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Inselsommer

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am26.04.20131. Auflage
Mit Bestseller-Autorin Gabriella Engelmann Nordsee-Luft schnuppern: In ihrem zweiten Inselroman gibt es ein Wiedersehen auf Sylt mit der Buchhändlerin Bea und deren Nichte Larissa, doch es geht in dieser mitreißenden Geschichte vor allem um Paula - eine Frau in den besten Jahren, auf der Suche nach dem eigenen (Liebes-)Glück. 'Kommen Sie uns jederzeit in Keitum besuchen, und bleiben Sie, solange Sie wollen.' Immer wieder liest die 45-Jährige Hamburger Galeristin Paula die Einladung auf der hübschen Karte mit dem reetgedeckten Haus, der friesisch blau gestrichenen Tür, romantisch umrankt von Sylter Rosen. Seit Wochen geht ihr der wesentlich jüngere Vincent von der Insel Sylt, der sie so offen umschwärmt, nicht aus dem Kopf. Dabei ist sie doch glücklich in ihrer Ehe mit Patrick - oder ist es nur die Gewohnheit, die da spricht? Soll sie einen Neuanfang wagen oder festhalten, was sie hat? Ein Aufenthalt auf Sylt als Gast von Bea und Larissa soll helfen, Klarheit in Paulas Gedanken und Gefühle zu bringen ... Doch aus dem Kurzurlaub an der Nordsee wird viel mehr, als zunächst erwartet. Gabriella Engelmanns Inselroman ist nicht nur eine Liebeserklärung an die Insel Sylt, deren Menschen, Landschaft und Küche, sondern ein Frauenroman, in dem sich jede Leserin wiederfindet, die ihr eigenes Glück im persönlichen Alltagswahnsinn schon einmal aus der Augen verloren hat. Ein wunderschönes Entspannungsbuch, das seine Leserinnen nach Sylt entführt. buchplaudereien.de Ein genial schöner und warmer Inselroman mit viel Herz. Blog Bücherkaffee Sehr, sehr lesenswert und für Sylt-Liebhaber wärmstens zu empfehlen. Blog Literaturmaus Die Inselromane von Gabriella Engelmann in der Reihe 'Büchernest' von der Insel Sylt: Band 1: Inselzauber Band 2: Inselsommer Band 3: Wintersonnenglanz Band 4: Strandkorbträume

Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextMit Bestseller-Autorin Gabriella Engelmann Nordsee-Luft schnuppern: In ihrem zweiten Inselroman gibt es ein Wiedersehen auf Sylt mit der Buchhändlerin Bea und deren Nichte Larissa, doch es geht in dieser mitreißenden Geschichte vor allem um Paula - eine Frau in den besten Jahren, auf der Suche nach dem eigenen (Liebes-)Glück. 'Kommen Sie uns jederzeit in Keitum besuchen, und bleiben Sie, solange Sie wollen.' Immer wieder liest die 45-Jährige Hamburger Galeristin Paula die Einladung auf der hübschen Karte mit dem reetgedeckten Haus, der friesisch blau gestrichenen Tür, romantisch umrankt von Sylter Rosen. Seit Wochen geht ihr der wesentlich jüngere Vincent von der Insel Sylt, der sie so offen umschwärmt, nicht aus dem Kopf. Dabei ist sie doch glücklich in ihrer Ehe mit Patrick - oder ist es nur die Gewohnheit, die da spricht? Soll sie einen Neuanfang wagen oder festhalten, was sie hat? Ein Aufenthalt auf Sylt als Gast von Bea und Larissa soll helfen, Klarheit in Paulas Gedanken und Gefühle zu bringen ... Doch aus dem Kurzurlaub an der Nordsee wird viel mehr, als zunächst erwartet. Gabriella Engelmanns Inselroman ist nicht nur eine Liebeserklärung an die Insel Sylt, deren Menschen, Landschaft und Küche, sondern ein Frauenroman, in dem sich jede Leserin wiederfindet, die ihr eigenes Glück im persönlichen Alltagswahnsinn schon einmal aus der Augen verloren hat. Ein wunderschönes Entspannungsbuch, das seine Leserinnen nach Sylt entführt. buchplaudereien.de Ein genial schöner und warmer Inselroman mit viel Herz. Blog Bücherkaffee Sehr, sehr lesenswert und für Sylt-Liebhaber wärmstens zu empfehlen. Blog Literaturmaus Die Inselromane von Gabriella Engelmann in der Reihe 'Büchernest' von der Insel Sylt: Band 1: Inselzauber Band 2: Inselsommer Band 3: Wintersonnenglanz Band 4: Strandkorbträume

Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426418079
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum26.04.2013
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.2
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1272 Kbytes
Artikel-Nr.1267408
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1. Kapitel



Sie können uns jederzeit besuchen und so lange bleiben, wie Sie wollen. Im Kapitänshaus ist immer ein Zimmer frei für Sie. Wir würden uns sehr freuen!

 

Viele herzliche Grüße von der Insel!

Bea Hansen und Larissa Wagner


 

Obwohl ich diese Postkarte schon unzählige Male gelesen hatte, freute ich mich immer wieder über die Wärme und die Freundlichkeit, mit der sie geschrieben worden war.

Und über das traumhaft schöne Motiv, das die Vorderseite zierte: ein reetgedecktes, aus Backstein erbautes Haus mit weißen Sprossenfenstern und einer blau-weißen Klönschnacktür, umrankt von roten und pinkfarbenen Rosen. Darüber ein strahlend blauer Sommerhimmel und Möwen, die am Horizont ihre Kreise zogen.

Man konnte den Duft der Kartoffelrosen förmlich riechen und das Summen der Bienen hören, die im funkelnden Licht der Sonne von Blüte zu Blüte flogen. Ein typisches Friesenhaus, wie man es überall in Keitum findet, einem der schönsten Orte im Osten der Nordseeinsel. Und ich, Paula Gregorius, hatte eine Einladung dorthin und konnte es kaum erwarten, endlich anzukommen und Hamburg den Rücken zu kehren.

»Moin, moin, liebe Fahrgäste, die Fahrkarten bitte!«

Die energische Stimme des Schaffners der Nord-Ostsee-Bahn schreckte mich unsanft aus meinen Träumereien über die vor mir liegenden Wochen auf Sylt und holte mich in die Realität zurück. Benommen kramte ich in der Handtasche nach meinem Portemonnaie, in dem ich das Schleswig-Holstein-Ticket aufbewahrte. Als Nächstes erreichten wir Itzehoe und in gut zwei Stunden die Endstation in Westerland.

Um noch ein wenig allein mit meinen Gedanken sein zu können, wollte ich zu Beginn meiner Reise ins Ich zunächst für zwei Tage im Hotel Stadt Hamburg wohnen. Das Hotel besaß einen traumhaft schönen Wellnessbereich, die Küche genoss einen ausgezeichneten Ruf, und der breite, weiße Sandstrand war nur fünf Minuten Fußweg entfernt.

Larissa und ihrer Tante hatte ich hingegen gesagt, dass ich erst ab Freitagmittag ihre liebenswürdige Gastfreundschaft in Anspruch nehmen würde.

Während ich durch das Fenster die vorbeifliegende Landschaft betrachtete, piepste mein Handy. Ich versuchte, meinen Herzschlag zu beruhigen und mich zu zwingen, die eingegangene SMS nicht sofort zu lesen, denn schließlich war ich auf dem Weg nach Sylt, um endlich einen klaren Kopf zu bekommen.

Schluss mit dem Gefühlswirrwarr, das mich nun schon seit Wochen gefangen hielt!

Schluss mit dem ewigen Kampf Kopf gegen Bauch!

An sich gab es ja kaum etwas Schöneres, als mit fünfundvierzig Jahren noch einmal richtig verliebt zu sein. Doch in diesem Fall lagen die Dinge bedauerlicherweise nicht ganz so einfach wie früher. Seufzend knüllte ich meinen hellgrauen Schal als Kissenersatz zusammen und presste ihn gegen die Fensterscheibe. Dann lehnte ich mein Gesicht dagegen und schloss die Augen.

