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Einband grossSylter Intrigen
ISBN/GTIN

Sylter Intrigen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
368 Seiten
Deutsch
Aufbau Verlage GmbHerschienen am11.04.20172. Auflage
Mysteriöse Morde auf Sylt.

Kreditkartenbetrug im großen Stil: Kari Blom soll undercover in einem Delikatessen-Markt auf Sylt ermitteln. Doch dann findet man die Leiche des Marktleiters, der zugleich Karis Hauptverdächtiger ist, und sie wird in die Mordermittlungen hineingezogen. Als wäre ihre Lage damit nicht kompliziert genug, steht Kari plötzlich auch noch zwischen zwei Männern: ihrem Sylter Kollegen Jonas Voss, der ihre wahre Identität noch immer nicht kennt, und Alexander Freund, dem charmanten Inhaber des Delikatessen-Marktes ...

Kaum tritt Kari Blom auf, gibt es schon den ersten Mord!



Ben Kryst Tomasson, geboren 1969 in Bremerhaven, ist Germanist und promovierter Diplompsychologe. Seine Leidenschaft gehört den Geschichten, die das Leben schreibt, den vielschichtigen Innenwelten der Menschen und dem rauen Land zwischen Nordsee und Ostsee.

Im Aufbau Taschenbuch liegen bereits seine Kriminalromane um die Ermittlerin Kari Bloom vor: »Sylter Affären«, »Sylter Intrigen«, »Sylter Blut«, »Sylter Gift«, »Sylter Lügen«, »Sylter Schuld«, »Sylter Sünden«, »Sylter Gier« und »Sylter Rivalen«.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextMysteriöse Morde auf Sylt.

Kreditkartenbetrug im großen Stil: Kari Blom soll undercover in einem Delikatessen-Markt auf Sylt ermitteln. Doch dann findet man die Leiche des Marktleiters, der zugleich Karis Hauptverdächtiger ist, und sie wird in die Mordermittlungen hineingezogen. Als wäre ihre Lage damit nicht kompliziert genug, steht Kari plötzlich auch noch zwischen zwei Männern: ihrem Sylter Kollegen Jonas Voss, der ihre wahre Identität noch immer nicht kennt, und Alexander Freund, dem charmanten Inhaber des Delikatessen-Marktes ...

Kaum tritt Kari Blom auf, gibt es schon den ersten Mord!



Ben Kryst Tomasson, geboren 1969 in Bremerhaven, ist Germanist und promovierter Diplompsychologe. Seine Leidenschaft gehört den Geschichten, die das Leben schreibt, den vielschichtigen Innenwelten der Menschen und dem rauen Land zwischen Nordsee und Ostsee.

Im Aufbau Taschenbuch liegen bereits seine Kriminalromane um die Ermittlerin Kari Bloom vor: »Sylter Affären«, »Sylter Intrigen«, »Sylter Blut«, »Sylter Gift«, »Sylter Lügen«, »Sylter Schuld«, »Sylter Sünden«, »Sylter Gier« und »Sylter Rivalen«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783841213051
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum11.04.2017
Auflage2. Auflage
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4380 Kbytes
Artikel-Nr.2144995
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kari Blom zog die Waren über den Scanner. Die Schlange rückte langsam vor. Kari sortierte die Scheine in die Kasse und gab dem Mann, der an der Reihe war, das Wechselgeld und den Bon.

Als Nächstes kam ein junges Mädchen mit blasiertem Gesichtsausdruck und einem viel zu kurzen Rock. Und dahinter ...

Kari schob die blau-weiß gestreifte Mütze tiefer in die Stirn und versuchte, ihre blonden Haare darunterzustopfen.

Das Mädchen hatte nur zwei Joghurts aus fettarmer Sojamilch. Sie verlangte nach einer Tüte, legte das Geld aufs Band und verschwand schließlich. Kari senkte den Kopf, aber es nützte nichts.

Die kleine Frau mit den grauen Locken und dem gehäkelten Poncho, die als Nächste an der Reihe war, kniff die Augen zusammen. »Kari?« Sie kramte eine Brille hervor und setzte sie auf. Dann strahlte sie. »Kari Blom!«

Im nächsten Moment verdüsterte sich ihre Miene wieder, als hätte sich plötzlich eine dunkle Wolke vor die Sonne geschoben. »Was, um alles in der Welt, machen Sie hier? Ich dachte, Sie schreiben ein neues ...«

Kari legte einen Finger an die Lippen.

»Oh!« Marijke Meenken verstummte. »Es läuft wohl nicht so gut bei Ihnen?« Sie tätschelte Kari die Hand. »Geben Sie nur nicht auf. Das wird schon wieder.«

»Ja. Sicher, Frau Meenken.« Kari zog die Waren über den Scanner. »Das macht achtzehn Euro vierundachtzig.«

Die alte Dame nestelte ihr Portemonnaie aus der Handtasche und reichte Kari einen Zwanzig-Euro-Schein.

