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Inselsehnsucht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Droemer Knaurerschienen am01.07.20231. Auflage
Das »Büchernest« auf Sylt hat wieder geöffnet: »Inselsehnsucht« ist der 5. traumhaft schöne Wohlfühlroman um vier Freundinnen und eine Buchhandlung auf Sylt von Bestseller-Autorin Gabriella Engelmann. Spätsommer auf Sylt - sanfte Wattewolken tanzen am Himmel, Heckenrosen leuchten um die Wette und magischer Inselzauber verwöhnt Herz und Seele. Der Alltag der vier Freundinnen Bea, Lissy, Nele und Vero könnte sich in dieser zauberhaften Jahreszeit entschleunigen, doch das Leben schreibt auch auf der Trauminsel seine eigenen Geschichten: Lissys Sohn Niels braucht als Frühchen die volle Aufmerksamkeit der Mutter, Freundin Nele steht vor ungeahnten Hürden bei ihrer Hochzeitsplanung mit Sven, Buchhändlerin Bea plagt eine Schreibkrise und Cafébesitzerin Vero hadert mit einer späten Midlife-Crisis. Als dem Buchcafé »Büchernest« nach dem Umzug in Beas Kapitänshaus die Laufkundschaft fehlt, versucht Jungbuchhändlerin Rieke frischen Wind reinzubringen - der dickköpfigen Bea behagen die Veränderungen aber gar nicht. Als Vero und Nele sich auch noch heillos zerstreiten, wird die langjährige Freundschaft des Quartetts auf eine harte Probe gestellt ... Mit ihren Inselromanen um die Buchhandlung »Büchernest« auf Sylt schafft Gabriella Engelmann immer wieder ein kleines Wunder: kluge Unterhaltung zum Träumen, die das Herz berührt und manchmal auch ein bisschen nachdenklich macht. »Macht den Kopf frei und das Herz leicht.« Tina über »Strandkorbträume« Die Wohlfühlromane der »Büchernest-Serie« sind in folgender Reihenfolge erschienen: - Inselzauber - Inselsommer - Wintersonnenglanz - Strandkorbträume - Inselsommerstürme (Kurzroman) - Inselsehnsucht

Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDas »Büchernest« auf Sylt hat wieder geöffnet: »Inselsehnsucht« ist der 5. traumhaft schöne Wohlfühlroman um vier Freundinnen und eine Buchhandlung auf Sylt von Bestseller-Autorin Gabriella Engelmann. Spätsommer auf Sylt - sanfte Wattewolken tanzen am Himmel, Heckenrosen leuchten um die Wette und magischer Inselzauber verwöhnt Herz und Seele. Der Alltag der vier Freundinnen Bea, Lissy, Nele und Vero könnte sich in dieser zauberhaften Jahreszeit entschleunigen, doch das Leben schreibt auch auf der Trauminsel seine eigenen Geschichten: Lissys Sohn Niels braucht als Frühchen die volle Aufmerksamkeit der Mutter, Freundin Nele steht vor ungeahnten Hürden bei ihrer Hochzeitsplanung mit Sven, Buchhändlerin Bea plagt eine Schreibkrise und Cafébesitzerin Vero hadert mit einer späten Midlife-Crisis. Als dem Buchcafé »Büchernest« nach dem Umzug in Beas Kapitänshaus die Laufkundschaft fehlt, versucht Jungbuchhändlerin Rieke frischen Wind reinzubringen - der dickköpfigen Bea behagen die Veränderungen aber gar nicht. Als Vero und Nele sich auch noch heillos zerstreiten, wird die langjährige Freundschaft des Quartetts auf eine harte Probe gestellt ... Mit ihren Inselromanen um die Buchhandlung »Büchernest« auf Sylt schafft Gabriella Engelmann immer wieder ein kleines Wunder: kluge Unterhaltung zum Träumen, die das Herz berührt und manchmal auch ein bisschen nachdenklich macht. »Macht den Kopf frei und das Herz leicht.« Tina über »Strandkorbträume« Die Wohlfühlromane der »Büchernest-Serie« sind in folgender Reihenfolge erschienen: - Inselzauber - Inselsommer - Wintersonnenglanz - Strandkorbträume - Inselsommerstürme (Kurzroman) - Inselsehnsucht

Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: www.facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann
Details
Weitere ISBN/GTIN9783426456781
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.5
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3348 Kbytes
Artikel-Nr.11462578
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1

Nele

Heute besuche ich Lissy und die beiden Kleinen! Nach einem kreativen Tag an der Staffelei verspürte Kinderbuchillustratorin Nele große Sehnsucht nach ihrer besten Freundin und deren Kindern Liuna-Marie und Niels, dessen Patentante sie war. Seit sie überwiegend in ihrem Atelier in List arbeitete, sah sie die drei viel seltener als üblich. Das war schade, denn sie liebte es, die Fortschritte der Kleinen mitzuerleben, zu bestaunen und zu dokumentieren. Mittlerweile hätte sie eine Buchreihe mit all den Skizzen, Fotos und Acrylbildern gestalten können, die sie im Lauf der Zeit gemacht hatte: Liuna-Maries erster Tag am Meer, der Moment, in dem sie von Neles Zitroneneis genascht und sich genüsslich den süßen Mund geleckt hatte. Liu im Tiefschlaf, die Wangen gerötet, Liu bei ihr im Atelier, wo sie den Fußboden mit Wachsmalkreide bemalt hatte. Von Niels gab es noch nicht so viele Motive, denn er war gerade erst als spätes Frühchen geboren worden.

Nele streckte sich ausgiebig, um ihren steif gewordenen Rücken zu entspannen, und betrachtete zufrieden die Komposition der Bilderwelt auf der Leinwand, in der zarte Feen und Elfen emsig umherschwirrten. Sie hoffte, dass diese Fabelwesen die Herzen der Kinder erfreuen würden, wenn sie sich das Bilderbuch anschauten, und wünschte nicht zum ersten Mal, sie könnte in solchen Momenten dabei sein. Ich schenke der kleinen Liu eines der Originale für ihr Kinderzimmer, sobald das Buch in den Druck gegangen ist, beschloss Nele, während sie sorgsam die Pinsel säuberte, anschließend das Malwasser in den Abfluss des Waschbeckens goss und fasziniert dabei zusah, wie sich das pastellfarbene Rinnsal einen Weg ins Innere des Beckens bahnte. Dann vernahm sie ein forderndes Maunzen und bückte sich, um Kater Campino zu kraulen, der gerade ins Atelier getapst war und sie mit seinen grün schimmernden Augen ansah. »Na, mein Schöner«, flüsterte sie. »Du hast bestimmt Hunger.« Die Antwort des Maine Coon war ein müdes Gähnen, er blinzelte mehrmals und folgte Nele auf Samtpfoten in die Küche. Wie fast alle Katzen war auch Campino sehr verwöhnt, und man wusste nie, ob er das Abendessen innerhalb kürzester Zeit verputzen oder der Futterschale nach dem ersten Happs beleidigt den Rücken zukehren würde. Doch diesmal schien es zu passen, denn Campino schmauste vergnügt, während Nele sein Katzen-WC säuberte, eine weitere Schüssel mit frischem Trinkwasser und eine dritte mit Trockenfutter füllte. »Tut mir leid, ich kann dir nicht länger Gesellschaft leisten, denn ich muss gleich nach Keitum und daheim nach dem Rechten sehen. Ich hoffe, du vermisst Ole und Sophie nicht allzu sehr, denn es dauert noch ein Weilchen, bis die beiden von ihrer Reise zurück sind«, murmelte Nele und streichelte Campino wieder über das seidige Fell. »Also, mach´s gut, bis morgen.«

Bevor sie ging, vergewisserte sie sich, dass die Katzenklappe funktionierte, denn der Kater stromerte nachts am Rande des Ortes List umher, wo es neben Mäusen und Vögeln noch viel mehr zu entdecken und jagen gab. Abschließend warf sie einen letzten Blick auf das Haus ihrer Freunde und stieg dann in ihr Auto.