Die Gewissheit, mit jedem Kilometer Zugfahrt mehr Abstand zu meinem bisherigen Leben zu gewinnen, hätte meine Nerven beruhigen müssen, doch stattdessen dachte ich wehmütig an jenen alles entscheidenden Abend zurück, an dem ich Vincent Rogner in mein Herz und damit in mein Leben gelassen hatte.

 

»Bereit, dem Irrsinn die Stirn zu bieten, Paula?«, hatte meine Mitarbeiterin Jule gefragt und mir schmunzelnd ein Glas eisgekühlten Champagner in die Hand gedrückt. Dann hatten wir beide die Galerie ein letztes Mal inspiziert und die Hängung jedes einzelnen Bildes überprüft.

Dieser Abend sollte perfekt werden!

Seit Monaten hatten Jule, Vincent und ich darauf hingearbeitet, Hamburgs Kunstliebhabern und der Presse bislang unbekannte, vielversprechende Talente aus Norddeutschland zu präsentieren.

»Ich prophezeie Nele Sievers eine große Zukunft«, sagte Jule, bevor sie in die Küche ging, um einen letzten, prüfenden Blick auf das Catering zu werfen. Den ganzen Tag war es in der Galerie zugegangen wie in einem Irrenhaus, doch nun herrschte endlich die Ruhe vor dem Sturm, wie ich den Moment vor einer Vernissage nannte, den ich zugleich liebte und fürchtete.

Doch es würde alles gutgehen!

Die Bilder der Bremer Malerin erinnerten in ihrer Farbintensität und Strahlkraft an die Arbeiten der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, ohne jedoch so düster zu sein. Nele war zweifelsohne talentiert.

Bislang hatte die Künstlerin erfolgreich als Kinderbuchillustratorin gearbeitet, doch nun wollte sie neue Wege gehen. Ich war von der ersten Sekunde an begeistert gewesen, als sie zu ArtFuture gekommen war, um mir auf dem Laptop ihre Bilder zu zeigen:

»Nennen Sie mich gefühlsduselig und verrückt, aber ich kann mir keine andere Galeristin für meinen Start als bildende Künstlerin vorstellen als Sie, Frau Gregorius«, sagte sie und köderte mich mit ihren funkelnden Augen, dem nahezu schamlos anbiedernden Kompliment und dem frechen Lächeln. »Seit Jahren schon beobachte ich, was Sie alles auf die Beine stellen und wie sehr die Kunstbranche Ihr sicheres Gespür für die Entdeckung neuer Talente schätzt.«

»Sie bekommen aber keine Einzelausstellung, damit das klar ist«, antwortete ich, um ihre überbordende Erwartungshaltung ein wenig zu dämpfen. Im Laufe der Jahre hatte ich häufig mit narzisstischen Künstlern zu tun gehabt, deren Ego es nur schwer verkraftete, nicht die Hauptattraktion bei einem Event zu sein. Nele Sievers sollte von Anfang an wissen, dass es in diesem Metier weitaus härter zuging als im Bereich Kinderbuchillustration.

Und dann war es so weit: Der Kultursenator und zwei Sponsoren hielten eine Rede. Die Ausstellung umfasste die Werke von insgesamt sieben Malern und Bildhauern. Neles Arbeiten bildeten das Herzstück und stachen aufgrund ihrer Wildheit sofort hervor. Bereits zwei Stunden nach der Eröffnung hatte ich acht ihrer insgesamt zwanzig Zeichnungen und Acrylbilder an Sammler moderner Kunst verkauft.

»Ich hab´s dir doch gesagt, das wird der absolute Knaller«, raunte Vincent mir zu und streifte mit seinen Lippen wie zufällig mein Ohr. Er war mir so nah, so gefährlich nah wie noch nie zuvor.

Zudem sah er heute Abend besonders gut aus. Sein dunkelblondes Haar war lässig verstrubbelt, er hatte einen sexy Dreitagebart und trug ein dunkelblaues Jackett. Eine Mischung aus Champagnerduft und Vanilletabak umwehte ihn.

