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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Mondlicht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am08.10.2012
Die Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Über 600 Jahre ist es her, dass die Brüder Stefano und Damon zu erbitterten Feinden wurden - und zu Vampiren. Der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden. Denn das Grauen hat viele Gesichter ...
Eine strahlende Zukunft liegt vor Elena: In den altehrwürdigen Hallen von Dalcrest College kann sie endlich aufatmen und ihre Liebe zu Stefan ist ungetrübt. Selbst die Rivalität zwischen den Vampirbrüdern scheint endgültig beendet. Doch dann überschatten mysteriöse Ereignisse das Leben auf dem Campus - plötzlich verschwinden mehrere Studenten spurlos. Als Elena auch noch auf ein schockierendes Geheimnis stößt, erkennt sie, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entrinnen kann. Einer Vergangenheit, die den Stein des Bösen erneut ins Rollen bringt ...
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDie Spiegel Besteller-Romanvorlage zur beliebten TV-Serie 'The Vampire Diaries'.
Über 600 Jahre ist es her, dass die Brüder Stefano und Damon zu erbitterten Feinden wurden - und zu Vampiren. Der Kampf der Rivalen ist noch immer nicht entschieden. Denn das Grauen hat viele Gesichter ...
Eine strahlende Zukunft liegt vor Elena: In den altehrwürdigen Hallen von Dalcrest College kann sie endlich aufatmen und ihre Liebe zu Stefan ist ungetrübt. Selbst die Rivalität zwischen den Vampirbrüdern scheint endgültig beendet. Doch dann überschatten mysteriöse Ereignisse das Leben auf dem Campus - plötzlich verschwinden mehrere Studenten spurlos. Als Elena auch noch auf ein schockierendes Geheimnis stößt, erkennt sie, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entrinnen kann. Einer Vergangenheit, die den Stein des Bösen erneut ins Rollen bringt ...
Leidenschaftlich und blutdürstig, die Tagebücher eines Vampirs sind ein fesselnder Pageturner mit Suchtgefahr!

Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641081614
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum08.10.2012
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1528 Kbytes
Artikel-Nr.1205732
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel Eins

Liebes Tagebuch,

ich habe solche Angst.

Mein Herz hämmert, mein Mund ist trocken und meine Hände zittern. Dabei habe ich mich schon so vielen Dingen gestellt: Vampiren, Werwölfen, Phantomen - und überlebt. Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass es sie überhaupt gibt. Und jetzt fürchte ich mich. Warum?

Einfach weil ich von zu Hause fortgehe.

Ich weiß, dass das vollkommen lächerlich ist. Ich verlasse ja meine Heimat nicht wirklich. Ich gehe bloß aufs College, nur ein paar Stunden Autofahrt entfernt von meinem geliebten Haus, in dem ich lebe, seit ich ein Baby war. Nein, ich fange jetzt nicht wieder zu weinen an! Ich werde mir ein Zimmer mit Bonnie und Meredith teilen, meinen beiden besten Freundinnen. Den besten Freundinnen, die es auf der ganzen Welt gibt. Und in demselben Wohnheim, nur ein paar Schritte entfernt in einem anderen Stockwerk, wird mein geliebter Stefano sein. Mein bester Freund Matt wird ebenfalls in die Nähe ziehen, ans andere Ende des Campus. Selbst Damon wird da sein, in einer eigenen Wohnung in der Stadt.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich meinem Zuhause niemals näher sein könnte, es sei denn, ich würde gar nicht erst ausziehen. Ich bin so ein Jammerlappen. Aber ich habe dieses Zuhause - meine Familie, mein Leben - gerade erst zurückbekommen, nach so langer Zeit im Exil, und jetzt muss ich es schon wieder verlassen.

Wahrscheinlich habe ich auch deshalb solche Angst, weil die vergangenen drei Sommerwochen so wunderschön waren. Wir haben alles nachgeholt, was wir in den letzten paar Monaten verpasst hatten - in jenen Monaten, in denen wir gegen die Kitsune gekämpft haben, in die Dunkle Dimension gereist sind, das schreckliche Phantom bezwungen haben und all die anderen Dinge bewältigen mussten, die absolut keinen Platz für Spaß ließen. Und deshalb haben wir die letzten Wochen in vollen Zügen genossen: mit Picknicks und Partys, Shopping und Sonnenbaden und einem Ausflug zum Jahrmarkt. Matt hat einen Plüschtiger gewonnen und sofort Bonnie geschenkt. Er wurde knallrot, als sie vor Freude aufkreischte und sich in seine Arme warf. Und Stefano hat mich ganz oben auf dem Riesenrad geküsst, genau so, wie jeder normale Junge seine Freundin an einem herrlichen Sommerabend küssen würde.

