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Hendriksen und der Tote aus der Elbe: Der zweite Fall

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
275 Seiten
Deutsch
dotbooks Verlagerschienen am01.03.2019
Wenn die Polizei sich irrt ... Der fesselnde Kriminalroman »Hendriksen und der Tote aus der Elbe« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Eine dramatische Explosion auf einem alten Bergungsschiff erschüttert Hamburg: Die Besatzung der Elbe 4 hatte keine Chance, nur ein Crew-Mitglied entkam mit knapper Not dem Tod im Feuer. Ein tragisches Unglück ... oder skrupelloser Versicherungsbetrug? Die Polizei präsentiert schnell einen Hauptverdächtigen: Onno Stöver, den Chef des bankrotten Schifffahrtsunternehmens. Verzweifelt wendet dieser sich an seinen alten Freund Marten Hendriksen. Der Privatdetektiv ermittelt auf Hochtouren, denn eigentlich hat er mit einem verzwickten Juwelenraub bereits alle Hände voll zu tun. Doch als er auf einen weiteren Toten stößt, ahnt Hendriksen, dass es einen dunklen Zusammenhang zwischen Hamburgs jüngsten Kriminalfällen geben muss ... Nach der Bestseller-Reihe um Jeremias Voss, den berühmtesten Privatdetektiv der Hansestadt, ermittelt in Ole Hansens brandneuer Krimi-Reihe nun der ehemalige Pathologe Marten Hendriksen - und der tritt als Quereinsteiger selbstbewusst in große Fußstapfen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Hendriksen und der Tote aus der Elbe« ist der zweite Band der Hendriksen-Krimireihe von Ole Hansen, dem Autor der Bestseller-Krimireihe um Privatdetektiv Jeremias Voss. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar: »Jeremias Voss« Band 1 & 2 »Marten Hendriksen« Band 1 - 5 »Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2 Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextWenn die Polizei sich irrt ... Der fesselnde Kriminalroman »Hendriksen und der Tote aus der Elbe« von Ole Hansen jetzt als eBook bei dotbooks. Eine dramatische Explosion auf einem alten Bergungsschiff erschüttert Hamburg: Die Besatzung der Elbe 4 hatte keine Chance, nur ein Crew-Mitglied entkam mit knapper Not dem Tod im Feuer. Ein tragisches Unglück ... oder skrupelloser Versicherungsbetrug? Die Polizei präsentiert schnell einen Hauptverdächtigen: Onno Stöver, den Chef des bankrotten Schifffahrtsunternehmens. Verzweifelt wendet dieser sich an seinen alten Freund Marten Hendriksen. Der Privatdetektiv ermittelt auf Hochtouren, denn eigentlich hat er mit einem verzwickten Juwelenraub bereits alle Hände voll zu tun. Doch als er auf einen weiteren Toten stößt, ahnt Hendriksen, dass es einen dunklen Zusammenhang zwischen Hamburgs jüngsten Kriminalfällen geben muss ... Nach der Bestseller-Reihe um Jeremias Voss, den berühmtesten Privatdetektiv der Hansestadt, ermittelt in Ole Hansens brandneuer Krimi-Reihe nun der ehemalige Pathologe Marten Hendriksen - und der tritt als Quereinsteiger selbstbewusst in große Fußstapfen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: »Hendriksen und der Tote aus der Elbe« ist der zweite Band der Hendriksen-Krimireihe von Ole Hansen, dem Autor der Bestseller-Krimireihe um Privatdetektiv Jeremias Voss. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee. Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen: Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«. In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«. Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«. CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung. Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen. In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf. Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks: »Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.« »Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.« Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar: »Jeremias Voss« Band 1 & 2 »Marten Hendriksen« Band 1 - 5 »Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2 Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich: »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall« »Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall« »Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall« »Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961488292
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.03.2019
Reihen-Nr.2
Seiten275 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1606 Kbytes
Artikel-Nr.4201273
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

Pünktlich mit Beginn der Ebbe legte die Elbe 5 von ihrem Liegeplatz am Grasbrookhafen ab. Sie war ein alter Schlepper, der nur noch für Materialtransporte auf der Elbe und für leichte Bergungsarbeiten im Küstenbereich eingesetzt wurde, und gehörte der Bergungsfirma Otto Stöver & Sohn mit Sitz am Dalmannkai in Hamburg.

Das Wetter war schön, und die Fahrt elbabwärts hätte wie eine Urlaubsreise sein können, wenn nicht ein scharfer Nordwestwind geblasen hätte. So war das Wasser kabbelig, und die Gischt der gegen den Bug des Schleppers schlagenden Wellen spritzte bis an die Scheiben des Führerhauses. Im Freien konnte man sich nur im Windschatten aufhalten. Hier stand Sepp Brandl, den Kragen seiner Wetterjacke hochgeschlagen. Er war der Dauerraucher der Crew. Seine Shagpfeife ging so gut wie nie aus, und da er ein fürchterliches Kraut rauchte, hatte die restliche Mannschaft ihn der Kombüse verwiesen.

Zur Besatzung gehörten drei Mann. Sven Ohlsen, ein Schwede, war der Steuermann und Schiffsingenieur, Ulf Matthiensen war der Maschinist und gleichzeitig Mädchen für alles an Bord, und Heino Vorsorge war Matrose und Koch. Die anderen Männer an Bord - Sepp Brandl, Erwin Kempers und Tim Friesland - waren Passagiere. Sie gehörten zur Besatzung der Elbe 4, einem Bergungsschiff, das in der Elbe bei der Insel Pagensand ein auf Grund gelaufenes und leckgeschlagenes Küstenmotorschiff bergen sollte. Sie waren vor einer Woche nach Hamburg gekommen, um einen Generator zu beschaffen und den auf dem Bergungsschiff ausgefallenen zu ersetzen. Ohne ihn konnte das Küstenmotorschiff nicht wieder flott gemacht werden.

Kurze Zeit, nachdem sie den Hafen verlassen hatten, stampfte der Schlepper an den St.-Pauli-Landungsbrücken vorbei. Die aus Pontons bestehenden Anleger waren durch neun Brücken mit dem Land verbunden. Früher waren von hier die Passagierdampfer in alle Welt gefahren, heute war es die Heimat von Barkassen. Auch der Windjammer Rickmer Rickmers und der ehemalige Schüttgutfrachter Cap San Diego haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Die Fahrt ging vorbei an dem an Steuerbord liegenden Süllberg bei Blankenese, dem einstigen Seeräubernest vor den Toren der Hansestadt.

Als sie die Schiffsbegrüßungsanlage in Wedel-Schulau an Steuerbord passierten, wurde gerade die Christophe Colon mit der französischen Nationalhymne verabschiedet. Über Lautsprecher wurden die Schaulustigen darüber informiert, dass der Containerfrachter 365 Meter lang und über 51 Meter breit war und 13.800 Container laden konnte. Zurzeit hatte er jedoch nur viertausend an Bord, da er sonst wegen seines Tiefgangs den Hamburger Hafen nicht hätte anlaufen können. Die restliche Fracht sollte er in Rotterdam an Bord nehmen.

Pünktlich um sechs Uhr dreißig drehte die Elbe 5 gegenüber von Stadersand bei und legte an der Backbordseite der Elbe 4 an. Sie wurden vom Kapitän des Bergungsschiffes, Jens Brookmann, freudig begrüßt. Er war froh, dass der Ersatzgenerator endlich angekommen war und die Besatzung mit der Bergung des Küstenmotorschiffes fortfahren konnte. Die Zeit drängte, denn jeder Tag, der erfolglos verging, kostete das Bergungsunternehmen eine Menge Geld.

Während die Besatzung der Elbe 4 auf das Ersatzteil wartete, waren der Kapitän und Seemann Tim Wedeking auf dem Bergungsschiff geblieben. Tagsüber hatten sie sich die Wache geteilt. Während einer auf dem Schiff blieb, konnte der andere mit dem Schlauchboot der Elbe 4 auf der Schwinge, einem der vielen Nebenflüsse der Elbe, nach Stade fahren. Das Schlauchboot lag jetzt vertäut an der Backbordseite des Bergungsschiffes. Sobald der Generator an Bord der Elbe 4 gehievt worden war, stieg Tim Wedeking ins Schlauchboot und nahm Kurs auf das im Schlick feststeckende Küstenmotorschiff, um dort irgendetwas vorzubereiten. Die Elbe 5 legte wieder ab und fuhr Richtung Hamburg.

»Ick hol uns mol een Bier«, sagte Sepp Brandl, der Niederbayer an Bord, und ging unter Deck.

Sekunden später zerriss eine Explosion die Elbe 4. Eine Stichflamme schoss meterhoch in den Himmel. Die Detonation war so gewaltig, dass sie das gesamte Deckhaus aus den Schweißnähten riss und in die Luft schleuderte. Der Rumpf war in mehrere Teile zerrissen. Das trübe Elbwasser überspülte die Reste der Elbe 4 in wenigen Minuten. Von den Menschen an Bord wurden später nur Einzelteile aus dem Wasser geborgen.

Der Kapitän der Elbe 5 wendete sofort und war wenige Minuten später am Ort der Tragödie, doch helfen konnte er nicht mehr.

Auch auf seinem Schlepper hatte die Druckwelle alles, was nicht befestigt war, über Bord gerissen. Zum Glück befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion keine Besatzungsmitglieder auf dem Deck.

Der einzige Überlebende der Elbe 4 war Tim Wedeking. Hätte er sich nicht geistesgegenwärtig ins Wasser geworfen, wäre er wohl auch ums Leben gekommen, denn das Schlauchboot fanden Rettungsmannschaften einige hundert Meter entfernt zerfetzt auf Pagensand. Er selbst konnte sich schwerverletzt schwimmend auf die Insel retten.

Drei Tage später erschien ein mittelgroßer, kräftig gebauter Mann in der Hamburger Agentur für Vertrauliche Ermittlungen. Dörte, die Sekretärin, schätzte ihn auf Mitte bis Ende dreißig. Er trug Designer-Jeans und Jacke. Sein Gesicht war mit Bartstoppeln übersät, und um die Augen hatte er dunkle Ringe. Insgesamt machte er einen müden und abgespannten Eindruck.

»Guten Morgen, mein Name ist Onno Stöver. Ich möchte Herrn Dr. Hendriksen sprechen«, sagte er so bestimmend, dass Dörte zum Telefon griff.

»Marten, hier ist ein Herr Onno Stöver, der dich unbedingt sprechen möchte. Er hat allerdings keinen Termin.«

»Wie heißt er? Was will er?«, fragte Hendriksen ungehalten. Er hatte kaum hingehört, denn er war in einen Artikel der Fachzeitschrift für Rechtsmediziner vertieft.

Der Besucher kannte offenbar die Agentur, denn er ging zielstrebig auf Hendriksens Büro zu und öffnete ohne anzuklopfen die Tür. Bevor er eintrat, wandte er sich an Dörte. »Ich sag es ihm selber.«

»Aber ⦫

Dörte brach ab, denn der Besucher war schon in Hendriksens Büro verschwunden und hatte die Tür hinter sich geschlossen.

Hendriksen wollte ärgerlich auffahren, doch als er aufsah, wandelte sich seine Stimmung schlagartig.

»Du!«

»Moin, Marten, kennst du meinen Namen nicht mehr? Einen schönen Freund habe ich.«

»Mensch, Onno! Entschuldige, ich habe Dörte nur mit halbem Ohr zugehört. War in einen Artikel über die Wichtigkeit von Insekten bei Leichenfunden vertieft. Was treibt dich her? Du siehst ja aus, als hättest du mehrere Nächte hintereinander durchgesumpft.«

Hendriksen war um den Schreibtisch herumgekommen und schüttelte seinem Freund die Hand. Sie kannten sich seit der Universität. Zusammen hatten sie an einem Lehrgang für Freeclimber teilgenommen und ihre Begeisterung für diesen Sport entdeckt. So manche Steilwand hatten sie seitdem erklommen. Aber seit Onno die Bergungsfirma von seinem Vater übernommen hatte, gehörten solche gefährlichen Unternehmungen der Vergangenheit an.

»Du kommst der Sache sehr nahe, nur ich habe nicht gesumpft, sondern mich um die verdammte Tragödie auf der Elbe gekümmert. Ich kann dir sagen, es ist schon ein Scheißspiel, wenn du den Familien erklären musst, dass sie keinen Ernährer mehr haben. Diese Aufgabe wünsche ich meinem schlimmsten Feind nicht.«

»Entschuldige meine flapsige Bemerkung. Sie war wirklich nicht angebracht«, antwortete Hendriksen reumütig. »Komm, setz dich. Möchtest du einen Kaffee?«

»Sehr gerne, möglichst stark und schwarz. Ich kann ein Aufputschmittel gebrauchen.«

Hendriksen öffnete die Tür zum Empfangsbüro. »Dörte, wärst du so lieb und brühst einen extra starken Kaffee für unseren Gast auf und für mich einen Pfefferminztee?«

»Kommt sofort.«

Wenig später erschien sie mit einem Tablett, auf dem zwei dampfende Becher und ein Milchkännchen standen. Sie stellte den Kaffee vor Onno Stöver hin.

»Der Kaffee ist sehr stark. Ich habe Ihnen deshalb etwas Sahne mitgebracht.«

Onno nippte vorsichtig an dem heißen Kaffee. »Sehr gut, genau das, was ich jetzt brauche. Haben Sie vielen Dank.«

Dörte reichte Hendriksen den Becher mit seinem Lieblingsgetränk und ging wieder.

Onno nahm einen Schluck, schloss die Augen, streckte seine Beine aus und sagte nach ein paar Sekunden des Schweigens: »Das tut gut. Ob du es glaubst oder nicht, dies sind die ersten Augenblicke seit der Katastrophe, in denen ich zur Ruhe komme.«

»Entspann dich. Wir haben Zeit. Ich möchte dir ganz persönlich mein Mitgefühl ausdrücken. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, sage es.«

»Danke, Marten. Dein Mitgefühl hast du mir ja schon in deiner E-Mail ausgesprochen. Ich habe mich sehr über deine aufbauenden Worte gefreut.« Onno machte eine Pause, bevor er weitersprach. »Ich bin tatsächlich gekommen, um deine so großzügig angebotene Hilfe anzunehmen.«

»Lass den Quatsch. Wozu sind Freunde denn da? Also, sag mir, wie ich dir helfen kann.«

»Gleich.« Onno griff in die Tasche, zog sein Smartphone heraus und schaltete es aus. »So, jetzt können wir nicht mehr gestört werden. So nützlich diese Dinger auch sind, sie können auch zur Qual werden. Ich bin nicht gekommen, um dir die Ohren vollzujammern, sondern ich möchte dich als vertraulichen Ermittler engagieren.«

»Okay, was soll ich tun?«

»Ich möchte, dass du die Schiffskatastrophe untersuchst und die Ursache findest, die zum...
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Autor

Ole Hansen, geboren in Wedel, ist das Pseudonym des Autors Dr. Dr. (COU) Herbert W. Rhein. Er trat nach einer Ausbildung zum Feinmechaniker in die Bundeswehr ein. Dort diente er 30 Jahre als Luftwaffenoffizier und arbeitete unter anderem als Lehrer und Vertreter des Verteidigungsministers in den USA. Neben seiner Tätigkeit als Soldat studierte er Chinesisch, Arabisch und das Schreiben, sowie Umweltwissenschaften und Geschichte, wobei er seine beiden Doktortitel erlangte. Nachdem er aus dem aktiven Dienst als Oberstleutnant ausschied, widmete er sich ganz seiner Tätigkeit als Autor. Dabei faszinierte ihn vor allem die Forensik - ein Themengebiet, in dem er durch intensive Studien zum ausgewiesenen Experten wurde. Heute wohnt der Autor an der Ostsee.Von Ole Hansen sind bei dotbooks bereits die folgenden Serien und Einzelromane erschienen:Seine Reihe um den Privatdetektiv JEREMIAS VOSS umfasst aktuell 11 Bände, beginnend mit »Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt«.In seiner zweiten Serie um MARTEN HENDRIKSEN, Privatdetektiv und Rechtsmediziner mit Leichenallergie, sind bisher sechs Romane erschienen, beginnend mit dem ersten Fall »Hendriksen und der mörderische Zufall«.Ex-BND-Agent ARNE CLAASEN ermittelt bisher in drei Fällen in der Hamburger Abteilung für Cold Cases, beginnend mit »Arne Claasen und die vergessenen Toten«.CLAASEN & HENDRIKSEN klären gemeinsam die brisantesten Verbrechen Hamburgs, beginnend mit ihrem ersten gemeinsamen Fall »Die Tote von Pier 17«. Weitere Bände sind in Vorbereitung.Einige seiner Kriminalromane sind auch in Sammelbänden erschienen.In seiner vierbändige Thriller-Serie »Der Journalist« deckt Investigativjournalist Tom Porter auf der ganzen Welt Intrigen in den höchsten Rängen der Politik auf.Unter seinem Klarnamen Herbert Rhein veröffentlichte der Autor bei dotbooks auch die folgenden eBooks:»Todesart: Nicht natürlich. Gerichtsmediziner im Kampf gegen das Verbrechen.«»Todesart: Nicht natürlich. Mit Mikroskop und Skalpell auf Verbrecherjagd.«Als Hörbuch bei AUDIOBUCH und Thalia sind außerdem verfügbar:»Jeremias Voss« Band 1 & 2»Marten Hendriksen« Band 1 - 5»Claasen & Hendrksen« Band 1 & 2Folgende Bücher von Ole Hansen sind auch als Printausgabe erhältlich:»Jeremias Voss und die Tote vom Fischmarkt. Der erste Fall«»Jeremias Voss und der tote Hengst. Der zweite Fall«»Hendriksen und der mörderische Zufall. Der erste Fall«»Hendriksen und der Tote aus der Elbe. Der zweite Fall«