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Totenwache: Ein Fall für Maria Wern - Band 2

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
361 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am06.02.2018
Echter Nervenkitzel braucht keine actionreichen Verfolgungsjagden: Der schwedische Kriminalroman 'Totenwache' von Anna Jansson als eBook bei dotbooks. Er wollte nur zu einem Geschäftsessen fahren. Am nächsten Tag fehlt jede Spur von ihm. Die schöne Rosemarie Haag ist außer sich vor Sorge um ihren Mann, aber niemand in dem kleinen schwedischen Ort Kronköping will ihr glauben, dass Clarence Opfer eines Verbrechens wurde. Kriminalinspektorin Maria Wern beginnt trotzdem zu ermitteln - und stößt auf die Leiche eines Mannes, den ein dunkles Geheimnis mit Clarence verbindet. Doch bevor sie dem nachgehen kann, wir sie in eine Falle gelockt und überwältigt. Als Maria zu sich kommt, hat man sie in ein Gefängnis gesperrt, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint - und in dem sie nicht allein ist ... 'Spätestens seit Mari Jungstedt trauen wir nicht mehr dem beschaulichen Frieden der schwedischen Insel Gotland. Aber nicht nur Jungstedt, auch Anna Jansson beschwört glaubhaft Intrige und Mord auf die Ferieninsel. Ein spannender, gehaltvoll geerdeter Krimi.' berlinkriminell.de Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Totenwache' von Anna Jansson ist der zweite Fall ihrer skandinavischen Spannungsreihe um Maria Wern, die alle Fans von Viveca Sten und Johanna Mo begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel 'Maria Wern, Kripo Gotland' ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo. Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nu Bei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«. Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.
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Produkt

KlappentextEchter Nervenkitzel braucht keine actionreichen Verfolgungsjagden: Der schwedische Kriminalroman 'Totenwache' von Anna Jansson als eBook bei dotbooks. Er wollte nur zu einem Geschäftsessen fahren. Am nächsten Tag fehlt jede Spur von ihm. Die schöne Rosemarie Haag ist außer sich vor Sorge um ihren Mann, aber niemand in dem kleinen schwedischen Ort Kronköping will ihr glauben, dass Clarence Opfer eines Verbrechens wurde. Kriminalinspektorin Maria Wern beginnt trotzdem zu ermitteln - und stößt auf die Leiche eines Mannes, den ein dunkles Geheimnis mit Clarence verbindet. Doch bevor sie dem nachgehen kann, wir sie in eine Falle gelockt und überwältigt. Als Maria zu sich kommt, hat man sie in ein Gefängnis gesperrt, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint - und in dem sie nicht allein ist ... 'Spätestens seit Mari Jungstedt trauen wir nicht mehr dem beschaulichen Frieden der schwedischen Insel Gotland. Aber nicht nur Jungstedt, auch Anna Jansson beschwört glaubhaft Intrige und Mord auf die Ferieninsel. Ein spannender, gehaltvoll geerdeter Krimi.' berlinkriminell.de Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Totenwache' von Anna Jansson ist der zweite Fall ihrer skandinavischen Spannungsreihe um Maria Wern, die alle Fans von Viveca Sten und Johanna Mo begeistern wird. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel 'Maria Wern, Kripo Gotland' ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo. Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nu Bei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«. Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961481118
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum06.02.2018
Reihen-Nr.2
Seiten361 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1490 Kbytes
Artikel-Nr.2611972
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 2

Sie hatten bereits zwei Monate in dem Haus in Kronviken gewohnt. Niemals hätte sie sich vorstellen können, dass da so viel Arbeit hineingesteckt werden musste. Im ersten Moment des Entzückens, als sie nur die guten Seiten und die Möglichkeiten gesehen hatten, war kein Platz für realistische Beurteilungen gewesen.

Das Bad hatte keine Duschkabine, nur eine entzückende blaue Badewanne auf vier Beinen, mit einem Gummischlauch, der behelfsmäßig an einen Wasserhahn angeschlossen werden konnte, wenn man duschen wollte. Aus den Hähnen kam entweder kochend heißes oder eiskaltes Wasser, man musste selbst nach Bedarf mischen. Höchst gefährlich im Hinblick auf die Kinder. Sämtliche Hähne brauchten neue Dichtungen. Alle achtzehn Fenster, auch die an der Veranda, hatten Innenfenster mit Watterollen dazwischen. Zum Putzen wurden sie herausgehoben und auf den Fußboden gestellt. Anschließend mussten sie wieder eingehängt, mit Bolzen und Schrauben befestigt und schließlich mit langen Streifen aus Papier verklebt werden, die vorher mit Wasser anzufeuchten waren. Maria konnte sich nicht erinnern, so etwas jemals vorher gesehen zu haben. Jedenfalls hatte sie sich nie Gedanken gemacht, welchen Aufwand das Putzen solcher Fenster erforderte.

In ihrer Phantasie hatte sie unbegrenzt Zeit und viel Geld gehabt, die sie in das Traumhaus investieren konnte. Neue Tapeten, neue Fußböden, ein neues Badezimmer. Eine Waschküche. Nicht mal eine Waschmaschine war vorhanden! Lediglich zwei Waschzuber hinter einem Vorhang und eine Wäscheleine draußen im Garten. Als sie damals den Kauf perfekt machten, hatte sie sich nicht träumen lassen, wie das einmal werden würde. Nein, sie hatte sich kopflos in das Haus verliebt, völlig überrumpelt von dem Kachelofen und der Glasveranda, dem alten Holzherd in der Küche mit dem gemauerten Abzug und dem kleinen Treibhaus draußen gleich neben dem Kücheneingang. Krister hatte lange verschwiegen, dass er einen Feuchtigkeitsschaden im Keller entdeckt hatte. Er wollte seine Frau nicht mit solchen Kleinigkeiten belasten, wenn sie nun endlich richtig glücklich war, sagte er. Und weil sie das Haus so billig erstanden hatten, wollte er deswegen auch keinen Streit anfangen. Mit der Folge, dass sie alles aufgraben und die Drainage umlegen lassen mussten, und danach war das Geld alle. Also wirklich restlos aufgebraucht. Außerdem war der Heizkessel uralt und konnte jederzeit seinen Geist aufgeben.

Kurz vor Mittsommer war die Schwiegermutter erschienen und hatte ein Geschirr überreicht, das sie für das neue Heim gekauft hatte. Mehrmals wies sie darauf hin, dass das Geschirr i6 000 Kronen gekostet hatte, es war für eine Familie mit Kindern völlig nutzlos, konnte aber nicht umgetauscht werden. »Jedenfalls nicht, wenn man es sich nicht völlig mit ihr verderben will«, darauf wies Krister mit Nachdruck hin. Und dabei blieb es. »Ihr kommt doch an Mittsommer zu uns?«, hatte die Schwiegermutter gefragt, als Maria das Paket öffnete. Das Geschenk war offenbar nicht selbstlos gemacht worden, sondern als Bestechung. »Nein, wir haben uns vorgenommen, nach Uppsala zu fahren.« Und das hatten sie auch getan. Am Montag nach dem Mittsommerwochenende hatte die Schwiegermutter angerufen und war völlig außer sich gewesen. »Hier habe ich mit all den schönen Sachen sinnlos herumgesessen, Omeletts und Aufläufen, Torten und Keksen. Aber ihr seid nicht gekommen. Ihr vergesst uns alte Leute einfach.« Maria hatte sie darauf hingewiesen, dass sie ganz deutlich gesagt hatte, sie würden nicht kommen. »Gesagt und gesagt! Ich habe mir einfach nicht vorstellen können, dass ihr so rücksichtslos seid und uns am Mittsommerabend einfach sitzen lasst!« Gefühlsmäßige Erpressung nannte man so etwas! Das wäre Maria beinahe herausgerutscht, trotzdem hatte sie irgendwie ein schlechtes Gewissen.

Den ganzen Mittwochabend hatten sie bis zum Anbruch der Dunkelheit versucht, die Beete um das Haus herum nach dem Verlegen der Drainage wieder in Ordnung zu bringen. Maria Wern, Mitte dreißig, starrte kritisch auf ihre Nägel. Es war schwer, sie wieder sauber zu bekommen, wenn man am Abend vorher wie ein Maulwurf in der Erde gewühlt hatte. Sie trank einen ordentlichen Schluck Kaffee und überflog eine Anweisung der Polizeiverwaltung, in der es um problemorientiertes und strukturiertes Arbeiten ging. Um sechs Uhr hatte der Wecker geklingelt, nach knapp vier Stunden Schlaf. Um sieben hatte sie das Haus verlassen, um die Kinder in den Kindergarten zu bringen. Linda war im Auto schlecht geworden, und sie hatte sich auf den Rücksitz des Wagens erbrochen.

Maria zwirbelte ihren blonden Zopf mit der Hand und wickelte ihn zu einem Dutt zusammen. Die Augen brannten, als sie versuchte, sich auf den Text des Blattes vor ihr zu konzentrieren, die Buchstaben an ihren Plätzen zu lassen und daraus einen sinnvollen Zusammenhang zu lesen.

»Du hast Besuch«, knisterte es aus dem Haustelefon. »Rosmarie Haag. Sie hat offenbar bereits mit Örjan Himberg telefoniert, möchte aber mit jemand anderem reden.« Darüber wunderte sich Maria überhaupt nicht. Das wollten alle, die mit Örjan Himberg gesprochen hatten. Bei der Kriminalpolizei war er ebenso beliebt wie eine Steuernachzahlung. Aber seit Jesper Ek nach einem Messerstich in den Bauch für längere Zeit krankgeschrieben worden war, hatte man sich gezwungen gesehen, jemanden von der Schutzpolizei auszuleihen. Und wen kommandierten sie ab? Natürlich Örjan! Örjan selbst war nicht gerade erfreut darüber, dass er seiner Lieblingsbeschäftigung nicht mehr nachgehen durfte: Autofahrer anzuhalten und deren Wagen zu kontrollieren. Schulmeisterlich und herrisch beschuldigte er seine Mitmenschen wegen schmutziger Nummernschilder, vermeintlichen Fahrens unter Alkoholeinfluss, eventuell zu schnellen Fahrens, nicht sauberer Scheinwerfer und nicht genehmigter Sonderausstattung. Jungen um die achtzehn ließ er niemals ohne genaue Untersuchung weiterfahren. Über die machte er sich mit einem Eifer her, der das gesamte übrige Rechtswesen in den Schatten stellte. Kristers Neffe war ihm in die Hände gefallen und imitierte gern, wie Örjan seinen Führerschein misstrauisch und ausführlich studiert hatte, wie bei einer Passkontrolle während des Krieges. Die jungen Leute hatten Örjan Himberg den Spitznamen Himmler verpasst.

Maria wurde in ihren Überlegungen durch ein vorsichtiges Klopfen an der Tür unterbrochen, und Arvidsson erschien mit ihrem Besuch. Die Frau, die in das Zimmer trat, stellte sich als Rosmarie Haag vor. Sie hielt sich kerzengerade. Das volle wellige rote Haar war mit einer Lederspange zum einem Knoten gebunden. Sie hatte große graue Augen, rund wie die einer jungen Katze. Das elegant geschnittene Kleid aus naturfarbenem Leinen hob auf diskrete Art und Weise ihre gutgeformte Figur hervor. Aber es sah warm aus, hatte lange Ärmel und war bis zum Hals zugeknöpft. Das sorgfältig geschminkte Gesicht wies die Tönung der ganzen braunroten Skala auf. Sicher wäre Örjan Himberg entgegenkommender gewesen, wenn er dieser Erscheinung Auge in Auge gegenübergestanden hätte, überlegte Maria zynisch.

»Mein Mann ist seit gestern Nacht verschwunden. Polizeiinspektor Himberg wollte mir einreden, dass Clarence unterwegs gewesen und gefeiert hätte und danach im falschen Bett gelandet ist. Das kann ich mir nicht vorstellen. Als ich zum dritten Mal anrief, wurde Polizeiinspektor Himberg unfreundlich. Ich habe ihn zu Hause angerufen, denn seine Schicht war heute Nacht um ein Uhr zu Ende. Ich weiß natürlich auch, dass das ungewöhnlich ist, aber ich wollte Klarheit haben, was geschehen ist. Himberg sagte, er würde mich in die spezielle Datei eintragen.« Maria kniff die Augen zusammen und holte tief Luft. Hoffentlich blieb es ihr erspart, der Frau zu erklären, dass diejenigen, die in die spezielle Datei eingetragen wurden, Menschen waren, die nicht unbedingt die Hilfe der Polizei brauchten, sondern eher eine andere Form von Beistand: ängstliche Trottel, die meinten, die Heizkörper in ihren Wohnungen strahlten giftige Gase ab, den einen oder anderen, der sich von außerirdischen Wesen belästigt fühlte, oder solche Mitbürger, die regelmäßig die Polizei anriefen und anzeigen wollten, dass die neunzigjährige im Rollstuhl sitzende Dame, die im Haus gegenüber wohnte, ein Bordell betrieb. Der Blitz sollte Örjan Himberg zur Strafe für seine Instinktlosigkeit treffen.

»Bitte setzen Sie sich. Wir wollen das einmal gründlich durchsprechen. Wie heißt Ihr Mann mit Nachnamen?«

»Haag. Er wollte gestern Abend zu einem Geschäftsessen fahren. Zwanzig Minuten nach sieben ist er mit dem Auto in die Stadt gefahren. Danach habe ich ihn nicht mehr gesehen.« Rosmarie wich ihrem Blick aus und biss sich auf die Unterlippe.

Es erstaunte Maria, dass die Frau eine so tiefe Stimme hatte. Sicher und wohlartikuliert, wie die Stimme einer ausgebildeten Fernsehreporterin, füllte sie den Raum bis in den letzten Winkel, ohne die Lautstärke eines normalen Gesprächs zu übersteigen. Mit solcher Stimme kann man alles behaupten und es glaubwürdig klingen lassen, überlegte Maria mit einem Anflug von Eifersucht. Wenn der feuchte Handschlag und das hastige, beinahe nervöse Lächeln nicht gewesen wären, hätte die Frau nach außen hin so unberührt vom Verschwinden ihres Mannes wirken können, als ob es sich um einen entflogenen Kanarienvogel handelte. Obwohl sie Himberg dreimal angerufen hatte! Eigenartig. Die Worte und die Körpersprache der Frau stimmten nicht mit ihrem Verhalten überein. Unter der ruhigen Oberfläche verbarg sich eine große Unsicherheit.

»Was ist Ihr Mann von Beruf?«

»Clarence ist Immobilienmakler. Er hat eine eigene Firma: Haags Immobilien , falls Sie davon schon mal gehört haben? Er wollte sich mit einem Kunden in der Goldenen Traube treffen. Es ging um...
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Autor

Anna Jansson, geboren 1958 auf Gotland, ist gelernte Krankenschwester und begann 1997, Kriminalromane, Sach- und Kinderbücher zu schreiben. Zahlreiche ihrer Krimis um die Kommissarin Maria Wern wurden verfilmt und in Deutschland unter dem Serientitel "Maria Wern, Kripo Gotland" ausgestrahlt. Anna Jansson lebt mit ihrer Familie in Örebo.Die Autorin im Internet (Website in schwedischer Sprache): www.thriller.nuBei dotbooks ermittelt Maria Wern in folgenden Kriminalromanen: »Und die Götter schweigen«, »Totenwache«, »Tod im Jungfernturm«, »Schwarze Schmetterlinge«, »Das Geheimnis der toten Vögel«.Die ersten drei Bände ihrer Maria-Wern-Serie erschien außerdem in dem Sammelband »Die Toten von Schweden«.