»Wo wohnen Sie denn jetzt?«

Kari gab Marijke Meenken das Wechselgeld und den Bon.

»In einer kleinen Pension am Bahnhof.«

Die alte Frau machte ein empörtes Gesicht.

»Weshalb sind Sie nicht zu mir gekommen? Hat es Ihnen bei mir nicht gefallen?«

»Doch, Frau Meenken. Es hat mir sehr gut gefallen.«

»Warum haben Sie sich dann nicht gemeldet?« Die alte Dame steckte ihr Portemonnaie wieder ein. Mitten in der Bewegung hielt sie inne. »Ach so. Sie können sich das nicht leisten.«

Kari machte eine Geste, die die Kasse und den Delikatessenmarkt umfasste. »Na ja.«

»Ach, Kindchen. Das ist doch kein Beinbruch«, tröstete Marijke Meenken.

»Geht das bald mal weiter da vorne?«, rief ein Mann, der weiter hinten in der Schlange stand.

Marijke Meenken drehte sich zu ihm um und hob das Kinn.

»Junger Mann«, sagte sie streng. »Wir haben hier etwas Wichtiges zu klären. Und Sie«, sie deutete mit dem Finger auf den Mann, »haben sicher noch mehr Lebenszeit übrig als ich. Also reißen Sie sich ein bisschen zusammen.«

Der Mann schwieg verblüfft. Eine Frau hinter ihm kicherte. Marijke Meenken wandte sich wieder zu Kari.

»Kommen Sie zu mir, wenn Sie Feierabend haben«, sagte sie in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. »Und bringen Sie Ihre Sachen mit. Selbstverständlich wohnen Sie wieder im Gartenhaus.« Sie hob den Finger, um Kari, die etwas einwenden wollte, zuvorzukommen. »Sie brauchen keine Miete zu zahlen, wenn Sie es sich nicht leisten können. Solche Phasen gibt es im Leben. Die hat jeder mal.«

»Aber ...«

»Ja?«

»Ist denn Ihr Häuschen überhaupt frei? Jetzt? In der Hochsaison?«

Die alte Dame lächelte. »Ach, wissen Sie, Kindchen ... Seit Sie letzten Sommer hier waren, wollte ich keine anderen Gäste mehr. Das Gartenhaus steht jetzt leer.« Sie hob entschuldigend die Hände. »Ich hatte immer gehofft, dass Sie wiederkommen.«

Kari schluckte. Sie hatte weiß Gott nicht nah am Wasser gebaut. Aber jetzt war sie gerührt.

»Danke«, sagte sie leise.

. . .

Auf Karis Gesicht lag noch immer ein Lächeln, als sie am Abend die Tür zum Pausenraum öffnete und den blau-weiß gestreiften Kittel auszog. Dann hielt sie inne.

Vor dem Waschbecken stand ein schlanker Mann mit einer engen schwarzen Hose und einem weiten weißen Hemd mit Rüschen an den Armabschlüssen. Als er Kari bemerkte, drehte er sich zu ihr um. Er lächelte und entblößte dabei eine Reihe ebenmäßiger weißer Zähne.

Kari hätte beinahe anerkennend gepfiffen. Der Mann sah verdammt gut aus, wenn auch auf eine etwas ölige Weise: Das schwarze gelockte Haar war mit Gel nach hinten gekämmt und reichte ihm bis auf die Schultern. Sein Teint hatte genau den richtigen Bronzeton, und seine Augen waren beinahe so schwarz wie sein Haar. Sein strahlendes Lächeln ließ vermutlich reihenweise Frauenherzen schmelzen.

Der Mann streckte die Hand aus.

»Buenos días«, sagte er und musterte Kari. Offenbar passte sie in sein Beuteschema. »Ich bin Diego Valdez.«

»Kari Blom«, erwiderte sie und nahm seine Hand. »Ich bin die neue Kassiererin.«

»Freut mich.« Valdez´ Lächeln wirkte aufrichtig. »Ich bin Koch. Ich arbeite im Catering von Delikatessen-Freund.«

»Ach.« Dass der Feinkostladen auch ein Catering betrieb, war ihr neu. Ihr Chef Ole Lund hatte nichts davon erwähnt. Dabei war er doch sonst immer perfekt informiert. Aber selbst Ole Lund hatte wohl manchmal andere Dinge im Kopf.

Im selben Moment betrat ein junger Mann den Pausenraum, den Kari im Laufe des Tages schon einige Male gesehen hatte. Er hatte ein freundliches, breites Gesicht. Sein Kittel saß zu eng, er spannte über den runden Schultern und dem vorgewölbten Bauch.

»Wir machen das zusammen«, sagte er. »Diego und ich. Und Tanja.«

Valdez verwuschelte seine dünnen blonden Haare.

»Ja, Marvin. Das stimmt.«

Wieder öffnete sich die Tür, und Saskia Lübbers und Tanja Eggerstedt traten ein. Tanja ließ sich auf den nächstbesten Stuhl fallen. Saskia ging zu ihrem Spind und angelte eine Schachtel Zigaretten aus ihrer Handtasche.

