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Cherish Hope

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
425 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.02.20201. Aufl. 2020
Er steht für alles, was sie nicht will - und doch verfällt sie ihm hoffnungslos


Nayna Sharma liebt ihre Familie über alles. Daher hat sie deren Drängen nachgegeben und zugestimmt zu heiraten - einen Mann, den ihre Eltern für sie auswählen. Doch schnell bereut sie ihre Entscheidung, denn jeder Kandidat ist schrecklicher als der zuvor. Und so beschließt sie, ein letztes Mal auszubrechen - und findet sich in den Armen eines Fremden wieder, der mit seinen Küssen und Berührungen Gefühle in ihr auslöst, die sie nie zuvor gespürt hat. Doch als sie ihm gesteht, dass sie nur eine Nacht will, beendet der geheimnisvolle Unbekannte ihr Abenteuer abrupt. Nayna ist verwirrt - und staunt nicht schlecht, als ihr ihre Eltern den nächsten Heiratskandidaten präsentieren. Es ist ausgerechnet der begnadete Küsser, der sie eiskalt abserviert hat ...


'Der beste Liebesroman, den ich dieses Jahr gelesen habe. Einfach nur schön, berührend, gefühlvoll und sexy!' GOODREADS


Band 2 der romantischen und sexy CHERISH-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextEr steht für alles, was sie nicht will - und doch verfällt sie ihm hoffnungslos


Nayna Sharma liebt ihre Familie über alles. Daher hat sie deren Drängen nachgegeben und zugestimmt zu heiraten - einen Mann, den ihre Eltern für sie auswählen. Doch schnell bereut sie ihre Entscheidung, denn jeder Kandidat ist schrecklicher als der zuvor. Und so beschließt sie, ein letztes Mal auszubrechen - und findet sich in den Armen eines Fremden wieder, der mit seinen Küssen und Berührungen Gefühle in ihr auslöst, die sie nie zuvor gespürt hat. Doch als sie ihm gesteht, dass sie nur eine Nacht will, beendet der geheimnisvolle Unbekannte ihr Abenteuer abrupt. Nayna ist verwirrt - und staunt nicht schlecht, als ihr ihre Eltern den nächsten Heiratskandidaten präsentieren. Es ist ausgerechnet der begnadete Küsser, der sie eiskalt abserviert hat ...


'Der beste Liebesroman, den ich dieses Jahr gelesen habe. Einfach nur schön, berührend, gefühlvoll und sexy!' GOODREADS


Band 2 der romantischen und sexy CHERISH-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736310797
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.02.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.2
Seiten425 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4216733
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL
EIN KLEID AUS BANDAGEN UND
EIN BRAVES MÄDCHEN,
DAS DEN AUFSTAND PROBT
Drei Wochen nach dem Esel-Vorfall, wie der Abend mit den Sharmas seither offiziell genannt wurde, war Nayna das Lachen vergangen, da die nächsten vier Heiratskandidaten ihr den Ernst ihrer Situation bewusst gemacht hatten.

Auf Trottel Nummer eins waren Trottel zwei bis fünf gefolgt, trotzdem gaben ihre Eltern die Jagd nicht auf. Nayna hatte sich selbst die Daumen gedrückt und auf ihre Kapitulation gehofft, nur zählten Gaurav und Shilpa Sharma nicht zu den Menschen, die einfach die Flinte ins Korn warfen. Abgesehen davon hatten sie etwas zu beweisen. Ihre älteste Tochter mochte mit einem Kommilitonen durchgebrannt sein und Schande über die Familie gebracht haben. Zum Ausgleich würde ihre jüngere bei Gott alles richtig machen.

Studium. Lukrativer Job. Heirat. Enkel. Vorhang.

Reisen? Pah. Nutz dazu deine Flitterwochen.

Abenteuer? Papperlapapp. Davon bekommst du genug, sobald dein erstes Kind geboren ist.

Liebe? Hoho! Ihr jungen Leute und euer ewiges Geschwätz über die Liebe. Sie wird sich einstellen, nachdem ihr mit eurem Auserwählten in den Hafen der Ehe eingelaufen seid.

Atme, ermahnte Nayna sich, noch haben sich die Käfigtüren nicht ganz geschlossen. Sie strich mit den Händen ihr Kleid glatt, das sie in einem von Madhuri herbeigeführten Anfall geistiger Umnachtung erstanden hatte. Ihre skandalumwitterte, frisch geschiedene und atemberaubend glamouröse ältere Schwester war vergangenen Sonntag hereingeschneit, während Nayna gerade für ihre Eltern und ihre Großmutter ein traditionelles Mittagessen zubereitete.

