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Und er steht doch auf dich

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am11.01.2016
Aly will endlich weg von ihrem Kumpel-Image. Ihr Ziel: Justin Carter erobern, den heißesten Typen der Schule, und mit ihm zum Homecoming Ball gehen. Also wird die Operation Sex-Appeal gestartet. Dazu gehört auch die gefakte Beziehung mit Brandon, Alys bestem Freund. Und tatsächlich beginnt Justin sich für Aly zu interessieren. Nach der »Trennung« von Brandon kommen Aly und Justin auch wirklich zusammen. Aber ist es wirklich Justin, den Aly will? Denn eigentlich haben sich Aly und Brandon längst unsterblich ineinander verliebt. Doch zuzugeben, dass sie mehr füreinander sind als nur Freunde, ist gar nicht so leicht ...

Bestsellerautorin Rachel Harris schreibt humorvolle Liebesgeschichten, die jeden zum Dahinschmelzen bringen. Große Emotionen und überzeugende Beziehungen bilden die Grundlage für ihre Bücher ... und Küsse. Viele Küsse.
Rachel schreibt Bücher für Jugendliche und Erwachsene und liebt es mit ihren Lesern im Gespräch zu sein!
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Produkt

KlappentextAly will endlich weg von ihrem Kumpel-Image. Ihr Ziel: Justin Carter erobern, den heißesten Typen der Schule, und mit ihm zum Homecoming Ball gehen. Also wird die Operation Sex-Appeal gestartet. Dazu gehört auch die gefakte Beziehung mit Brandon, Alys bestem Freund. Und tatsächlich beginnt Justin sich für Aly zu interessieren. Nach der »Trennung« von Brandon kommen Aly und Justin auch wirklich zusammen. Aber ist es wirklich Justin, den Aly will? Denn eigentlich haben sich Aly und Brandon längst unsterblich ineinander verliebt. Doch zuzugeben, dass sie mehr füreinander sind als nur Freunde, ist gar nicht so leicht ...

Bestsellerautorin Rachel Harris schreibt humorvolle Liebesgeschichten, die jeden zum Dahinschmelzen bringen. Große Emotionen und überzeugende Beziehungen bilden die Grundlage für ihre Bücher ... und Küsse. Viele Küsse.
Rachel schreibt Bücher für Jugendliche und Erwachsene und liebt es mit ihren Lesern im Gespräch zu sein!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641155032
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum11.01.2016
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1761 Kbytes
Artikel-Nr.1704892
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Samstag, der 7. August

Genau 8 Wochen bis zum Homecoming-Ball

ALY

Fairwood City Einkaufszentrum, 12:20 Uhr

Das Dekolleté, das fast aus meinem skandalös tief ausgeschnittenen Neckholder-Top herausfällt, läutet den Beginn der Operation Sexappeal ein. Ich drehe mich zur Seite, um den Träger am Hals zurechtzurücken, stelle mich abwechselnd krumm hin und strecke mich wieder so weit, wie meine 1,53 m es hergeben, aber das Gehampel macht es auch nicht besser. Nachdem ich meine entsetzlich überproportionierten Brüste dreieinhalb Jahre lang so gut es ging versteckt habe, lassen sich die Mädels jetzt nicht mehr verbergen.

Ich atme tief durch und wiederhole im Stillen mein neues Mantra, die weisen Worte, die Kara zitiert hat, als ich dieser Umstylingaktion zugestimmt habe.

Wenn man sich neu erfinden und in frischem Glanz erstrahlen will, muss man zuerst seine innere Göttin annehmen.

Doch während meine Zähne meine Unterlippe bearbeiten und ich den Haufen Tops, Miniröcke, Hotpants, Push-up-BHs und Bikinis betrachte, die mir in der Umkleide den Angstschweiß auf die Stirn treiben, stelle ich mir die Millionen-Dollar-Frage: Habe ich überhaupt eine innere Göttin?

Ich widerstehe dem Drang, mir mein zeltartiges Volleyball-Trainingslager-T-Shirt zu schnappen, schließe die Augen und versuche, mir die Reaktion der Männerwelt auf das Mädchen vorzustellen, das mich da anstarrt - Alyssa Reed, Version 2.0. Eine Vision des brechend vollen Gemeinschaftsraums am Cypress-Lake-Campingplatz nimmt in der Dunkelheit Form an. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raums dreht sich die verschwommene Gestalt eines Typen mit wuscheligen dunklen Haaren zu mir, auf dessen Gesicht sich Sprachlosigkeit abzeichnet, als er mich zum ersten Mal richtig zur Kenntnis nimmt. Auch der restliche Saal verstummt, als er wie in Zeitlupe durch die Menschenmenge auf mich zukommt, um mich in seine Arme zu schließen, mit den Fingern in meine Haare zu greifen und ...

