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Die FROST-Chroniken 1: Krieg und Kröten

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
508 Seiten
Deutsch
Amrûn Verlagerschienen am07.03.2020überarbeitete Auflage
Yuriko Mandorak Doragon Frost, Siegelmeister, Feuerbeschwörer, Freund der Kröten und Bezwinger der Schicksalsschlange, war nur mal kurz Tabak holen. Als er nach fünf Jahren in seine Heimatstadt zurückkommt, hat man ihn vergessen. Dann taucht Arkadis auf und trägt ein Zaubersiegel auf der Zunge, dessen Rätsel Yuriko nicht ergründen kann. Yuriko wird von seiner Schülerin Galina entführt - gleich mehrfach. Die neuerliche Reise soll die Lösung des Siegelrätsels erbringen und Yuriko möglichst nicht das Leben kosten. Kein einfaches Unterfangen angesichts von feindlichen Zauberinnen, wüster Wildnis und seiner wütenden zukünftigen Exfrau. Die Welt braucht einen Helden. Doch Yuriko will einfach nur zurück nach Hause. Der neue Roman von Phantastik-Preisträgerin Juri Susanne Pavlovic trifft mit Wucht ins Herz. 'Wer nicht für Yuriko Frost brennt, ist schwer entflammbar.' (begeisterte Leserin) 'Ich habe Schlimmeres gesehen als Frauen in Hosen.' (Yuriko Frost) Von Susanne Pavlovic ist im Abrantes-Zyklus erschienen: Das Spielmannslied Der Sternenritter Feuerjäger 1: Die Rückkehr der Kriegerin Feuerjäger 2: Herz aus Stein Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin Die Herren von Nebelheim Drei Lieder für die Königstochter Die Frostchroniken 1: Krieg und Kröten Die Frostchroniken 2: Der letzte Magier 7 Sorten Schnee (in Vorbereitung)

Juri Pavlovic ist Jahrgang 1972 und studierte Germanistin. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrerin und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Sie liebt Fantasy-Rollenspiele und ist der lebende Beweis dafür, dass chronisches Lampenfieber heilbar ist. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextYuriko Mandorak Doragon Frost, Siegelmeister, Feuerbeschwörer, Freund der Kröten und Bezwinger der Schicksalsschlange, war nur mal kurz Tabak holen. Als er nach fünf Jahren in seine Heimatstadt zurückkommt, hat man ihn vergessen. Dann taucht Arkadis auf und trägt ein Zaubersiegel auf der Zunge, dessen Rätsel Yuriko nicht ergründen kann. Yuriko wird von seiner Schülerin Galina entführt - gleich mehrfach. Die neuerliche Reise soll die Lösung des Siegelrätsels erbringen und Yuriko möglichst nicht das Leben kosten. Kein einfaches Unterfangen angesichts von feindlichen Zauberinnen, wüster Wildnis und seiner wütenden zukünftigen Exfrau. Die Welt braucht einen Helden. Doch Yuriko will einfach nur zurück nach Hause. Der neue Roman von Phantastik-Preisträgerin Juri Susanne Pavlovic trifft mit Wucht ins Herz. 'Wer nicht für Yuriko Frost brennt, ist schwer entflammbar.' (begeisterte Leserin) 'Ich habe Schlimmeres gesehen als Frauen in Hosen.' (Yuriko Frost) Von Susanne Pavlovic ist im Abrantes-Zyklus erschienen: Das Spielmannslied Der Sternenritter Feuerjäger 1: Die Rückkehr der Kriegerin Feuerjäger 2: Herz aus Stein Feuerjäger 3: Das Schwert der Königin Die Herren von Nebelheim Drei Lieder für die Königstochter Die Frostchroniken 1: Krieg und Kröten Die Frostchroniken 2: Der letzte Magier 7 Sorten Schnee (in Vorbereitung)

Juri Pavlovic ist Jahrgang 1972 und studierte Germanistin. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrerin und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Sie liebt Fantasy-Rollenspiele und ist der lebende Beweis dafür, dass chronisches Lampenfieber heilbar ist. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag
Details
Weitere ISBN/GTIN9783958691346
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum07.03.2020
Auflageüberarbeitete Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten508 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1441 Kbytes
Artikel-Nr.5369077
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Yuriko Mandorak Doragon Frost, Meister der Siegel, Krötenflüsterer, Feuerbeschwörer, Windreiter, Bezwinger der Schicksalsschlange und größtes Geschenk der Götter an die Frauen, hatte sich das Willkommen in seiner Heimatstadt ein wenig glorreicher vorgestellt.

»Frost«, sagte er. »Wie im Winter. Das kann doch nicht so schwer sein.«

Die beiden jungen Soldaten am Stadttor wechselten einen Blick.

»Nie gehört«, sagte der eine.

»Ohne Eure Bürgerpapiere können wir da wenig machen«, sagte der andere. »Außer natürlich, wie erwähnt, Euch Besucherpapiere auszustellen, für eine Verwaltungsgebühr von sieben Silberfedern.«

»Wie erwähnt, spendete ich all mein restliches Geld einer Jungfer in Not. Ein paar Wegstunden südlich. Und ich brauche keine Gästepapiere, weil ich ein Bürger dieser Stadt bin!«

Der Soldat mit dem schütteren Kinnbärtchen seufzte. »Wie war nochmal der Name?«

»Meister der Siegel bin ich, Feuerbeschwörer und Freund der Kröten, Absolvent des ...«

»Nur der Name!«

»So schon mal gar nicht, junger Freund!«

Yuriko verschränkte die Arme vor der Brust und machte sich breiter und größer, als er ohnehin schon war, doch es nützte nichts. Das Kinnbärtchen ging an ihm vorbei, um den Stadtbesucher abzufertigen, der hinter Yuriko wartete. Der Kollege des Kinnbärtchens, ein schmächtiger Bursche, der in seiner Uniform geradezu versank, blieb im Durchgang stehen, die Hellebarde aufgepflanzt. Yuriko war versucht, ihn einfach aus dem Weg zu schnipsen. Er ließ es bleiben - die halbe Stadtgarde am Hals zu haben, war nicht die Form von Zuneigung, die er bevorzugte.

»Was ist das da eigentlich auf Eurer Schulter?«, fragte der Schmächtige.

»Nicht was«, korrigierte Yuriko. »Wer. Das ist Meister Padda. Eine Grünfleck-Erdspringkröte. Er ist mein Gefährte seit vielen Jahren.«

»Es gibt eine Regelung für die Einfuhr fremder Arten«, sagte der Schmächtige stirnrunzelnd. »Muss ich nachlesen. Nicht dass die uns Krankheiten einschleppt.«

»Er ist keine fremde Art! Er ist von hier, genau wie ich!«

Das Kinnbärtchen kam zurück und postierte sich neben seinem Kollegen. Yuriko setzte Padda zu Boden, streifte sich das schwere Gepäck von den Schultern, legte es auf einen Haufen am Torhaus und setzte sich daneben. Padda kletterte seinen Arm hinauf und machte es sich leise quakend in seiner Halsbeuge bequem.

»Du hast völlig recht«, murmelte Yuriko. »Schnelllebige, undankbare Zeiten sind das.«

»Ihr wollt doch nicht etwa hierbleiben?«, fragte das Kinnbärtchen stirnrunzelnd.

»Nur solange, bis Ihr Euer Problem gelöst habt«, sagte Yuriko.

»Euer Problem, nicht unseres«, sagte der Schnurrbart. Yuriko streckte demonstrativ die Beine aus, faltete die Hände über der Brust und schloss die Augen.

Die Kälte des Steins kroch durch seine Kleider. Die Uniformierten berieten leise. Von jenseits des Torhauses drangen die Geräusche der Stadt zu ihm. Pferdehufe und eisenbeschlagene Reifen auf dem Straßenpflaster, Händler, die ihre Waren anpriesen - Oliven, Fladenbrot, gegrillten Fisch, gekühlte Melone. Eine frische salzige Brise wehte vom Meer und ließ das blau-weiße zentallinische Banner über dem Tor flattern.

Jemand räusperte sich über ihm. Yuriko öffnete ein Auge.

»Vielleicht, wenn Ihr jemanden hättet, der für Euch bürgt«, sagte der Schmächtige. »Und der die Verwaltungsgebühr für Eure Besucherpapiere übernimmt. Dann könntet Ihr in die Stadt und Euch auf dem Einwohneramt um alles Nötige kümmern.«

»Seht Ihr«, sagte Yuriko. »Man muss nur wollen.«

»Wen sollen wir holen lassen?«

»Schickt einfach jemanden zur Arkania. Jeder dort kennt mich, und es wird ihnen eine Freude sein, für mich zu bürgen.«

Ein missgelaunter Wachmann, der aus dem Torhaus geholt wurde, trabte los. Zwölf Passanten, vier Fuhrwerke und eine Rotte Wollschweine später kam er zurück, ohne Geld und ohne Begleitung.

»Dauert noch einen Augenblick«, beschied er Yuriko, dann stellte er sich zu seinen Kollegen und begann, leise mit ihnen zu sprechen. Unterdrücktes Gelächter drang zu Yuriko. Blicke streiften ihn. Er lächelte freundlich zurück. Es war schön, wenn junge Menschen fröhlich waren.

Die Sonne senkte sich auf die Dächer. Padda schlief auf Yurikos Schulter. Yuriko meditierte ausgiebig über die Dehnbarkeit eines Augenblicks. Er kam zu sich, weil Padda ihm eine kühle Krötenhand ins Gesicht presste. Die Torwachen verhandelten gerade mit einer jungen Frau, die ihm entfernt bekannt vorkam. Ein hübsches Ding mit unbestreitbaren Vorzügen, die sie züchtig in Mieder und Schultertuch verpackt hatte.

Jetzt kam sie zu ihm herüber, und er wusste immer noch nicht, woher ...

Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und starrte düster auf ihn hinunter.