Wir waren so glücklich. Und alles war so normal, worauf ich gar nicht mehr zu hoffen gewagt hatte.

Ich schätze, genau das ist es, was mir Angst macht. Ich habe Angst, dass diese Wochen nur ein golden leuchtendes Zwischenspiel gewesen sein könnten und dass sich jetzt alles wieder ändert und die Dunkelheit und das Grauen zurückkehren. Es ist wie in diesem Gedicht, das wir letzten Herbst im Englischkurs gelesen haben: Kein Gold glänzt ewig. Nicht für mich.

Selbst Damon ...

Elena Gilbert hörte Schritte unten im Flur und ihr Stift verharrte über dem Papier. Ihr Blick fiel auf die Umzugskartons um sie herum. Das da unten mussten Stefano und Damon sein, um noch die letzten Kartons aus ihrem Zimmer zu holen.

Also musste sie sich beeilen, um ihren Tagebucheintrag zu Ende zu bringen - um die Sorge in Worte zu fassen, die bereits während dieser unbeschwerten Sommerwochen an ihr genagt hatte. Eilig schrieb sie weiter.

Damon hat sich verändert. Seit wir das Eifersuchtsphantom besiegt haben, ist er ... freundlicher. Nicht nur zu mir, nicht nur zu Bonnie, für die er schon immer eine Schwäche hatte, sondern sogar zu Matt und Meredith. Er kann immer noch furchtbar gereizt und unberechenbar sein - sonst wäre er nicht er selbst -, aber ihm fehlt diese Grausamkeit, die früher typisch für ihn war.

Auch mit Stefano kommt er anscheinend besser klar. Die beiden wissen, dass ich sie beide liebe, aber sie lassen keine Eifersucht mehr zu. Sie stehen sich nah und gehen auf eine Weise miteinander um, die ich noch nie zuvor bei ihnen erlebt habe - wie echte Brüder eben. Wir drei befinden uns im Einklang miteinander, in einem fragilen Gleichgewicht, das bis zum Ende dieses Sommers gehalten hat. Aber ich mache mir Sorgen, dass jeder falsche Schritt von mir dieses Gleichgewicht zerstören könnte und ich die Brüder - ebenso wie Catarina, ihre erste Liebe - wieder entzweie. Und dann werden wir Damon für immer verlieren.

»Elena!«, rief Tante Judith ungeduldig herauf.

»Ich komme!«, rief Elena zurück, während sie hastig noch ein paar Sätze in ihr Tagebuch kritzelte.

Aber vielleicht wird dieses neue Leben auch ganz wunderbar werden. Vielleicht werde ich alles finden, wonach ich gesucht habe. Ich kann mich nicht ewig an die Highschool klammern oder an mein Leben hier zu Hause. Und wer weiß? Vielleicht glänzt das Gold diesmal doch ewig. Für mich.

»Elena! Deine Chauffeure warten!«

Jetzt klang Tante Judith deutlich gestresst. Am liebsten hätte sie Elena selbst zum College gebracht. Aber Elena wusste, wie tränenreich dieser Abschied werden würde, und hatte daher Stefano und Damon gebeten, sie zu fahren. Schließlich war es weniger peinlich, zu Hause ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen als auf dem Campus von Dalcrest. Allerdings regte sich Tante Judith seitdem über jede Kleinigkeit auf. Wahrscheinlich befürchtete sie, dass Elenas College-Karriere ohne ihre Kontrolle gar nicht perfekt starten konnte. Doch Elena wusste, dass das nur ein Zeichen dafür war, wie sehr Tante Judith sie liebte.

Seufzend schlug Elena das in Samt gebundene Tagebuch zu und warf es in einen noch offenen Karton. Dann ging sie zur Tür. Den Knauf in der Hand warf sie noch einen letzten Blick zurück.

Ihr Zimmer war jetzt furchtbar leer. Die Möbel standen zwar noch alle da, aber an den Wänden fehlten ihre Lieblingsposter und die Hälfte der Bücher waren aus ihrem Regal verschwunden. Ohne diese vertrauten Sachen wirkte der Raum fast wie ein unpersönliches Hotelzimmer und nicht wie die behagliche Zuflucht ihrer Kindheit.

So vieles war hier geschehen. Elena erinnerte sich daran, dass sie sich als kleines Mädchen mit ihrem Vater auf den Fenstersims gekuschelt hatte, um mit ihm zusammen zu lesen. Sie, Bonnie und Meredith - und Caroline, damals, als sie noch eine gute Freundin gewesen war - hatten mindestens hundert Nächte hier verbracht, Geheimnisse ausgetauscht, für die Highschool gebüffelt, sich für Bälle gestylt oder einfach herumgehangen. Stefano hatte sie hier frühmorgens geküsst und war schnell wieder verschwunden, wenn Tante Judith kam, um sie zu wecken. Elena erinnerte sich an Damons grausam triumphierendes Lächeln, als sie ihn zum ersten Mal eingeladen hatte. Es kam ihr vor, als sei das eine Million Jahre her. Und dann, vor ein paar Wochen erst, ihre unbändige Freude, als er in einer dunklen Nacht hier aufgetaucht war, nachdem alle gedacht hatten, er sei tot.

Es klopfte leise, dann ging die Tür auf. Stefano stand da und sah sie an.

»Bist du fertig?«, fragte er. »Deine Tante macht sich schon Sorgen. Sie ist der Meinung, dass du nicht mehr genug Zeit haben wirst, um vor der Einführungsveranstaltung noch auszupacken, wenn wir nicht langsam aufbrechen.«

Elena umarmte ihn. Er roch frisch und nach Wald und sie schmiegte den Kopf an seine Schulter. »Ich komme schon«, sagte sie. »Aber es ist schwer, sich zu verabschieden, weißt du? Alles verändert sich.«

Stefano beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf den Mund. »Ich weiß«, antwortete er dann und strich mit dem Finger zart über die Wölbung ihrer Unterlippe. »Ich werde die Kartons nach unten tragen und dir noch eine Minute Zeit lassen. Tante Judith wird es bestimmt schon besser gehen, wenn sie sieht, dass der Wagen beladen wird.«

»Okay. Ich komme gleich nach.«

Stefano schleppte die Kartons hinaus und Elena sah sich seufzend ein allerletztes Mal um. Die blauen geblümten Vorhänge, die ihre Mutter für sie genäht hatte, als Elena neun gewesen war, hingen noch immer vor den Fenstern. Elena erinnerte sich dran, wie ihre Mutter sie mit feuchten Augen umarmt hatte, als ihr kleines Mädchen ihr erklärte, es sei zu groß für Vorhänge mit Puh dem Bär.

Da füllten sich auch Elenas Augen mit Tränen, und sie schob sich das Haar hinter die Ohren wie ihre Mutter, wenn sie konzentriert nachgedacht hatte. Elena war so jung gewesen, als ihre Eltern starben. Wenn sie noch am Leben gewesen wären, dann hätten sie und ihre Mutter jetzt vielleicht Freundinnen sein können, nicht nur Mutter und Tochter.

Ihre Eltern hatten ebenfalls das Dalcrest-College besucht. Sie hatten sich dort sogar kennengelernt. Unten auf dem Klavier stand ein Bild von ihnen, wie sie in ihren Abschlussroben auf dem sonnigen Rasen vor der Bibliothek von Dalcrest lachten; sie waren unglaublich jung und wirkten unglaublich glücklich.

Vielleicht konnte Elenas eigenes Studium in Dalcrest sie ihren Eltern näherbringen. Vielleicht würde sie zwischen den neoklassischen Gebäuden und auf den weitläufigen grünen Wiesen des Colleges mehr über die Menschen erfahren,...


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Lisa J. Smith hat schon früh mit dem Schreiben begonnen. Ihren ersten Roman veröffentlichte sie bereits während ihres Studiums. Sie lebt mit einem Hund, einer Katze und ungefähr 10.000 Büchern im Norden Kaliforniens.