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Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
900 Seiten
Deutsch
Amrûn Verlagerschienen am10.12.20161. Auflage
Der Feuerdämon ist besiegt, doch mit dem neuen König von Abrantes hat Krona noch ein Hühnchen zu rupfen. Der Kampf um den abrantinischen Thron wird an den Rändern der bekannten Welt entschieden, und als die Todesgöttin Meridia höchstselbst sich ins Spiel bringt, muss Krona etwas tun, das sie eigentlich nicht kann: Frieden schließen. Auf dem Winterfeld wird inzwischen ein erbitterter Kampf gefochten - nicht nur zwischen politischen Gegnern, sondern auch zwischen besten Freunden. Ein gut gehütetes Familiengeheimnis kommt ans Licht und verändert einfach alles, und Wolfram der Spielmann empfängt einen Kuss, der mehr als eine Wahrheit in sich trägt. Das fulminante Finale der mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichneten Feuerjäger-Trilogie! Von Juri Susanne Pavlovic ist im Abrantes-Zyklus erschienen: Das Spielmannslied Der Sternenritter Feuerjäger 1: Die Rückkehr der Kriegerin Feuerjäger 2: Herz aus Stein Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin Die Herren von Nebelheim Drei Lieder für die Königstochter Die Frostchroniken 1: Krieg und Kröten Die Frostchroniken 2: Der letzte Magier 7 Sorten Schnee (in Vorbereitung)

Juri Susanne Pavlovic ist Jahrgang 1972. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrer und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag. Gelegentlich unternimmt sie Ausflüge ins Selfpublishing. 'Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin' wurde 2016 mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 'Ganz dringend ans Meer' gewann den Selfpublishing Buchpreis 2021 in der Kategorie Belletristik.
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Produkt

KlappentextDer Feuerdämon ist besiegt, doch mit dem neuen König von Abrantes hat Krona noch ein Hühnchen zu rupfen. Der Kampf um den abrantinischen Thron wird an den Rändern der bekannten Welt entschieden, und als die Todesgöttin Meridia höchstselbst sich ins Spiel bringt, muss Krona etwas tun, das sie eigentlich nicht kann: Frieden schließen. Auf dem Winterfeld wird inzwischen ein erbitterter Kampf gefochten - nicht nur zwischen politischen Gegnern, sondern auch zwischen besten Freunden. Ein gut gehütetes Familiengeheimnis kommt ans Licht und verändert einfach alles, und Wolfram der Spielmann empfängt einen Kuss, der mehr als eine Wahrheit in sich trägt. Das fulminante Finale der mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichneten Feuerjäger-Trilogie! Von Juri Susanne Pavlovic ist im Abrantes-Zyklus erschienen: Das Spielmannslied Der Sternenritter Feuerjäger 1: Die Rückkehr der Kriegerin Feuerjäger 2: Herz aus Stein Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin Die Herren von Nebelheim Drei Lieder für die Königstochter Die Frostchroniken 1: Krieg und Kröten Die Frostchroniken 2: Der letzte Magier 7 Sorten Schnee (in Vorbereitung)

Juri Susanne Pavlovic ist Jahrgang 1972. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrer und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag. Gelegentlich unternimmt sie Ausflüge ins Selfpublishing. 'Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin' wurde 2016 mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. 'Ganz dringend ans Meer' gewann den Selfpublishing Buchpreis 2021 in der Kategorie Belletristik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958690875
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum10.12.2016
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.3
Seiten900 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3623 Kbytes
Artikel-Nr.3264371
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


- 2 -

Küsse und Kämpfe

Was nun folgte, ertrug Krona nur, weil sie keine Wahl hatte. Sie gab Wolfram, der immer noch mit den Tränen kämpfte, die völlig aufgelöste Bertradis in den Arm und wies ihn an, sie zurück zur Unterkunft zu bringen. Lianna schickte sie mit ihm, und etwas war in ihren Augen, das die junge Frau wohlweislich dazu brachte, sich Widerspruch zu sparen. Krona selbst blieb auf dem Festplatz, raffte ihr hinderliches Gewand und watete durch den knöcheltiefen, zähen Schlamm hinüber zur Zeltstadt der Adeligen. Um sie herum tranken, schrien und lachten die Leute, Musikanten fiedelten wilde Weisen, Menschen fielen sich in die Arme und vollführten trunkene Tänze, es war, als wäre alle Welt mit einem Mal übergeschnappt. Einer hielt sie am Arm fest und griff ihr an die Brüste, und sie brach ihm mit einem Faustschlag die Nase, ohne viel dabei zu empfinden. Schlammiges, kaltes Wasser sickerte ihr durch undichte Stellen in die Stiefel, und der Saum ihres Kleides wog schwer, als hätte man Steine eingenäht. Sie erreichte die Absperrung und duckte sich darunter durch. Das Winterfelder Wappen flatterte über blütenweißen Zelten geradewegs hinter der Tribüne. Sie wandte den Blick von der Phalanx aus Pfählen, sie wusste zur Genüge, wie tote Männer aussahen, Augen milchig wie Spiegeleier, Haut fahl und wächsern, vollständig fremd und künstlich, man konnte einen noch so geliebt haben, es blieb nichts, der Tod nahm alles Vertraute mit.

»Hier könnt Ihr nicht vorbei, Gnädigste.«

Panzerhandschuhe und gekreuzte Hellebarden, Winterfelder Farben und entschlossene Gesichter. Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

»Ich habe etwas mit Eurem Herrn zu schaffen, also lasst mich gefälligst durch.«

»Nicht, so lange unser Herr nicht auch mit Euch etwas zu schaffen hat.« Langer Blick, der an ihr hinunter und wieder hinauf ging. »Wonach es mir eindeutig nicht aussieht, Gnädigste.«

Kronas Fingerspitzen suchten den vertrauten Schwertknauf an ihrer Seite, aber der war natürlich nicht da.

»Sagt ihm, Hauptmann Krona Feuerf ... Karagin sei hier, um ihn zu sprechen. Nein, Jarkur. Sagt ihm, Krona Jarkur sei hier. Das ist der Name, unter dem er mich kennt.«

Die Wachleute wechselten belustigte Blicke.

»Vielleicht entscheidet Ihr Euch zunächst, wie Ihr heißt, und dann kommt Ihr nochmal wieder, wie wär´s, Hauptmann?«

»Vielleicht entscheide ich mich, wem von euch zuerst ich die dämliche Fresse poliere?«

Der Größere der Beiden trat einen Schritt auf sie zu.

»Ich kann verstehen, dass Ihr aufgewühlt seid«, sagte er ruhig. »Die zarte Frauenseele ist nicht gemacht für Ereignisse wie dieses, aber ...«

»Zarte Frauenseele, am Arsch!«

»... aber wenn Ihr hier weiterhin so ein Krakeel veranstaltet, lasse ich Euch abführen und von der Stadtwache in Gewahrsam nehmen, bis Euer Ehemann Euch auslöst.«

Krona schnappte nach Luft. Ihre Wangen brannten. Sie versteckte ihre geballten Fäuste in den Falten ihres Gewandes und zwang sich zur Ruhe.

Was würde Lianna tun? Die Kleine kriegt immer, was sie will.

Hilflos weinen und schöne Augen machen. Haha. Nicht in diesem Leben.

Gut. Was würde Wolfram tun?

»Es tut mir leid, Soldat. Ich weiß, Ihr erfüllt nur Eure Pflicht. Aber welcher Schaden würde denn entstehen, wenn Ihr einen Eurer Leute schickt und ihn nachfragen lasst, ob Euer Herr mich vielleicht sehen möchte?«

»Mein Herr ist in die Feierlichkeiten rund um den König eingebunden. Es ist uns nicht erlaubt, ihn zu stören.«

»Und wie lange werden diese Feierlichkeiten dauern?«

»Woher soll ich das wissen, Gnädigste?«

»Ja, schon gut. Könnt Ihr ihm zumindest etwas ausrichten?«

»Das kommt drauf an.«

Krona kramte einige Kupferpfennige aus der Tasche und drückte sie dem Soldaten in die Hand. Er sah kritisch darauf hinunter.

»Mehr hab ich nicht«, drängte Krona. »Gebt Euch einen Ruck, Soldat, und tut ein gutes Werk. Es ist wirklich, wirklich wichtig, und zwar für Euren Herrn genauso wie für mich. Ihr sagt ihm meinen Namen - Krona Jarkur, könnt Ihr Euch das merken? - und wo er mich finden kann. Ich bin in Begleitung seines Freundes. Wolfram von Kürenberg. Den wird er sehen wollen, wenn schon nicht mich. Wir sind in einem, äh, Gasthof - einem Gasthof mit einem gelben Band über der Tür. Oberhalb des Gerberviertels, an der Inneren Mauer. Es gehört einem Herrn vom Falkenschlag. Er kann uns dorthin Nachricht schicken.«

»Krona von Kürenberg, Herr vom Falkenschlag, gelbes Band«, wiederholte der Soldat und stutze dann. »Gelbes Band? Ihr meint ein ... Bordell?«

»Der Not gehorchend«, sagte Krona. »Er kann uns ja dort abholen lassen, wenn er sich dafür zu fein ist.«

Der Soldat nickte zögernd und ließ die Kupferpfennige in seiner Tasche verschwinden.

»Ich werde sehen, was ich tun kann.«

»Guter Mann«, sagte Krona. »Weitermachen. Ich meine - danke. Sehr verbunden.«

Die Sonne hing schon tief über den Dächern, als Krona endlich zurück in ihrer Unterkunft war. Die Füße taten ihr weh, und sie war so übersättigt von dem Trubel in den Straßen, dass sie glaubte, den nächsten ungewaschenen Fremden, der sich im Gewühl an sie presste, zu Brei schlagen zu müssen.

Im Frauenhaus war es kühl und vergleichsweise ruhig. Die Gefährten hatten Bertradis in einen gepolsterten Stuhl gesetzt und ihr eine Decke um die Schultern gelegt. Ihre Hände zitterten, ihr Gesicht war weiß wie Milch. Lianna war bei ihr und hielt sie im Arm. Die Zwerge saßen mit ratlosen Gesichtern dabei. Wolfram hatte seine Laute im Arm und griff ganz versunken Akkorde, und Fenrir war unruhig in Bewegung, wich aber von seinem Pfad ab, als Krona hereinkam, ging zu ihr und zog sie in eine Umarmung, die einen Deut zu fest war, um noch angenehm zu sein. Sie drückte das Gesicht gegen seine Schulter und atmete seinen vertrauten Geruch.

»Was kommst du so spät?«, fragte er. »Ich habe mir Sorgen gemacht. Was wolltest du bei diesem Adeligen?«

»Komm runter. Die Straßen sind voll, ich habe ewig gebraucht.«

Wolfram unterbrach sein Spiel.

»Hast du ihn gesehen?«, fragte er. »Was sagt er?«

»Gar nichts. Ich bin nur bis zu seinen Wachleuten gekommen, aber sie richten ihm was aus. Mal sehen, vielleicht lässt er uns ja zu einer Audienz holen, der Herr Plötzlich-Wichtig.«

»Wenn wir bis morgen nichts hören, versuche ich es«, sagte Wolfram. »Alle gütigen Götter! Im vergangenen Winter haben wir uns noch gemeinsam unter den Tisch getrunken. Da wird er doch wohl zu sprechen sein.«

»Wozu brauchen wir ihn überhaupt?«, fragte Lianna. »Ich meine, er ist außerordentlich schön anzusehen, aber was nutzt er uns darüber hinaus?«

»Es wäre klug, einen Verbündeten in Karcharoths Reihen zu haben«, sagte Lomir. »So er einer ist. Früher oder später wird es zum Blutvergießen kommen, und auf dem Winterfeld haben sie beinahe etwas wie ein stehendes Heer, nach allem, was man so hört. Das hätte ich lieber für mich als gegen mich.«

»Und er ist reich«, sagte Krona. »Wir werden Geld brauchen. Richtig viel Geld.«

»Wofür?«, fragte Lomir.

»Seht sie euch an«, sang Wolfram und schlug ein paar Akkorde. »Sie hat einen Plan. Kühn geht ihr Blick in die Ferne ... und ich wüsste gerne ... welche Sterne ...«

»Ich mach gleich, dass du Sterne siehst«, sagte Krona. Wolfram seufzte und verstummte.

»Und jetzt?«, fragte Lianna.

»Jetzt geh ich mich umziehen«, sagte Krona, »Und dann hätte ich gerne was zu essen. Einstweilen könnt ihr euch überlegen, was als Nächstes passieren soll.«

Sie sammelte ihr Gepäck auf und zog sich damit in einen kleinen Nebenraum zurück, der gerade nicht benutzt wurde. Das Übergewand mit den großen Himmelsfenstern war sie schnell los, doch die Schnüre des engen Untergewandes hatten sich fest verknotet und wollten sich nicht lösen lassen. Ungeduldig zerrte sie daran herum, bis sie zu ihrer Erleichterung hinter sich die Tür klappen hörte und gleich darauf Fenrirs leichten Schritt.

»Lass das. Du machst es nur kaputt.«

Sie nahm die Hände von dem Knoten. Fenrir nahm sie um die Mitte und zupfte mit vorsichtigen Fingern den Knoten auf.

»Stimmt es?«, fragte er. »Hast du einen Plan?«

»Zwei sogar«, sagte sie. »Entweder besaufe ich mich, bis nichts mehr reinpasst, oder ich finde jemanden, der mich vögelt, bis ... na ja. Nichts mehr reinpasst.«

Er verzog das Gesicht in einer Mischung aus Heiterkeit und Verzweiflung. »Und an wen hattest du gedacht, o liebreizende Königin der Verführung?«

»Gibt es Freiwillige?«

Er hatte den Knoten offen und streifte ihr das schlammige Kleid vorsichtig über den Kopf.

»Lass die starken Sprüche sein, dann kommen wir ins Geschäft.«

Er umfasste ihr Gesicht mit den Händen und küsste sie zart, umspielte mit der Zungenspitze ihre Lippen, erschmeichelte sich Einlass und liebkoste ihre Zunge, ihre Zähne, verweigerte sich ihrem Ungestüm, bis sie vor Verlangen kaum mehr an sich halten konnte. Sie öffnete seinen Gürtel und streifte ihm den brombeerfarbenen Überwurf ab, ließ ein Kleidungsstück nach dem anderen achtlos auf den Boden fallen, bis nichts als seine warme Haut unter ihren Händen war. Er zog sie mit sich auf den Boden, bedeckte sie mit seinem ganzen Gewicht, seiner ganzen Lebendigkeit, drang in sie...

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Juri Susanne Pavlovic ist Jahrgang 1972. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrer und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag. Gelegentlich unternimmt sie Ausflüge ins Selfpublishing.

"Feuerjäger 1 - Die Rückkehr der Kriegerin" wurde 2016 mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.

"Ganz dringend ans Meer" gewann den Selfpublishing Buchpreis 2021 in der Kategorie Belletristik.

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