»Ich mache auch das Lager«, erklärte der blonde Junge, an Kari gewandt.

»Ja, Marvin«, sagte Saskia und schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen. »Du bist ein richtiges Multitalent.«

Marvin legte den Kopf schief. »Ein ... Multi ... Was ist das?«

»Das heißt, dass du ein prima Typ bist«, erklärte Valdez und blickte kopfschüttelnd zu Saskia. »Dass du ganz viele verschiedene Sachen kannst.«

»Oh!« Marvin strahlte Saskia an. Die verdrehte genervt die Augen.

Eine flotte Tangomelodie ertönte. Valdez zog sein Smartphone hervor.

»Ja? ... Ja, selbstverständlich, Frau Freund. Ich komme gleich rüber.«

Er beendete das Gespräch und schob das Smartphone zurück in die Hosentasche.

»Perdón, amigos«, sagte er. »Aber ich muss los.«

Saskia verzog das Gesicht. »Und wer räumt hier auf?«

Marvin straffte die Schultern. »Ich mach das.«

Saskia schnaubte.

»Ja. Super.« Sie blickte zu Valdez. »Schön, wenn man jemanden hat, der dumm genug ist, sich herumschubsen zu lassen und für andere den Dreck wegzumachen.« Sie musterte Marvin mit zusammengekniffenen Augen. »Bist du dumm, Marvin?«

Diego Valdez schob sich dazwischen. »Lass ihn in Ruhe, Saskia.«

Marvin blickte Saskia ernst an und deutete auf Diego. »Er ist mein Freund.«

Saskia Lübbers lachte. »Ja. Klar.«

Tanja Eggerstedt stemmte die Hände in die breiten Hüften. »Hör doch auf, Saskia.«

Diego winkte ihr demonstrativ zu. »Ich bin dann mal weg.«

Saskia zündete ihre Zigarette an. »Ja. Geh du nur und lass uns mit dem ganzen Scheiß hier allein.«

Valdez zwinkerte ihr grinsend zu. Dann verschwand er.

»Wo geht er denn hin?«, fragte Kari.

Saskia warf ihre langen blonden Haare nach hinten und stellte sich neben dem Fenster in Pose, die Augen zur Decke gerichtet, eine Hand flach an die Wand gelegt, die andere mit der Zigarette affektiert neben ihrem Kopf haltend.

»Er modelt«, näselte sie. »Für Viktoria Freund.« Sie gab ihre Pose wieder auf. »Ihr gehört die Luxusboutique auf der anderen Straßenseite.«

Kari nickte. Als Model konnte sie sich Diego Valdez gut vorstellen. Als Koch weniger.

Der Lautsprecher über ihrem Kopf knackte.

»Herrschaften«, dröhnte die ungehaltene Stimme von Elmar Bruns. »Bitte in den Laden. Oder glaubt ihr, die Arbeit macht sich von allein?«

Kari schaute auf die Uhr. »Ich dachte, wir haben jetzt Feierabend.«

Tanja Eggerstedt lachte bitter.

»Nee. Jetzt müssen wir noch aufräumen. Regale auffüllen. Bestandslisten aktualisieren. Die Waren ordentlich hinrücken. Und natürlich putzen.«

Kari runzelte die Stirn. »Gibt es keine Reinigungsfirma, die das macht?«

»Nee.«

»Wozu?«, grummelte Marvin und imitierte Elmar Bruns´ abfälligen Tonfall so gut, dass sogar Saskia grinsen musste. »Das kann doch wohl nicht so schwer sein, einen Schrubber in die Hand zu nehmen und die Böden zu wischen.«

Elmar Bruns stand plötzlich in der Tür, das Bulldoggengesicht hochrot.

»Ganz genau«, grollte er. »Also. Frau Eggerstedt kümmert sich um die Frischtheke. Marvin füllt die Regale auf. Frau Lübbers macht die neue Deko fürs Schaufenster. Und Frau Blom putzt.«

Saskia drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus.

»Und Sie?«, fragte sie frech. »Machen Sie auch irgendwas?«

Bruns grinste sie an und ließ seinen Blick über ihren...
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Ben Kryst Tomasson, geboren 1969 in Bremerhaven, ist Germanist und promovierter Diplompsychologe. Seine Leidenschaft gehört den Geschichten, die das Leben schreibt, den vielschichtigen Innenwelten der Menschen und dem rauen Land zwischen Nordsee und Ostsee.

Im Aufbau Taschenbuch liegen bereits seine Kriminalromane um die Ermittlerin Kari Bloom vor: »Sylter Affären«, »Sylter Intrigen«, »Sylter Blut«, »Sylter Gift«, »Sylter Lügen«, »Sylter Schuld«, »Sylter Sünden«, »Sylter Gier« und »Sylter Rivalen«.