

Sie wollte etwas sagen, wollte ihm erzählen, wie sehr sie ihn vermisste, aber sie brachte nur seinen Namen hervor: »Stefano«, sagte sie elend, und ihre Stimme stockte. »Oh, Stefano.«

Noch vor zwei Wochen waren sie zusammen gewesen. Und nicht lange davor hatte er sie mit dem Schlüssel zu ihrem alten Zuhause überrascht - er hatte das Haus, in dem sie aufgewachsen war, von ihrer Tante Judith gekauft. »Wir werden zusammen neue Plätze auf der Welt entdecken«, hatte er ihr erklärt, seine Hände stark und fest um ihre. »Aber wir werden für immer einen Ort haben, an den wir zurückkommen können. Wir werden ein gemeinsames Zuhause haben - dein Zuhause.«

Für immer, hatte er gesagt. Und jetzt war dieses für immer vorbei. Sie hatten nicht einmal Zeit gehabt, das Haus zusammen zu besuchen. Elena grub die Finger tief in den Boden und versuchte, nicht an Stefanos Leichnam zu denken, der unter der Erde lag.

»Elena?«

Bonnie erschien zwischen den Bäumen. Elena zog die Hände von Stefanos Grab. Es schien ihr eine zu...

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Autor

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.