»Ich komm jetzt rein!«

Das Herz schlägt mir bis zum Hals, und als ich herumwirbele und in Karas allzu begeisterte haselnussbraune Augen blicke, die über die halbhohe Lamellentür spähen, schießt mir beidseitig das Blut in die Wangen.

»Bei diesem Schwung sind Jeans und Shorts fürs Camping nächste Woche dabei und auch für die Back-to-school-Party habe ich massenhaft Kleider zur Auswahl.« Auf den Zehenspitzen stehend inspiziert sie mein Outfit und lächelt anerkennend. »Ziemlich verschärft. Wer hätte gedacht, dass du so einen geilen Body unter all diesen Schlabbershirts und Baggy-Pants versteckst?«

Ich verdrehe die Augen und zupfe wieder an dem Träger des Tops herum. Als selbsternannter Fashion-Guru der Fairfield Academy betrachtet Kara meinen lässigen Look als persönlichen Affront, und als meine beste Freundin hat sie es sich zum obersten Ziel gesetzt, mich »umzumodeln«. Durch Willensstärke oder pure Sturheit ist es mir die letzten drei Jahre gelungen, ihre zwanghaften Umstylingversuche abzubiegen, bis ich mich gestern Abend in einem Moment blanker, tiefer Verzweiflung doch geschlagen gab.

Ihre Euphorie mit der eines Kleinkindes vor dem Weihnachtsbaum zu vergleichen, wäre die Untertreibung des Jahrhunderts.

Und als würde sie meinem Sinneswandel nicht ganz trauen, hat Kara sich den Erfolg ihrer Mission gesichert, indem sie mich vor über einer Stunde höchstpersönlich beim Training abgeholt und mich erst unter die Dusche und dann in ihr Todesmobil gescheucht hat. Danach hielt sie nur noch einmal kurz an, um unsere Freundin Gabi aus dem Bett zu klingeln, bevor sie uns im Affentempo zum trendigsten Einkaufscenter der Stadt karrte.

»Dir ist aber schon klar, dass diese Baggy-Pants rein zufällig von Juicy Couture sind.« Zugegeben, das ist schon das Höchste der Gefühle, was mein Kleiderschrank zurzeit hergibt, aber ich finde trotzdem, dass das etwas Respekt verdient.

Karas Schnauben nach zu urteilen, wohl nicht.

»Genau, Aly, weil du voll die Markenfetischistin bist.« Sie wirft mir eine Kusshand zu, zieht die Tür auf und wuchtet sechs Jeans und mindestens ein Dutzend Kleider auf einen überfrachteten Ständer. Sie fährt sich mit der Hand durch die Ponyfransen und lässt den Blick konzentriert über die diversen Optionen an den Kleiderbügeln schweifen. »Ein Jammer, dass Brandon heute arbeitet. Die Meinung eines Mannes wäre wirklich nicht schlecht.« Mit einem kurzen Blick in die andere Ecke der Kabine fügt sie hinzu: »Und ein bisschen Hilfe, weil jemand hier keinen Finger krumm macht.«

Aus ihrer gemütlichen Liegeposition auf dem schmuddeligen, abgewetzten Teppichboden hebt das dritte Mitglied unseres glorreichen Trios die Hand und zeigt Kara den Mittelfinger.

»Ich bin für den seelischen Beistand zuständig«, meint Gabi trocken. Sie schnappt sich eine rot gefärbte Strähne ihrer langen schwarzen Haare und studiert eingehend den Spliss an den Spitzen. »Außerdem bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich wirklich hinter dem Projekt Pimp die Aly stehe.«

Mit einem Stöhnen wende ich mich wieder meinem Spiegelbild zu. Meine zwei besten Freundinnen könnten nicht unterschiedlicher sein, wie man an dem emotionalen Tauziehen erkennen kann, dem ich ausgesetzt bin, seit wir Forever 21 betreten haben. Ich weiß, dass Gabi kein Problem mit den Klamotten an sich hat - sie ändert ihren Style wie andere ihren Facebook-Status. Und während ich normalerweise glücklich und zufrieden bin, wenn ich in Jeans und T-Shirt rumlaufen kann, pendelt sie fröhlich zwischen allem Möglichen hin und her. Düsterer Gothicstyle, wallende Hippiegewänder, Domina-mäßiges Leder, lässige Jeans ... sie kann einfach alles tragen. Was wiederum bedeutet, dass es sich um etwas Tiefgründigeres handeln muss, was ihr nicht passt, und wie ich Gabi kenne, kann das so ziemlich alles sein.

»Es heißt Operation Sexappeal«, stelle ich klar. »Bei Pimp die Aly komme ich mir vor wie ein Rennwagen.« Ich ziehe das freizügige Neckholder-Top über den Kopf, schlüpfe in ein geblümtes Kleid mit gestuftem Ballonrock und staune, wie zart sich der Stoff anfühlt. Das ist definitiv was anderes als die ausgeleierte Baumwolle meines Lieblings-T-Shirts, so viel ist sicher. »Und du musst auch nicht unterstützen, was ich hier tue - aber mich solltest du unterstützen. Ich finde, das habe ich mir verdient, nachdem ich mit dir auch schon allen möglichen Quatsch mitgemacht habe.«

Bevor Kara in unsere Stadt nach Texas gezogen ist, waren Gabi und ich ein Zweiergespann - und Gabi sogar der introvertiertere Teil unseres Duos. Das änderte sich erst in der siebten Klasse, als ihr Dad wegging und Gabi ihrer Mom die komplette Schuld daran gab. Doch als ihr Sinneswandel dann kam, kam er gewaltig.

Mit ihren dunkel umrandeten Augen fixiert sie mich im Spiegel und macht ein finsteres Gesicht. »Ich kapiere einfach nicht, warum du das Kara erlaubst und was das Ganze überhaupt soll. Du legst viel zu viel Wert auf die Meinung anderer.«

Meine Hände klammern sich an das ungewohnte Material. Auch wenn es stimmt, was sie sagt, kränkt es mich. Ich atme tief durch und halte ihrem Blick im Spiegel stand, während ich versuche, etwas zu erklären, was ich selbst noch nicht so ganz verstehe.

»Gabi, ich mache das nicht, damit Kara aufhört, mich wegen meiner Klamotten zu nerven, oder endlich die Klappe hält. Ich tue das für mich.« Ich betrachte den ungewohnten Anblick von mir in einem Kleid. »Das hier ist etwas, was ich tun muss. Die letzten drei Jahre bin ich mir vorgekommen, als würde ich dem Leben vom Spielfeldrand aus zusehen. Versteh mich nicht falsch ... Ihr zwei seid toll, ich hab gute Noten und eine superliebe Familie, aber heißt es nicht, die Highschool sollte die beste Zeit unseres Lebens sein? Ich habe mir immer vorgestellt, ich hätte Tagebücher voll mit Fotos von Jungs und mit Erinnerungen an Verabredungen und wildes Rumgeknutsche. Aber Fehlanzeige. Was ich habe, sind Volleyballpokale und Andenken an Trainingscamps und Gruppenfotos von Schulbällen mit Mädchen.«

Gabis Augenbrauen rücken enger zusammen. Es wundert mich nicht, dass sie es nicht versteht. Gabi kümmert sich nicht darum, was andere von ihr halten. Aber das ist auch nicht nötig, weil ich mir genug Gedanken für uns beide mache. Eine Zeitlang hat es mir gereicht, mit den süßen Jungs befreundet zu sein, dass sie mir auf dem Schulflur zulächeln und winken. Aber im letzten Jahr hat sich das geändert. Jetzt wünsche ich mir, dass eben jene Jungs mehr in mir sehen, mich als jemanden betrachten, mit dem man sich verabreden könnte. Und gestern Abend, als ich meine guten alten, gemütlichen Schlabberklamotten für den Campingausflug der Zwölftklässler eingepackt habe, ist mir klar geworden, dass der Zeitpunkt gekommen ist, etwas zu ändern. Jetzt oder nie.

Aber eine Rebellin wie Gabi davon zu überzeugen, erfordert ein wenig Finesse.

Ich zwirbele das Ende meines langen kastanienbraunen Pferdeschwanzes zu einem Knoten und entscheide mich für die witzige Tour. »Außerdem - könnt ihr euch ernsthaft jemand Besseren vorstellen als zwei so heiße Bräute wie euch, um diese Mission impossible zu stemmen und das hier ...«, wie ein abgehalfteter Gameshow-Moderator deute ich mit einer übertriebenen Handbewegung auf mein trotteliges Ich, »... in ein sexy Wesen zu verwandeln?« Um den dramatischen Effekt zu steigern, nehme ich eine überzogen schmollende Pose ein.

Kara kichert, während Gabi wiederholt den Kopf gegen die wackelige...

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Autor

Bestsellerautorin Rachel Harris schreibt humorvolle Liebesgeschichten, die jeden zum Dahinschmelzen bringen. Große Emotionen und überzeugende Beziehungen bilden die Grundlage für ihre Bücher ... und Küsse. Viele Küsse.
Rachel schreibt Bücher für Jugendliche und Erwachsene und liebt es mit ihren Lesern im Gespräch zu sein!