»Okay, ich geb´s zu, ich war vielleicht ein bisschen zu vorsichtig, was die Einschätzung von Neles Arbeiten betrifft. Aber sie ist schließlich nicht die Einzige, die sich hier präsentiert, und ich bin erst zufrieden, wenn es für die anderen ebenfalls gut läuft«, entgegnete ich und versuchte, mich gegen die Gefühle zu wehren, die seine Gegenwart bei mir auslösten.

Die Werke der anderen Künstler verblassten allerdings etwas neben der jungen, attraktiven Malerin, die wie ein exotischer Schmetterling von Gast zu Gast flatterte und ihre Gesprächspartner gekonnt um den Finger wickelte.

Ihre Wangen waren vor Aufregung gerötet, das tizianrote Haar trug sie kunstvoll aufgetürmt. Einzelne Strähnen hatten sich gelöst und kringelten sich sexy hinter den Ohren.

Ihre katzenhaften, jadegrünen Augen schimmerten.

Ich sah, wie beinahe alle männlichen Anwesenden im Raum sie anstarrten und fasziniert an ihren Lippen hingen.

Auch Vincent.

Bevor auch ich mir etwas zu essen holen konnte, machte Nele mich mit zwei sympathisch aussehenden Frauen bekannt, die sie als ihre Freundin Larissa Wagner und deren Tante Bea Hansen vorstellte. Die beiden waren extra wegen der Vernissage von Sylt nach Hamburg gekommen.

»Ohne Lissy würde ich vermutlich heute noch auf einem Berg Schulden sitzen und versuchen, mit meinem Café über die Runden zu kommen, obwohl mir das Wasser schon längst bis zum Hals steht«, erklärte Nele und drückte Larissas Hand. »Sie war es nämlich, die mich ermutigt hat, das Risiko Künstlerin zu werden einzugehen und an mich zu glauben. Ich verdanke ihr sowohl meinen ersten Vertrag als Kinderbuchillustratorin als auch acht wunderbare Jahre auf Sylt. Eine bessere Freundin kann ich mir nicht vorstellen!«

Larissa wurde sichtlich verlegen, Bea räusperte sich.

Die ungefähr siebzig Jahre alte, schlanke Frau mit den kurzen, grauen Haaren und dem neugierigen Blick lächelte und knuffte Nele Sievers in die Seite.

»Nun sei mal nicht so pathetisch und plaudere nicht immer alles gleich aus! Frau Gregorius hat heute Abend bestimmt anderes zu tun, als sich diese Geschichten anzuhören.« Doch Nele bekam nicht mehr mit, was Bea Hansen sagte, sondern ging zu Vincent, der neben dem Eingang zur Küche stand und sie zu sich winkte.

Als ich beobachtete, wie die beiden ihre Köpfe zusammensteckten, nahm ein Gefühl von mir Besitz, das ich lange nicht mehr verspürt hatte: Es nagte, es zerrte, es flüsterte mir Gemeinheiten ins Ohr, es raubte mir die Luft zum Atmen und brannte wie Feuer. Plötzlich hörte ich mich sagen:

»Kann ich dich kurz mal sprechen?« Ich deutete Richtung Ausgang.

Vincent folgte mir, ohne zu zögern.

Draußen angekommen, spürte ich, wie kalt es war. Da ich viel zu aufgewühlt war, um rational zu handeln, hatte ich den Mantel an der Garderobe hängen lassen.

Doch das alles interessierte mich nicht.

Alles, was ich wollte, war, einen Moment mit Vincent allein zu sein.

Als er mir sein Jackett um die Schultern legte und mich neugierig ansah, fühlte ich mich wie ein kleines Kind, das beim Naschen ertappt worden war. Und deshalb wusste ich auch nicht, was ich antworten sollte, als er mich fragte: »Na, was gibt es denn so Dringendes?«

Hätte ich sagen sollen: »Mir ist gerade klargeworden, dass ich mich in dich verliebt habe. In dich und deine süße...
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Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann