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Das Geheimnis der toten Vögel: Ein Fall für Maria Wern - Band 5

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
351 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.12.2018
Ein Kampf auf Leben und Tod: Der schwedische Kriminalroman 'Das Geheimnis der toten Vögel' von Anna Jansson jetzt als eBook bei dotbooks. Wenn das Paradies zur Hölle wird ... Auf der idyllischen Ferieninsel Gotland stirbt ein Taubenzüchter an einem seltenen Virus. Kurz darauf trifft es die Köchin in einem Fußballcamp für Kinder. Panik bricht aus, als bekannt wird, dass die Ärzte der Seuche keinen Einhalt gebieten können. Auch der Sohn von Maria Wern muss in Quarantäne. Die Hilflosigkeit trifft die Kriminalinspektorin wie ein Fausthieb. Was kann sie tun in einem Fall, in dem es nur einen Täter zu geben scheint: die grausame Natur? Doch dann wird eine Krankenschwester ermordet - und in Maria erwacht ein schrecklicher Verdacht. Aber wer setzt wissentlich das Leben Tausender Unschuldiger aufs Spiel? Ein albtraumhafter Wettlauf gegen die Zeit beginnt! Erschreckend real und mitreißend erzählt: 'Kundig zeichnet Anna Jansson ein erschütterndes Szenario - ein Spannungsroman der Spitzenklasse', urteilte die schwedische Tageszeitung Nerikes Allehanda. Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Das Geheimnis der toten Vögel' von Anna Jansson ist der fünfte Fall ihrer schwedischen Spannungsreiihe um Polizistin Maria Wern, die alle Fans von Lina Areklew und Lina Bengtsdotter begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel 'Maria Wern, Kripo Gotland' ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo. Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nu Bei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«. Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.
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Produkt

KlappentextEin Kampf auf Leben und Tod: Der schwedische Kriminalroman 'Das Geheimnis der toten Vögel' von Anna Jansson jetzt als eBook bei dotbooks. Wenn das Paradies zur Hölle wird ... Auf der idyllischen Ferieninsel Gotland stirbt ein Taubenzüchter an einem seltenen Virus. Kurz darauf trifft es die Köchin in einem Fußballcamp für Kinder. Panik bricht aus, als bekannt wird, dass die Ärzte der Seuche keinen Einhalt gebieten können. Auch der Sohn von Maria Wern muss in Quarantäne. Die Hilflosigkeit trifft die Kriminalinspektorin wie ein Fausthieb. Was kann sie tun in einem Fall, in dem es nur einen Täter zu geben scheint: die grausame Natur? Doch dann wird eine Krankenschwester ermordet - und in Maria erwacht ein schrecklicher Verdacht. Aber wer setzt wissentlich das Leben Tausender Unschuldiger aufs Spiel? Ein albtraumhafter Wettlauf gegen die Zeit beginnt! Erschreckend real und mitreißend erzählt: 'Kundig zeichnet Anna Jansson ein erschütterndes Szenario - ein Spannungsroman der Spitzenklasse', urteilte die schwedische Tageszeitung Nerikes Allehanda. Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Das Geheimnis der toten Vögel' von Anna Jansson ist der fünfte Fall ihrer schwedischen Spannungsreiihe um Polizistin Maria Wern, die alle Fans von Lina Areklew und Lina Bengtsdotter begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel 'Maria Wern, Kripo Gotland' ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo. Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nu Bei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«. Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783955209353
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.12.2018
Reihen-Nr.5
Seiten351 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1304 Kbytes
Artikel-Nr.4062595
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Ruben Nilsson trat in die Sommerdämmerung hinaus und klopfte seine Pfeife auf dem Geländer der Veranda aus. Wenn er gewusst hätte, wie wenige Stunden das Leben nur noch für ihn bereithielt, hätte er vielleicht eine andere Eile verspürt. Der Wind war abgeflaut, die Bäume warfen lange Schatten über den gepflegten Rasen, und er blieb mit einem Gefühl der Wehmut stehen. Vielleicht war es der Duft, der ihn an Angela denken ließ, dieser süße Duft von Falschem Jasmin, der im Dunst der Abendbrise herüberwehte. Die Blumen hingen in großen Trauben über die Steinmauer und leuchteten seltsam weiß in der Dämmerung.

Als Ruben die Äste berührte, sanken die Blütenblätter wie Schneeflocken auf den Boden. Zu spät. Eben noch hatte der Falsche Jasmin in voller Blüte gestanden. Dieses Erlebnis musste an ihm vorübergegangen sein. Jetzt war der Duft ein wenig fad, die Blütenblätter schon runzelig und an den Rändern braun. Zu spät, genau wie damals, als er Angela Stern geliebt hatte, aber nicht die richtigen Worte finden konnte. Der Gedanke daran schmerzte immer noch.

Auf dem Mittsommerfest bei den Jakobssons in Eksta hatte sie sich neben ihn gesetzt, hatte seinen Hemdkragen zurechtgerückt und ihren Arm unter den seinen geschoben, als sie vom Tisch aufstanden. Sie waren in einem immer erdrückenderen Schweigen durch den Garten spaziert. Der Augenblick war groß, und alles, was ihm zu sagen einfiel, während er mit der schönsten Frau Gotlands Arm in Arm unter den Linden ging, war, dass der Wollpreis dieses Jahr wahrscheinlich schlecht werden würde, dass aber die Kartoffeln gut seien. Sie hatte geduldig zugehört und dann auf die Laube gewiesen. Den Blick, den sie ihm in diesem Moment zugeworfen hatte, würde er niemals vergessen. In der grünen Blätterhöhle vor allen anderen verborgen, hatte er sie in den Arm genommen.

Das Einverständnis war den ganzen Abend da gewesen, die Blicke, die man nicht übersehen konnte, und die leichte Berührung, sowie sie in seine Nähe kam.

Der Erdbeerduft vom Falschen Jasmin war berauschend gewesen. Der dünne Stoff ihres Kleider spannte über dem Busen und über der weichen Rundung der Hüften - das hatte ihn verlegen und stumm gemacht, während ihm die Reaktionen in seinem eigenen Körper sehr bewusst gewesen waren. Eben war sie noch ein Kind, eine Spielkameradin gewesen. Angela mit dem Engelshaar, das sich wie gesponnenes Gold über ihre Schultern ergoss, mit den blaugrünen Augen und der leicht hervorstehenden Oberlippe, die er einfach küssen musste. In der Blätterhöhle fasste er Mut und tat es. Es war ein etwas missglückter Kuss geworden, die Zähne schabten aufeinander, und beide hatten sich etwas verschämt zurückgezogen.

Er hatte versucht, etwas vorsichtiger zu Werk zu gehen, und gemerkt, wie sie weicher wurde. Ihre Hände hatten seinen Rücken gestreichelt und waren langsam an den Muskeln entlang unter das Hemd geglitten. Als ihre Fingernägel vorsichtig über seine Haut kratzten und ihr Atem schneller wurde, hatte er einen leichten Schauder verspürt, der sich in seinem Körper ausbreitete. Seine Hand hatte sich den Weg in ihre Unterhose gebahnt, und sie hatte sie in der Bewegung eingefangen und festgehalten. Wie sehr liebst du mich, Ruben? Sie hatte ihm direkt in die Augen geschaut, ohne dem Blick auszuweichen, und darauf gewartet, dass er das unmögliche Losungswort aussprach. Wie sehr willst du mich? Wie sehr liebst du mich? Und er hatte geantwortet, indem er sein pochendes Glied an ihren Bauch gedrückt hatte. Sie war zurückgeschreckt, und er hatte ihre Hand dorthin geführt, wo er sie sich wünschte, damit sie spüren konnte, dass er steif war, und begreifen, wie sehr er sie wollte, wie sehr er sich nach ihr gesehnt und an sie gedacht hatte.

Hör auf! Ihr Körper war erstarrt. Er wollte sie berühren, aber sie entzog sich. Das Lächeln in ihrem Gesicht war erloschen. Als er immer noch nichts sagte, hatte sie ihn von sich weggeschubst und war zu den ändern gelaufen. Er hatte sie eingeholt und versucht, sie von hinten zu umarmen. Sag doch was, du dummer Idiot, flüstere die Worte, die sie hören will. Aber die Worte hatten sich niemals eingefunden, damals nicht, und auch heute kaum, fünfzig Jahre später, als er darüber nachdachte, was er hätte sagen müssen, um den Lauf der ganzen Geschichte zu verändern. Wie sehr liebst du mich? Was antwortet man darauf? Liebe kann man doch nicht abwägen und messen. Sie hatte sich mit einem Zorn, den er nicht verstehen konnte, aus seiner Umarmung losgerissen und ihn dann den ganzen Mittsommerabend lang nicht mehr angeschaut. Und danach - war es zu spät gewesen.

Ruben wandte das Gesicht mit den blassblauen Augen zum Abendhimmel und schniefte. In der letzten Zeit überfiel ihn oft die Rührung. Als Kind weint man, weil man traurig ist oder sich wehtut, und wenn man alt ist, weint man, weil man gerührt ist, wenn man »Geh aus, mein Herz« hört oder sich an eine alte Liebe erinnert. Er rückte die Hose im Schritt zurecht und lächelte in sich hinein. Auch der Körper erinnerte sich noch.

Hoch über dem Taubenschlag kreiste ein Schwarm Tauben. Ruben blieb ganz still stehen und sah zu, wie sie auf dem Blechdach landeten und gurrend auf und ab spazierten, ehe sie sich zur Nacht hineinbegaben. Er erkannte die Tiere am Aussehen und wusste ihre Namen. General von Schneider, Mr. Pomoroy, Sir Toby, Mr. Winterbottom, Panik, Kakao und Evert Taube drängelten sich und pickten einander mit den Schnäbeln, als sie durch die Luke zu ihren Weibchen und Jungen und dann zum abendlichen Futter wollten. Same procedure, jeden Abend.

Ganz außen auf dem Dachfirst saß eine neue Taube, die dem Schwarm zum Schlag gefolgt sein musste. Es war ein kräftiger, leicht braun gefleckter Vogel mit weißem Kopf. Wahrscheinlich ein Männchen. Den musste er sich näher anschauen. Ruben hakte die niedrige Tür zum Schuppen auf, schlich die knarrende Holztreppe zum Taubenschlag hoch und dann zu den Säcken mit den Hanfsamen. Das waren Leckereien, die die neue Taube würden hineinlocken können. Er stellte Luke und Gitter so ein, dass die Vögel in den Taubenschlag hinein-, aber nicht hinausspazieren konnten, und wartete in der Dunkelheit, während die untergehende Sonne den Himmel und das Meer orangerot färbte und eine glühende Sonnenstraße sich ausbreitete.

Die Vögel schlugen sich um das Futter. Von Schneider hackte Winterbottom auf den Kopf und kriegte als Antwort dafür einen Schlag mit dem Flügel ab. Wer meint, Tauben seien die wahren Friedenssymbole, der täuscht sich. Das hatte Ruben schon bei vielen Gelegenheiten gesagt. Es gibt keine Vogelart mit mehr Aggression und Herrschaftsgebaren als die Taube, aber als Symbol für Liebe und Treue funktioniert sie ausgezeichnet. Die besten Flugkünstler sind die Männchen, deren Weibchen gerade brüten oder Junge haben. Sie geben alles dafür, schnell nach Hause zu kommen, was man bedenken sollte, wenn man für einen Wettkampf Brieftauben auswählt.

Ruben hatte schon angefangen, die Tauben auszusuchen, mit denen er dieses Wochenende am Brieftaubenwettbewerb seines Clubs teilnehmen würde. Die Tauben würden früh am Sonntagmorgen von der Gotska Sandön losgeschickt werden. Zuvor würden die Uhren der Brieftaubenbesitzer so kalibriert werden, dass sie synchron und nach der offiziellen Zeit liefen. Auf diese Weise ersparte man sich nachträgliche hässliche Diskussionen, wenn der Schnitt in Kilometer und Zeit ausgerechnet wurde. Aber natürlich gab es auch Leute, die schummelten. Petter Cederroth hatte einmal ein kaum sichtbares Loch in das O vom Hersteller des Glasdeckels gebohrt. Dann hatte er die Uhr mit Hilfe einer Nadel bei einer passenden Zeit angehalten, um eine Wahnsinnszeit stempeln zu können. Damit man ihm nicht auf die Schliche kam, hatte er kurz vor dem Öffnen der Uhren die Zeiger vorgerückt, sodass die Zeit wieder stimmte. Ganz schön schlau, hätte sich nicht seine Frau verplappert, als sie einen in der Krone hatte. Ruben kannte niemanden, der in leicht angeheitertem Zustand so mitteilsam war wie Sonja Cederroth.

Wenn es um richtig viel Geld gegangen wäre, wie bei den Wettkämpfen auf nationaler Ebene, und nicht nur um den Wanderpreis »Die Silbertaube«, dann wäre Cederroth sicherlich aus dem Brieftaubenverband ausgeschlossen worden. Aber der Club schwieg die Sache tot. Er war einfach so nett, und noch dazu war er richtig gut darin, Gotlandsdricka zu brauen. Das musste zu seiner Verteidigung gesagt werden.

Der neu angekommene Tauber hockte immer noch auf dem Dach und hatte es nicht eilig, auch wenn er hin und wieder neugierig in den Schlag äugte. Ruben holte den Feldstecher heraus und betrachtete ihn. Wirklich ein kräftiger Vogel und vom Flug offenbar sehr mitgenommen. Ein Metallring am Bein als Markierung. Also war er ein Ausländer, in Schweden trugen die Tauben ja Plastikringe. Ein Flugtourist auf Besuch? Bestimmt war die Taube lange unterwegs gewesen, ehe sie sich dem Schwarm angeschlossen hatte. Demnach sollte der Hunger größer sein als das Misstrauen, und der Vogel würde schon in den Schlag kommen. Das war doch das Letzte, jetzt musste man sich noch lächerlich machen und aufs Blechdach steigen, um das Tier herunterzuholen.

Ruben kroch mit seinem Fangkäfig heraus. Die Taube flatterte auf und setzte sich dann ganz außen auf die Regenrinne und schaute zu, wie die Käfigfalle aufgestellt wurde. Ein Stöckchen mit einer Nylonschnur hielt die Klappe auf, und im Käfig selbst lagen appetitliche Hanfsamen auf dem Futterbrei. »Jetzt komm! Komm näher!« Ruben kroch zurück und stand dann unbeweglich mit der gespannten Nylonschnur in der Hand hinter der Wand. »Nun komm schon! Noch ein Stück. Genau, ich sehe doch, dass du hungrig bist.« Die Taube beäugte den Käfig mit halb geschlossenen Augenlidern und lächelte frech. Ruben kam es...
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Autor

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel "Maria Wern, Kripo Gotland" ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo.Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nuBei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«.Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.