Eine knappe halbe Stunde später erreichte Nele das puppenstubenartige Dorf Keitum im Osten Sylts, in dem sie lebte, seit sie sich als junge, ungestüme Malerin in die Insel und das dortige Leben verliebt hatte. In einem wunderschönen Kapitänshaus im Herzen des Dorfes, in dessen erster Etage sie zurzeit wohnte, befand sich das Buchcafé Büchernest. Nele war froh, dass zum Haus zwei Parkplätze gehörten, absolute Mangelware in Keitum. Es gab nämlich kaum etwas Nervigeres für sie als die Parkplatzsuche, außer natürlich Stechmücken, unhöfliche Menschen und diejenigen, die Strafzettel verteilten.

»Moin, Nele, besuchst du Lissy heute noch?«, fragte Beas Freundin Vero, die soeben aus dem Café kam, das im Pavillon des großen Gartens untergebracht war, als Nele parkte und die Fensterscheibe herunterkurbelte. »Wenn ja, könntest du ihr das bitte mitbringen?« Die rundliche, rotwangige Vero war bepackt mit einem Korb voller Köstlichkeiten, die sie am Ende des Tages großzügig an diejenigen verschenkte, die Appetit auf Milchreis mit roter Grütze, Sylter Sommersalat mit Ziegenkäse, eine kräftige Kartoffelsuppe mit Krabben oder sahnige Friesentorte mit Pflaumenmus hatten. All dies waren Spezialitäten aus ihrem Café und für gewöhnlich von den Gästen bis auf den letzten Krümel vertilgt, doch in den vergangenen Wochen hatte sich das deutlich geändert.

Nele stieg aus dem klapprigen Auto, das beinahe mehr Zeit in der Werkstatt verbrachte als auf den Straßen der Insel. »Na klar, das mache ich sehr gern. Aber erzähl mal: Wie lief es heute? War genauso wenig los wie in den vergangenen Tagen?«

Vero seufzte tief und wirkte, als bräuchte sie Trost und Zuspruch. Nach außen hin war die Anfang siebzigjährige Dame durch nichts zu erschüttern und Ruhe und Optimismus in Person. Doch wenn ihre Nasenflügel bebten und der linke Mundwinkel zuckte, wussten diejenigen, die sie liebten: Es ist an der Zeit, Vero zuzuhören und nicht nur die eigenen Sorgen bei ihr abzuladen. »Okay, Botschaft verstanden. Magst du einen Eistee, und wir setzen uns damit einen Moment auf die Bank, bevor ich zu Lissy gehe?«, schlug Nele vor, und Vero nickte dankbar. »Fein, dann bereite ich uns eine Kanne zu, und du machst es dir inzwischen im Garten gemütlich.«

In ihrem Zimmer streifte Nele die bequeme Jeanslatzhose ab, in der sie am liebsten malte, und tauschte sie gegen ein luftiges Sommerkleid, gebatikt in den Farben Hellbeige, Türkis und Gelb, die sie an Strand, Meer und Sonne erinnerten und ihre grünen Augen zum Leuchten brachten. Zudem harmonierten die Töne hervorragend mit ihren kupferfarbenen Locken, die sie meist zu einem lässigen Knoten schlang.

»Ich danke dir«, sagte Vero, als Nele wenig später das Tablett mit dem Erfrischungsgetränk, zwei Gläsern mit Zitronenzesten, Minze sowie einem Schälchen Pistazien auf den hellblau gestrichenen Tisch vor der Bank stellte. Für Ende August war es immer noch ungewöhnlich warm auf Sylt, selbst an den Abenden konnte man es gut ohne Pullover aushalten, sogar am Strand, wo für gewöhnlich eine leichte Brise wehte.

Vero trank das erste Glas in einem Zug aus, dabei konnte Nele, als sie sich neben ihre Freundin setzte, den zarten Flaum sehen, der sich im Lauf der Jahre an Veros Kehlkopf gebildet hatte. Würde ihr das auch passieren, wenn sie älter wurde?

»Also, was ist los?«, fragte Nele und wackelte mit den Zehen, während sie die nackten Beine so weit in die Luft reckte, wie es ihre wenig trainierte Bauchmuskulatur zuließ.

Vero kommentierte die kleine Gymnastikübung nicht weiter, sondern starrte auf den hübschen Pavillon.