»Meister Yuriko«, sagte sie. »Kaum wartet man fünf Jahre auf dich, schon bist du wieder zurück.«

Diese Stimme. Vorwurfsvoll mit einer Beimischung von Blecheimer. Ein wenig zu laut. Wie früher.

»Galina?«

»Gut erkannt.«

Er rappelte sich vom Boden auf. »Meine Güte, Mädchen. Du bist aber ... hrm ... gewachsen.« Er machte mit beiden Händen eine Geste, um anzudeuten, wo sie besonders gewachsen war, und handelte sich eine unsanfte Backpfeife ein. »Blick nach oben, Meister. Du schuldest mir sieben Silberfedern, im Übrigen. Und fünf Jahre Unterricht.«

»Jetzt lass mich doch erst mal ankommen.«

Er nahm sein Gepäck auf. Galina betrachtete ungnädig Meister Padda, der es sich auf Yurikos Schulter bequem machte und leise quakte.

»Den hast du immer noch?«

Padda fuhr die Zunge aus und leckte sich übers Auge. Yuriko fand, dem sei nichts hinzuzufügen.

Galina setzte sich in Bewegung. Ihr Rocksaum wippte bei jedem energischen Schritt. Er folgte ihr, immer noch damit beschäftigt, die wunderbaren, üppigen weiblichen Formen zu würdigen, die wie durch Zauberhand an dem ehemals dürren Mädchen gewachsen waren.

»Und?«, fragte er leichthin. »Was macht das Leben? Hast du einen Freund?«

Sie warf ihm über die Schulter einen Blick zu, der einen weniger unerschrockenen Mann zu Stein hätte erstarren lassen.

»Mein Leben war ziemlich mühsam die letzten Jahre, weil mir nämlich mein Lehrmeister abhandenkam. Deshalb konnte ich mich nicht zur Prüfung anmelden.«

»Bist du noch an der Arkania?«

»Ja. Als Hausmeisterin, und auch das nur, weil Onkel Danilo ein paar Beziehungen hat spielen lassen. Ich suche Schriften raus für die Herren Studenten, kümmere mich um die Beleuchtung, fege die Gänge.«

»Das ist eine ehrenwerte Beschäftigung, die jemand erfüllen muss«, sagte Yuriko und stoppte auf seinen Hacken, als sie zu ihm herumwirbelte und den Zeigefinger in seine Brust bohrte. Was war sie bezaubernd, wenn sie wütend war.

»Jemand, aber nicht ich! Ich habe mir nicht meinen Weg an die Arkania erkämpft, um dort die Hausmeisterin zu spielen! Wir hatten eine Verabredung, Meister Yuriko. Du hast ein Versprechen gegeben, und du hast es auf die abscheulichste Art und Weise gebrochen.«

Er rieb sich verlegen über den Nacken.

»Ja, weißt du, ich verstehe, dass es nicht einfach war für dich die letzten Jahre.«

»Ach! Da bin ich aber froh! Sag mir eins - wie kann man nur mal eben schnell Tabak holen gehen und fünf Jahre wegbleiben?!«

»Ich wurde vom Strom des Lebens hinweggeschwemmt.«

Sie setzte zu einer Erwiderung an, warf dann die Hände in die Luft, schnaubte wie ein Pferd, drehte sich auf dem Absatz um und stürmte davon.

»He«, rief er ihr hinterher. »Wohin willst du? Ich dachte, du kommst mit mir nach Hause und hilfst mir ...«

»Das kannst du vergessen!«

»... mich einzurichten? Lüften, fegen, Staub wischen?«

»Frag doch deine hässliche Kröte!«, schrie sie über die Schulter, bog in eine Seitengasse ein und war verschwunden. Yuriko ließ die irritierten Blicke der Passanten an sich abperlen.

»Hör nicht auf sie, Padda. Du bist nicht hässlich. Im Gegenteil. Die Kleine ist nur außer sich vor Wiedersehensfreude.«

Er ließ sich Zeit mit dem Heimweg. Er war vollauf damit beschäftigt, die Eindrücke seiner Heimatstadt auf sich einströmen zu lassen. Viel geändert hatte sich nicht, aber es gab so viel, woran er jahrelang nicht gedacht hatte: wie man das Meer von hier oben sehen konnte, die schwere Abendsonne wie flüssiges Gold darüber ausgeschüttet, der Horizont nebelverhangen, Schiffe mit weißen Segeln darauf wie ruhende Möwen. Wie die Quartiersfarben gleich einem Baldachin die Straßen überspannten, zusammen mit Wäsche, die quer über die Straße von Dach zu Dach aufgehängt war. Die kleinen Tavernen an den Häuserecken mit ihren...

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Juri Pavlovic ist Jahrgang 1972 und studierte Germanistin. Sie hat als Pferdepflegerin, Deutschlehrerin und Telefonfee gearbeitet, bevor sie den Schritt in die Selbständigkeit als Autorin wagte. Sie liebt Fantasy-Rollenspiele und ist der lebende Beweis dafür, dass chronisches Lampenfieber heilbar ist. Ihre Fantasyromane veröffentlicht sie im Amrûn Verlag

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