Naynas Outfit hatte aus einer ausgeleierten Jogginghose und einem alten T-Shirt bestanden, auf dem aufgrund eines kleinen Malheurs mit einem Füllfederhalter ein hübsches Muster aus aquamarinblauen Tintenspritzern zurückgeblieben war.

Sie war verschwitzt gewesen von der Hitze des Herdes, und aus dem lockeren Knoten, zu dem sie ihr ärgerlich glattes Haar zusammengefasst hatte, lösten sich einzelne Strähnen.

Madhuri war sozusagen ihr lockenköpfiges, nach Parfum duftendes, quirliges Pendant.

Sie hatte Nayna umarmt und ihr eingeschärft, mehr auf ihr Äußeres zu achten, weil sie andernfalls niemals einen Ehemann an Land ziehen werde. »Meinst du, ich wache morgens so auf?« Sie wies mit einer perfekt manikürten Hand auf ihren mit rasanten Kurven ausgestatteten Körper, den das grüne Kleid aus zarter Spitze wie eine zweite Haut umgab. »Das erfordert Arbeit, Ninu. Ich bin schon um acht aufgestanden, um mein Gesicht zu pflegen und mich zu frisieren.« Sie war auf einen Barschemel gehüpft und hatte ihren Lippenstift nachgezogen, während sie Nayna bat, ihr einen Kaffee zu machen.

Nayna liebte ihre Schwester und war überglücklich, dass sie nicht mehr mit der Familie zerstritten war, trotzdem musste sie sich manchmal beherrschen, ihr nicht den Hals umzudrehen. Der Richter würde es doch sicherlich als Totschlag aus Notwehr werten? Oder könnte sie alternativ auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren?

Apropos ...

»Du musst den Verstand verloren haben«, murmelte sie und strich abermals über ihr Kleid.

Es sah aus, als hätte sie sich mit einer breiten, matt schimmernden schwarzen Bandage umwickelt und entschieden, dass das genug sei. Dort, wo die Bahnen einander kreuzten, blitzte sogar Haut hervor. Nicht dass dieses sogenannte Kleid viel von ihr verhüllt hätte. Es reichte nicht ganz bis zur Mitte ihrer Schenkel und zeigte wesentlich mehr Bein, als Nayna je zuvor in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt hatte.

Nervös fuhr sie mit den Händen über ihre nicht gerade kurvigen Hüften - die in dem Kleid dennoch sexy wirkten - und ertastete die Außennähte ihres Slips. Ihres BHs hatte sie sich bereits entledigt, weil keine Möglichkeit bestand, ihn zu verstecken oder nicht den Anschein zu erwecken, sie präsentiere ihn absichtlich. Ihr kam zugute, dass sie kleine Brüste hatte und das Kleid eng geschnitten war. Nein, wackeln würde da nichts, was eigentlich jammerschade war.

Nayna drehte sich halb um und inspizierte ihren Hintern im Spiegel. »Mist.« Der Slip zeichnete sich unter dem Kleid ab und ruinierte die Silhouette.

Obwohl sie sie eigenhändig abgeschlossen hatte, vergewisserte sie sich mit einem Blick zur Tür, dass sie auch wirklich zu war, bevor sie vorsichtig das sündteure Stofffetzchen auszog, das sie extra gekauft hatte, weil es unter der Kleidung angeblich »unsichtbar« sein sollte. »Ich will mein Geld zurück«, grummelte sie, als sie den Slip von ihren Füßen streifte.

Um nicht doch noch den Mut zu verlieren, warf sie ihn zu den schmutzigen Sachen in ihrem Wäschekorb; morgen würde sie den ganzen Kram in die Maschine tun.

Anschließend nahm sie wieder ihre Kehrseite in Augenschein.

Das Kleid schmiegte sich an ihren Körper wie die Hand eines Geliebten - nicht, dass Nayna diesbezüglich Erfahrung gehabt hätte. Die Highschool war, was das betraf, ein Reinfall gewesen; flachbrüstige Streberinnen fanden nur wenig Beachtung. Und die Zeit an der Uni hatte sie als ... stressig in Erinnerung, weil ihre Eltern jedes Mal, wenn sie sich zum Unterricht aufgemacht hatte, ganz nervös geworden waren, aus Sorge, sie könnte mit irgendeinem Typen davonlaufen.

Nayna war so wild entschlossen gewesen, ihre entzweite Familie wieder zu vereinen, dass sie ihre gesamte Energie in dieses Vorhaben gesteckt hatte. Im zweiten Studienjahr war es ihr gelungen, Madhuri zurück in den Schoß der Familie zu holen, danach hatte sie sich ganz darauf konzentriert, jedes weitere Zerwürfnis zu verhindern, indem sie geschriebene wie ungeschriebene Regeln befolgte und niemals etwas tat, das ihren Eltern Kummer bereiten konnte.

Lange Zeit war das genug gewesen. Nayna hatte sich unglaublich darüber gefreut, ihre ganze Familie an Geburtstagen, an Diwali sowie zu den großen und kleinen Ereignissen, die ein wichtiger Bestandteil des Lebens waren, um den Tisch versammelt zu sehen. Sie hatte nicht gezögert, ihre eigenen Träume aufzugeben, um ihre Liebsten von Neuem zusammenzuschweißen, und sich sogar einverstanden erklärt, einen Mann zu heiraten, den ihre Angehörigen für sie aussuchen würden.

Madhuri war die Skandalöse, der kokette Kurvenstar, Nayna nicht mehr als ihr langweiliger Schatten. Das gute Mädchen, das die Sünden des bösen wettmachte.

»Aber heute Abend nicht«, gelobte sie ihrem Spiegelbild. »Heute Abend wirst du das böse Mädchen sein. Und du wirst gegen sämtliche Regeln verstoßen.« Naynas Plan sah vor, einen tollen Mann aufzureißen und all die Dinge zu tun, die sie sich bisher versagt hatte, weil sie vollauf damit beschäftigt gewesen war, besagte Regeln einzuhalten, um ihre Familie nicht wieder auseinanderbrechen zu sehen. Denn die Risse waren noch immer da.

Aber selbst Gefangene bekamen bei guter Führung Freigang.

Und Nayna hatte sich diesen Abend redlich verdient.

Mit diesem stillen Vorsatz wandte sie sich von dem Spiegel ab und stieg in die bequemen, halbhohen Schuhe, die sie täglich bei ihrer Arbeit trug. Anschließend zog sie einen Mantel über, der ihr Kleid verbarg, knöpfte ihn bis zum Kragen zu und kontrollierte, ob er unten nicht zu weit auseinanderklaffte und ihre nackten Schenkel freigab.

Sie warf noch einen letzten prüfenden Blick in den Spiegel, ehe sie nach ihrer kleinen Abendhandtasche griff - dieses Detail würde nicht weiter auffallen - und ihre Zimmertür öffnete. Die Geräusche des Fernsehers drifteten an ihr Ohr, als sie in den Flur des Hauses trat, in dem sie aufgewachsen war. Ihre Eltern sahen ihre bevorzugte indische Seifenoper. Naynas Erinnerung nach versuchte die boshafte Schwägerin gerade, Held und Heldin auseinanderzubringen, wobei die Heldin selbstverständlich ein Ausbund an Liebreiz, Freundlichkeit und Bescheidenheit war.

Ihre Mutter sorgte stets dafür, dass Nayna über die Handlung auf dem Laufenden blieb.

Sie trat in den Durchgang zum Wohnzimmer und wartete bis zu einer dramatischen Äußerung, die sämtliche Figuren auf der Mattscheibe sichtlich schockierte - jetzt hatte sie mindestens eine halbe Minute Zeit, während die einzelnen Reaktionen eingeblendet wurden.

»Ich bin weg«, verkündete sie auf Hindi. »Es wird heute spät werden.« Sie kreuzte die Zehen in ihren Schuhen. »Ísa und ich wollen uns eine Mitternachtsvorstellung im Kino ansehen.«

Ihr Vater schaute sie durch seine Brillengläser hindurch missbilligend an. »Musst du morgen nicht ins Büro?«

»Nein.« Sogar Nayna konnte sich beherrschen, auch noch sonntags zu arbeiten.

Grunzend sank Gaurav wieder in seinen geliebten Fernsehsessel zurück, in den sich nach zehn Jahren Dauerbenutzung der Abdruck seiner langen, schlaksigen Gestalt eingegraben hatte. Wie gewohnt lag ein aufgeschlagenes Buch auf seinen Schenkeln. Naynas früheste Erinnerung an ihren Vater war, dass sie auf seinem Schoß saß und er ihr vorlas.

»Vergiss nicht, Ísa von uns zu grüßen«, meinte ihre Mutter lächelnd und erhob sich, um Nayna auf die Wange zu küssen. »Viel Vergnügen.«

»Wo ist eigentlich Aji?« Normalerweise saß ihre Großmutter um diese Uhrzeit lesend oder strickend in einem Sessel neben dem altmodischen Kamin auf der anderen Seite des Wohnzimmers und gab bissige Kommentare zu der Fernsehsendung ab. Einmal hatte sie sogar prophezeit, dass die liebe, sanftmütige Heldin die böse Schwägerin in ihrer Hinterhältigkeit am Ende noch übertrumpfen werde.

Nayna hatte den...

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Autor

Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen und ist mit ihren Büchern regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Weitere Informationen unter: www.nalinisingh.com
Cherish Hope

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt