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Cherish Dreams

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
375 Seiten
Deutsch
LYX.digitalerschienen am28.08.20201. Aufl. 2020
Für sie wirft er alle Regeln über Bord ...


Jake Esera ist ein professioneller Rugbyspieler - und ein Single-Dad. Seit er vor sechs Jahren Vater einer Tochter wurde, besteht das Leben des 24-Jährigen nur aus Training, Wettkämpfen, Zöpfe flechten und Playdates. Ausschlafen, feiern oder gar sich verlieben stehen nicht auf dem Plan. Doch als er auf einer Hochzeit seine ehemalige Schulfreundin Juliet Nelisi widertrifft, ändert sich alles. Denn Jules ist verführerisch wie nie, und Jake merkt zum ersten Mal seit langer Zeit, dass er vielleicht doch bereit ist, seine strengen Regeln über Bord zu werfen und sein Herz zu riskieren ...

'Nalini Singhs Helden möchte man am liebsten mit nach Hause nehmen! Die Geschichte ist süß, romantisch und lustig.' BOOK HOWLS

Band 4 der neuen romantischen Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh´
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextFür sie wirft er alle Regeln über Bord ...


Jake Esera ist ein professioneller Rugbyspieler - und ein Single-Dad. Seit er vor sechs Jahren Vater einer Tochter wurde, besteht das Leben des 24-Jährigen nur aus Training, Wettkämpfen, Zöpfe flechten und Playdates. Ausschlafen, feiern oder gar sich verlieben stehen nicht auf dem Plan. Doch als er auf einer Hochzeit seine ehemalige Schulfreundin Juliet Nelisi widertrifft, ändert sich alles. Denn Jules ist verführerisch wie nie, und Jake merkt zum ersten Mal seit langer Zeit, dass er vielleicht doch bereit ist, seine strengen Regeln über Bord zu werfen und sein Herz zu riskieren ...

'Nalini Singhs Helden möchte man am liebsten mit nach Hause nehmen! Die Geschichte ist süß, romantisch und lustig.' BOOK HOWLS

Band 4 der neuen romantischen Serie von SPIEGEL-Bestseller-Autorin Nalini Singh´
Details
Weitere ISBN/GTIN9783736312500
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum28.08.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Reihen-Nr.4
Seiten375 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.4937828
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2. KAPITEL
DER SCHLECHTE UMGANG UND DAS KALTE, STEINERNE HERZ
Juliet betrat das Chaos, das zu Hause bei Charlotte und Gabriel herrschte. »Ta-da!« Sie wedelte mit dem Brillenetui und hielt ihren Ärger mit aller Macht unter Verschluss.

Jacob Esera hatte Glück, dass dies der Hochzeitstag seines Bruders war, andernfalls hätte sie ihm einen Denkzettel verpasst. Juliet war zwar keine Athletin, aber sie hatte einen äußerst treffsicheren Wurfarm. Ein präziser Schlag mit ihrem Stiletto, und dieser kleinkarierte Nörgler wäre in die Knie gegangen. Nein, sie hätte nicht auf seinen Kopf gezielt. Sondern ein gutes Stück tiefer, wo es am meisten wehtat.

Die Vorstellung erfüllte sie mit ungeheurer Befriedigung und besänftigte ihren Zorn.

»Du hast sie!« Esme nahm ihr das Etui aus der Hand, holte ihre neonblau eingefasste Brille heraus und setzte sie auf. »Ich hab ja gewusst, dass Daddy sie dabeihat!« Sie schmiegte sich an Juliets Beine und umschlang sie mit ihren mageren Ärmchen. »Danke, Jules!«

Juliet hatte noch keine Gelegenheit gehabt, sich ihrer hohen Hacken zu entledigen, darum kämpfte sie etwas mit dem Gleichgewicht, als sie sich vorbeugte und Esme auf ihre Hüfte hob. Die Sechsjährige war ausgesprochen zierlich und vermutlich die Kleinste in ihrer Klasse. Genau wie Callie früher.

Sie verdrängte die schmerzliche Erinnerung. »Ein Mädchen braucht doch sein modisches Zubehör«, erwiderte sie und erntete ein Kichern.

»Esme und Emmaline! Es wird Zeit, dass ihr eure Kleider anzieht.«

Esme wand sich aus Juliets Armen und flitzte zu ihrer Großmutter. Ein zaghaftes Gefühl von Freude überdeckte die Traurigkeit, die sie wie aus dem Nichts überfallen hatte. Juliet streifte, aus Rücksicht auf Charlies wundervolle Holzböden, die Schuhe ab und ging zu Ísa, deren Make-up die Visagistin gerade den letzten Schliff gab.

Charlottes zukünftige Schwägerin würde Brautjungfer sein, genau wie Juliet und Backkurs-Mitstreiterin Aroha. Die Letzte im Quartett war die Polizistin Mei Lee, auch sie eine gute Bekannte von Charlie. Die Rolle der Trauzeugin übernahm mitsamt den Pflichten Charlottes beste Freundin Molly.

»Du siehst atemberaubend aus«, sagte Juliet zu Ísa. »Wie einem Renaissance-Gemälde entstiegen.« Üppiges rotes Haar und makellose Haut, dazu strahlte sie eine innere Zufriedenheit aus, die Juliet zu ihr hinzog.

»Danke, dass du Esme aus der Patsche geholfen hast.« Ísa drückte ihr die Hand.

»War mir ein Vergnügen«, antwortete Juliet, als im selben Moment Charlotte, begleitet von Molly, die freitragende Spindeltreppe herabschwebte.

»Warum bin ich bloß so nervös?«, fragte die Braut, eine Hand auf ihre Brust gedrückt, am Fuße der Treppe. Ein rötlicher Schimmer überzog das helle Gold ihrer Haut, ihr Lächeln wirkte zaghaft und glückselig zugleich. »Ich kann es nicht erwarten, Gabriel zu heiraten!«

Juliet konnte sich angesichts Charlottes aufgeregter Vorfreude ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen. In ihrem Brautkleid aus elfenbeinfarbener Spitze mutete sie wie eine Prinzessin aus vergangenen Tagen an. Die Kreation bestach durch einen weiten Rock, einen dezenten U-Boot-Ausschnitt und lange Ärmel, die ebenso wie die Schulterpartie unter der Spitze die Haut durchschimmern ließen.

Anlässlich ihrer Hochzeit hatte sie ihre gewohnte Metallrandbrille durch Kontaktlinsen ersetzt. Nur ein Hauch Lidschatten betonte die haselnussbraunen Augen mit den elegant geschwungenen Wimpern, wohingegen sie für ihre vollen Lippen ein zartes Rosa gewählt hatte, das ihnen ein eher anmutiges als sinnliches Aussehen verlieh.

Die Friseurin hatte ihr die blonden, leicht gelockten Haare zu einem lockeren Chignon hochgesteckt und nur ein paar einzelnen Strähnen erlaubt, ihr Gesicht zu umspielen. Der Look war so romantisch und verträumt, dass Juliet unwillkürlich seufzen musste. Ihr selbst würde er keinesfalls stehen, aber für Charlotte war er einfach perfekt.

Das Gesicht ihrer Freundin leuchtete vor Glück.

»Du hast nur Lampenfieber.« Molly legte von hinten die Arme um sie. Die üppige orangerosa Frangipani-Blüte hinter ihrem Ohr bildete einen farbenfrohen Kontrast zu ihrem schwarzen Haar.

Charlotte kannte vergleichbare Blumen aus dem Winter Garden in Auckland, wo Gabriel um ihre Hand angehalten hatte. Das duftende tropische Gewächs fand sich neben den aus Liebesromanseiten geformten Rosen auch in ihrem Brautstrauß. Gebunden war er mit einer »Schnur« aus dem gleichen Blätterwerk wie die Girlanden, die die Männer um den Hals tragen würden.

»Hier, deine Blüte, Jules.« Aroha steckte Juliet ebenfalls eine Frangipani hinter das Ohr.

»Danke, du bist ein Schatz.« Sie machte ein paar Fotos mit ihrem Handy, als Mei vom Balkon zurückkam, ihr Mobiltelefon noch in der Hand. Die ranghohe Polizistin mit der hellbraunen Haut und dem glatten schwarzen, zu einem akkuraten Bob geschnittenen Haar brachte gerade eine wichtige Ermittlung zum Abschluss und hatte sich vermutlich bei ihrem Team nach dem Stand der Dinge erkundigt.

»Wir haben den Täter gefasst«, hatte sie Juliet kurz vor ihrem nervenzerfetzenden Bungee-Sprung am Vortag mitgeteilt. »Den Rest erledigen meine Leute. Auf keinen Fall werde ich Charlottes Hochzeit versäumen.« Ihre leicht schräg stehenden Augen hatten sich dabei Charlotte zugewendet, und zwischen den beiden Frauen war etwas Unausgesprochenes vor sich gegangen. Sie verstanden sich ohne Worte, trotz eines Altersunterschieds von zehn Jahren und der Tatsache, dass sie, abgesehen von ihrer zierlichen Statur, keinerlei Gemeinsamkeiten aufzuweisen schienen.

Mei war zäh und kämpferisch, Charlotte süß und eigensinnig. Ungeachtet dessen standen sie sich eindeutig nah.

Doch mit niemandem verband Charlotte eine so innige Freundschaft wie mit Molly, und das schon seit dem Kindergarten. Die beiden hätten ebenso gut Schwestern sein können. Genau wie Juliet und Callie einst.

Gerade griff Molly nach dem flachen, viereckigen Futteral, das auf einem Beistelltisch lag, und nahm behutsam eine Halskette heraus. Das elegante, schlichte und zeitlose Schmuckstück bestand aus zwei kaskadenartigen Weißgoldsträngen, deren Enden zu einem Knoten verschlungen waren.

Charlotte griff sich wieder an die Brust und kämpfte mit den Tränen, als Molly ihr die Kette umlegte. »Es fühlt sich an, als würde Mum mich umarmen«, flüsterte sie ergriffen. »Könnte sie doch heute dabei sein und miterleben, wie ich meine große Liebe heirate. Sie wäre überglücklich.«

Obwohl Juliets weicher Kern sich schon vor langer Zeit verhärtet hatte - sie witzelte gern über ihr kaltes, steinernes Herz -, verspürte auch sie ein Brennen in den Augen. Sie hatte nie eine liebevolle Mutter gehabt, zumindest erinnerte sie sich nicht daran. Darum konnte sie die Rührung nicht nachempfinden, die Charlotte dazu bewog, zärtlich über die Schnüre des Halsschmuckes zu streicheln. Trotzdem verstand sie, dass diese Form von Liebe existierte. Sie war ihr schon mehrfach im Leben begegnet.

Jake und Callie auf der Highschool.

Ihr Chef Everett und sein langjähriger Partner Rufus.

Charlotte und Gabriel.

»Bitte keine Tränen.« Die ungebärdigen Locken tanzten um ihr dunkelbraunes Gesicht, als die warmherzige, wohlgeformte Aroha zu Charlotte eilte. »Du willst doch nicht dein Make-up ruinieren«, warnte sie mit einem leichten Zittern in der Stimme und schloss die Braut ganz fest in ihre Arme.

Irgendwie kam es dazu, dass sie sich kurz darauf alle sechs - Ísa inbegriffen - in den Armen lagen, ein Überschwang aus Lachen und Emotionalität. Es kümmerte Juliet nicht einmal, ob diese sentimentale Glückseligkeit sie anstecken und bewirken könnte, dass sie plötzlich an Happy Ends glaubte.

Das Hochzeitsvirus hatte eindeutig auf sie übergegriffen.

In diesem Augenblick kamen Esme und Emmaline in ihren Blumenmädchengewändern aus dem Gästezimmer gerannt und schlossen sich der rührseligen Gruppenumarmung an. Als Letzte gesellte sich Alison, Charlottes zukünftige Schwiegermutter, dazu und umfing sie allesamt mit ihrer mütterlichen Aura.

Als sie sich lösten, sahen sie, wie die Friseurin und die Visagistin sich Tränen vom Gesicht wischten.

Mit verschleiertem Blick beugte Charlotte sich zu Emmaline und Esme hinab und küsste beide auf die Wange. Emmaline hatte die Alabasterhaut ihrer Mutter Ísa und strahlend blaue Augen, ihre Cousine hingegen die dunkelbraunen ihres Vaters Jake, wies dabei aber einen etwas helleren Teint auf als dieser.

Also Callies Gene.

Juliets beste Freundin an der Highschool hatte sich oft darüber beklagt, dass sie die Sonne nur ansehen müsse, um sich einen Sonnenbrand zu holen. Die kleine Esme würde dieses Problem nicht haben, dachte Juliet, und die Brust wurde ihr eng bei der Erinnerung an die fröhliche junge Frau mit dem seidigen blonden Haar und den intelligenten blauen Augen hinter der schwarz gerahmten Brille.

Callie wäre außer sich vor Freude, könnte sie ihr aufgeregtes, hübsch herausgeputztes Töchterchen heute sehen.

»Ihr zwei seht aus wie Prinzessinnen«, sagte Charlotte zu ihren entzückenden Blumenmädchen.

»Nein, du, du!«, riefen die Mädchen und bettelten um ein gemeinsames Foto mit der Braut.

Die Friseurin und die Visagistin verabschiedeten sich gemeinsam und wurden von den versammelten Damen mit Dank überschüttet.

Sowie Juliet Fotos von ihnen gemacht hatte, flitzten Esme und Emmaline zu dem großen Standspiegel, den jemand neben die Balkontür gestellt hatte, und bewunderten darin...

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Autor

Nalini Singh wurde auf den Fidschi-Inseln geboren und ist in Neuseeland aufgewachsen. Nach verschiedenen Tätigkeiten, unter anderem als Rechtsanwältin und Englischlehrerin, begann sie 2003 eine Karriere als Autorin von Liebesromanen und ist mit ihren Büchern regelmäßig auf den internationalen Bestsellerlisten vertreten. Weitere Informationen unter: nalinisingh.com
Cherish Dreams

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt