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Die ewige Prinzessin

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
621 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am29.01.20191. Aufl. 2019
Eine Reise vom sonnenhellen Glanz der Alhambra zur düsteren Kühle des englischen Hofes

Katharina von Aragón ist erst 14 Jahre alt, als sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts den Thronfolger Englands heiraten muss. Sie verlässt ihr Heimatland Spanien - und damit alles, was sie liebt. Am englischen Hof herrschen spürbar schroffere Sitten. Und Katharina sehnt sie sich zurück nach Badekultur und exotischen Früchten, nach luftigen Gewändern und lauen Sommernächten. Als erste Frau Heinrichs VIII. lernt sie den tyrannischen Herrscher aus nächster Nähe kennen: Als Erste leidet sie unter seinen unzähligen Liebschaften, und als Erste erfährt sie, was es bedeutet, ihm keinen Sohn schenken zu können ...

'Die ewige Prinzessin' ist die Romanvorlage zur Fernsehserie 'The Spanish Princess', die Fortsetzungsserie von 'The White Princess' und 'The White Queen'.


'Philippa Gregory vermag es, den historischen Charakteren pralles Leben einzuhauchen, macht sie menschlich und verständlich.' Karfunkel

Ein historischer Roman aus der Plantagenet-und-Tudor-Reihe von Bestsellerautorin Philippa Gregory. Ebenfalls bei beHEARTBEAT lieferbar: 'Die Hofnärrin', 'Der Geliebte der Königin' und 'Das Erbe der Königin'.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Philippa Gregory, 1954 in Kenia geboren, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der Universität Edinburgh über englische Literatur des 18. Jahrhunderts. Sie arbeitete als Journalistin und Produzentin für Fernsehen und Radio und verfasste Kinderbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher. Bekannt ist sie aber vor allem für ihre historischen Romane, darunter die Titel der Plantagenet-und-Tudor-Reihe, in denen insbesondere die Rosenkriege und das elisabethanische Zeitalter thematisiert werden. Philippa Gregory lebt mit ihrer Familie in Nordengland.

Homepage der Autorin: http://www.philippagregory.com.



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Produkt

KlappentextEine Reise vom sonnenhellen Glanz der Alhambra zur düsteren Kühle des englischen Hofes

Katharina von Aragón ist erst 14 Jahre alt, als sie zu Beginn des 16. Jahrhunderts den Thronfolger Englands heiraten muss. Sie verlässt ihr Heimatland Spanien - und damit alles, was sie liebt. Am englischen Hof herrschen spürbar schroffere Sitten. Und Katharina sehnt sie sich zurück nach Badekultur und exotischen Früchten, nach luftigen Gewändern und lauen Sommernächten. Als erste Frau Heinrichs VIII. lernt sie den tyrannischen Herrscher aus nächster Nähe kennen: Als Erste leidet sie unter seinen unzähligen Liebschaften, und als Erste erfährt sie, was es bedeutet, ihm keinen Sohn schenken zu können ...

'Die ewige Prinzessin' ist die Romanvorlage zur Fernsehserie 'The Spanish Princess', die Fortsetzungsserie von 'The White Princess' und 'The White Queen'.


'Philippa Gregory vermag es, den historischen Charakteren pralles Leben einzuhauchen, macht sie menschlich und verständlich.' Karfunkel

Ein historischer Roman aus der Plantagenet-und-Tudor-Reihe von Bestsellerautorin Philippa Gregory. Ebenfalls bei beHEARTBEAT lieferbar: 'Die Hofnärrin', 'Der Geliebte der Königin' und 'Das Erbe der Königin'.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.






Philippa Gregory, 1954 in Kenia geboren, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der Universität Edinburgh über englische Literatur des 18. Jahrhunderts. Sie arbeitete als Journalistin und Produzentin für Fernsehen und Radio und verfasste Kinderbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher. Bekannt ist sie aber vor allem für ihre historischen Romane, darunter die Titel der Plantagenet-und-Tudor-Reihe, in denen insbesondere die Rosenkriege und das elisabethanische Zeitalter thematisiert werden. Philippa Gregory lebt mit ihrer Familie in Nordengland.