»Nichts ist los, und genau das ist das Problem.« Vero legte so viel tragisches Pathos in diese Worte, dass sie damit sogar Nele ausstach, die den Beinamen Dramaqueen trug. »Es ist ohnehin schon schwierig, die Gäste hierherzulotsen, doch seit der Foodtruck von Starkoch Holger Hartwig an der Kreuzung schräg gegenüber parkt, ist hier mehr als tote Hose. Wenn das so weitergeht, muss ich wohl oder übel die Segel streichen.«

Nele blinzelte gegen die schräg stehende Sonne, die bald hinter dem Friesenwall mit den Sylter Heckenrosen, der das Grundstück umsäumte, untergehen würde. Das fröhliche Zwitschern der Vögel in den Laubbäumen und das emsige Summen der Bienen bildeten einen starken Kontrast zu Veros Stimmung, es tat Nele in der Seele weh, dass ihre liebe Freundin zurzeit von solch großen Sorgen geplagt wurde. »Hey, wo bleibt denn dein berühmter Optimismus?«, fragte sie, um Vero aufzumuntern. »Meinst du nicht, dass sich das alles wieder einrenkt, sobald das Wetter schlechter wird und der Herbst kommt? Viele Urlauber lieben die stürmische Nebensaison und reisen ganz bewusst erst nach Sylt, wenn hier nicht mehr so viel los ist. Da trinken sie dann literweise Tee mit Kluntjes, essen Waffeln und Friesentorte, und die Kasse klingelt wieder Sturm.«

»Unser neuer Standort ist aber nicht so zentral gelegen wie der alte am Keitumer Watt, wo man unweigerlich vorbeikommt, wenn man spazieren geht«, hielt Vero seufzend dagegen. »Außerdem ist unsere Terrasse viel zu klein. Deshalb gehen alle lieber zur Kleinen Teestube oder zu Nielsens Kaffeegarten mit dem traumhaften Blick aufs Wattenmeer.« Vero zog ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter, und Nele konnte es ihr nicht verdenken.

»Wie lange lässt denn Hartwig seinen Wagen dort stehen?«, fragte Nele, die fieberhaft überlegte, was man gegen Veros trübe Stimmung tun konnte.

»Angeblich bis zur Winterpause im Februar«, knurrte Vero.

Wie auf Kommando ertönte das höhnisch klingende Gelächter einer Lachmöwe, die in Richtung Meer flog. »Wenn es kalt wird, serviert er Glühwein, Pharisäer, Bratwürstchen und Kartoffelpuffer mit Lachs. Das lieben alle, nicht nur die Urlauber.«

Bei der Erwähnung von gegrillten Würstchen knurrte Neles Magen, sie war den ganzen Tag über so versunken in ihre Malerei gewesen, dass sie, bis auf einen Apfel, völlig vergessen hatte, etwas zu essen. »Verstehe«, murmelte sie bedrückt, denn es tat weh, Vero so geknickt zu sehen. Zudem fiel ihr dummerweise keine Lösung ein, denn der Starkoch aus Hamburg bot dem anspruchsvollen Sylt-Publikum genau das, was es wollte, obwohl Nele fand, dass Vero um Längen besser kochte. Doch Vero war es nicht gewohnt, ihre Künste anzupreisen und sich selbst so in Szene zu setzen, dass die Kunden scharenweise zu ihr strömten. »Ich rede mit Lissy, vielleicht hat sie ja eine Idee«, schlug sie nach einer Weile betretenen Schweigens vor. »Oder...
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Die gebürtige Münchnerin entdeckte in Hamburg ihre Freude am Schreiben und fühlt sich im Norden pudelwohl. Nach Tätigkeiten als Buchhändlerin und Verlagsleiterin genießt sie die Freiheit des Daseins als Autorin von Romanen, Kinder- und Jugendbüchern. Seit sie zum ersten Mal an der Nordsee war, träumt sie von einem eigenen Häuschen am Deich, mit einem Garten voller Wildrosen und knorrigen Apfelbäumen.Mehr zur Autorin:Instagram: gabriellaengelmannFacebook: facebook.com/AutorinGabriellaEngelmann