Homepage der Autorin: http://www.philippagregory.com.



Details
Weitere ISBN/GTIN9783732567010
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum29.01.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Seiten621 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3997726
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
GRANADA, 1491

Ein Schrei erscholl. Flammen züngelten an seidenem Behang. Panische Rufe ertönten, breiteten sich aus von Zelt zu Zelt wie das Feuer, das von einer seidenen Standarte zur nächsten übersprang, Halteseile erklomm und durch Zelteingänge brach. Dann begannen die Pferde vor Angst zu wiehern, und die Männer versuchten sie zu beruhigen, doch die Furcht in ihren Stimmen machte die Tiere nur noch rasender. Bald leuchtete die ganze Ebene im Schein brausender Feuer; Rauch wallte auf, Schreie und Weinen erfüllten die Nacht.

Erschrocken fuhr das kleine Mädchen von seinem Bette auf. Laut rief es nach seiner Mutter. »Sind das die Mauren?«, kreischte die Kleine. »Kommen sie uns holen?«

»Gott schütze uns, sie feuern auf das Lager!«, japste die Amme der Kleinen. »Heilige Mutter Gottes, sie werden mich vergewaltigen, und Euch werden sie auf ihre Krummschwerter spießen!«

»Mutter!«, rief das Kind und sprang aus dem Bett. »Wo ist meine Mutter?«

Mit wehendem Nachthemd stürmte die Kleine hinaus. Nun standen auch die Behänge ihres eigenen Zeltes in Flammen. Alle tausend Zelte des Heerlagers brannten lichterloh. Funken schossen wie feurige Schweife in den Nachthimmel, flogen wie ein Schwarm Glühwürmchen davon und trugen die Verheerung weiter.

»Mutter!«, ertönte der Hilfeschrei des Mädchens.

Da nahten aus den Flammen zwei riesige dunkle Rösser, vor den gleißenden Flammen schwarzen Sagentieren gleich. Von hoch oben, turmeshoch, beugte sich die Mutter des Kindes herab, um zu ihrer bebenden Tochter zu sprechen, deren Kopf eben an die Flanke des Pferdes heranreichte. »Bleibe bei deiner Amme und sei brav!«, befahl die Mutter ohne eine Spur Furcht in der Stimme. »Dein Vater und ich müssen zu den Soldaten sprechen.«

»Lasst mich mitkommen, Mutter! Sie werden mich verbrennen. Lasst mich doch mitkommen! Sonst holen mich die Mauren!« Flehentlich streckte die Kleine der Mutter die Arme entgegen.

Die züngelnden Flammen der Brände spiegelten sich auf dem Brustharnisch der Frau und auf ihren beschlagenen Beinschienen, als wäre sie eine Frau aus Metall, eine Gestalt aus Silber und Gold. Sie beugte sich noch weiter herab. »Wenn ich mich den Soldaten nicht zeige, werden sie desertieren«, sagte sie streng. »Und das willst auch du nicht!«

»Das ist mir gleich!«, heulte die Kleine voller Angst. »Alles ist mir gleich, nur Ihr nicht! Hebt mich aufs Pferd!«

»Das Heer ist wichtiger«, bestimmte die Frau auf dem schwarzen Ross. »Ich muss mit den Soldaten sprechen.«

Sie wendete ihr Pferd. »Ich komme wieder und hole dich«, sagte sie über die Schulter. »Doch nun warte. Ich muss dies tun.«

Hilflos sah das Mädchen zu, wie Vater und Mutter fortritten. »Madre!«, wimmerte es. »Madre! Bitte!« Aber die Frau wandte sich nicht um.

»Wir werden bei lebendigem Leibe verbrennen!«, kreischte nun die Amme Madilla. »Lauft! Lauft und versteckt Euch!«

»Du sei still!«, fuhr das Kind sie plötzlich an. »Wenn sie sogar mich, die Prinzessin von Wales, in einem brennenden Heerlager zurücklassen können, dann hast du, die du eine Moriskin bist, vom Feind doch gar nichts zu befürchten.«

Sie schaute den Pferden nach, die von Zelt zu Zelt trotteten. Wohin die beiden Reiter auch kamen, verstummten die Schreie, und die verängstigten Soldaten fassten neuen Mut. Sie bildeten Reihen, reichten Eimer zum Bewässerungskanal und versuchten, die Brände einzudämmen. Verzweifelt lief der Hauptmann zwischen seinen Mannen umher und stieß sie mit der stumpfen Seite seines Schwertes an, damit sie wieder eine Aufstellung bildeten. Dann ließ er sie eine Verteidigungsformation einnehmen, falls die Mauren das Chaos im Heerlager bemerkt hatten und die Verwirrung nutzen wollten, um einen Ausfall zu machen. Doch kein Maure ließ sich in dieser Nacht blicken. Der Feind hockte hinter seinen hohen Festungsmauern und fragte sich vielleicht, welche Teufeleien die Christen dort unten ausheckten. Zu furchtsam waren die Mauren, um sich in das Inferno zu wagen, das die Christen entzündet hatten: Voller Misstrauen vermuteten sie eine Falle der Ungläubigen.

Das fünfjährige Mädchen sah, wie die Entschlossenheit der Mutter sogar das Feuer besiegte, wie ihr Glaube an den Erfolg die Notlage bezwang. Die Kleine ließ sich auf einer kostbaren Truhe nieder, wickelte das Nachthemd um die bloßen Füße und wartete darauf, dass wieder Ruhe und Frieden im Lager einkehrten.

Als die Mutter zu ihrer Tochter zurückkehrte, fand sie das kleine Mädchen trockenen Auges und gefasst vor.

»Catalina, bist du wohlauf?« Isabella von Spanien saß ab und wandte sich an ihre jüngste, ihre Lieblingstochter. Sie unterdrückte das Verlangen, auf die Knie zu sinken und das kleine Mädchen in ihre Arme zu schließen. Ein verzärteltes Kind konnte nie zu einer Kriegerin des Glaubens werden, und einer Prinzessin stand es nicht an, Schwäche zu zeigen.

Das Kind war ebenso eisern wie seine Mutter. »Jetzt geht es mir gut«, erwiderte Catalina.

»Du hast keine Angst gehabt?«

»Überhaupt nicht.«

Die Frau nickte zufrieden. »Das ist gut«, sagte sie. »Das ist die Art, die ich von einer Prinzessin von Spanien erwarte.«

Und von einer Prinzessin von Wales«, fügte die Tochter hinzu.

***

Ich bin das kleine, fünf Jahre alte Mädchen, das mit bleichem Gesicht und schreckgeweiteten Augen auf einer Truhe kauert, das sich kein Zittern erlaubt und sich auf die Lippen beißt, um einen neuerlichen Schrei zu unterdrücken. Ich bin das kleine Mädchen, das in einem Heerlager empfangen wurde, gezeugt von Eltern, die sowohl Gegner als auch Liebende sind; geboren in einem stillen Moment, in einer Kampfpause mitten in einem Winter der sintflutartigen Überschwemmungen; aufgezogen von einer starken Frau in schimmernder Rüstung. Meine gesamte Kindheit verbrachte ich auf Feldzügen, ich war dazu bestimmt, um meinen Platz in der Welt zu kämpfen, meinen Glauben zu verteidigen, meine Heilige Schrift gegen die eines anderen Volkes. Ich wurde geboren, um für meinen Namen, meinen Glauben und meinen Thron zu kämpfen. Ich bin Catalina, Prinzessin von Spanien, Tochter der beiden mächtigsten Herrscher der Welt: Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón. Ihre Namen sind gefürchtet von Kairo bis Bagdad und Konstantinopel bis nach Indien und darüber hinaus, gefürchtet von den Mauren in allen ihren Nationen: Osmanen, Indern, Chinesen. Sie alle sind unsere Gegner, unsere Bewunderer und unsere Feinde bis in den Tod. Im Namen Gottes und mit dem Segen des Papstes verteidigen meine Eltern den wahren Glauben gegen die Macht des Islam. Sie sind die tapfersten Kreuzritter der Christenheit und zugleich die mächtigsten Könige Spaniens - und ich bin ihre jüngste Tochter, Catalina, Prinzessin von Wales, und eines Tages werde ich Königin von England sein.

Seit meinem dritten Geburtstag bin ich mit Prinz Arthur, dem Sohn König Heinrichs von England, verlobt, und sobald ich fünfzehn Jahre alt bin, werde ich auf einem wunderschönen Schiff unter meiner flatternden Standarte in sein Land reisen, und dort werde ich seine Ehefrau und Königin. Sein Land ist reich und fruchtbar, dort sprudeln Quellen und Bäche, die Früchte reifen und die Blumen duften ... dieses wird mein Reich sein, und ich werde mich darum kümmern. Unsere Verlobung ist schon vor meiner Geburt festgelegt worden, und ich habe meine Bestimmung stets gekannt. Obwohl es mir leidtut, meine Mutter und meine Heimat zu verlassen, bin ich doch zur Königin bestimmt worden, und ich kenne meine Pflicht.

Ich bin ein Kind von Gewissheiten. Ich weiß, dass ich eines Tages Königin von England sein werde, weil es Gottes Wille ist und der Wunsch meiner Mutter. Und wie jeder in meiner Welt glaube ich, dass Gott und meine Mutter stets der gleichen Meinung sind und dass nichts ihrem Willen entgegenstehen kann.

***

Am Morgen war das Heerlager vor Granada eine dumpfige Masse aus schwelenden Behängen, zerstörten Zelten und Bergen verkohlter Gerätschaften - vernichtet durch eine einzige Kerze, die unbeaufsichtigt gebrannt hatte. Der Armee blieb keine Möglichkeit außer dem Rückzug. Im Vollgefühl seiner Macht war das spanische Heer ausgezogen, um das letzte große Reich der Mauren in Spanien zu belagern, und nun hatte ein Brand alle Hoffnungen zunichte gemacht. Man würde sich zurückziehen müssen, um sich wieder neu zu formieren.

»Nein, wir treten nicht den Rückzug an«, bestimmte Isabella von Spanien.

Die Hauptleute, die zu einer Notbesprechung unter einem angesengten Vorzelt zusammengerufen worden waren, schlugen nach den Fliegen, die sich in großen Schwärmen an den Trümmern des Feldlagers gütlich taten.

»Eure Majestät, in dieser Jahreszeit bleibt uns nur der Rückzug«, wagte einer der Befehlshaber anzumerken. »Es ist keine Sache der Ehre oder des Kampfesmutes. Wir haben keine Zelte, wir haben keinen Unterschlupf mehr. Ein furchtbares Pech, gewiss, doch uns bleibt nur der Rückzug. Wir werden uns wiederum mit allem Nötigen versehen müssen, erst dann können wir die Belagerung fortsetzen. Euer Gemahl ...«, er nickte zu dem dunklen, wohlgestalteten Manne hinüber, der ein wenig abseits stand und lauschte, »... weiß dies. Wir alle wissen es. Wir werden die Belagerung fortsetzen, wir geben uns nicht geschlagen. Aber ein guter Feldherr weiß, wann die Zeit zum Rückzug gekommen ist.«

Die Männer nickten beifällig. Schon der gesunde Menschenverstand sprach dafür, dass man nichts anderes tun konnte, als die Belagerung von Granada für den Winter aufzuheben. Die Entscheidungsschlacht war unumgänglich, alles steuerte seit sieben langen Jahrhunderten darauf zu. Jahr für Jahr hatten die christlichen Könige ihr Gebiet auf...
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Autor

Philippa Gregory, 1954 in Kenia geboren, studierte Geschichte in Brighton und promovierte an der Universität Edinburgh über englische Literatur des 18. Jahrhunderts. Sie arbeitete als Journalistin und Produzentin für Fernsehen und Radio und verfasste Kinderbücher, Kurzgeschichten, Reiseberichte sowie Drehbücher. Bekannt ist sie aber vor allem für ihre historischen Romane, darunter die Titel der Plantagenet-und-Tudor-Reihe, in denen insbesondere die Rosenkriege und das elisabethanische Zeitalter thematisiert werden. Philippa Gregory lebt mit ihrer Familie in Nordengland.

Homepage der Autorin: http://www.philippagregory.com.
Die ewige Prinzessin